Deutsche Bahn: Züge ohne Lokführer spätestens 2023


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  • Meine fresse, die Bahn Diffamiert niemanden, und ich heiße nicht alles gut was der Bahn Vorstand macht.


    Aber es ist ein Unterschied ob man ein paar Stunden Warnstreik macht oder ein paar tage.


    Da ist es egal wer was behauptet oder wer was macht.


    Es geht auch nicht mal um Personennahverkehr oder Fernverkehr. Wer kein Auto hat wird auch weiter Bahn oder Bus Fahren. Davon ab das der Nahverkehr so oder so Bezahlt wird.


    Es geht hier um die viel wichtigere Sparte, die Cargo Kunden. Und die schert es einen Dreck was da ab geht oder wie schlecht die Lokführer bezahlt werden oder wie gut sie Bezahlt werden.


    Was für die Zählt ist ein Angemessener preis den sie für den Transport zu bezahlen haben, und das die ware ankommt.


    Wenn ihre Ware aber um Tage verspätet ankommt wegen irgendwelche Streiks, steigen die sehr schnell auf LKWs um. Und dann hat sich das mit der Lohnerhöhung für die TF's oder die weniger Arbeitsstunden etc etc auch recht Schnell für diejenigen Erledigt die dann eine Betriebsbedingte Kündigung bekommen.


    Ob es euch gefällt oder nicht, aber weder Ihr, noch euer Vorstand haben da großartig was zu sagen, sondern die Kunden welche die Bahn Beauftragen. Und wenn sich das ganze in den kommenden Jahren noch weiter Zuspitzt mit dem Preiskampf auf der Scheine, wird da die Bahn deutlich auf die Fresse Fallen, und EVU's werden auch immer schlechter Bezahlen. Oder eben so viel wie irgend möglich Automatisieren.


    Kann man sich übrigens in der Autoindustrie anschauen. Die meisten hier könnten sich gar kein Auto Leisten, wenn da nicht so viele Roboter in der Fertigung Arbeiten würden, oder wenn jedes Einzelteil aus Deutschland kommen würde.


    Und wer denkt das es nur alleine an Irgendwelchen Managern liegt die sich Bereichern wollen ist da auch recht falsch gewickelt. Die wollen sich zwar bereichern, aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Die andre Seite geht an die Bevölkerung, die immer weniger Bereit ist für etwas Geld zu Zahlen. Es muss eben alles immer günstig sein. Und günstig bekommt man in Deutschland nun mal nicht.



    Im übrigen muss man gar keine Strecken neu Planen und bauen für einen Automatischen betrieb. Höchstens Eurobalisen setzen. Und selbst da sieht es so aus als müsse man das bald nur noch auf größeren Betriebsstellen machen. Und wenn es soweit ist, braucht es nur noch ein flächendeckendes GSM-R Netz.


    Sämtliche DB Gleise sind mir exakter Länge übrigens jetzt schon in Computer Systemen hinterlegt, zusammen mit vMax etc.


    Zu nennen wäre da HaCon TPS, mit dem unter anderem die Deutsche Bahn sämtliche Fahrpläne Erstellt, und diesen dann im Computer simuliert durchlaufen lässt ob alles passt.



    Und wie @ice1234567890 bereits sagte: Die Umrüstung wäre vielleicht Teuer, aber es würde sich rechnen. Und ob eine Lok jetzt 3,5 Millionen in der Anschaffung kostet, oder 4,5 Millionen ist bei einer Geplanten einsatzzeit von 20 bis 30 Jahren egal. Da kosten die TF für den betrieb der Lok im selben Zeitraum einige Millionen mehr.


    Also: Lieber mal nachdenken bevor man wieder für mehrere tage Streikt, ein Solala Verdienst ist nämlich bei weitem besser als Arbeitslos zu sein.



    @SebastianO. Ich muss auch nicht bei der Bahn Arbeiten, und vielleicht ist das auch ganz gut so das ich es nicht tue. Das erlaubt mir die dinge Differenzierter zu Betrachten.


    Anstelle von dieser totalen Verachtung und totalen Blindheit wo man nur das sieht was man sehen will, ohne die größeren Zusammenhänge zu sehen.



    Und tut mir leid für dich wenn du immer noch der Meinung bist das der Arbeitnehmer verlangen darf wo er Arbeitet und nicht. Naja weiterhin Augen zu machen und weiter in einer Traumwelt Leben, und Globalisierung weiterhin komplett ignorieren. Ist ja egal wer in Italien, Amerika, oder sonstwo President wird, gel?

