GDL droht mit Mega-Streik

  • Lieber @Zghuk


    Ob du es glaubst oder nicht, aber es gibt tatsächlich Ortschaften in diesem Land, die man nicht anderweitig (z.B. Per U-Bahn) erreichen kann.
    Beispiel? Such mir eine Verbindung von Köln-Nippes bis Auw(Kyll). Aber es muss um genau 16 Uhr losgegeben. Viel Spaß beim Suchen.


    Klar könnte man mit Stadtbussen fahren, aber irgendwo gibt es keinen Anschluss mehr bzw. man fährt einen Riesen Umweg. Irgendwann will ich auch ankommen.


    So viel zum Thema "kleine beschränkte Welt", ausfallend werden wir hier schon mal gar nicht.


    alias203

  • Um Gottes Willen... wie unselbstständig seid Ihr eigentlich alle hier?


    Deine Selbsteinschränkung auf Grund deiner Bequemlichkeit kann man ja wohl kaum als Maßstab nehmen.

    Hallo Zghuk,
    könnte es sein, dass du dein Leben lang in einer Großstadt lebst und dein Horizont nicht über diese hinaus geht?
    Oder dass du zu den Privilegierten zählst, die einen Privatchauffeur zur ständigen Verfügung haben, oder zumindest einen Privat-PKW samt zugehöriger Fahrerlaubnis?


    Denn nur so kann ich mir Vokabeln wie "unselbstständig" oder "Selbsteinschränkung" erklären - angesichts der Tatsache, dass es sicher nicht jedermann/frau möglich ist, 250km entfernte Verwandte mit dem Fahrrad zu besuchen, oder 800km in den Urlaub mit dem Taxi zurückzulegen.

  • Das geht aber auch nur für Erwachsene..
    Ich jedenfalls möchte als Jugendlicher nicht bei wildfremden im Auto durch Deutschland fahren.
    Ich denke das ist verständlich.

  • Denn nur so kann ich mir Vokabeln wie "unselbstständig" oder "Selbsteinschränkung" erklären - angesichts der Tatsache, dass es sicher nicht jedermann/frau möglich ist, 250km entfernte Verwandte mit dem Fahrrad zu besuchen, oder 800km in den Urlaub mit dem Taxi zurückzulegen.


    Ich habe auch schon in einer Kleinstadt gewohnt. Es gibt immer alternative Verkehrsmittel. Manchmal erfordern die mehr Planung, mehr Organisation, aber dass jemand sozusagen nur noch ortsgebunden ist und gar nicht mehr wegkommt, halte ich für eine schlimme Übertreibung mit dem Hang zur Selbstinszenierung des eigenen Leidens.


    Außerdem ist gerade in "Krisenzeiten" der Zusammenhalt der Menschen umso höher. Man muss auch nicht zu fremden ins Auto steigen. Oftmals kann man über die Familie, Freunde oder Nachbarn Fahrgemeinschaften bilden oder entsprechende Touren planen. Fernbusse sind zB auch eine sinnvolle Alternative, auch wenn der eine hier sie nicht mag. Bei 800 km Reisen drängt sich sowieso ein anderes Verkehrsmittel auf. Wenn zB hier ein Usertreffen zu Pfingsten erwähnt wird, versteh ich nicht, warum sich die Anreisenden sich nicht entsprechend absprechen können und betroffene Leute mitnehmen können. Das mag teilweise ein Umweg sein, aber die lohnen sich meist sowieso für den solidarischen Zusammenhalt.


    Mal ganz abgesehen davon, dass es immer noch einen Notfahrplan gibt... Durch die Erfahrung der letzten Streiks hat die Bahn ja nun mehr als nur Routine darin. Die Welt wird nicht untergehen, nur weil eine Gewerkschaft paar Tage streikt. Wer trotzdem sauer ist, kann sich ja mal bei der Bahn beschweren über die tolle Verhandlungsstrategie.

  • Eigentlich passt diese Diskussion hier nicht richtig in ein Rail-Sim Forum, sondern eher in ein Politikforum. Es geht ja weder um die Bahn noch um die GDL oder gar deren Vorsitzender, sondern darum die Arbeitnehmer und deren Gewerkschaften zu schwächen, oder nicht zu stark werden zu lassen (ähnlich wie Maggi Thatcher damals im UK). Nachdem Rot-Grün damals mit der Agenda 2010 Arbeitnehmerrechte massiv beschränkt hat, ist die SPD nun wieder dran am nächsten Ast der Arbeitnehmerrechte zu sägen, schon komisch dass gerade die SPD solche Sachen macht die sich die CDU/CSU nicht wagen - allenfalls die abgewählte FDP. Da nimmt der Bahneigentümer (und das sind ja wir selbst vertreten durch unsere Regierung) durchaus in Kauf, dass die Bahn massiv geschädigt wird. Ich gehe übrigens davon aus, dass der Bahnvorstand in diesem Fall keine eigene Handlungsfähigkeit hat, letztendlich bestimmt ja der Eigentümer und würde notfalls den Vorstand entlassen.

  • Du prangerst das politische Thema

    Hätte deshalb auch nichts dagegen das Thema hier zuzumachen, hatte das auch den Moderatoren schon vorgeschlagen, aber nachdem es offen bleibt mich dann halt auch dazu geäußert, auch um mal andere Aspekte aufzuzeigen.

    PC-Daten und ein TS Einstellungen siehe Profil

  • Also, wenn ein Fahrer einen Trabbi hat, zahle und fahre ich sofort mit! Also, wie schaut's aus, @professorexabyte einmal Frankfurt-Mittelsinn bitte! :ugly:*off*
    -
    Zum Thema Streik sage ich mal nichts, war schon eine super Nachricht zu hören, dass ein Tag, bevor man Geburtstag hat erneut gestreikt wird, was soll's. Mittlerweile müsste es die DB im Griff haben(Ersatzfahrpläne...) und Umwege sollte man mittlerweile auch kennen, ich musste mich auch erstmal über die Nachricht etwas abregen.

