Beiträge von Razo

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    Hallo,


    ich glaub es ja nicht: Als alter Wiesbadener sind wir ja fast simulationstechnisch in meiner alten Heimat angelangt. Heutzutage komme ich nur noch in die Mainz-Koblenzer Gegend, wenn ich in Bonn eine Arbeitstagung mit den Hochschulkoordinatoren-Kollegen aus ganz Deutschland bei der Nationalen ERASMUS-Agentur beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (NA DAAD) habe oder ein Seminar bei der internationalen DAAD-Akademie (iDA) besuche. Meist fahre ich dann übrigens mit dem EC 6 / 7, (Wagenpark der SBB-CFF-FFS und Baureihe 101), weil es fahrplantechnisch für mich ideal ist. Derzeit findet physisch aber nichts statt, sondern alles läuft über Videokonferenzsysteme. Umso mehr freut man sich auf die Zeit nach der "SARS-CoV-2"-Krisenlage, die für alle deutschen Hochschulen übrigens eine sehr große Herausforderung darstellt. Dies besondere Lageentwicklung wird uns noch lange beschäftigen.


    Aber zurück zum Thema: Bei 131 km Strecke denke ich ja beinahe zwangsläufig an das hier:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Linke_Rheinstrecke (60,6 km) und https://de.wikipedia.org/wiki/Mainbahn (37,5 km) - wobei wir da "nur" bei 98,1 km wären.


    Da fehlen also noch 32,9 km zur angekündigten Summe von 131 km Gesamtstreckenlänge.


    Schauen wir uns also das hier an https://de.wikipedia.org/wiki/Rechte_Rheinstrecke und rechnen 32,9 km ab Wiesbaden Hbf, so "landen" wir bei der Annahme, dass damit durchaus die rechte Rheinstrecke von Wiesbaden bis etwa nach Lorch eingeschlossen sein könnte. Damit ließe sich auch auf dem rechten Rheinufer ein einigermaßen guter Parallelverkehr simulieren.


    Ich glaube nicht, dass DTG die rechte Rheinstrecke ab Frankfurt baut, denn angesichts der dann noch fehlenden 32,9 km an der Gesamtstreckenlänge von 131 km entsprechend obiger Rechnung würde man dann etwa bis Mainz-Kastel kommen: https://de.wikipedia.org/wiki/Taunus-Eisenbahn


    Das erscheint wenig sinnvoll.


    Wenn DTG es gut macht, dann ist wirklich jeder Kilometer ein Genuss. Ansonsten warten wir wieder mit viel Geduld darauf, dass einige unserer Umbauexperten der Strecke ein perfektes Aussehen im Sinne von "Köln-Koblenz reloaded" verleihen.

    Also ich bin sehr enttäuscht. Weder QD noch irgendein Karriereszenario startet bei mir. Der Startbildschirm erscheint, der Ladefortschrittsstreifen im unteren Bereich fährt 1 - 2,5 mal durch das Bild, dann fährt er sich fest, d. h. er bewegt sich einfach nicht mehr. Stattdessen blinkern die Festplatten- und CPU-Leuchten, als ob er jede Menge Objekte lädt. Nach max. 2 Minuten sind beide Leuchten jedoch dunkel, so als ob gar keine Aktivität mehr stattfindet und das Ladebild ist unverändert. Wenn ich stattdessen irgend eine andere Strecke lade, egal ob QD oder ein Szenario, funktioniert alles ordnungsgemäß. Ich habe die Strecke bei RSSLO heruntergeladen und ganz normal wie immer installiert. Also so etwas hatte ich noch nie.

    Hallo,


    jetzt funktioniert alles sehr gut, allerdings gibt es wohl noch einen Texturfehler in den Wagen, denn wenn man in den Pfeiltasten von der WC-Ansicht in den Wagengang kommt und schließlich den Ausstiegsbereich erreicht, dann sieht man, dass anstelle der länglichen Deckenlampen "Löcher" im Dach sind (und zwar sowohl in Höhe der L-, als auch der R-Tür) und man den blauen Himmel sowie den Pantograph und die Oberleitung sieht.


