und trotzdem fehlen selbst dort noch Trenn-Stellen vor der spitz zu befahrenen Weiche...
[Ausgeleitet] Gleisbaudiskussion aus Streckenprojekt Frankfurt-Stuttgart
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@Prelli: Der Hinweis, dass der Zug schon abgefahren ist, bezieht sich nicht auf den Weichenbau, sondern eben auf jene schon liegenden Gleise. Weichenbau ist auch nachträglich problemlos (bis eben auf den Neubau von EKWs/DKWs möglich.
Aber:
Verwendet er eine Trackrule für Geschwindigkeiten von 250 / 280 km/h? Nutzt er die Streckenneigungen aus dem Stredax oder die Sägezahnlinien aus dem Buchfahrplan? Baut er mit Übergangsbögen? Sind die Steigungswechsel ausgerundet (kann man auch nachträglich problemlos tun)? Baut er mit verschiedenen Trackrules für die jeweiligen Geschwindigkeiten? Zudem kommt seine nicht vorhandene Erfahrung im Gleisbau. Ich selbst habe mittlerweile ca. 100 km rund um Wuppertal gebaut, die KBS 670 mittlerweile zwei Mal gebaut, die Riedbahn gebaut und die komplette Saarstrecke gebaut. Ich habe alles außer Wuppertal und dem zweiten Bau der KBS 670 verworfen, weil entweder die Tracks.bin überfüllt war mit Altlasten oder mir der Gleisbau einfach nicht gefiel und zu viele Abweichungen zur Realität hatte. Dazu kommt noch die Abweichung bei den Höhendaten, wobei ich dir hier sagen kann, dass die neue Version der 670 zu 99% vom Höhenprofil her der Realität entspricht. Aber besitze erstmal ein Höhenprofil einer Strecke.
Das alles sind sehr viele Unbekannte und Dinge, die nicht unbedingt aus den bisherigen Screenshots hervorgehen. Das ist absolut nicht negativ gemeint, aber der Streckenbauer sollte sich dies mal zu Herzen nehmen und überlegen, ob er nach Abschluss der Arbeiten seine dann sicherlich ausgereiften Kenntnisse in ein neues Projekt stecken will oder die Strecke neu bauen will. Ich weiß jetzt schon, dass es hier viele geben wird, die nicht zufrieden sein werden.
Viele Grüße
Fabischo
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@Fabischo
Schön, dass du so pedantisch bist.Aber mal ernsthaft... Glaubst du, z.B. DTG würde sich bei deren Strecken einen feuchten Furz um authentische Höhenprofile, korrekte Weichenradien oder gar ausgerundete Steigungswechsel scheren?
Momentan fällt mir keine einzige Strecke ein, egal ob Pay- oder Freeware, die diesbezüglich deinen Ansprüchen genügt.Selbst DTG verbaut alle Gleise mit nur einer Gleisregel. Dementsprechend sehen auch deren Überhöhungen (soweit vorhanden) immer so bescheiden aus.
Lass den Jung mal bauen. Der lernt noch.
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Stredax hat mittlerweile die Streckenneigungen nach Länge und Lage mit inbegriffen? Und wie bist du an das Höhenprofil gekommen?
Nur mal so viel... selbst die DB Netz Höhenprofile sind nicht immer das gelbe vom Ei und beinhalten genauso Interpolationsfehler wie es die Höhendaten bei Google Earth haben. Also sagen wir mal statt 99% bist du dann noch vielleicht bei 90% wenn es hoch kommt.
Jetzt aber genug im flüssigen Eigelb rum gestochert
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Als ob es im TS relevant wäre ob die Gleise jetzt 5 Meter höher oder tiefer liegen als in Wirklichkeit. Das merkt niemand, wenn das Drumherum auch passt. Nicht mal der, der direkt an der Strecke wohnt.
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@Prelli: Es gehört beim Lernen auch jemand dazu, der rigoros sagt was geht und was nicht geht. Ich hab beim Streckenbau anfangs auch auf alle Weisheiten hier gepfiffen und am Ende aus meiner heutigen Sicht nur Mist produziert.