  • @Zghuk


    Es hat nichts mit "Bequemlichkeit" zu tun, wenn ich mit Koffern und Taschen zwölf Stunden lang mit (natürlich dann auch besser gefüllten) Stadtbussen quer durch Deutschland fahren muss, obwohl der Zug nur zwei Stunden gebraucht hätte. Es gibt eben NICHT immer eine Alternative. Aber wenn es dir an dieser Stelle an Empathie fehlt, kann ich nichts daran ändern.


    @matthias.gose


    Mitfahrgelegenheiten sind tatsächlich eine gute Alternative, aber wie Jason bereits ansprach geht das auch nicht für jede Altersgruppe. Außerdem kommt erschwerend dazu, dass man nicht die einzige Gruppe sein wird, die auf die Idee kommt, mit dem Auto zu fahren. Vor allem wenn die Autobahninfrastruktur so katastrophal ist wie hier in Köln.


    Gruß alias203

  • Lieber @Zghuk nicht jeder kann es sich so einfach machen wie du, oder meinst du irgendein bekannter der dasselbe Ziel hat macht einen 250 km Umweg. Wenn der Fernbus für die selbe Strecke 12h oder mehr braucht mit Umstieg, aber erst am Mittag losfährt und dann irgendwann 1 Uhr nachts da ist, ist das auch keine Alternative. Als Minderjähriger setzt man sich auch nicht so gerne in fremde Autos, ganz abgesehen von dem Einverständnis der Eltern.
    Mit nem Notfahrplan auf ner Strecke die von "einzelnen Zügen" befahren wird ist der Anschluss (und das ankommen) auch unsicher.Aber dann so eine Behauptung rauszuhauen bei einer solchen Ausgangslage leidet man an einem hang zur Selbstinszenierung finde ich schon sehr übertrieben bis frech und unverschämt.


    Bei einer Meinung ohne Verständnis und Einsicht denke ich eher, das du am Hang zur Selbstinszenierung leidest.

  • Es ist was anderes wenn man 500km in einem öffentlichen Verkehrsmittel fährt oder 500km alleine mit einer fremden Person. ;)

  • Was für eine Panikmache. Ich gehe mal davon aus dass die meisten "jugendlichen" hier Männlich und über 14/15 sind. Ich bin mit 7 Jahren zu meiner Omi mit der Tram gefahren und (mit freundlicher unterstützung der Flugbegleiterin) mit 8 Jahren von Bremen nach London, zu der anderen Oma, geflogen. Fernbus bin ich auch mal als Kind gefahren und wurde am andere Ende beim Busbahnhof abgeholt.
    Panik zu schüren wegen irgendwelchen Triebtätern (was sonst gemeint sein soll, kann ich nicht nachvollziehen), die männliche Jugendliche verschleppen, finde ich arg überzogen. Man will doch sonst immer so selbstständig und unabhängig sein in der Pubertät. Wenn es um eine Strecke von 50 Kilometern geht, habe ich auch mal ne schöne Radtour gemacht ;)

  • Panik zu schüren wegen irgendwelchen Triebtätern (was sonst gemeint sein soll, kann ich nicht nachvollziehen), die männliche Jugendliche verschleppen, finde ich arg überzogen. Man will doch sonst immer so selbstständig und unabhängig sein in der Pubertät. Wenn es um eine Strecke von 50 Kilometern geht, habe ich auch mal ne schöne Radtour gemacht ;)

    Hier schürt niemand Panik sondert schildert nur seine Bedenken und das ist vollkommen legitim.
    Außerdem kannst Du ja mal versuchen mit 14/15 Deine Eltern davon zu überzeugen mit einer fremden Person durch Deutschland zu fahren. Die werden begeistert sein!

  • Es ist was anderes wenn man 500km in einem öffentlichen Verkehrsmittel fährt oder 500km alleine mit einer fremden Person.

    Was ist großartig anders daran ob ich 500 km im Zug in einem Abteil mit wildfremden Personen sitze oder in einem Auto? Wenn du Pech hast sitzt neben dir in beiden Fällen ein psychopathischer Mörder der sich gerade ausmalt wie er dich in seinem Keller zerhacken wird. ;)
    Wer sich noch immer vor fremden Autos fürchtet, der muss seine Reise dann wohl einfach verschieben wenn er keine andere Lösung die für ihn annehmbar ist, auftreiben kann.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
    ------------------------------------------------------
    Quality-Pöbel since 2011

  • Ich bin übrigens auch betroffen...habe morgen früh einen Termin in Leipzig. Wenn ich glück habe, fährt wieder jede dritte S-Bahn. Früher aufstehen ist angesagt. Das mag der Student überhaupt nicht :ugly:

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
    Benjamin Franklin

    Einmal editiert, zuletzt von tom87 ()


  • Wer sich noch immer vor fremden Autos fürchtet

    Das hat auch nichts vor Furcht mit fremden Autos zutun. Man muss einfach abwegen, welches Transportmittel für die eigene Altersgruppe angemessen ist - und eine Mitfahrgelegenheit ist aus meiner Sicht (und wie man sieht bin ich damit nicht alleine) für 14/15 Jährige nicht angemessen.
    Aber darüber muss man mit Erwachsenen gar nicht diskutieren. :P


    Du kannst darüber denken was Du möchtest, dass wird an meinem Denken dazu rein gar nichts ändern.