    Jetzt noch die Wagenübergänge und die Puffer korrigiert, wie es bereits beschrieben wurde und das Pack macht richtig Spaß zu fahren.


    Viele Grüße


    Razo

    @Razo: Könnte es sein, dass du die Leertaste währenddessen gedrückt hältst? Dann aktivierst du nämlich beim gleichzeitigen Gedrückthalten von 'E' den Sifa-Prüflauf, sofern der mitsimuliert ist.

    Hallo AleXX,


    vielen Dank. Das war der Punkt, weswegen es nicht funktionierte. Ich drücke jetzt immer 1 - 2 mal die Leertaste, bevor ich E drücke, um dann Leistung aufzuschalten. Ich habe unterdessen AFB und PZB getestet.

    Hallo,


    also hier nochmal ein Problem in einer kurzen Videosequenz.


    Strom liegt an, HS ist eingelegt, Bremsen sind alle gelöst. Man hört sogar, wie ich mehrfach den Sifa-Taster betätige. Sobald ich das erste Mal E drücke und den Regler noch keinen Millimeter nach vorne geschobenen habe, geht es sofort los mit "SIFA, SIFA, Zwangsbremsung" und dann mischt sich auch "Federspeicherbremse" wieder ein. Alle Bremsen legen sofort wieder an. Das verschwindet erst, wenn ich die Sifa ausschalte. Dann kann ich E drücken und Leistung aufnehmen und der Zug fährt normal los.


    https://www.file-upload.net/do…094408/SIFA-SIFA.mpg.html
    Sequenz ist ca. 25 Sekunden lang

    Das Video ist schön, genauso mache ich es auch, den bei 6:21 wird ja auch im Video die Sifa mit Strg+Shift-S ausgeschaltet und dann fährt der Zug auch schön los.

    @Razo Hälst du die Leertaste gedrückt?


    Den bei RWA ist es so das die SiFa quasi dauerhaft gedrückt ist und wenn man Leertaste drückt, lässt man das Sifapadal los.

    Das ist in der Tat sehr merkwürdig, denn zum einen quatschen die Stimmen "Sifa, Sifa" usw. durcheinander, wenn man E drückt und so verhält es sich auch, wenn man den Regler nach vorne schiebt (also entweder per Maus oder mit der Tastatur). Zweimal hintereinander hört man Sifa, Sifa, dann Sifa, Zwangsbremsung, Federspeicherbremse usw. - alles durcheinander. Das rot blinkende Licht und das weisse Licht (rechts vorne), sind auch wieder zu sehen und man sieht, dass die Bremsen vollangelegt haben, obwohl man weder einen meter gefahren ist, noch überhaupt Leistung aufschalten konnte.


    Was soll man denn machen, wenn Sifa, Sifa erklingt? Normalerweise drückt man doch da die Leertaste, damit der Sifa-Impuls vom Tfz angenommen wird (egal wie, ob die Taste als dauergedrückt gilt oder nicht - es muss ja eine Systemreaktion kommen und eben nicht "2 x Sifa, Sifa und dann Zwangsbremsung", egal ob man die taste drückt oder nicht. Ich habe sowohl die Leertaste dauernd gedrückt als auch 2 mal in kurzen Abständen (immer nach "Sifa" in der Hoffnung, das System reagiert). Da kam aber keine Reaktion, außer nach 2 Sekunden die Zwangsbremsung (im Stand!). Man sieht jedenfalls, wenn man die Leertaste entweder dauerhaft oder zweimal kurz nach "Sifa" drückt, dass das Sifa-Pedal sich auch jedes Mal bewegt (akustisch hört man es auch). Wenn es so wäre, dass die Sifa dauerhaft gedrückt ist, dann dürfte ja "Sifa, Sifa" gar nicht kommen, denn dann steht man ja auf dem Pedal.


