Kupplungsriss bei US-Güterzügen


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  • Das ist in der Tat eine ziemlich verwirrende Sache.


    Eine Idee kam mir gerade noch. Eine Möglichkeit wäre noch, mal zu überprüfen, ob die Consists beim Riss beladene Wagen mit Bulk Freight Cargo enthalten. Also Wagen, die im Editor oder Spiel beladbar sind (Container, Gondolas, aber auch geschlossene Wagen mit zuschaltbarer Ladung). Mein Verdacht ist gerade, dass der Kupplungsriss nur auftritt, wenn beladene Wagen im Zug enthalten sind. In deren Verhalten im Spiel ist vermutlich irgendein Bug drin, welcher sich erst ab einer halbwegs hohen Masse der Ladung ("Capacity" im Cargo Component) bemerkbar macht. Das ganze ist ziemlich wilde Spekulation, aber in den Diskussionen auf RWA sind bisher einige mögliche Effekte damit in Zusammenhang gebracht worden, wie plötzlich beschleunigende Zugverbände nach dem ankuppeln, "schiebende" Wagen beim bergauf fahren, oder nach links und rechts hin geneigte Wagen in langen Zugverbänden. Vielleicht kann man da Kupplungsriss noch mit hinzufügen, wobei ich auch hier das nicht als einzigen Grund vermuten würde (falls es überhaupt einen Zusammenhang gibt), da es sonst ja ein weit verbreitetes Problem sein müsste. Irgend etwas anderes (Hardware? Konflikt mit anderem 3rd party mod?) muss hier eine wichtige Rolle spielen.


    Ansonsten bin ich so ratlos wie am Anfang. :(


    Grüße
    Micha

  • Hmmm... komische Sache.
    Eigentlich fahre ich zu 90% mit langen (deutschen) Güterzügen durch die Gegend und bislang sind mir solche Probleme fremd gewesen. Das Rollmaterial, das ich dafür benutze ist sehr breit gefächert und bezieht alle möglichen Lok- und Waggonhersteller ein, sowohl payware, als auch Freeware in allen möglichen Konstellationen, beladen und leer.
    Nicht sonderlich hilfreich, ich weiß. Aber ein genereller Fehler in irgendeiner Routine müsste sich bei mir doch mal bemerkbar gemacht haben, es sei denn, dass es nur bei wirklich langen Güterzügen auftritt. Also nicht die für deutsche Verhältnisse langen 700m-Züge, sondern die richtig richtig wirklich sehr langen US-Zugverbände von 4 km Länge oder mehr mit 15000 Tonnen oder schwerer. Vielleicht spielt auch die Anzahl der Waggons eine Rolle dahingehend, dass sich ein Bug je nach Waggonanzahl oder abhängig zur Zugmasse exponential vervielfacht, so dass dieser sich bei Leuten wie mir mit nur "kurzen" Zugverbänden nicht bemerkbar macht?

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Ich kenne das Problem vom Sherman Hill. Es gibt kurz vor Laramie eine längere Gerade. Dort bin ich schon öfter mit einmal ohne Güterwagen weitergefahren. Ich vermute ein Zusammenspiel von Lok, Wagen und Strecke. Ich konnte es noch nie reproduzieren, egal ober ich zu schnell war, abrupt gebremst habe, der Fehler trat nicht auf. Fahre ich dann mal wieder und achte nicht drauf, fehlen mit einmal wieder die Wagen. Der Riss trat auch schon mitten im Zug auf. Bei anderen Strecken hatte ich das Problem noch nicht.