  • @Matze L Und schon wieder Arbeitgeberfreundlich argumentiert, aber ich weiß ja das du nicht von deiner Meinung abzubringen bist, ist mir auch egal um ehrlich zu sein. Ich schreibe hier nur das es wenigstens mal einen Gegenpol zu deiner in meinen Augen krankhaften Arbeitgeberunterwerfung gibt. Und das du nicht bei der Bahn arbeitest und dich trotzdem erdreistest, dir ein Urteil über die dort Beschäftigten zu bilden und dann auch noch behauptest du könntest dir dadurch ein differenzierteres Bild zu erstellen, ist in meinen Augen lächerlich denn mit Zahlen jonglieren kann jeder. Was dies mit der Globalisierung zu tun haben soll erschließt sich mir auch nicht ganz. Und ganz ehrlich wer Präsident in anderen Staaten wird ist mir tatsächlich egal den dort entscheidet das Volk durch Wahlen das dies Leuten wie dir mal wieder nicht passt ist mir schon klar.

  • Vielleicht könntest du einmal Satzzeichen einbauen, ein paar Kommas würden den Text wesentlich angenehmer zum Lesen machen.


    Abgesehen davon, willst du jetzt ernsthaft abstreiten, dass die Kunden verschwinden und sich Alternativen suchen, wenn die Bahn die Leistungen nicht erbringt, aus welchem Grund auch immer?

  • @ice1234567890 Das hab ich nirgendwo behauptet nur deswegen den Mitarbeitern vorzuwerfen zu Streiken, wofür das Streikrecht ja da ist ist nicht der Weg. Die Mitarbeiter haben für ihre Rechte gestreikt, so wie es in anderen Unternehmen oder in den Kitas auch ist. Das der Kunde sich dann einen anderen Weg sucht ist mir schon klar, nur verbockt hat dies der Bahnvorstand der durch seine Blockadehaltung diesen Zustand erst ermöglicht hat. Dem Vorstand war es ja anscheinend ziemlich egal wie viel Verlust er macht, die Prämien und Boni werden ja trotzdem ausgezahlt, und das ist ja das wichtigste. :x

  • Vielleicht liegt es daran das der heutige Bahnchef kein echter Eisenbahner ist, sondern aus der Autobranche kommt.


    Für mich gehört da jemand hin der mit Leib und Seele Eisenbahner. Es gibt ja auch Deutsche Bahnunternehmen die das besser können als der Staatskonzern.

  • @SebastianO. Ich habe nirgends gesagt das man nicht Streiken sollte oder kann.


    Es geht um die Verhältnismäßigkeit.


    Und mehrere Tage am Stück ist nun mal nicht Verhältnismäßig. Vor allem nicht dann wenn die GDL selbst genauso wenig Kompromissbereitschaft zeigte bei den Verhandlungen.



    Und so paar Tage Streik erreichen vor allem eines: Abwandernde Kunden, sonst nichts. Oder denkst du Firmen nehmen die Millionen Verluste die sie durch die Streiks hatten einfach so zur Kenntnis und sagen "Ja bleiben wir bei der Bahn, ist doch toll mit der Zuverlässigkeit der Bahn Mitarbeiter!", da ist das eher "Ja, ruf ne Spedition an und mach einen Vertrag. Die Bahn ist durch ihr Personal nicht mehr tragbar."



    Und da werden dann im Endeffekt hunderte Entlassen und sitzen auf der Straße, und dürfen nach einem Jahr von Hartz 4 leben. Oder sie fangen für weniger Gehalt bei der Spedition an die die Waren jetzt mit LKWs fahren, welche die Selbe person vor ein paar Monaten noch hinten an der Lok hängen hatte.


    Und wie ich bereits sagte: So eine Spedition ist schnell angerufen, und Flexibler ist sie obendrein.

  • @Matze L Und nochmal Hauptschuld daran ist für mich mein Vorstand und nicht die Streikenden Mitarbeiter. Und verhältnissmäßig scheint er zu sein, sonst hätte ihn das Arbeitsgericht gestoppt außerdem hat es ja ganz friedlich mit kurzen Warnstreiks begonnen, nur als sich danach nichts getan hat wurden halt härtere Bandagen angelegt ;).

  • Überwas sollen solche Autonmen Züge den Fahren ? Über das Mobilfunknetz ? Das ist aber nicht flächendenkent.


