Geschwindigkeitskontrolle bei Dampfloks


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  • Liebe Freunde der Dampfloks und die, die sich damit auskennen,


    wenn man glaubt, eigentlich viel über die Eisenbahn und deren Betrieb zu kennen, erlebt man doch hin und wieder eine große Überraschung.


    Ich habe in der vergangenen Woche das National Railroad Museum in York besucht. Bei dieser Gelegnheit stellte ich zu meiner großen Überraschung fest, dass die dort ausgestellten Dampfloks - auch die, die noch in den letzten 20 Jahren hin und wieder gefahren sind (u.a. Marrard und Coronation Class), keinen Geschwindigkeitsmesser haben. Leider habe ich niemanden vor Ort gefunden, der mir den Grund hierfür nennen konnte.


    Ich könnte mir nun einige Möglichkeiten denken, wie die Lokführer die Geschwindigkeiten im Durchschnitt errechnet haben
    - Durchgangszeiten an Bahnhöfen und sonstigen Betriebspunkten (was aber bei dem häufigen Nebel in UK auch schwierig sein konnte),
    - durch ein gewisses mit den Jahren erworbenes Gefühl für die Geschwindigkeit (jemand sagte mir im Museum, auch am Rattern oder Klappern bestimmter Ventile oder Regler konnte man etwas ablesen)
    - ....
    Ich würde gerne aus bestimmten Gründen mehr darüber erfahren und würde mich über fachkundige Antworten freuen.

  • Wahrscheinlich fehlte der einfach..auf einer Deutschen Dampflok wäre dir das wohl nicht passiert :ugly:

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  • Denkbar wäre evtl. auch das die Loks einfach eine geringere Maximalgeschwindigkeit haben als die Strecken zulassen auf den sie eingesetzt werden. Das ist zwar unwarscheinlich aber man weiß ja nie.


    Wenn ich mir das in Deutschland vorstelle... Soetwas würdest du gar nicht genehmigt bekommen, auch in früheren Zeiten.

  • Hast du Bilder gemacht? Für den Weichenbereich wäre es sicher schon wichtig, zu wissen, wie schnell man ist.
    Es gab übrigens auch Tachos, welche nicht gleich als solche zu erkennen waren, sonst gab es in der Anfangszeit durchaus die Variante die Geschwindigkeit mittels Weg & Zeit zu berechnen.

  • Also,
    definitiv, die Speedometer fehlten nicht einfach so, es gab sie nicht. Auch die Mallard hatte bei ihrer Weltrekordfahrt keinen Geschwindigkeitsmesser auf der Lok, hierzu wurde ein spezieller Meßwagen (Dynamometer) mitgeführt. Im Übrigen: Auf keiner der ausgestellten Dampfer gab es so ein Speedometer.

  • Das Gefühl für die Geschwindigkeit einer Dampflok kommt durch den Rumpelfaktor, je mehr die Kiste rumpelt und hüpft, desto schneller ist man.


    Deswegen ist es auch fatal, von einer Lok mit kleinen Rädern auf eine Lok mit großen Rädern umzusteigen, wenn die eine schon bei 80 km/h hüpft und die andere erst bei 110 km/h, kann das schnell sehr ungünstig werden ...

    182, 183, 189, 193 SIEMENS-Drehstrom legt los.

  • There were two ways that the drivers judged their speed, by listening to the sounds of the rail joints, and by the time between telegraph posts, not so good at night. After many years they knew their speed instinctively. I used to work with some of these men, and it is a testament to their skill that there were rarely accidents caused by excessive speed, unbelievable though it was. Speedometers were not fitted to all steam locomotives even in BR days, Although BR made sure that they were fitted to the faster locomotives and the new BR standards. Before the creation of BR some of the railway companies believed that speedometers were a distraction to the driver, they also were often unreliable with the technology of the times, which made them very dangerous. Mallard certainly had a speedometer in BR days, all the A4's did, in fact I just Looked at a video of Mallard in the 1980's and she was fitted with a speedometer then, but when you look at the NRM pictures it has been removed, this will be to bring the locomotive back to it's original condition.


    Edit: had to edit the text to undo changes by google translate trying to translate English into English *shau*

    Holzroller in the land of Haggis and Whisky


    2 Mal editiert, zuletzt von holzroller ()

  • @Baw326 I have just finished reading a book on British Standard locomotives of which the Britannia class was one and the author says that not even these relatively modern locomotives were all fitted with speedomoters when built. Some were and some were not, apparently entirely at random. By the sixties most high speed steam locomotives had speedometers as far as I know. On the modern railway all locomotives must have a speedometer, and Britannia will have one fitted, together with AWS and TPWS. Originally though she was not built with a speedometer, this was added between 1955 and 1962. If you are really interested, there is a lot of info here, http://www.davidheyscollection.com/page90.htm maybe too much.

    Holzroller in the land of Haggis and Whisky


    4 Mal editiert, zuletzt von holzroller ()

  • @'holzroller
    In research of some special aspects about the history of the railroad in UK i´ve read the report of the double collision which occurred on 8th October, 1952, at Harrow and Wealdstone and found this picture of the damage Class 8 P, 46242 (City of Glasgow). Compared with the Duchess of Hamilton you can find the same footplate. As a results of the reports it seems, that one of the most powerful express passenger engine in Britain - four years after founding BR again - has no speedometer.