    Die Sifa ist so, wie sie programmiert wurde, unbrauchbar und daher schalte ich sie ab und - siehe da: Die Lok setzt sich wunderbar in Bewegung, wenn man alle anderen Schritte ordnungsgemäß ausführt. Sehr merkwürdig, dass das kein Programmierfehler sein soll.

    Also ich habe es jetzt noch einmal getestet:


    Automatische Aufrüstung, dann Federspeicherbremse lösen (rotes Licht erlischt, wenn man grün drückt), Druck auf das weisse Licht daneben und Lokbremse (entweder Hebel rtechts vorne nach vorne geschoben oder mit Shift-+7 gelöst). Sobald ich E drücke (Fahrsperre lösen), kann ich mehrfach die Leertaste drücken (man hört und sieht den Sifa-Fusstaster), aber sofort lärmen die Stimmen "Sifa, Sifa - Sifa - Zwangsbremsung" und sofort ist auch "Federspeicherbremse" wieder zu hören (rotes Licht ist wieder an). Wie gesagt, der Regler ist keinen Millimeter bewegt, dieses Ereignis wird ausgelöst, sobald man E drückt und die Sifa eingeschaltet ist. Schalte ich die Sifa aus und drücke E, dann kann ich mit vorherigem "Versuchsaufbau" sofort losfahren. Was soll das? Das ist ein Mangel.

    Die Federspeicherbremse war längst lose, das weiße Licht daneben auch gedrücktv und auch die Lokbremse (mit Shift+7)


    Aber ich kann nur losfahren, wenn ich die Sifa vorher ausschalte. Ist die Sifa an, passiert Folgendes: Sobald ich E drücke und den Regler nach vorne schiebe, lärmt es sofort "Sifa, Sifa, Sifa - Zwangsbremsung", obwohl ich gleichzeitig die Leertaste drücke. Dann kann ich keinen Meter fahren.


    Das Beschleunigungsverhalten (ohne Sifa) ist recht hübsch.

    Hallo,


    leider kann die Lok überhaupt keinen einzigen Meter fahren, obwohl ich laut Anleitung die folgenden Schritte vornehme.


    a) Ich betrete mit 1 den Führerstand
    b) Dann schalte ich die Batterie ein (Shift+B), d.h. die Bildschirme mit den blauen Laufbalken fahren hoch
    c) Von der Mittelstellung 0 schiebe ich den Richtungswender auf M
    d) Dann hebe ich den Stromabnehmer (2) mit P; das Geräusch ist deutlich zu hören
    e) Jetzt noch die Bahngesellschaft ausgewählt (DB AG, weil ich das auf der Freiburg-Baselstrecke testen wollte)
    f) Das Licht (rot/weiss) wähle ich auch noch aus und die Führerstandsbeleuchtung schalte ich ein
    g) Den Hauptschalter einlegen
    h) ich schiebe den Richtungswender nach vorne und löse die Handbremse (mit dem Klick auf das weiße Licht ist das rot blinkende Licht aus und die Bremsanzeige zeigt eine gelöste Bremse an)
    i) Wenn ich jetzt versuche, den Regler nach vorne zu schieben (selbstverständlich mit E entsperrt), dann lärmen die Sprachmodule durcheinander (Federspeicherbremse, Sifa-Zwangsbremsung) und die Lok fährt keinen Meter
    j) Selbstverständlich drücke ich die Leertaste (Sifa)


    Selbst wenn ich die automatische Aufrüstung wähle, verhält es sich, wie bei j) beschrieben, wenn ich losfahren will.


    Hoffentlich ist das nicht wieder so eine 146.2 ...

    Ich finde es großartig, dass Thaddäus gemeinsam mit seinen "Azubis" :) diese Strecke aufwertet und uns allen zum Geschenk machen möchte.


