Nach einer längeren Pause über Sommer und Herbst setze ich zur Zeit meine Long Way Down Afrika Tour fort. (Impressionen => RE: Der Simulations & Spiele Screenshot Thread (Regeln in Post #1 beachten!)). Dabei orientiere ich mich rein an der Landschaft im Sim und anhand einer Topo-Map, also ohne irgendeinen im Sim eingegebenen Kurs oder eingeblendeten Landmarks.
Auf dem Weg in die südlicheren Regionen fiel mir irgendwann auf, dass es aufeinmal eine doch merkliche Abweichung gibt zwischen dem Kurs den ich laut Topomap etwa hätte haben müssen und dem Kurs laut Kompass. Klar gibt es u.U. eine Abweichung da der Magnetpol nicht dem geographischen Pol entspricht, das allein konnte aber noch nicht die beobachtete Abweichung ausmachen. ![]()
Nach etwas Googeln bin ich dann tatsächlich auf eine Sache gestossen, nämlich die magnetische Deklination, eine Abweichung infolge der Unregelmäßigkeiten des Magnetfeldes selbst.
Während diese beispielsweise in Lusaka noch ~6° W beträgt, so sind es in Francistown bereits 12° W und in Johannesburg satte 20° W. Heisst, die Abweichung muss man nochmal im angepeilten Kurs berücksichtigen.
Bin ehrlichgesagt überrascht, dass dies auch im MSFS(2020) umgesetzt wurde, war mir so nicht bewusst
. Und für alle die je nach Region auch ohne Ingame-Hilfsmitteln fliegen wollen, empfehle ich die Seite der NOAA, wo man sich mittels Angabe der Location die Abweichungen anzeigen lassen kann:
https://www.ngdc.noaa.gov/geomag/calculators/magcalc.shtml?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a1/World_Magnetic_Declination_2020.pdf