    Ist es nicht teuerer die Bahnsteigbereiche mit Infrarotsensoren ausstatten als weiter die TF's fahren zulassen.


    Wer koordiniert bei Bränden oder Zwischenfällen mit dem Zug das geschehen ? Jetzt der TF aber wer dann ?


    Es gibt noch Bahnhöfe( wie z.B der Bahnhof Klais an der KBS 960) wo der Fahrdienstleiter noch sizt und HV Signale dominieren, wie koordinieren sich in dem Fall dann Zug und Fdl ?


    Ebenfalls werden durch Autonome Züge öfter Streckensperrungen kommen.
    Z.b. Was den Winter oft war. Wenn mal son Mini Bäumchen auf der Strecke liegt das sonst keinen Schaden verursacht. Der Autonome Zug fährt drüber und Entgleist vieleicht. Im Gegensatz zu jetzt. TF bremst noch wenn möglich, das Ding wird zurseite geräumt und weiter gehts.


    Und Zuguterletzt ist so ein Autonomer Zug kein gefundenes Fressen für Hacker ?


    MfG


    Railworker

    Einmal editiert, zuletzt von Railworker ()

  • Ich möchte mal etwas aus meiner persönlicher Sichtweise anmerken:


    Bei uns in der Lindauer und Ulmer Dienststelle gibt es ein sehr gutes Arbeitsklima, ein sehr gutes Arbeitsverhältnis, seitens der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. Ich lasse das Gehalt mal aus dem Spiel.


    Das Thema "Automatischer Betrieb" im ÖPNV oder in der Gütersparte ist sowie die Umstrukturierung der DB AG Tochter Schenker zurück zu Cargo das Thema schlechthin. Denn keiner der Kollegen, seien es wir TF's, die FDL's oder sonst wer, niemand glaubt ernsthaft daran, dass es in den nächsten 20 - 30 Jahren einen automatischen Betrieb geben wird.


    Die Infrastruktur im Netz ist so Grottenschlecht, so wie die Störungsrate und die anfälligkeit für Fehler im System.


    Keiner in den Dienststellen macht sich darum Gedanken, seinen Job zu verlieren.


    Marcel

    Eisenbahner im Betriebsdienst - DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee
    Baureihenbefähigung: 111, 146.2, 147, 218, 245, 401/402, 407, 425/426, 611, 612, 628.4, 650

  • Die andre Seite geht an die Bevölkerung, die immer weniger Bereit ist für etwas Geld zu Zahlen. Es muss eben alles immer günstig sein. Und günstig bekommt man in Deutschland nun mal nicht.

    Gegenfrage: wieso wollen die meisten es Günstig haben?


    Antwort: weil sie nicht Vernünftig Entlohnt werden.


    z.B. Altenpfleger/innen kommen nach Abzug aller Kosten gerade mal so über die Runden, während der Chef des Altenheims mit seinem Porsche nach Hause fährt, obwohl er nur extrem selten die selbe Arbeit macht wie seine Angestellten.


    Und mit dem Mindestlohn brauchst du mir nicht kommen, denn der ist mehr Hohn als Wirkungsvoll.
    Viele verdienen genau den schon seit Jahren und andere profitieren nur sehr wenig davon, denn dann schraubt der Arbeitgeber halt die Arbeitszeit runter und schon dürfen sie wieder zum Amt rennen und Aufstocken bzw. sie liegen seit Jahren darüber (z.B. Gebäudereiniger).


    Wenn man endlich mal FAIR Entlohnt wird für seine Arbeit, kann man sich auch wieder was Leisten und im Umkehrschluss wieder die Wirtschaft ankurbeln.


    Solange es aber Manager gibt die sich die Tasche voll stecken, im Gegenzug aber was von Personalabbau schwafeln, so lange wird es auch Leute geben die Billig kaufen müssen.


    Man kann denen die also darauf angewiesen sind billig zu kaufen, keinen Vorwurf machen, eher den Versagern in der Politik und der Wirtschaft.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Ich bin als Eisenbahner einiges gewohnt und es mag sein, dass du das nicht so gemeint hast, aber:

    Die Bahn ist durch ihr Personal nicht mehr tragbar.

    Sag mal geht's noch?! Ohne uns, die Eisenbahner, die ihren Job mit Herzblut machen, könntest du den Laden schon längst zusperren. Über solche "Verrückte" würde man sich in jeder Branche freuen...