Aber schön von dir, dem Gleisbauexperten der selbst 500 %ig bei diesem Thema ist, zu hören, dass man nicht pedantisch sein dürfe und es bei DTG auch keinen interessiere. Mich interessiert es aber und genau deshalb äußere ich mich hier auch dazu. Nur weil DTG es nicht besser kann oder will, muss ich nicht meine Ansprüche senken.
@143er: Streckenneigungen werden in Intervallen für Abschnitte zwischen Betriebsstellen inklusive der Höchsthöhe für diesen Abschnitt angegeben. Mit den Sägezahnlinien aus dem Buchfahrplan und genauer Durchsicht der Führerstandsmitfahrten kann ich sehr genau die Neigungen einer Strecke umsetzen.
Zum Höhenprofil: Ich habe meine Quellen und auch dort wird nur die maßgebende Neigung interpoliert. Zusätzlich hierzu sind Höhen über NN, Bogenhalbmesser, ausgerundete Steigungswechsel und die jeweilige Neigung in 1:x angegeben. Ich denke, dass das genau genug sein sollte.@AbsolutesChaoz: Das sehe ich nicht so. Man kann mit relativ wenig Aufwand realistisch in der Höhe bauen.
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Nein kann man nicht. DEM ist auf mehrere Meter ungenau, teilweise hat man da Abweichungen von +/- 20 Metern. Da von wenig Aufwand bei "genau in der Höhe bauen" zu sprechen, ist an den Haaren herbeigezogen.
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Bezogen auf die Gleise ist es absolut einfach möglich.
Vom Gelände habe ich nicht gesprochen und das ist eine andere Hausnummer. Abweichungen von +- 20 m nehme ich auch nicht hin, dort muss man eben dann nacharbeiten, was aber auch zeitaufwändig und sonst nichts ist.
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Zumal Sateliten bilder aller Google Earth, Bing Maps und was es da alle gibt, auch recht ungenau sind. Also hat man da beim Gleisbau auch bereits Abweichungen.
Ein perfekter Gleisbau ist im TS eh nicht möglich.
In Zusi 3 würde das gehen... ABER selbst da gibt es Abstriche. Da braucht man Planungsunterlagen von der Bahn, und von Landesvermessungsamt Pläne mit Höhenlinien etc, und selbst das ist noch ungenau. Am besten ist da eine Extrem teure Laser Vermessung, ansonsten hat man immer irgendwelche Kompromisse.
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Möglich ja. Aber nutzlos, da nicht notwendig. Es interessiert 99% aller TS Spieler nicht ob die Gleise 10 Meter zu hoch oder zu tief sind. Einfach auch nicht unbedingt. Meint man es ernst dauert das Verlegen mit Originalhöhen mehr als doppelt so lang, da man andauernd die Neigung ändern muss, teilweise mehrmals auf 100 Metern. Die wenigsten Bahnstrecken sind komplett glatt, da geht es immer mal mehr oder weniger rauf und runter.
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@Fabischo
Von meinen Ansprüchen hab ich garnicht geredet
Und ich habe auch nicht deine Ansprüche kritisiert
Ich habe lediglich gesagt, dass du DEINE Ansprüche nicht von Anderen erwarten darfst (hier von @F2006), zumal sie nicht mal den durchschnitt Anspruch der Strecken abbilden, die erhältlich sind.Abweichungen von +- 20 m nehme ich auch nicht hin, dort muss man eben dann nacharbeiten, was aber auch zeitaufwändig und sonst nichts ist.
Wenn das DEM-Gelände 20m daneben liegt, woher willst du wissen, DASS es 20m daneben liegt?
Und auf welcher Grundlage willst du das nachbearbeiten?Klar ist im TS Vieles möglich, aber wann wird man mit diesem Aufwand mal fertig? Für einen Hobby-"Frickler" wie dich mag das Usus sein, aber andere leute wollen auch mal über den einen Quadratkilomter hinauskommen, an dem du wochenlang rummodellierst.
Und was deine Stredax-Steigungen angeht, so ist das nur eine durchschnittliche Interpolation des jeweiligen Streckenabschnitts. Was machst du aber, wenn dieser Abschnitt 2 verschiedene Gefälle beinhaltet? Da werden aus einem 2 km langen Abschnitt mit z.B. 1 km mit 1‰ und 1 km mit 6‰ dann im Stredax ein "bis zu 6‰". Sehr hilfreich ist das nicht gerade, für das, was du willst.
