GDL droht mit Mega-Streik


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  • Nein, die Klasse würde nicht passen, denn ich hatte einfach aus der Tabelle den Einsteiger ( Stufe 1) und die höchste Stufe 6 verglichen. Bei Beispiel 2 wäre es mit den 17 Berufsjahren also erst die Stufe 4. Leider stören die Kinder in dem Beispiel und der bessere Steuerklasse.


    Wäre der Herr aber ledig und ohne Kinder, würde es sich laut den verlinkten Unterlagen wohl so darstellen:


    2881,00 € Brutto = 1777,57 € Netto + 196,32 € + 250,84 € = 2224,73 €


    Da dort übrigens ein Durschnittswert angegeben ist, wird sich dieser ja auf 1/12 beziehen, obwohl ja bei 26-30 Tagen Grundurlaub immerhin 1,5 Monate ohne Zulagen sind.


    F.

  • Zitat von GDL

    Am Samstagabend hat die Deutsche Bahn die bis Sonntagabend geplanten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) abgebrochen und zum wiederholten Male ein ultimatives Angebot zur Unterzeichnung abgegeben. Noch während die GDL das vom Arbeitgeber um 17:50 Uhr vorgelegte Angebot bewertete, verließ die Verhandlungsdelegation der DB den Verhandlungstisch. „Damit verspielte der Arbeitgeber absichtlich die Chance auf Zwischenergebnisse und anschließende Schlichtung“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.


    http://gdl.de/Aktuell-2015/Pressemitteilung-1431847611


    Das klingt nach einem Pfingst-Streik ;)

    "if it's not all red, it's not red at all"

  • So sehr ich für fair bezahlte Arbeit bin... So langsam ist das echt ein reudiges Thema .. ||

  • Ist ja klar,das die GDL der Bahn den schwarzen Peter zuschiebt,
    erinnert mich irgendwie an meine Kindergartenzeit getreu dem Motto:
    "Der hat mich mit Sand beworfen *hauen* "
    mal ehrlich: Das wird doch immer lächerlicher *blöd*

    Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald
    Andreas

  • @ktz230


    Um die Bezahlung geht es der GDL doch schon lange nicht mehr!


    Die prozentuale Erhöhung die die DB AG angeboten hat, da träumen andere Branchen von!


    In meiner Branche gab es zuletzt 3,4 %, was mehr war als das was viele gedacht / erhofft hätten.

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Loco-Michel ()

  • Na super...
    Wenn das stimmt, was in dem Artikel steht, dann kan ich die verärgerung der Bahn gut nachvollziehen.


    LG Fabian Nds

  • Jeder versucht den anderen als Buhmann dastehen zu lassen, daher liegt die Wahrheit meist genau in der Mitte von beidem.

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Und selbst wenn... Die Bahn im Allgemeinen funktioniert nunmal nicht mehr so weiter wie es einmal war, das ist Fakt.


    Es ist klar, dass heutzutage ein Beruf in dieser "Rangordnung" nicht mehr mit diesen zeitlichen Verhältnissen in Sachen Arbeitsstunden funktionieren kann.
    Klar ist aber auch, dass es sich kein Arbeitgeber in Sachen Eisenbahn leisten kann, mehr Personal einzustellen, und die Stunden besser zu bezahlen, und gleichzeitig attraktiv am Markt der freien Stellen zu sein. Nach diesen "Botschaften" der GDL... Wer will jetzt noch Lokführer werden???


    Die Bahn wird doch kaum noch als gutes Verkehrsmittel akzeptiert. Der einfache Mensch fährt unterdessen schon Auto. Denn die Zeiten, die die Bahn im Fernverkehr ausgemacht haben, wo Autos auf dem technischen Stand von Trabi und Käfer waren, und jede Reise über 100 Kilometer ein Abenteuer war, in dem die Bahn mit ihrer Zuverlässigkeit glänzen konnte sind halt einfach mal vorbei.


