Beiträge von Olli M

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    ist diese Frontschürze/Schienenräumer wirklich so verbreitet bei der Lok ?

    Das sind Anbauschneepflüge, war eher verbreitet bei Lokomotiven, auch anderer Baureihen, in schneereichen Gebieten, vor allem in Süddeutschland. Da diese Anbaupflüge den "Berner Raum" (das ist der international festgelegte Raum zwischen zwei Bahnfahrzeugen mit Seitenpuffern, der zum sicheren Kuppeln und Entkuppeln nötig ist) nicht beeinträchtigen, wurden sie in der Regel an den Fahrzeugen belassen.

    Ah sowas ähnliches gibts doch auch auf den RhB Strecken.

    Ja, weil es bei der RhB als Meterspurbahn deutlich engere Radien (gerade auf der Berninabahn) als bei einer normalspurige Bahn hat. Mit der windschiefen Fahrleitung ist es möglich auch engere Radien und bogenreichen Strecken zu überspannen, ohne extrem viel Masten aufzustellen. Allerdings limitiert das die Höchstgeschwindigkeit.

    Die 111 und 1020 sind schon ein sehr, sehr guter Anfang.

    Die 111 gab es ja schon und im creatorsclub wird sie auch in Türkisbeige zur Verfügung gestellt.


    @Sun_King_135 im übrigen bin ich vollkommen bei Dir. Ich habe nur immer wieder das Gefühl, dass das alles etwas mit nur rudimentärem Wissen über unsere Verhältnisse gemacht wird. Das fängt bei Bahnübergängen mit Wechselblinkern, statt Rot-Gelb licht an (auf Bernina und Chur-Arosa, wo es richtig wäre, blinken die Lichter gleich) Doppelschranken schließen, als hätten wir Linksverkehr, bis hin zu falsch angelegten Stromabnehmern. Bei geschobenem Wendezug fahren alle Loks, bis auf die mit Vollschere (110 & 111) mit dem vorderen Stromabnehmer, bei Doppeltraktion fahren bis auf die 1016 am Semmering alle vorderen Loks mit dem hinteren Stromabnehmer usw.

    Bis in die 2000er durfte nur im Abschnitt München-Garmisch geschoben werden. Steuerwagen immer nur Richtung Süden erlaubt.

    Auf Chur-Arosa war das mindestens zu Gleichstromzeiten auch so, der Steuerwagen war immer talwärts, das der Zug auf starker Steigung immer gestreckt bleibt. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass die ÖBB dem 4010 bei starkem Schneefall Steuerwagen voraus eine Lok vorspannte. Auch habe ich gelesen, dass ein ICE2 Halbzug Steuerwagen voraus bei starkem Sturm nur mit reduzierter Geschwindigkeit fahren durfte. Ob das immer noch so ist, weiß ich nicht. Man setzt sich heute über vieles hinweg. Es gab darüber bei der RhB auch Diskussionen bei der Beschaffung der Albula-Gliederzüge.

    Wenn schon der BDms nicht machbar ist, was spräche gegen einen Hasenkasten Silberling, der nicht notwendigerweise einen fahrbaren Führerstand bräuchte?

    Genau, in dieser Zeit liefen in den meisten Nahverkehrszügen noch Wagen mit Gepäckteil. Das Hauptproblem ist, dass in TSW weder bei ÖBB noch DB (außer den ewigen Dosto ) keine lokbespannten Züge in einer Mindestkonfiguration gibt. Im Fernverkehr fehlt mindestens ein WR/ARim, Im Nahverkehr fehlt Im Rheintal und Bremen Oldenburg der ABn, hier gibt es jetzt einen ABn dafür fehlt ein BDn/m, wobei ich das weniger dramatisch finde als den fehlenden ABn.

    Tatsächlich sind die 1020 in der Zeit teilweise sogar Vorspann vor der 111 vor internationalen Reisezügen gefahren

    Ja, das ist richtig, aber das waren Umleitverkehr, die normalerweise über die Inntalstrecke fuhren.

    Es ist natürlich bei so einer Strecke immer schwierig was man an Fahrzeugen mitliefert, und ich möchte da auch gar nicht zu viel verlangen. Es ist halt eine sehr bunte und in dem Fall auch noch internationale Eisenbahn die da abgebildet wird. Am schmerzlichsten werde ich tatsächlich ein paar ÖBB-Reisezugwagen wie die Mitteleinstiegs- oder Schlierenwagen vermissen.

    Absolut, da stimme ich dir zu. Ich bin von der 1020 absolut begeistert, sie ist nur für die Mittenwaldbahn nicht "die" typische Lok. Eine 1044 wäre typischer, und auch auf allen TSW-ÖBB Strecken einsetzbar, ebenso auf Salzburg Rosenheim, Spessart und Kinzigtalbahn, da sie über Würzburg Frankfurt anlief. Ach bei den Wagen stimme ich Dir zu, da es eigentlich wieder nur Varianten schon vorhandener Wagen sind, der Avmz hat nach den Bildern typische Attribute der Druckertüchtigung (kleinere Türfenster und Schlußlichter) die es in der "rotbeigen" Epoche noch nicht gab. Allerdings hat man die n-WAgen endlich um einen ABn ergänzt.

    Auf die 1020 freue ich mich auch. Denke aber das die Mittenwaldbahn-Strecke die einzigste ist, wo man diese einsetzen kann.