Bitte sei mir nicht böse, aber deine Vorstellungen und Ansprüche sind realitätsfremd, weil
a) die Informationslage dafür zu dünn ist
b) die Daten zu ungenau sind
c) der (Zeit)Aufwand zu groß
d) es zu unwirtschaftlich ist (zu geringes Kosten-Nutzen-Verhältnis)
e) es 99% der Leute nicht interessiert und dem restlichen 1% fällt es nicht auf, bzw. sind diese nüchtern und realistisch genug, das in gewissen Grenzen zu tolerieren, weil sie wissen, dass a) und b) und c) und d).Also was genau willst du uns nun damit sagen?
ich bin wirklich bekannt dafür, gerade beim Gleisbau ein ziemlicher Kümmelspalter zu sein. Aber was du hier für Vorstellungen an den tag legst, ist vollkommen unrealistisch, weil du dich zwangsläufig auf ungenaue Daten stützt, und somit nur deren Ungenauigkeit ganz genau nachbaust Das ist albern.
Beispiel Sägezahnlinie im Buchfahrplan: Vollkommen nichtssagend. Man weiß nur, da geht es >10‰ den Berg hoch/runter. Toll!So, JETZT habe ich deine Ansprüche kritisiert, weil sie einfach sinnlos sind.
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@Matze L: In Zusi 3 ist es NICHT möglich. Zusi 3 kann genauso wie der TS keine Steigungen über Weichenverbindungen (über Zunge und Herzstück) ausrunden. Die echte Bahn kann es. Selbst mit Lasern wirst du es nicht 100 %ig genau detaillieren können, darum geht es hier auch gar nicht. Aber wen kümmerst, hier biegt sich die halbe Community sowieso in jedem Thema die Beiträge so, wie sie es will.
@AbsolutesChaoz: Die geringen Änderungen wirst du niemals umsetzen können, schon gar nicht im TS. Dieses Grundwackeln, was oft durch diese häufigen und geringen Neigungswechsel verursacht wird, würde dann wieder die halbe Nutzerbasis stören und wäre im Train Simulator nicht wirklich umsetzbar. Das endet dann im Dauergeruckel á la DTG-Styroporloks. Dieser Gleisunebenheitsfaktor ist auch völliger Stuss und macht mehr kaputt als er richtig macht in meinen Augen.
@Prelli: Dann verstehen wir uns ja.
Zu den Abweichungen beim DEM-Gelände: Das ist ein leidiges Thema und da wird bei der brauchbaren Auflösung teilweise stark interpoliert. Man könnte natürlich höher aufgelöste Profile nehmen, aber da wandert die Nachbearbeitungszeit ins Unendliche.
Woher ich weiß, dass das DEM-Gelände zu hoch oder zu tief liegt (lassen wir jetzt mal konkrete Zahlenwerte Außen vor, sondern belassen es bei Schätzungen)? Ganz einfach: Haltepunkt Frankenstein, KBS 670. Höhe laut Stredax und Höhenprofil: 242 m über NN. Höhe im TS ohne Bearbeitung: 270 m. Wieso? Weil die Berghänge des Mittelgebirges das Talgelände interpolieren. Also muss man buddeln. Danach die Hänge nachbearbeiten. 28 m finde ich da schon deutlich und auch im Einklang mit dem restlichen Höhenprofil der Strecke wäre es absolut unzweckmäßig hier die Strecke auf 270 m von Kaiserslautern aus, welches auf 250 m über NN liegt, anzuheben. Mal ganz davon abgesehen, dass zwischen Kaiserslautern und Hochspeyer (liegt zwischen Kaiserslautern und Frankenstein) die Strecke bis zum Scheitelpunkt bei 278 m ansteigt und danach wieder abfällt. Immerhin habe ich durch Stredax die Anhaltspunkte auf welche Höhe ich muss, ich kann ebenso durch Führerstandsmitfahrten herausfinden, wo es hoch oder runter geht und durch die Buchfahrpläne genau eingrenzen, wann die Neigung mindestens 10 Promille beträgt. Das hat alles gereicht, um die Strecke zu 99 % des erst später verfügbaren Höhenprofils (die Gleise waren schon komplett gelegt) der Bahn zu bringen. Also unmöglich ist es nicht und ich habe die Gleise in drei Monaten gelegt und dabei sicherlich ein wenig mehr als einen Quadratkilometer gebaut. Und wer jetzt meint, dass es aufgrund der kurzen Bauzeit nicht gut sein könne, dem kann ich gerne eine Version der Strecke zukommen lassen, dann kann er sich selbst eines besseren überzeugen.