    Und der Begriff der "Unterhaltskosten" für Autos rechnet sich einfach nicht mehr. Wenn ich alleine fahre und die 30ct Kilometerpauschale dazunehm' bin ich mit der Bahn meist günstiger. Jedoch auch nur wenn ich Strecken fahre, die schön weit sind. Fahre ich mit 2 Personen, und das noch aus Tarifräumen raus (Niedersachsenticket etc.) oder zu Zeiten, wo solche Angebote nicht gültig sind, sind wir mit dem Auto meist weit drunter.


    Und dazu kommt noch die Tatsache, dass selbst wenn das Auto teurer ist, die Menschen gerne die paar Euro die die Fahrt mehr kosten würde als kleinen "Luxusaufpreis" für die Tatsache ansehen, dass man fahren kann wohin man will, und wann man will.


    Die "Bahnpropaganda" mit dem ungestört seine Zeit im Zug nutzen, was in der Werbung gerne so angesprochen wird, ist auch nicht wahr. Wenn ich in einem überfüllten Zug stehe, wo es keine Steckdosen gibt, da nützt mir der beste Laptop nichts. Und solange ein Auto dann zu guter Letzt auch noch 10x bequemer zum Sitzen ist, als die Brettsitze der Plastikklasse in den Öffentlichen, brauchen sich die verantwortlichen nicht über Kundenrückgang wundern.


    Aber genau dieser Rückgang der Popularität ist der baldige Tod der Bahn insgesammt, wenn sich da nichts ändert. Die Bahn muss nunmal mit Qualität überzeugen und nicht mit der Tatsache einfach da zu sein.


    Und erst wenn mehr Kunden da sind, können auch die Leute besser bezahlt werden, die Arbeitszeiten verbessert werden, und die Preise evtl. sogar sinken.
    Und solange die GDL streikt befürworte ich das. Denn auch der Politik muss endlich auf diese Weise vorgehalten werden, was für ein großer Fehler es war, die öffentliche Dienstleistung Menschen von A nach B zu bringen in ein profitorientiertes Unternehmen zu verwandeln.

  • Man könnte bei Beobachtung den Auswirkungen der Streiks auch auf ganz andere Ideen kommen:


    Ich pendle täglich von Wesel Nach Oberhausen, Im Reglelverkehr fahren in der 7 Uhr Stunde 4 Züge Richtung Duisburg.
    Der RE5 Emmerich-Koblenz der immer gut besetzt ist, ein RE5 Verstärker nach Düsseldorf der mässig bis gut besetzt ist (aber leider an Montagen nach Fussballeinsatz oft ausfällt wg Vandalismus!!!) und 2 RB eine davon nach MG die auch meist nicht ganz voll sind.
    i.d.R versuche ich den Verstärker zu nehmen (so er denn fährt) weil: n-Wagen!!!
    Während der Streikwoche bin ich trotzdem weiter mit dem Zug gefahren. DB Regio fuhr noch den RE5 bis Düsseldorf mit verbeamteten Tf mit 3 Umläufen (Normal sinds wohl 7)
    Das spannende: es war zwar ein bisschen kuscheliger als normal, aber der Zug war in der ganzen Woche sehr pünktlich auch auf der Heimfahrt gegen 16:30 Uhr. Kollegen von mir die von Köln mit der Bahn kommen und wegen des gekürzten Umlaufs des NRW RE5 auf den NRW RE1 mit Umsteigen in D'dorf umsatteln mussten waren auch erstaunt wie gut es in der Woche lief.
    Jetzt könnte man ja ketzerisch daherkommen und sagen: Wir brauchen den ganzen Zugverkehr ja garnicht, läuft ja auch mit dem Notfahrplan. Also wenn da der richtige Betriebswirt mal den Bleistift spitzt.....


    Unsäglich war natürlich die Presse, namentlich bei WDR5 wurde der Eindruck erweckt als würde nur die DB AG Bahnverkehr anbieten.
    Insbesondere das gejammere beim Güterverkehr war etwas übertrieben. Also bei meinen morgendlichen Bahnsteigaufenthalten in Wesel führen die Güterzüge genauso im Blockabstand in den Lücken des Personenverkehrs gen Holland wie an streikfreien Tagen auch. Und auch die Zugmaschinen waren die Class66, Taurüssel und Eurorunner der diversen Privatnahnen wie sonst auch. Es waren sogar einge DB Schenker 189 dabei.
    Nur leider bekommt das Otto Normal ja nicht mit, für den gibts nur eine "Bundesbahn" die sowieso scheiße ist.(und auch immer war)
    Ich sehe das mit der Streikerei jedenfalls sehr gelassen. Erreichen werden die GDL's nicht viel weil die Wirkung eben verpufft. Mal sehen wie das wird wenn die EVG die nicht verbeamteten Fdl streiken lässt. Gut das ich noch ein Auto habe.