    Gruß Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000

  • @ bernd_NdeM: Stimmt! Bei Sherman Hill kurz vor Laramie! Das Gleiche trat bei mir auch auf. Also bin ich doch nicht der Einzige :)
    @ GreatNortherner: Wegen Bulk Freight Cargo sehe ich mal nach! Danke!
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    Es könnte tatsächlich sein, dass das Zusammenspiel zwischen Rollmaterial und Strecke eine wichtige Rolle spielt. Ich probier´zur Zeit die wildesten Kombinationen aus, was Zugverband und Route betrifft. Ich bin übrigens den Amtrak (Empire Builder) über den Stevens Pass gefahren; und - wie ich erwartet habe - traten keine Probleme auf (weil Zugverand nicht so lang)!
    Desweitern steuerte ich einen langen Güterzug über die in der Grundversion bereits enthaltene Strecke Barstow - San Bernadino (Cajon Pass). Und: Auch keine Probleme!
    Vielleicht ist jetzt in nächster Zeit diese Strecke erstmal mein Favorit! :)
    Ich habe auch schon mal davon gehört, dass auf dem Northeast Corridor (New York - Philadelphia) einer von 6 Waggons eines Amtrak-Regional´s (EMD AEM7 mit Amfleet-Waggons) abkuppelte. Ist mir auf dieser Strecke auch noch nie passiert. Es ist scheinbar trotzdem bei jedem etwas anders!

  • Hallo,


    Auf RWA hab ich inzwischen auch schon ein, zwei Kommentare zu diesem Phänomen gelesen, ich glaube der User Buzz war einer der betroffenen. Kann mich leider nicht mehr an die Strecke erinnern, um die es sich handelte. Eine Lösung hatte auch dort niemand im Angebot, scheint aber am Ende doch ein etwas weiter verbreitetes Problem zu sein.


    Viele Grüße
    Micha

  • GreatNortherner:


    So weit ich weiß, enthielten die Consists BulkFreightCargo. Jetzt werde ich es demnächst mal mit einem unbeladenen Zug versuchen. Und zwar auf der Strecke Stevens Pass. Ich will die unbedingt mal mit einem Güterzug abfahren. Nicht immer nur Amtrak! :)
    Mal sehen. Die kritische Stelle liegt zwischen Leavenworth und dem 2. Tunnel nach Leavenworth!!!


    Gruß
    SWT450

  • Hi Leute,


    ich glaube, ich habe vielleicht des Rätsels Lösung. Wenn ich jetzt sage, wo das Problem liegen könnte, denken wahrscheinlich einige: "Das hätte ich doch als erstes kontrolliert", aber da ich mich in Sachen US-Güterzugloks a la BNSF, Union Pacific, etc. und deren Steuerung ja noch nicht so perfekt auskenne, ist mir das völlig entgangen. Und bei den englischen Triebzügen, die ich sonst so fahre, gibt es diese Steuerung so ja nicht.
    Es gibt ja die 3 Funktionen "Zugbremse", "Lokbremse" und "Dynamische Bremse" bei den US-Loks, wie manche mir ja schon erklärt haben.
    Da ich ja aber bei Stevens Pass nie bis zur Talfahrt gekommen bin, sondern das Problem bei der Bergfahrt schon auftrat, habe ich nicht gecheckt, dass die Lokbremse und die
    Dynamische Bremse jeweils auf 12% standen. Wenn ich also hinter Leavenworth bis hoch zum Cascade-Tunnel 30% Power gegeben habe, gleichzeitig aber die verschiedenen Bremssysteme auf 12% standen, der Zug also gleichzeitig beschleunigt und abgebremst wurde, hats die Kupplung zerissen. Das ist nur eine Vermutung. Aber ich werde es demnächst nochmal testen.


    Gruß
    SWT450

  • Ist jemand anderem etwas vergleichbares schon mal passiert? Irgend einen Grund muss es ja haben, dass die Kupplungen nicht halten.


    Grüße, Micha


    Ist mir schon öfter passiert. Meistens auf der Strecke Sherman Hill vor Kurzem erst auf Pacific Surfliner. Das waren eher kurze Züge mit nur einer Lok. Ich habe es allerdings erst nach einiger Zeit bemerkt. Also kann ich nicht mehr sagen, ob ich gebremst habe oder was auch immer.

  • So, heute bin ich mal wieder gefahren. 70-Waggons-Güterzug mit Doppeltraktion. Bin aber noch nicht bis zu dem Punkt gefahren, an dem das Kupplungsproblem auftritt.


