Schutzstrecke


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  • Werte Community, in den uns zur Verfügung stehenden Inlandsstrecken, sind teilweise Schutzstrecken verbaut (z.B. IKB). Weis jemand warum Schutzstrecken außerhalb von Systemwechselstrecken bestehen? Zwischen Köblitz und Altenburg ist auf fast offener Strecke der Pantograph abzubügeln - weil Schutzstrecke. Was könnte der Anlass für eine Schutzstrecke im Inland sein? Viele Grüße und vorab Danke für Eure Bemühungen.

  • Schützstrecken befinden sich auf freier strecke um Fasen von der dreifasen einspeisung zu trennen, damit die Fasen gleich verteilt werden. Das abbügelen an der ein/ausfahrt von Bad Rinkenburg is erforderlich (laut Handbuch) weil das Profil durch der oben laufende SFS beschränkt wird.

  • In England findet man besonders auf den großen, elektrifizierten Strecken (WCML und ECML) einige Schutzstellen. Dort muss man beim Befahren keine Leistung angelegt haben, da die Stellen und die Lokomotiven so ausgerüstet sind, dass durch einen am Gleis anliegenden Magneten der HS erst aus- und dann wieder eingeschaltet wird, sobald die OL wieder Strom führt.
    Eine Schutzstrecke im TS ist mir in D bisher nur an der Landesgrenze Deutschland-Österreich in der Dreiländereck-Route vorgekommen.

    LG. Schwarzwaldbahner

    EiB - Fahrweg; DB InfraGO Südwest, Karlsruhe

  • Zwischen Köblitz und Altenburg ist auf fast offener Strecke der Pantograph abzubügeln - weil Schutzstrecke.

    Nein ist er nicht, das Signal dort fordert zum ausschalten des Hauptschalters auf, der Pantograph kann aufgebügelt bleiben.
    Unterscheidung bei den ÖBB (Sieht bei der DB glaube ich fast ident aus):


    Signal: Hauptschalter AUS


    Signal: Stromabnehmer TIEF



    Eine Schutzstrecke im TS ist mir in D bisher nur an der Landesgrenze Deutschland-Österreich in der Dreiländereck-Route vorgekommen.

    Korrekt, auf der 3CCR findet sich aber auch eine Schweizer Schutzstrecke und eine Österreichische, einmal zwischen St. Margrethen und Lustenau (auf der Brücke) und zwischen Götzis und Hohenems (Kilometer 31.9).

  • Unterscheidung bei den ÖBB (Sieht bei der DB glaube ich fast ident aus):

    Sind eigentlich die gleichen, auch die Schweizer und die Tschechen und Slowaken haben fast die selben (farben unterschied) mit der selben bedeutung. Der Unterschied, die deutschen haben weniger als z.B die österreicher und die österreicher haben weniger als die Tschechen und Slowaken (die haben fast vor jeden großen Bahnhof eine Schutzstrecke) 8o .

  • Im TS gibt es auch noch auf Berlin-Leipzig eine Schutzstrecke zwischen Bitterfeld und Leipzig, leider weiß ich gerade nicht die genaue Position und auf der Mittenwaldbahn gibt es an der Grenze bei Scharnitz ebenfalls eine Schutzstrecke.

  • Ist kein Isoliertes Zwischenstück vorhanden könnte der Bügel den Abschnitt überbrücken und einen Kurzschluss auslösen, ist ein Stromloser Abschnitt vorhanden, besteht die Gefahr nicht.
    HS aus nur deshalb weil der HS eh fliegt wenn kein Strom da ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von Barrett ()

  • @ice1234567890 Die Schutzstrecke liegt zwischen Rackwitz und Zschortau und ist natürlich auch durch die LZB überwacht.


    Was allgemein noch interessant ist, wenn man innerhalb einer bestimmten Länge 2 angelegte Stromabnehmer hat, z.B. Lok + 2 Dosto + Lok muss man auch an einer Schutzstrecke der Regelbauart die Stromabnehmer senken. Der Grund ist ganz einfach. Bei Einfahrt mit ausgeschaltetem HS verbindet die Palette des ersten Stromabnehmers den aktuellen Fahrleitungsabschnitt mit dem neutralen Stück. Bei der Weiterfahrt trennt sich diese Verbindung, die Pallette befindet sich gänzlich im neutralen Stück. Bei der Weiterfahrt kommt nun der davorliegende Fahrleitungsabschnitt dazu, welchen die erste Palette nun mit dem neutralen Stück verbindet. Da hinten aber aktuell keine Verbindung mehr zum dahinterliegenden Abschnitt existiert, passiert auch nichts. bei einer bestimmten Länge aber verbindet just in dem Moment der Stromabnehmer der hinteren Lok ihrerseits das neutrale Stück mit mit dem hinteren Fahrleitungsabschnitt, während der erste Stromabnehmer noch den vorliegenden Abschnitt mit dem neutralen Stück verbindet. So werden beide Abschnitte über das neutrale Stück miteinander verbunden und es wird im Unterwerk dei Lastschalter ausgelöst.

  • Er meint die Netzeinspeisung, nur die Bahn hat in den Bahnstromwerken Einphasen Generatoren (Einphasen-Wechselstrom mit 16,7 Hz). Wenn aus Drehstrom Bahnstrom gemacht werden soll, wirds kompliziert, da hängen dann Leonardsätze und Spezielle Umrichter dazwischen. Um jetzt die einzelnen Einspeisungen nicht zu überlasten, werden Teilnetze gebildet, die durch Schutzstrecken voneinander Isoliert werden. Denn durch Leitungslängen und Netzquerverbindungen könnte es Lastverschiebungen in den Leitungen geben, die dann eine Leitung , bzw. eine Einspeisung überlasten.

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    Einmal editiert, zuletzt von StS ()

  • Was allgemein noch interessant ist, wenn man innerhalb einer bestimmten Länge 2 angelegte Stromabnehmer hat, z.B. Lok + 2 Dosto + Lok muss man auch an einer Schutzstrecke der Regelbauart die Stromabnehmer senken. [...]

    Warum ist das denn so? Die Beiden Loks sollten doch eigentlich nur über die ZS Stromtechnisch miteinander verbunden sein, und die ist ja in dem Falle aus, da beide HS aus sind...?

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  • Die vordere Lok könnte mit ihrem Stromabnehmer im ungünstigsten Falle den spannungslosen Abschnitt mit Einspeisung A (z.B. vor der Schutzstrecke) überbrücken, während im gleichen Moment die hintere Lok den spannungslosen Abschnitt mit der Einspeisung B (hinter der Schutzstrecke) überbrückt. Dann liegt am eigentlich spannungslosen Abschnitt sowohl Strom A als auch Strom B gleichzeitig an, was offenbar den Lastschalter im Unterwerk auslösen würde.