    Gruß Doc

  • Wenn die Fdl streiken sieht das ein bisschen anders aus, ein Notfahrplan ist dann für die Füße. Wenn ich zum Beispiel streiken würde wären zwei strecken fast komplett stillgelegt, und ich bin nur ein Fdl ;) . Da fährt kein Zug mehr weder Privat noch DB. Aber leider habe ich ja so eine super Gewerkschaft wie die EVG, die mir einen sehr Arbeitgeberfreundlichen Eindruck macht (deswegen da muss man sich fast keine sorgen um einen streik machen selbst wenn dieser notwendig sein sollte X( ). Ich vertrete sowieso die Meinung das in dieser Zeit in der Arbeitnehmer gezwungenermaßen weite Wege zur Arbeit zurücklegen müssen der Transport als Grundrecht betrachtet werden sollte. Deswegen bin ich auch für eine Wiederverstaatlichung der Bahn. Ja ich weiß die Bahn ist so gesehen noch in Staatsbesitz aber nur in Form von Aktien. Neuseeland hat es vorgemacht klar kann man die Größe und Komplexität nicht vergleichen aber der richtige weg wäre es trotzdem. Genauso lustig die Ausschreibungen für die Meinung wird mich siebziger hassen aber die geringen preise wo kommen die denn an beim Fahrgast auf jede fälle nicht aber ein Manager bekommt eine wunderschöne saftige Prämie und einen Schulterklopfer, der Kunde hingegen darf sich mit steigenden Preisen herumärgern und zumindest in der Umstellungszeit von ca.1 Jahr darf er sich auch noch auf Planungsfehler und die daraus resultierenden Verspätungen freuen. Und bitte nicht wieder mit dem Argument Polemik anfangen man darf mich gerne mit handfesten Beweisen vom gegenteil überzeugen.

  • Vermutlich kommen die handfesten "Beweise" in Form von Zahlen von bestochenen Gutachtern wie damals als die paar Bundesländer dazugekommen sind. "Was ihr Betrieb ist Volkseigentum? Oh, natürlich wird das "Volk" entschädigt, wenn jetzt eine AG oder eine GmbH draus wird, oder der Schuppen ganz zu gemacht wird. Moment unser Gutachter prüft den Wert des Unternehmens... Ah okay... Tja eine Mark. Das wars. Abgewickelt!"


    Also auf Zahlen die dafür sprechen, dass irgendwas heute besser läuft als damals würde ich mich nicht blind verlassen.


    Denn für den Kunden ist der Service nunmal um einiges schlechter geworden. Und egal wie positiv oder negativ intern irgendwelche Zahlen laufen. Zahlen machen nunmal einen Menschen nicht zufrieden. Was soll der Sinn der menschlichen Existenz sein, wenn der eigene Spaß und die eigene Zufriedenheit mit dem Motto "Ja so ist es aber auf dem Papier besser" zurückgefahren wird??? Die Frage hätte ich auch gerne mal beantwortet.


    Die Katze beißt sich bei Profitmaximierung leider immer wieder selsbt in den Hintern.


    Ich nenne mal ein Beispiel wo es nicht um Geld, sondern um Schadstoffe geht. Ich fahre einen Trabant... So jetzt mag man ja denken, "oh wie schlimm ist ja so schlimm mit den Abgasen" Jetzt sage ich aber: Nein, denn für mich müssen keine Millionen Menschen in Automobilkonzerne JEDEN TAG hin und her fahren, und Schadstoffe verursachen, damit ich mal irgendwann ein neues Auto kaufen kann....