    Ich habe da aber nochmal 2 Fragen, die sich mir während der Fahrt gestellt haben:
    Benutzt ihr (also bei all denen, bei denen das Problem nicht auftritt) die Funktion "Schnelles Spiel" auch manchmal?
    Könnte es vielleicht daran liegen? Wird evtl. empfohlen, Szenarien zu spielen, da mir aufgefallen ist, dass bei der Auswahl des Zugverbandes im Modus "Schnelle Spiel"
    meist nur 2 Loks einen 50-70 Waggons langen Zug ziehen? Scheint mir eine Lok zu wenig zu sein, für so einen langen Zug. Wäre es vielleicht hilfreich, den Zugverband zu bearbeiten und eine weitere Lok anzuhängen?


    Meine zweite Frage: Die Dynamische Bremse (so ist mir jetzt aufgefallen) steht auf -12%. Sollte diese nicht eher auf 0% stehen?
    Desweiteren verschwindet der linke blaue Balken bei der Bremsanzeige nicht vollständig, obwohl ich die Zugbremse komplett gelöst habe.


    Betrifft alles die GE ES44DC-Lokomotiven von BNSF.


    Fragen über Fragen :)


    Gruß
    SWT 450

  • Hallo,


    QuickDrive benutze ich selbst so gut wie nie, kann zu diesem Punkt nichts sagen.


    Die Gevo/ES44 kommt mir auch recht selten auf die Schienen (zu modern für meinen Geschmack), aber ich bin sie vor allem beim Szenariotesten für Stevens Pass oft gefahren und hatte nie irgendwelche Probleme bemerkt.


    2 ES44DC Loks sind für 50-70 unbeladene Wagen in der Regel völlig okay, für US-Verhältnisse ist das noch nicht mal ein langer Zug. Da hast Du 8800 PS vorne dran, die 70 leeren Wagen wiegen ca. 2100 Tonnen, da schaffst Du selbst auf 2% Steigung noch über 20 mph. (Wer es genauer berechnen will, dem sei Al Krugs RR Forces Calculator empfohlen: http://www.alkrug.vcn.com/home.html )


    Zu dem -12% der dynamischen Bremse und dem Balken der Bremsanzeige fällt mir leider nicht viel ein. Wenn Du das F3/4 HUD ausschaltest und 2x F5 drückst, zeigt es Dir dann wenigstens korrekte Werte an? Also Bremsleitung voll, Bremszylinder 0, und keine negative Last (bei gelöster Bremse, Fahrstufe 0 und dynamischer Bremse 0)?


    Grüße
    Micha

  • Hi Micha,


    also ich habe unter F5 nachgesehen (gleiche Baureihe, gleicher Zugverband):


    Bremsleitungsdruck (während der Fahrt): 90.0 PSI
    Bremszylinderdruck (während der Fahrt): 0.0 PSI


    Letztes Mal war ich glaube ich ein Bisschen vorschnell, was den Balken der Bremsanzeige angeht: Heute war er komplett verschwunden. Also so, wie es sein sollte!
    1 Frage noch: Was genau bedeutet in diesem Fall "Negative Last" bzw. wo kann ich das nachsehen?


    Schonmal danke!!!


    Viele Grüße
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,


    Entschuldige bitte die späte Antwort.


    1 Frage noch: Was genau bedeutet in diesem Fall "Negative Last" bzw. wo kann ich das nachsehen?


    "Negative Last" hab ich wohl etwas komisch ausgedrückt, ich meinte damit eigentlich nur, dass bei ausgeschalteter dynamischer Bremse und bei Reglerstufe 0 im F5-Display auch die Zugkraft bei 0 steht (und nicht "minus irgendwas", was bei eingeschalteter dynamischer Bremse der Fall wäre). Ausgehend von den korrekten Anzeigen für die Bremsdrücke bei F5 gehe ich aber davon aus, dass auch dies der Fall sein wird.


    Grüße
    Micha