    Und wie schon gesagt, auch mehrtägige/-wöchige Streiks sind angemessen. Die Bahn handelt privatwirtschaftlich und hat daher keine Versorgungspflicht mehr. Wenn die Gewerkschaft Forderungen hat, sollte sie die auch durchsetzen können. Und wenn dann die eine Seite keine Kompromissbereitschaft zeigt, warum sollte es dann die Gewerkschaft machen? Einen Kompromiss einzugehen, bedeutet, dass BEIDE Seiten Abstriche machen und nicht nur EINE. Die Frechheit hoch zehn war dann wenige Wochen später, das sie mit der Haus- und Hof Gewerkschaft den gleichen Abschluss machten, ohne einen Streik. Das ist die größte Frechheit, und zeigt genz deutlich, wie der Vorstand die Öffentlichkeit gegen die streikenden Mitarbeiter der unliebsamen Gewerkschaft aufgehetzt hat!


    Dass sich die Kunden dann Alternativen suchen, steht außer Frage. Aber die, die ihre Waren bislang mit der Bahn versendet haben, werden das zu 95% auch weiterhin tun, sofern ihre Anschlüsse nicht durch irgendwelche anderen hirnlosen Aktionen gekappt werden.
    Davon abgesehen ist es ja politisch gewollt, immer mehr Güter auf die Straße zu bringen. Ist ja nun kein Geheimnis mehr und das nicht weil wir Eisenbahner zu "unverlässig" sind, sondern weil bei uns die Autolobby das Sagen hat.


    Tf, die bei Cargo/Schenker/Railion zuviel sind, wechseln in ein anderes EVU, da es an Tf hinten und vorne fehlt. Die werden nicht arbeitslos, glaub' mir.

  • Die Bahn ist durch ihr Personal nicht mehr tragbar."


    Da verwechselst du etwas, die Bahn ist aufgrund ihrer Manager nicht mehr tragbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Tux ()

  • @DoubleM @Tux


    Das ist nicht eine Aussage die ich treffe. Das ist eine Aussage die Firmen Treffen.




    Jetzt erkläre ich euch mal was: Über 90% der Firmenkunden der Bahn, welche Güter auf Schienen Fahren lassen ist es egal wer da wenn den Schwarzen Peter zu schiebt. Die sehen auch keinen mehrtägig andauernden Streik als Gerechtfertigt an.


    Denen ist die Meinung eines Eisenbahners auch scheiß egal. Denen ist sogar die Meinung des DB Vorstandes scheiß egal.
    Wenn nicht geliefert wird war es das, dann geht viele zur Konkurrenz, und das ist der LKW, Schiff, etc.


    Und es ist den Firmen auch scheiß egal ob irgend ein Eisenbahner seinen Job dadurch verliert.



    Und @DoubleM Selbst wenn da ein Eisenbahner Chef bei der DB wäre, würde sich der Güterverkehr weiterhin auf die Straße Verlagern. Da ein LKW nun mal Flexibler ist. Der muss sich an keinen Vorher erstellen Fahrplan halten, er kann einfacher Ausweich strecken fahren, etc.



    Angenommen mich ruft Jetzt ein Kunde an, der übermorgen unbedingt eine Ware haben will. Wenn Rufe ich an: Ein Eisenbahnunternehmen, haha, wohl kaum.


    Oder die Spedition die mit dem LKW nur wenige Stunden später an meiner Laderampe steht.



    Ich empfehle übrigens jeden mal nach zu schlagen was JIT und JIS heißt.
    Und bei den Zwei Sachen werdet ihr Feststellen warum solch ein Tagelanger Streik eher schädlich für den Eisenbahner ist. Und vielleicht kapiert ihr dann auch mal das ihr eben nicht Unersetzbar seit.



    @BlackHawk


    Die Leute wollen es auch mit brauchbarer Entlohnung Günstig haben, das war schon früher so.
    Der einzige Unterschied zu früher war das wir unsre Billigarbeitsplätze hinter der Mauer hatten, da hat die niemand gesehen.


    Und heute gibt es die Sowjetunion eben nicht mehr, aber dafür eben die Günstigen Arbeiter auf dem Globalen Markt, welche dann auch Kostengünstig in West Europäischen Ländern wie Deutschland Häuser Hochziehen, Elektro kabel verlegen, etc.


    Und Leute sind Geizig, egal wie viel sie Verdienen.