    Auf Dienstreise zu unseren Hochschulpartnern z. B. nach Prag, Bratislava oder Budapest war ich dort schon mehrfach unterwegs.


    Viele Grüße


    Razo

    Hallo,


    ich habe mir dieses Paket vor allem wegen der Wagen zugelegt, aber ich kann es nicht installieren.


    Mein Railworkspfad ist ganz normal angelegt und ich kann den TS auch starten, wenn ich Steam zuvor gestartet habe, aber das Installationsprogramm findet den Pfad nicht und bricht direkt nach der Sprachauswahl mit der folgenden Meldung (1. Screenshot) ab. Dann kommt die Meldung, der TS sei nicht installiert und ich möge das nachholen (2. Screenshot). Gleichzeitig habe ich den Inhalt der Pfadverweisung des Temp-Verzeichnisses dargestellt. Da befindet sich eine ini-Datei, von der ich dachte, dort könnte man evtl. den Installationspfad nachtragen, aber obwohl ich Administrator dieses Rechners bin, habe ich darauf keinen Zugriff. Mein TS-Pfad hat aber die ganz normale Bezeichnung (3. Screenshot).


    Im Handbuch steht, dass man bei der Installation den Pfad auswählen könne. In der Vergangenheit habe ich manchmal bei Installationsprogrammen festgestellt, dass sie den Pfad zum TS nicht finden, aber das konnte man dan manuell auswählen und nachtragen. Bei diesem Installationsprogramm funktioniert das irgendwie nicht. Ich habe auch einen gültigen Key, aber ich komme ja noch nicht mal zu dem üblichen Dialog, bei welchem ich diesen eingeben kann.


    Wer kann mir helfen?


    Vielen Dank.

    linusf: Ich muss noch mal auf Deine Argumentation zurückkommen, die mir von der reinen Logik her zumindest nicht treffend erscheint. Du sagst, ich sei der Einzige, der während der Fahrt den Führerstand verlässt und in den Wagen (Passagieransicht, Gepäckraum, Steuerabteil) wechselt. Wenn das wirklich so wäre, hätte man es sich doch sparen können, die Abteilansicht, den Gepäckraum und selbst das Steuerabteil des gezogenen Bnrdzf so detailliert und liebevoll auszugestalten. Diese Ansichten wären dann doch gar nicht nötig, geschweige denn im Fall des Abteils (sogar Unterschied zwischen 1. und 2. Klasse) und des Gepäckraumes hätte Dein schöner Sound dabei sein müssen. Auch das Steuerabteil des gezogenen Bnrdzf hätte man sich gespart: Wäre "billiger" gewesen und hätte, nach Deiner Ansicht, es gäbe ohnehin nur einen "Einzigen", der während der Fahrt den Führerstand verlässt, auch vollkommen ausgereicht, oder? Es ist also nicht schlüssig, schlichtweg Deiner Argumentation folgend, warum Abteil, Großraum und Gepäckraum diese schöne Soundkulisse haben, nur das Steuerabteil am Ende hat, außer einigen Rumpelgeräuschen, sonst keinen Sound. Mit der HUD kann man die 218 auch von der Abteilansicht aus steuern, selbst die Shortcuts funktionieren, wenn man sich die HUD ersparen möchte.


    Nein: Es ist einfach wunderschön - hinten im Steuerstand zu sitzen und z. B. von Plön aus loszufahren, wenn man sieht, wie der Bahnhof und der See sowie das markante Schloss verschwinden und die Schienen sich zum Horizont hin parallelisieren. Vorne sitzen kann man immer noch genug, d. h. ich finde das gerade schön, bei einem gezogenen Bnrdzf auch mal hinten sitzen zu dürfen.