Es ist keine durchschnittliche, sondern eine maximale Interpolation des Abschnittes. Die Bahn ermittelt das für den Streckenabschnitt lokale Maximum und wertet dieses in den im Stredax hinterlegten Intervallen. Besser als gar keine Steigungsdaten meiner Meinung nach.
Vorstellungen und Ansprüche:
a) Kann ich absolut nicht so nachvollziehen, selbst ohne detailliertes Höhenprofil ist es wie ich oben schilderte problemlos (sofern man Buchfahrpläne und Führerstandsmitfahrten hat) möglich nahe an das Höhenprofil der Realität heranzukommen.
b) Nicht pauschalisierbar, da es auf die Datenquelle ankommt.
c) Für Payware vielleicht, für Freeware muss es jeder Entwickler selbst entscheiden.
d) siehe c)
e) Da hat eben jeder seine Ansprüche und ich bin über jeden Nutzer, dem es auffällt und der sich dafür bedankt, dankbar.Meine Ansprüche sind nicht sinnlos, das habe ich dir eben relativ genau anhand eines Beispiels von ca. 130 km Strecke, die mehrere Scheitelpunkte besitzt und teilweise durch flaches und teilweise durch gebirgiges Gelände verläuft dargelegt. Man benötigt eben eine Kombination der Steigungsdaten aus dem Stredax, des Buchfahrplans und Führerstandsmitfahrten und eben das Gefühl dafür. Die Steigungen auf den Wert genau zu treffen war nie mein Ziel und ist auch im Hinblick auf Überwerfungsbauwerke nicht sonderlich sinnvoll.
[...] ist vollkommen unrealistisch, weil du dich zwangsläufig auf ungenaue Daten stützt, und somit nur deren Ungenauigkeit ganz genau nachbaust Das ist albern. [...]
Siehe oben. Eine Kombination ungenauer Daten kann in der Folge auch genauere Ergebnisse ermöglichen. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu und eben eine große Quellenlage. Die eine Quelle ist genauer, die andere eben ungenauer. Aber in der Folge hat es bei mir geklappt und glaub mir, ich war selbst überrascht, als ich den Höhenplan der Bahn mit meiner Strecke im TS verglichen habe. Auf der anderen Seite fühle ich mich aber auch bestätigt. Deine Aussage sehe ich aber jetzt mal so pauschal wie du heute mal wieder bist, als widerlegt an.Meine Ansprüche sind vielleicht für dich oder andere hier sinnlos, aber hier direkt pauschal zu sagen, dass es so nicht sinnvoll ist, halte ich für falsch.
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@Fabischo
Woher weißt du denn, dass Frankenstein(Pfalz) auf 242 m ü. NN liegt?
Bei Stredax steht sowas nicht. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Da steht bei Einrichtungen nur sowas wie Bahnsteignutzungslänge oder Bahnsteigkantenhöhe über Schienenoberkante.
Der Wert bei Wikipedia z.B. ist nicht zu gebrauchen, weil man die Höhe von Orten meist an Kirch-, Markt- oder Rathausplätzen misst, und nicht an einem Bahnhof oder gar Haltepunkt.Der einzig verlässliche Wert, den ich bei Wikipedia fand, war 250 m ü.NN.