    Auf die Bahn übertragen: Fahrgäste einfach befördern, nur damit man sich daran bereichern kann ist nicht gut. So greifen nämlich viele zur Alternative, was für den einzelnen der drauf angewiesen ist die Sache noch teurer macht. Würde man aber einfach sagen: "Wir minimieren unseren Monsterapparat, senken die Preise, und überzeugen die Leute einfach die Bahn zu benutzen, indem man den Leuten Honig um's Maul schmiert, könnte der Zuwachs groß sein, und die Bahn auch preislich wieder DIE Alternative darstellen.


    Ich bin zwar eher links angehaucht, aber ein Kapitalist, dessen Namen ich leider vergessen habe, sagte einst mal einen Spruch, den ich aber unterstreichen kann:
    "Wenn man kein Geld hat, muss man so viel wie möglich ausgeben, wenn man aber genug Geld hat, muss man sparen sparen sparen."
    Leider machen es viele heute andersrum. Wenn kein Geld da ist, vermodert die Infrastruktur, die Preise werden angehoben, und man schaufelt sich sein eigenes Grab. Wenn aber Geld da ist, wird es gleich auf den Kopf gehauen, neue Fahrzeuge gekauft "weil sie halt neu sind" Ohne dass irgendwas erprobt worden ist, und ohne dass es bequem für den Kunden ist.


    Nur mal ein Beispiel: Die Albrecht-Brüder sind so vorgegangen wie im ersten Spruch. Die sind die reichsten Menschen hier geworden. Die haben selbst im Erfolg minimalistisch gelebt, und in der Kriese nach dem Krieg alles riskiert und investiert, damit sie dort hinkommen konnten.

  • Genauso lustig die Ausschreibungen für die Meinung wird mich siebziger hassen...

    Ich hasse niemanden und halte Hass und Aggression für völlig überflüssige menschliche Handlungen.

    ...aber die geringen preise wo kommen die denn an beim Fahrgast auf jede fälle nicht aber ein Manager bekommt eine wunderschöne saftige Prämie und einen Schulterklopfer, der Kunde hingegen darf sich mit steigenden Preisen herumärgern...

    Gegen Dummheit kämpf(t)en allerdings schon die Götter vergebens...
    Klassenkampfparolen ("die da oben- wir hier unten") bringen niemanden weiter, und dass die GDL es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt (was im Zweifel aber für alle Beteiligten gilt) hat sich hier drüber und habe ich weiter oben schon bewiesen.

    Vermutlich kommen die handfesten "Beweise" in Form von Zahlen von bestochenen Gutachtern wie damals als die paar Bundesländer dazugekommen sind. "Was ihr Betrieb ist Volkseigentum? Oh, natürlich wird das "Volk" entschädigt, wenn jetzt eine AG oder eine GmbH draus wird, oder der Schuppen ganz zu gemacht wird. Moment unser Gutachter prüft den Wert des Unternehmens... Ah okay... Tja eine Mark. Das wars. Abgewickelt!"

    Noch so einer. Es ist hier in diesem Thread OT, aber die Polemik gegen Controller passt ja auch hierher.
    Eine Mark ist noch viel zu viel, denn der Steuerzahler und mangels Masse der westliche Steuerzahler darf sich heute noch mit den Hinterlassenschaften "des Volkes" wie verseuchten Böden, Asbest-Platten und völlig heruntergewirtschafteter Infrastruktur herum ärgern und ständig sein Portemonnaie aufmachen (Stichwort Länderfinanzausgleich).
    Während die westdeutschen Rentenversicherungsbeitragszahler den Stasi-IM-Rentnern eine Kreuzfahrt nach der anderen bezahlen, denn "das (Rentner-)Volk" hat es ja leider "versäumt", auch nur eine Mark in die heutige Rentenversicherung (oder die Stütze für verarmte Professoren) einzuzahlen. Was sie natürlich in keiner Weise zu Dankbarkeit verpflichtet oder - Gott bewahre - gar Zufriedenheit. Nein, im Gegenteil, "das Volk" ist ständig unzufrieden und schimpft lauthals auf "das System", das sie aus der totalen Pleite gerettet hat und sie auch 25 Jahre später noch kräftig alimentieren muss.