    Und noch ein Beispiel aus dem realen Leben: 2006 bin ich sechs Wochen lang auf eigene Faust mit der Bahn quer durch Kanada gefahren. Lebenslange Freundschaften sind da entstanden, selbst ein Zugunglück in den Rocky Mountains auf einem siding (Weiche war defekt; Zug teilweise umgestürzt) habe ich erlebt. U. a. war ich auch mit dem Canadian unterwegs. Dessen besonderes Merkmal ist neben den dome cars (Aussichtswagen) vor allem die gläserne Kanzel am Zugschluss. es gibt nichts Schöneres, bei der Fahrt da nach hinten herauszuschauen und einen Sonnenunmtergang oberhalb des wild tosenden Fraser Rivers zu erleben. Dementsprechend sehr gut besetzt war auch immer dieses Aussichtsabteil. So ähnlich geht es mir beim Bnrdzf. Der wird zwar eher nicht in Kanada fahren, aber ein schöner Sonnenuntergang auf Münster-Bremen z. B. oder auf der Schwarzwaldbahn ist ja auch nicht zu verachten.


    Was meinst Du? Versuche mich bitte zu verstehen. Wenn ich mir so die Screenshots hier anschaue, dann kommt man doch zur Erkenntnis, dass Railworks nicht zuletzt von grandiosen Aussichten profitiert. Diese sollten allerdings weniger als nahezu Stummfilm wahrgenommen werden, sondern mit entsprechendem Sound untersetzt sein.


    Kann man ggf. selbst eine solche Soundquelle im Steuerabteil positionieren?

    Ich möchte noch ergänzen, dass es einfach darum geht, die Mitfahrt (einschließlich Ausblick) im Führerstand eines gezogenen Steuerwagens auch ein bisschen lebendiger zu gestalten. Es sollte doch möglich sein, die Sounddatei, die man im Gepäckabteil hört, auch im Führerstand des gezogenen Steuerwagens hörbar zu machen. Vielleicht geht das mittels Update, denn ansonsten büßt die Möglichkeit, diese Ansicht als "Passagier" zu genießen (nicht als Lokführer), doch erheblich ein und man hätte sie sich auch sparen können, da ein nahezu ablaufender Stummfilm in dieser Ansicht eher unrealistisch wirkt, gerade wenn man das schöne Rumpeln in den Abteilen oder dem Gepäckbereich dazu vergleicht.


    Aber es ist nur eine Anregung, wie man das Ganze noch optimieren könnte. Mit den Geräuschen im geschobenen Steuerwagen (Führerstand aktiv) bin ich selbstverständlich absolut einverstanden und schätze die sehr gute Arbeit von @linusf

    Das ist ja toll, dass es dafür auch ein Update gibt.


    Mir ist auch etwas aufgefallen, denn im Gegensatz zur Abteilansicht, bei der wirklich schöne Rollgeräusche zu hören sind, ist es im Führerstand des gezogenen Steuerwagens nahezu totenstill, d. h. nur wenn der Wagen über Weichen rollt oder durch Kurven fährt, hört man etwas. Ist das in der Realität auch so, dass die Geräuschedämmung im Vergleich zum Abteil wirklich so total war? Diese Frage richtet sich an Diejenigen, die in der Realität mit diesen Steuerwagen im Führerstand gefahren sind. Falls nicht, wäre es schön, wenn es auch im Führerstand des Steuerwagens etwas mehr eisenbahnmäßig rumpeln würde, vgl. etwa zur Abteilansicht, die mir modellmäßig und geräuschetechnisch sehr gut gefällt.

    Hallo,


    ich habe auch ein Problem mit dem Installer, denn wenn ich auf "Zustimmen und Installieren" klicke, kommt die Meldung: Pfad "" Eine Installation ist auf diesem Laufwerkstyp nicht möglich!


    Auch das Ausführen als Administrator brachte nichts.


    Mein Railworkspfad ist: C:\Program Files (x86)\Steam\SteamApps\common\RailWorks


    Gibt es da eine Hilfemöglichkeit?