Das beißt sich aber mit deinen 242 m ü.NN und käme auch deinem DEM-Gelände näher. Hast du also falsch gebaut Und jetzt? Mussu leider alles neu bauen
WITZ!!!Aber du siehst, die Angaben sind nicht verlässlich. Stredax bietet auch nur die maximale Höhe über NN für einen Streckenabschnitt an. Der kann aber auch mal 5 oder mehr km lang sein. Das ist ja gerade das Problem. Und die Werte für Steigungen kannst du da vergessen. Viel zu ungenau. Daraus kann man ja keine verlässlichen Steigungswechsel oder Neigungen ableiten. Ein dort angegebener Wert von z.B. (Zitat) "5 bis <10" kann nur als Anhaltspunkt dienen und es kann z.B. auch bedeuten, dass der 5 km lange Streckenabschnitt (übertrieben gesagt) wellenförmig von Kuppe durch Senke über Kuppe durch Senke führt. Da kannst du zwar versuchen, wissenschaftlich heranzugehen, kommst damit aber der wirklichen Wahrheit irgendwie nicht näher: Es geht einfach nicht. Also muss man den pedantischen Theoretiker in sich ab einem gewissen Maß knebeln und in den Keller sperren und stattdessen den gesunden Menschenverstand einschalten und versuchen, die Szene durch künstlerische Freiheit einzufangen. Damit liegt man meist besser (und schneller obendrein) an der Realität, als die total überzogene Analyse von dutzenden Werten, die einen aber nicht wirklich weiterbringen und nur als Anhaltspunkt dienen können.
Ich hatte hier mal den Fall, dass ich einen Gleisplan von Stredax benutzte, diesen versehentlich löschte/verlegte und dann neu herunterlud. Der war ganz anders als der, den ich kannte, weil man inzwischen dort wieder Gleise wegriss und andere neu baute.
Oder der Fall, wo mir Stredax was von Steigungen von "5 bis <10" mitteilte, es aber eindeutig und gesichert war, dass der Tunnel in diesem Abschnitt nur 3‰ hatte.
Ja was denn jetzt?Insofern meinst du nur, du hättest deine Strecke zu 99% authentisch gebaut, was Steigungen und Höhen angeht. ich weiß, dass du das gerne glauben möchtest, aber ich versichere dir, dass du mit deinen 99% falsch liegst. Vielleicht nicht immer, aber gelegentlich schon, und zwar weit über(unter) deine erhofften 99%.
Es bringt auch nichts, die Strecke nun zu begutachten. Denn auf welcher Grundlage soll das denn sein? Das ist es ja gerade! Es gibt keine derart genaue Grundlage. Also kann da auch keiner bei dir nachmessen um dich zu überzeugen, dass du da und dort falsch oder da und dort richtig gebaut hast.Und deswegen muss man hin und wieder Fünfe gerade sein lassen, allein schon deshalb, weil man auch wegen der zeitlichen Ansiedlung der Strecke nicht so real bauen kann, wie man gerne möchte. Welche genaue Zeit und welche damit einhergehende Realität will man denn da nehmen?
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@Prelli: Schau mal im Stredax nach dem Abschnitt "Hp Frankenstein (Pfalz) Hp - Bf Weidenthal". Der gesamte Abschnitt liegt im Gefälle und dieses beginnt zwischen dem Hochspeyerer Portal des Heiligenberg-Tunnels und Hochspeyer am dortigen Scheitelpunkt. Höchsthöhe dieses Abschnittes laut Stredax: 242 m. Wenn man jetzt noch so verrückt wie ich ist und an jede Betriebstelle fährt, ein GPS-Gerät nutzt und die Höhe ungefähr auf SO misst und komischerweise genau auf diesen Wert kommt, stellt sich abermals heraus, dass mit einigen Kenntnissen die Höhendaten aus dem Stredax durchaus genau und nutzbar sind. Die Höhenangaben auf Wikipedia sind übrigens von mir und beruhen auf den eben angesprochenen Messungen mit einem GPS-Gerät. Ich mag es eben gerne genau.