    Gruß
    Norbert

  • Klar ist aber auch, dass es sich kein Arbeitgeber in Sachen Eisenbahn leisten kann, mehr Personal einzustellen, und die Stunden besser zu bezahlen, und gleichzeitig attraktiv am Markt der freien Stellen zu sein. Nach diesen "Botschaften" der GDL... Wer will jetzt noch Lokführer werden???

    Die DB AG hat 2014 rund 2 Mrd. Gewinn gemacht. Kann sich sehr wohl für die paar Tausend Lokführer ne Stunde weniger Arbeitszeit und paar Lohnsteigerungen leisten. "Die Bahn" beschäftigt zwar sehr viele Menschen, aber die Personalkosten sind nicht die einzige Position in der Bilanz. Außerdem sind die Personalkosten halbwegs fix. Je höher die Auslastung, desto geringer werden die Personalkosten im Vergleich. Und die Auslastung in den letzten Jahren ist stetig gestiegen im Ganzen.


    Lokführer werden ist immer noch attraktiv, denn die Bahn zahlt die Ausbildung meist (oder die Bundesagentur halt), es gibt praktisch Vollbeschäftigung, weil es zu wenig Lokführer gibt, und selbst wenn man unzufrieden ist mit den deutschen Arbeitsbedingungen hier in DE, kann man ins (west)europäische Ausland gehen, wo man vermutlich bessere Arbeitsbedingungen noch hat. Man muss natürlich mit dem Schichtsystem und den gesundheitlichen Anforderungen klarkommen, aber sonst ist das vergleichsweise schon ein vernünftiger Job.


    Jetzt könnte man ja ketzerisch daherkommen und sagen: Wir brauchen den ganzen Zugverkehr ja garnicht, läuft ja auch mit dem Notfahrplan. Also wenn da der richtige Betriebswirt mal den Bleistift spitzt.....


    Das mit dem Streik ist wohl sehr regional, hängt auch mit den Beschäftigungsstrukturen stark ab. Aber man kann sicher sein, dass wenn die Bahn nur noch Notfahrpläne anböte, sie in allen Vergabeverfahren durchfallen würde. Dann kann sie vielleicht noch hübsch den Fernverkehr machen, aber regional ist sie draußen, und ob das wirklich das Ziel sein kann? Das würde insbesondere auch das Verhältnis der Politik zur Bahn vollkommen zerrütten.


    Ich vertrete sowieso die Meinung das in dieser Zeit in der Arbeitnehmer gezwungenermaßen weite Wege zur Arbeit zurücklegen müssen der Transport als Grundrecht betrachtet werden sollte. Deswegen bin ich auch für eine Wiederverstaatlichung der Bahn. Ja ich weiß die Bahn ist so gesehen noch in Staatsbesitz aber nur in Form von Aktien. Neuseeland hat es vorgemacht klar kann man die Größe und Komplexität nicht vergleichen aber der richtige weg wäre es trotzdem. Genauso lustig die Ausschreibungen für die Meinung wird mich siebziger hassen aber die geringen preise wo kommen die denn an beim Fahrgast auf jede fälle nicht aber ein Manager bekommt eine wunderschöne saftige Prämie und einen Schulterklopfer, der Kunde hingegen darf sich mit steigenden Preisen herumärgern und zumindest in der Umstellungszeit von ca.1 Jahr darf er sich auch noch auf Planungsfehler und die daraus resultierenden Verspätungen freuen. Und bitte nicht wieder mit dem Argument Polemik anfangen man darf mich gerne mit handfesten Beweisen vom gegenteil überzeugen.


    Die Behördenbahn ist sicherlich auch nicht die Lösung schlechthin. Das Beamtenrecht ist träge und unflexibel. Der kurzfristige Vorteil der Streikfreiheit gleicht das nicht aus...


    Was die Preise angeht, kann man doch leicht bessere Modelle heranziehen. Etwa diese Sonderopfer in Form von Zwangs-Tickets beim Besitz eines Kfz oder wenn man arm ist. Je mehr einzahlen, desto eher sinkt der Preis für den Rest und desto höher wird die Auslastung sein.