    Viele Grüße


    Razo

    Hallo,


    jetzt möchte ich gerne auch meine Geschichte vom 9. November 1989 erzählen, denn die Erlebnisse werde ich auch niemals vergessen:


    Dabei ging der Tag so los wie alle Tage damals: Geboren in Hessen bei Wiesbaden besuchte ich an diesem, der Erinnerung nach, leicht nieselig-regnerischen Morgen die 11. Klasse eines Wiesbadener Gymnasiums. Am Morgen stand eine Klausur zum Thema "Gesellschaftskunde" beim beliebten Lehrer "Stracki" (Herrn Strack, den ich vor ein paar Jahren gesund und munter wieder auf einem Klassentreffen sah) an. Ich kann mich sogar noch an das Thema erinnern, denn das sollte im Laufe des Tages von der Aktualität gänzlich über den Haufen geworfen werden. Die Fragestellung war, wie sich die staatliche Entwicklung von DDR und BR Deutschland wohl angesichts der bereits wochenlangen Ereignisse (Übersiedler, Botschaftsflüchtlinge in Prag und Warschau, Demonstrationen und mutige Proteste im Zusammenhang mit dem 40. Jahrestag) in den nächsten Jahren entwickeln würde. Ich war insoweit etwas vorsichtig, als dass ich eine zwar wesentlich stärkere staatliche Öffnung der beiden deutschen Staaten als bisher geschehen in meiner Antwort andeutete, aber natürlich konnten wir alle nicht vorhersagen, wie sich die Ereignisse bis zum 3. Oktober 1990 entwickeln würden. Insoweit hatte das im Nachhinein betrachtet, natürlich auch keine Auswirkungen auf die Benotung, denn "Hellseherei" gehört bekanntlich nicht zum gymnasialen Bildungskanon, der regelmäßig in der Oberstufe vermittelt wird.


    Zum Hintergrund: Ich bin zwar in Hessen geboren, aber aufgrund meiner Eltern, "kein waschechter Hesse". Meine Mutter stammt aus Königsberg/Ostpreußen und musste als Vierjährige vor der heranrückenden Roten Armee fliehen. Mein Vater stammt aus Frankfurt an der Oder und erlebte das Kriegsende im britschen Sektor von Berlin. Die Eltern hatten beide Beziehungen zum anderen Teil Deutschlands (Verwandtschaft der Mutter und deren Aufenthalt in einem Flüchtlingslager bei Priestewitz/Dresden 1945 und im Fall meines Vaters familiäre Bindungen nach Riesa und Hartha/Thüringen). Insoweit ist mein Geburtsort in der Tat vollkommen zufällig, denn er hätte genausogut auch im Osten sein können. Mein Vater lebte zwischen 1945 und 1949 kurze Zeit in Riesa bei Verwandten, bis er 1949 endgültig nach West-Berlin kam. 1953 erlebte er an der Sektorengrenze am Potsdamer Platz den Volksaufstand des 17. Juni mutiger Ostdeutscher gegen das SED-Regime aus Westen live mit. Meine Mutter kam mit ihren Angehörigen von Sachsen recht schnell nach Mainfranken, denn ihr Vater, ein Luftwaffenoffizier, wurde nach Würzburg aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen. Von Karlstadt/Würzburg aus folgten Umzüge ins Rheinland (Mönchengladbach) und an den Bodensee (Lindau) in den 1950er Jahren, nach dem Abitur studierte sie Pädagogik in Worms und lernte meinen Vater schließlich 1960 in Sizilien (!) beim gemeinsamen Urlaub kennen, als sie ihre erste Stelle als Lehrerin im rheinlandpfälzischen Nieder-Olm antrat. Mein Vater beendete die Schule in West-Berlin und kam dann (mit dem Mofa, wie er erzählte!) über die 1959 offenbar noch sehr leere Transitautobahn nach Hessen, um sich dort bei der Polizei zu bewerben. Er beendete 1997 als Brandursachenexperte beim Hessischen Landeskriminalamt seinen Polizeidienst.