Die Variante über die Höchsthöhe funktioniert aber nicht immer! Bestes Beispiel: Abschnitt Kirkel - Limbach (b, Homburg/Saar), Homburg (Saar) Hbf. Hier ist die Höchsthöhe beim Abschnitt Kirkel - Limbach mit 258 m angegeben, beim Abschnitt Limbach - Homburg sind es 243 m. Man könnte jetzt daraus schließen, dass Limbach auf 243 m liegt. Zack, falsch geschlossen, denn auf dieser Höhe liegt der Bf Homburg. Meine Messung ergab im Einklang mit dem Höhenprofil eine korrekte Höhe von 233 m für den Haltepunkt in Limbach. Die Strecke fällt auch zwischen Kirkel und Limbach mit bis zu 12,5 Promille (wenige hundert Meter) und größtenteils mit unter 10 Promille (Rest des Abschnittes) bis kurz vor Limbach ab. Danach geht es ein Stück lang flach auf einem Bahndamm und durch einen Einschnitt bis die Strecke wieder zwischen ungefähr den Evsig Homburg und dem Anfang des Weichenbereichs des Bf Homburg ansteigt und im Bf Homburg wieder flach verläuft. Alleine dass sich dieser Teil zu 99 % mit dem Höhenprofil deckt, ist für mich auch wieder eine Bestätigung (abzüglich der kleineren Abweichungen der genauen Neigungswerte, aber da merkt man ehrlich gesagt auch zwischen 11 und 12 Promille keinen Unterschied). Was man in meinen Augen übrigens komplett vergessen kann, sind die maßgebenden Neigungen in den ÖRil. Die sind oft stark interpoliert und decken sich teilweise gar nicht mit den Daten aus Stredax und dem Höhenprofil.
Nachdem ich das Höhenprofil erhalten habe, habe ich mir mal jede Betriebsstelle herausgesucht und deren Höhe im Profil mit der im Stredax hinterlegten Höchsthöhe der jeweiligen Abschnitt im Zusammenhang mit Gefälle/Anstieg herausgesucht und bin komischerweise grob auf genau dasselbe Profil gekommen. Nach näherer Betrachtung stellte sich eine Abweichung von 2 m im Bahnhof Landstuhl heraus, deshalb sage ich auch 99 % (sagen wir von mir aus auch 90-95 %, auf jeden Fall sind es mindestens 9/10). Der Rest stimmt bezogen auf die Höhen vom Stredax, den Höhen aus dem Profil und meinen Messungen in sehr großen Teilen überein.
Zur Höhe von Frankenstein in Wikipedia: Der Wert ist für den Streckenbau nicht sonderlich zuverlässig, da nicht auf Höhe der SO bzw. der Bahnstrecke, die oftmals auf diesem Abschnitt auf einem Damm liegt, gemessen. Der Wert mag zwar als Mittel für die Ortschaft Frankenstein korrekt sein, war mir aber ehrlich gesagt nach Durchsicht der Daten im Stredax zu ungenau. Dazu kommt, dass keine Quellenangabe getätigt wurde und sich die Höhe nicht explizit auf den Haltepunkt bezieht.
Komischerweise decken sich die Höhen aus dem Profil auch zu 75 % mit den Höhen des DEM-Modells. Selbst Einschnitte und Dämme passen! Leider ist wie schon oft von anderen Streckenbauern beschrieben das Mittelgebirge nicht des DEM-Modells größter Freund, denn dort gibt es erhebliche Abweichungen, die man eben umbuddeln muss.
Ich habe nie gesagt, dass man alleine aufgrund der Werte einfach bauen sollte. Glaub's mir, bevor ich die Strecke nochmals angefangen hatte neu zu bauen, gingen mindestens zwei bis drei Monate Recherche voraus. Intensives Studium von Stredax, Buchfahrplänen, Führerstandsmitfahrten und meinen Messungen (alleine für das Messen sind zwei Tage drauf gegangen) standen vor dem Baubeginn und während des Baus wurden einige Revisionen durchgeführt. Abweichungen gibt es leider immer dort, wo Steigungen im Weichenbereich beginnen, denn das ist leider nicht umzusetzen und auch ein Ausrunden des Steigungswechsel im Weichenbereich ist bei größeren Wechseln oftmals unmöglich.