    Ich bin zwar eher links angehaucht, aber ein Kapitalist, dessen Namen ich leider vergessen habe, sagte einst mal einen Spruch, den ich aber unterstreichen kann:
    "Wenn man kein Geld hat, muss man so viel wie möglich ausgeben, wenn man aber genug Geld hat, muss man sparen sparen sparen."
    Leider machen es viele heute andersrum. Wenn kein Geld da ist, vermodert die Infrastruktur, die Preise werden angehoben, und man schaufelt sich sein eigenes Grab. Wenn aber Geld da ist, wird es gleich auf den Kopf gehauen, neue Fahrzeuge gekauft "weil sie halt neu sind" Ohne dass irgendwas erprobt worden ist, und ohne dass es bequem für den Kunden ist.


    Nur mal ein Beispiel: Die Albrecht-Brüder sind so vorgegangen wie im ersten Spruch. Die sind die reichsten Menschen hier geworden. Die haben selbst im Erfolg minimalistisch gelebt, und in der Kriese nach dem Krieg alles riskiert und investiert, damit sie dort hinkommen konnten.


    Das ALDI-Prinzip hat aber zu einem Verfall des bestehenden Markts geführt und langfristig die Preise für Lebensmittel kaputt gemacht. Das kann man Erfolg nennen, wenn man es unter Vermögensanhäufungs-Gesichtspunkten sieht, aber es gibt dann immer Folgeprobleme.


    Bei der Bahn ist das schlecht zu vergleichen. Da ist der "Markt" größtenteils reguliert durch die Vorgaben der Länder, die Dienste kaufen. Also kann man nur begrenzt, wirtschaftlich handeln im Sinne des Minimalprinzips. Aber das was die Bahn machen konnte, hat sie natürlich gemacht. Z.B. in der Mehdorn-Ära das große Weichensterben, wo dann der Personenzug wegen fehlender Umfahrungsmöglichkeit halt mal warten muss statt einfach das 4. Gleis im Bahnhof zu nutzen... oder das große Streckensterben, usw.

    "if it's not all red, it's not red at all"

    Einmal editiert, zuletzt von Zghuk ()

  • Man hat viel Gedult, aber langsam ist es einfach nur noch ein Machtkampf von diesem h.......... weselsky, man sollte ihm das Bahnfahren echt verbieten! Hoffentlich schalten die in Berlin jetzt ihren Kopf an, und machen was Vernünftiges! Oder besser wäre, zbs wenn der VVR der Bahn alle Strecken nehmen würde, ich wäre der erste der die Bahn dann nur noch auslachen würde. Die schreien rum wegen mein Fernbus und tun nix dafür das die Kunden bleiben? Langsam hackt es bei dennen. Muss es eigentlich immer auf den Rücken der Bahnkunden ausgelegt werden? Wieso Streiken Beamten den nicht? Genau weil es nicht dürfen!! Ganz ehrlich hätten die die DB nie Privatisiert wäre es so nie gekommen! Aber wer ahnt das dann so ein kleiner Weselsky kommt und alles kaputt macht!


    Ps wenn ich Weselsky falsch schreibe macht mich nicht drauf aufmerksam, ich würde ihn gerne anders schreiben, aber ich will mich hier etwas zusammen reißen, zwegs der Jüngeren Genration!

  • @Denny140
    Und wieder ein Sinnlos kommentar ..... Es ist nicht Weselsky alleine der dass entscheidet sondern die Gewerkschaftsvorsitzenden bzw. Gremium! Er alleine hat da GARNIX zu sagen!


    Er macht auch nichts Kaputt, es gibt Notfahrpläne etc. ich freu mich schon darauf wenn die EVG mal streiken sollte dann is das geflenne noch viel schlimmer dann geht nämlich Garnix mehr .... denn ohne FDL´s kein Bahnbetrieb! ;)


    Dass sich Gewerkschaften und Konzerne streiten und bei Problemen dem jeweils anderen den Schwarzen Peter zuschieben wollen ist auch nichts neues war schon immer so wird immer so sein! ;)


    Ich seh dass gelassen ...!