    Nun also weiter zum bewussten Tag: Die Klausur war geschrieben, der übrige Vormittag vergangen, nach der Busfahrt in einen Wiesbadener Vorort standen nach dem Mittagessen die Hausaufgaben an. Also eigentlich alles wie immer, oder? Nun, ja - nicht ganz: Etwa so ab 17:50 Uhr rief Lütti, ein langjähriger Schulkumpel meines Vaters aus Berlin an. Er arbeitete damals beim Berliner Studio des ZDF als Leiter der MAZ, also der Magnetaufzeichnung einer jeden Sendung. Übrigens wurde er regelmäßig im Abspann der Hitparade von Viktor Worms immer namentlich aufgeführt. Ansonsten wirkte er in der sog. freiwilligen Polizeireserve in West-Berlin mit. Das war eine Institution des Berliner Senats, eingerichtet im Ergebnis der Berlin-Blockade 1948 - 1949, um im Westteil der geteilten Stadt Ordnung und Sicherheit zu jeder Zeit aufrechterhalten zu können. Lütti sagte am Telefon: "Also irgendwas ist los hier, wir wissen auch nichts, macht aber mal das Fernsehen an, denn wir haben einen Einsatzbefehl zur Absicherung der Westseite des Grenzübergangs Sonnenallee erhalten". Diesen Rat sind wir gefolgt und haben die Pressekonferenz mit Schabowski gesehen. Wir waren wie vor den Kopf geschlagen. Ich kann mich erinnern, dass der Fernseher mindestens bis Mitternacht lief und ich am nächsten Morgen, wie alle Klassenkameraden, recht unausgeschlafen war.
    Wir waren dann Anfang Januar 1990 in Eisenach zu Besuch. Es war toll.


    Übrigens hatte ich im März 1989 selbst erleben können, wie sich in Berlin die Situation gestaltete, denn meine Eltern besuchten Angehörige und wir fuhren damals im BEX-Reisebus zu einem Tagesausflug über Drewitz zum Schloss Sanssoucci nach Postdam. Ich erinnere mich noch an Passkontrolleure mit krachenden Stempeln und bauchladenartigen Aktenkoffern, Hundeführer und Kontrolleure mit Spiegeln, die den Bus von unten überprüften sowie Jugendliche auf dem Busparkplatz, die "schwarz" Geld tauschen wollten. Eine eifrige Stadtbilderklärerin führte uns dann nach Potsdam in ein sehr schönes HO-Restaurant. Dort erhielten wir zwar ein gutes Essen, aber es war sehr bedrückend zu sehen, dass an den großen Glaseingangstüren, welche verschlossen waren, die DDR-Bürger mit ihren Stoffeinkaufsbeuteln standen und hineinwollten. Es war einfach extrem unwürdig. Dann ist mir noch der widerliche "Tränenpalast" in Erinnerung mit den gelben Kacheln nach der Art (und wahrscheinlich auch dem Geruch) einer öffentlichen Bedürfnisanstalt. Ich weiß auch noch, dass wir den Fernsehturm am Alexanderplatz besuchten und mit der rot-weiß lackierten S-Bahn fuhren. An Schaufenstereinrichtungen mit wenig Waren, aber dafür viel mehr Fahnen und Transparenten in Vorbereitung des 40. Jahrestages habe ich auch noch Erinnerungen.