Ich hatte im vorangehenden Beitrag auch auf das Gefühl verwiesen. Nenn es gesunden Menschenverstand, "künstlerische Freiheit" oder Gefühl, denn genau das ist es, welches du wie du sagtest für nicht genau determinierbaren Teil bezüglich Höhen und Steigungen nutzt. Ich redete nie davon, dass meine Steigungen zu 100 % mit denen des Höhenprofils übereinstimmen (was sie auch nicht tun). Aber meine Höhen, Scheitelpunkte und Intervalle (größte Abweichung der Steigung sind 1 Promille, größte Höhenabweichung 2 m) stimmen in sehr sehr großen Teilen mit denen aus Stredax, Buchfahrplan, eigenen Messungen und dem Höhenprofil überein. Man kann also mit ein bisschen Aufwand sehr genau arbeiten, natürlich nie metergenau, aber in durchaus für den Train Simulator vertretbaren Dimensionen. Es ist auch kein Zufall oder Glück, sondern einfach nur viel Arbeit. Arbeit die man sich meiner Meinung nach nehmen sollte. Du kannst natürlich auch die gesamte Strecke 10 m höher bauen, aber wie ich eben verriet, passt dann wohl ein Großteil des, abseits von Gebirgen, doch sehr akkuraten DEM-Materials nicht mehr mit deinen Gleishöhen zusammen.
Bezüglich den Gleisplänen im Stredax kann ich dir auch nur Vorsicht empfehlen. Ein befreundeter Fdl in Ludwigshafen sagte zu mir, dass die dortigen Spurpläne bzw. Gleise in Serviceeinrichtungen nicht sonderlich aktuell sind. Eine Durchsicht von aktuellen Führerstandsmitfahrten, Satellitenbildern oder eine Ortsbesichtigung ist in jedem Fall hilfreich. Ich habe auch relativ viel Glück, dass die Quellenlage bei meiner Strecke recht gut ist. Ich habe einige Kontakte bei der DB, pflege Kontakt mit anderen Interessenten dieser Strecke und konnte bisweilen ein umfangreiches Archiv an offiziellen und inoffiziellen Dokumenten über die Strecke aufbauen. Ich nutze ebenso jeden Besuch im Saarland, um weitere Informationen über die Strecke aufzutreiben.
Sagen wir mindestens 90-95 %, wenn das mit dir vereinbar wäre. Man könnte natürlich auch detailliert die Abweichungen protokollieren und einen Mittelwert bilden. Wäre eine gute Übung in Statistik.
Ich persönlich finde aber trotzdem, dass ich ziemlich nah an der Realität dran bin, vielleicht so nah wie es geht. Die Grundlage? Das mir vorliegende Höhenprofil? Andere können es nicht bewerten, aber ich kann es eben und ich kann dir sagen, dass da vieles sehr sehr stimmig ist. Ich stimme dir durchaus zu, dass 99 % sehr gewagt sind, wobei man das natürlich statistisch untersuchen könnte, was aber ehrlich gesagt auch wirklich überflüssig wäre. Es geht hier ja auch nicht um konkrete Zahlen, sondern, dass ich der festen Meinung bin, dass man bei entsprechender Informationslage genau bauen kann.Man muss sich definitiv auf einen Zeitraum festlegen. Aktuell ist der bei mir Ende 2015, ich kann ihn aber durch den Einbau einer weiteren Üst schnell auf Anfang 2016 festlegen. Die Option halte ich mir aber noch für später offen, gerade wenn zwischen Kaiserslautern Hbf und Einsiedlerhof die kompletten Streckengleise verschwenkt wurden, könnte es mit aktuellen Satellitenbildern interessant werden.