    Im übrigen, hast du mal Umgerechnet wieviel Euro ein Arbeiter mehr im Monat hätte bei vielen Firmen, wenn man das Manager Gehalt auf alle Mitarbeiter umgelegt würde?


    Klar ist deren Gehalt in fast allen Fällen ungerechtfertigt, aber das macht den bock im Endeffekt nicht fett für den Arbeitnehmer. Und solange es Ostblock Staaten gibt wo es sehr viel billigere Arbeiter gibt...

  • Die Konkurrenz zur Bahn ist nicht LKW und Schiff sondern vorrangig andere EVU. Und den Unternehmen ist auch nicht alles scheiss egal sonst würden sie nur noch mit IVECO und Phillipinern am Steuer durch die Gegend fahren.

  • @Matze L Natürlich ist es den Betrieben egal was da im DB Konzern passiert, es verlangt ja auch keiner, dass es sie zu interessieren hat. Die wollen nur ihre Güter geliefert bekommen, ist ja auch völlig in Ordnung. Die Firmen, welche bereits die Möglichkeit haben zwischen LKW und Bahn zu wählen, fahren bereits jetzt die Güter im seltensten Fall über die Bahn. Demzufolge hättest du nach einem Streik die gleichen Kunden wie vorher auf der Straße und Schiene. Durch einen Streik wird sich kaum eine Firma für eine andere Transportlogistik entscheiden. Das was vorher auf der Schiene fuhr, fährt nachher auf der Schiene und das was auf der Straße gefahren wurde fährt nachher genauso auf der Straße. Da ist es eher wahrscheinlich, wie @lol515 schreibt, dass die Firmen den Transport über andere EVU abwickeln. Und wenn die DB dann mal die (Schienen-)Güterverkehrssparte aufgibt, fahren die Tf dann nicht bei der roten Eisenbahn sondern bei der gelb/grün/schwarz/lilablassblauen Eisenbahn, die ihrerseits auch Streiken können.


    *off* Ich gebe dir weiterhin Recht, dass es nicht damit getan ist, einen Eisenbahner als Vorstandsvorsitzenden einzuberufen. Dazu müsste sich auch mal ein Ruck durch die von der Autolobby verseuchten Parlamente in der Politik bewegen.



    Back to topic:


    Just-inTime/Just-in-Sequence schön und gut, das ist dann das Risiko der Unternehmen, die ihre Produktion bzw. Logistik auf diese Prinzipien auslegen. Es könnte genau so gut eine Autobahn von einem Erdrutsch blockiert werden, dann verlängert sich die Fahrzeit für LKW auch um einiges und die Produktion steht.


    Die "Gefahr", dass der Tf eines Tages durch einen Computer abgelöst werden könnte, sehen die Eisenbahner sicher nicht als Grund dafür, bei den nächsten Tarifverhandlungen kürzer zu treten, so wie es sich der Konzern mit der Aussage/Ankündigung vielleicht ausgemalt hat. Sondern eher als Grund dafür noch stärker und geschlossener hinter ihren Forderungen zu stehen und dann knallt es halt wieder. Davon abgesehen waren die Forderungen der letzten Traifrunden keine wirklichen Fortschritte, sondern eher Bemühungen alles beim Alten zu belassen bzw. einmalig heruntergesetzte Standards wiederherzustellen.

  • Und mehrere Tage am Stück ist nun mal nicht Verhältnismäßig.

    Ähhmm, habe ich da etwas verpasst?


    Mein letzter Stand ist, dass damals das Gericht geurteilt hat, dass der tagelange Streik seitens der GDL VERHÄLTNISMÄßIG war. *ka*


    Und auch wenn Kunden durch den Streik etwas verprellt worden sind,
    kann ich mir nicht vorstellen, dass Großunternehmer, die vielleicht jeden Tag einen oder mehrere ganze Güterzüge losschicken,
    alles auf 50 Laster verteilen lassen.
    Denn 50 Laster inkl. jeweils einem Fahrer sind nicht nur teuer, sondern auch logistisch für Unternehmen eine Herausforderung.
    (je nach Größe des Betriebsgeländes und der festverbauten Anlagen zur Be-/Entladung.)


    Aber bei kleinen Kunden ist es definitiv so, dass diese u.U. verprellt werden.
    Das sind dann aber auch die Kunden, die meist eine Eisenbahnanbindung wollen,
    auch wenn sie jetzt bereits günstiger per LKW verschicken/empfangen könnten...