    Noch etwas zur Schule: Wir hatten einen sehr guten Deutsch-Tutor, der auch eine gesamtdeutsche Geschichte zu erzählen hatte: 1945 als junger Mann nach kurzzeitigem Wehrdienst sollte er im Herbst als einer der ersten Neulehrer in der damaligen SBZ (sowjetisch besetzte Zone Deutschlands; Vorläuferbezeichnung der späteren DDR) an einem Kurs teilnehmen, um dann ab 1946 in einer Leipziger Schule die Politik der SED den dortigen jungen Menschen nahezubringen. Zunehmend geriet er jedoch in Widerspruch zu diesem Bildungsziel und schloss sich einer Gruppe revoltierender Oberschüler an. Das bekam ihm gar nicht gut, denn er "fuhr dafür ein" und kam bis 1954 nach Bautzen ins dortige Gefängnis. Dort erlebte er alles mit (sog. "Bautzener Hungergeschrei" der Häftlinge 1950 u. a.). Nach seiner Entlassung floh er spektakulär mit Lederbändern unter einem Interzonenzug (!) angebunden in den Westen. Dort allerdings holte ihn diese Vergangenheitshypothek ständig wieder ein. Er musste erneut ein vollständiges Pädagogikstudium absolvieren, promovierte sogar, konnte aber, anders als seine westlichen Kollegen, niemals verbeamtet werden, weil man ihm seine ostdeutsche Neulehrerausbildung im Westen nicht anerkannte. Insoweit konnten wir ihn während der ereignisreichen Herbstmonate des Jahres 1989 zu Beginn bald jeder seiner Unterrichtsstunden in Form einer Art "Deutschlandschau" mit ganz persönlichen Kommentaren erleben: Bis zum 9. November war er extrem kritisch gewesen, denn er sprach von "rotem Gesindel und Gelumbe", wir besprachen bei ihm den 17. Juni 1953 (anhand einer Schallplatte mit Originalaufnahmen der damaligen Ereignisse) usw. Nach diesem Datum änderte sich seine Haltung, denn er war der Ansicht, dass das "in der Zone" (nie sagte er DDR) auf keinen Fall so weiterginge und es zur deutschen Einheit kommen werde. Seine Marotte war übrigens der Pluralis majestatix, d. h. die dritte Person, mit welcher er uns anredete, z. B. "Schulzen, zwinge Er mir kein Gespräch auf!" (gerichtet an einen Mitschüler namens Schulz).


    Ich selbst lebe seit 1995 im östlichen Sachsen. Dort hat es mich beruflich nach meinem Studium der Verwaltungswissenschaften hin verschlagen. Schon immer habe ich gesagt, sicherlich aufgrund unserer familiären Bindungen, dass ich gerne helfen möchte, damit Deutschland wieder eins wird und die Entwicklung des östlichen Landesteils mit eigenen Kräften unterstützend voranbringen will. Diesen Willen konnte ich bis heute umsetzen. Ich lebe gerne hier und ich muss sagen, dass ich die Entwicklung und den Aufbau vieler Dinge nicht nur miterleben, sondern auch aktiv mitgestalten durfte, so wie es im Westen weder nötig noch möglich gewesen wäre. In diesem Zusammenhang habe ich einen Wahlspruch: "Charakter ist keine Frage der Himmelsrichtung oder des Geburtsortes".


    Ich bin Erasmus-Hochschulkoordinator an einer sächsischen Hochschule bei Görlitz. Diese Hochschule wurde 2019 als eine von zwei ostdeutschen Hochschulen bundesweit aus 382 Hochschulen, gemeinsam mit acht weiteren Hochschulbildungseinrichtungen, meist aus dem Süden Deutschlands, für ihre hervorragende Internationalisierung vom Deutschen Akademischen Austauschdienst als nationale deutsche Erasmus-Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit geehrt. Ich erlebe täglich bei meiner Arbeit, wie wichtig es ist, jungen Menschen Horizonte zu eröffnen. Im aktuellen Fall sind diese europa- und weltweit ausgerichtet. In meiner eigenen Geschichte öffnete sich am 9. November 2019 für mich der Horizont nach Osten in weiter, damals nie für mich vorstellbarer Art und Weise. Das vergesse ich nicht, denn ohne den 9. November 1989 wäre ich nicht nach Sachsen gekommen.