Abschließend sage ich es mal so: Mit gewissem Aufwand, guter Informationslage und auch künstlerischer Freiheit kann man sehr akkurat bauen. Mir ist das wichtig und wenn es möglich ist, was ich durchaus anhand eigener Messungen und dem Höhenprofil beweisen kann, sollte man es tun. Ist es nicht möglich, muss man sich eben die Daten, die man bekommen kann, nehmen und ein stimmiges Gesamtbild daraus basteln. Natürlich spielt da auch Erfahrung und bei Führerstandsmitfahrten der geschulte Blick mit, aber das sind Dinge, die man sich über die Zeit aneignen kann. Wenn ich darüber nachdenke, wie unwissend ich vor einem Jahr war und wie viel ich jetzt gerade im Train Simulator gelernt habe, kann ich durchaus Vergleiche mit einer Veranstaltung im Studium ziehen. Hättest du mich vor zwei Jahren über analytische Chemie oder instrumentelle Analytik gefragt, hätte ich dir den Vogel gezeigt, ebenso wie bei Fragen über Trackrules oder den Streckenbau im Train Simulator. Dazu kommt natürlich noch ein gehöriges Portiönchen Wissen über technische und betriebliche Besonderheiten der Eisenbahn in Deutschland. Heute halte ich mich da doch für recht wissend, aber es erfordert einfach viel Zeit, viel Durchhaltevermögen und vor allem Aufwand, um die Fakten zu sammeln, zu lernen und am Ende auch anwenden zu können. Betrachtet anhand der Systematik einer pharmazeutischen Lehrveranstaltung mit Eingangsklausur, Praktikum im Labor und Ausgangsklausur gibt es da doch Gemeinsamkeiten. Auch wenn der Aufwand für den Train Simulator deutlich geringer ist als für das Studium und ich in drei Jahren Studium wohl ein wenig mehr über die Fachgebiete (und übrigens auch über viele praxisbezogene Dinge wie z.B.: Warum hat dieser Stoff eine orangene Farbe oder wieso führt übermäßige Salzeinnahme zur Asystolie?) gelernt habe. Vielleicht hilft auch die akademische Arbeitsweise und die Gewöhung an die Durchsicht und das Einprügeln von vielen, teilweise auch völlig uninteressanten Themen.
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Die geringen Änderungen wirst du niemals umsetzen können, schon gar nicht im TS. Dieses Grundwackeln, was oft durch diese häufigen und geringen Neigungswechsel verursacht wird, würde dann wieder die halbe Nutzerbasis stören und wäre im Train Simulator nicht wirklich umsetzbar.
Können tut man durchaus, braucht man nur die passenden Informationen. Es geht ja nicht um Gleisunebenheit an sich sondern um Neigungsunterschiede die ständig da sind.
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@Fabischo
Entschuldigung, aber TL;DR
(Too long; didn't read)Mach einfach, was du möchtest. Verlange aber nicht vom armen @F2006 oder sonstwem, dass er es dir gleichtut.
Solange manche Leute sogar die DTG-RailMagic-Schwarzwaldbahn als annehmbar empfinden, sind das alles nur sprichwörtliche "Perlen vor die Säue".
Für mich ist viel wichtiger, dass die Weichenradien stimmen und Einheitsweichen sind, dass die Signale eine möglichst authentische Funktionalität und korrekte Standorte haben und dass man möglichst butterweich auf der Strecke rumfahren kann.
Und das ist schon ganz erheblich mehr dessen, was z.B. DTG macht. -
Wenn man jetzt noch so verrückt wie ich ist und an jede Betriebstelle fährt, ein GPS-Gerät nutzt und die Höhe ungefähr auf SO misst und komischerweise genau auf diesen Wert kommt, stellt sich abermals heraus, dass mit einigen Kenntnissen die Höhendaten aus dem Stredax durchaus genau und nutzbar sind. Die Höhenangaben auf Wikipedia sind übrigens von mir und beruhen auf den eben angesprochenen Messungen mit einem GPS-Gerät. Ich mag es eben gerne genau.
Wenn du es genau magst hast du da aber grundlegend etwas Falsch gemacht.
Ein GPS Gerät ist alles, aber nicht präzise für eine Höhenmessung. Das system ist daraus nämlich nicht ausgelegt. Und die Genauigkeit ist in der regel zwischen 10 und 20 meter bei der Höhe. D.h.: Wenn die höhe bei einer GPS Messung die richtige höhe raus kommt, ist das wie ein Sechser im Lotto.
Und doch, mit lasern kann man die Höhe auf den mm genau ausmessen wenn man einen Referenzpunkt hat.
Oder du kaufst dir Vermessungswerkzeuge wie sie Vermessungsämter benutzen.
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Bei modernen Geräten beträgt die Genauigkeit 1 bis 3m: http://gpso.de/technik/gpsgenau.html
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und trotzdem fehlen selbst dort noch Trenn-Stellen vor der spitz zu befahrenen Weiche...
könntest du mir das anhand von einem Beispiel zeigen. Es sind 5 Trennstellen vorhanden d.h. jeweils eine Trennung vor der Weiche. Ich habe das eigentlich so gemacht wie in dem Tutorial beschrieben worden ist
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