Es geht da um das Recht am eigenen Bild. Ich persönlich möchte nicht von irgendeinem Spotter während der Arbeit abgelichtet werden.
Ich war immer nur ein stiller Mitleser, aber diese deine Aussage finde ich sehr lustig.
An anderer Stelle hast du dich über das deutsche Recht an eigenen Werten wie z.B. Tonaufnahmen belustigt und in der Art geäußert, dass die in Deutschland viel zu streng seien,
das bei euch in Ungarn viel lässiger und einfacher wäre,
und jetzt beim Recht am eigenen Bild regst du dich so sehr drüber auf?
Kannst du dir vorstellen, dass andere sich genauso aufregen, wenn deren Werke "verarbeitet" werden, ohne vorher gefragt zu werden?
Ich verstehe nicht, warum dir das eine Recht so wichtig ist und das andere Recht von dir banalisiert wird
Aber einen Nachts mit Blitzlicht zu Spotten, nur weil man eine seltene Lok unter dem Hintern hat, ist nicht gut. Ich hab da keinerlei Verständnis für. Möchtet ihr während eurer Arbeit den Abgelichtet werden?
Ohh wehh, das ist sehr unschön.
Dann hoffe ich für dich, dass es nachts, wenn du arbeitest, niemals gewittert....
Wenn du bei einem Blitz durch Fotoapparat bereits 1 Woche ausfällst, wirst du bei einem nächstlichem Gewitter vermutlich dauerhaft dienstunfähig werden ...
Und ich denke nicht, auch wenn einer Nachts mit Blitz fotografiert, dass man dich bei dieser Aufnahme einwandfrei erkennen kann.
Das ist meist nicht mal am Tage der Fall, wenn der TF in der Kanzel sitzt.
Und ja, ich kenne einen Beruf, der bei der Arbeit immer abgelichtet werden will.
Das Model.
Ich mach dir einen Gegenvorschlag: Wenn du nicht dein Bild deines Gesichtes zeigen willst (obwohl das jeder, der dich ohne Fotografieren am Bahnsteig sehen kann, ebenso wahrnimmt)
dann setz dir doch ne Karnevalsmaske und ne Perücke auf.
Natürlich nur Masken und Perücken, die das Sichtfeld nicht einschränken
Damit wirst du bestimmt Ungarns berühmtester TF.
Ich kann allerdings allgemein den Unmut über Fehlverhalten von Trainspottern verstehen.
Sehr viele tun auch Einiges dafür, dass man sie hassen kann.
z.B. unberechtigt oder mit "Warnweste" (aber dennoch unberechtigt) im Gleis herumirren,
Orte, die reinen Betriebscharakter haben, betreten (wie Führerstand, etc),
ABER DIE MEISTEN sind vernünftig und verhalten sich korrekt.
Die, die sich nicht korrekt verhalten, kann man auch sehr forsch angehen, vielleicht auch die Polizei rufen...
... aber den Betrieb absichtlich so lange wie möglich zu behindern, nur damit man dieser Person möglichst viel Schaden anrichten kann,
finde ich sehr übertrieben.
Es gibt auch sehr viele Eisenbahner, die sich vor oder nach dem Dienst falsch verhalten. Z.B. zu nah am Gleis laufen, ohne Warnweste oder Uniform über die Gleise gehen
oder auch einfach nur unberechtigte Personen mit in den besetzten, führenden Führerstand mitnehmen, teilweise sogar fahren lassen.
Würde ich jedes Mal den gesamten Verkehr lahmlegen lassen, wenn ich einen Mitarbeiter irgendeines EVU sehe, der wieder (pardon) groben Scheiß baut,
würde an manchen Tagen die Hälfte aller Züge ausfallen, weil der Bahnhof dauerhaft gesperrt wäre
Wenn man dann noch jeden Zug anhält, bei denen die Zugbegleiter ihren Informationspflichten aus der EU-Verordnung nicht ausreichend nachgekommen sind, würde nur noch 1/4 aller Züge fahren. Wenn man dann noch guckt, wo die Zugbegleiter eine mangelhafte Zugaufsicht bei der Abfertigung oder mangelhafte Brandschutzmaßnahmen auf Tunnelstrecken ausüben,
würde vermutlich gar nichts mehr fahren.
( Sehr überspitzt ausgedrückt )
Es gibt auf BEIDEN Seiten Störenfriede, die den Betrieb gefährden & Vorschriften missachten; auch wenn das manche Eisenbahner nicht gerne lesen werden.
Sind dann echt komische Verhältnisse dann dort, also mir ist das hier tatsächlich noch nicht passiert, das Laien an Schlüssel so einfach kommen bzw normal sieht man da keinen der das macht.
Echt?
Ich konnte auch in Deutschland schon sehr viele Personen sehen, die Dienstschlüssel der DB besitzen, obwohl sie das gar nicht dürften.
Polizisten mit DB-Vierkant (noch sehr harmlos); Zähler mit DB-Vierkant (auch noch harmlos), aber in der Nähe von Singen habe ich schon mal
Reisendenbefrager gehört, die miteinander kommuniziert haben, wo der eine geprahlt hat,
dass er den "Führerstandschlüssel für Steuerwägen", wie er ihn damals nannte,
von einem TF erhalten hat.
Auch gab es in Deutschland schon Fälle, bei denen sich Jugendliche Zutritt zum unbesetztem Führerstand verschafft haben und dort Ansagen tätigten.
Diese Videos waren sogar mal auf Youtube, bei einer Br. 614 damals noch - vermutlich in Bayern.
Gerade "gute Kumpel" von Eisenbahner geraten komischerweise - auch in Deutschland - sehr oft in den Besitz von Fahrzeugschlüsseln.
Kindern von Eisenbahnern wird das vermutlich auch eher unkompliziert möglich sein, sich Schlüssel zu beschaffen.
Dieses Problem könnte man nur lösen, wenn alles digital wäre - wobei ich denke, dass z.B. die vollständige Digitalisierung von Führerstandzugängen (die bei Verlust deaktiviert würden), etc.
in Deutschland eher ein größeres Problem wäre, als abhanden gekommene Schlüssel
Wenn Digital, dann müsste es auch funktioneren, dauerhaft
Als ich damals, vor vielen vielen vielen Jahrzehnten, noch jung war, fand ich einmal in einem Wittenberger Steuerwagen, als Schulkind, den Schlüssel für die Zugangstür zu Führerraum.
Kein Personal weit und breit.
Er steckte in der Tür. Man hätte ihn klauen können und hätte sogar sofort gewusst, wofür er passt.
Selbstverständlich habe ich ihn damals sofort eingesteckt, äähhhhh steckengelassen und gemeldet wollte ich schreiben. (und nein, diesen Witz löse ich nicht auf , glaubt was immer ihr wollt )