    Auf Salzburg Rosenheim kann man sie einsetzten, sie kam über diese Route bis München. Für die Mittenwaldbahn ist die 1020 eigentlich nicht die richtige Lokomotive, hier wurde sie nur in Ausnahmefällen eingesetzt. Ein größerer Einsatz erfolgte wohl nur während der olympischen Winterspiele 1972 oder während Umleitungsverkehr, z.B. Sperrung der Inntalstrecke. Das ist immer das Problem mit Sechsachsern auf Strecken mit engen Radien. Deshalb fuhr die 1020 planmäßig nicht am Semmering. Nach der Elektrifizierung dort wurden auch die Sechsachser 1010/1110 sofort nach der Inbetriebnahme der 1042 abgezogen. Die 1042 wäre eigentlich die richtige ÖBB-Lok für die Mittenwaldbahn

    Die Bezeichnung "Zugheizung" ist noch ein Relikt aus der Zeit, als die Loks der V160 noch mit einem Dampfkessel für die wirkliche Zugheizung ausgestattet waren.


    Oder haben die DOSTOS / n-Wagen auch Klimaaggregate verbaut?

    Zu Dampflokzeiten wurden Züge mit Dampf geheizt, mit der Einführung der E-Traktion auch elektrisch. Aber nur die Heizung. Seit der Umstellung der Wagenbeleuchtung von Gas auf elektrisch hatte jeder Wagen dafür Batterien und einen Generator. Bei den DB-Diesellok begann mit der 215/218 die Umstellung der Zugheizung von Dampf auf Elektrisch. In den 60er Jahren begann man bei Reisezugwagen auf eine eigene Energieversorgung zu verzichten und sie über die Zugsammelschiene über die Heizleitung zu versorgen. Wagen ohne eigene Energieversorgung erkennt man am Nebengattungszeichen z. Diese benötigen dafür die "Heiz"leistung der 218. Die n-wagen gab es sowohl mit und ohne "z". Bei Doppeltraktion von 218 im IC-Verkehr dient die zweite Lok alleine der Energieversorgung des Zuges. Für die Traktion würde eine 218 ausreichen.

    An Strecken vermisse ich so manche die es bei MSTS gab, zum Beispiel Frankfurt Aschaffenburg, Karwendelbahn (München-) Garmisch - Innsbruck oder die Tauernbahn. Es wäre schön, mit Fahrzeugen der Vor DB-AG Zeit, bzw, ÖBB vor Valousek. 111 und 110/113/114 in türkisbeige/rotbeige oder 1042/1044 blutorange und bitte mal ein Mindestmaß Reisezugwagen für eine authentische Zugbildung.


    PS: eine NoHab hätte auch ihren Reiz

    Kurzes Update dazu: Da ist intern wohl etwas schief gelaufen, wir planen die Änderungen zeitnah (eventuell mit einem Update für die Bernina Linie) zu veröffentlichen.

    Ich wollte mal nachhaken, tut sich noch etwas in diesem Bereich, denn die Wagen klingen immer noch, wie ein langsam vorbeirumpelnder Kesselwagenzug, das typische Kreischen der Radreifen in Kurven fehlt ganz.

    Von vorne spielen würde ich sagen.

    Ist halt der TSW.

    Richtig, zurücksetzten ging zwar in TSW3 aber nicht in TSW4, zumindest auf der Tharandter Rampe habe ich das mal erlebt, da war das Signal wieder grün. Aber zurücksetzten bringt nichts, TSW wertet den Punkt, wo der Zug stehen bleibt. Wenn man noch im "erlaubten" Haltebereich ist, Fahrgastwechsel durchführen. Ist man zu weit, kommt der Hinweis "Ziel nicht erreicht, wenn man mit HUD fährt, da kann man auch weiter fahren, oder neu beginnen

    Wie sind denn nun die Rollgeräusche vom Taurus? Habe versucht diverse Videos zu schauen, konnte aber nicht wirklich raushören ob es sie gibt die Schläge bei den Weichen.

    Habe auf der Strecke Rosenheim-Salzburg mit der 1116 auf einen anderen Güterzug umgesetzt und war beim langsamen Überfahren von Weichenherzen von außen deutlich ein öff öff öff öff wahrzunehmen.


    Was ich etwas schräg finde, sind deutsche Andreaskreuze (und natürlich die üblichen rot-rot Wechselblinker) an BÜ. Außerdem nur einen Personenwagentyp, einen Bmz. Die ÖBB bieten im Regionalverkehr zwar nur zweite Klasse an, aber auf Rosenheim-Salzburg ist der Taurus auch als EC mit nur Bmz-Wagen zu fahren. Außer den Dostos gibt es im deutschsprachigen TWS keine Möglichkeit, realistischen Lokbespannte Personenzüge einzusetzen

    Naja, also den 628, die 103 und die 110 gibt es doch auch noch aus Bundesbahn Zeiten :/

    Ja, das ist absolut richtig, aber sie sind alle in den "Anfang vom Ende" Farben der Bundesbahn gestaltet. Im Modellbahnbereich wird das schon als neue Epoche eingeordnet. Die 103 ist zwar Epoche IV mäßig lackiert, aber hier hat man wohl die Museums 103 113 als Vorbild genommen, bei der sich auf Grund von Alterungserscheinungen die Kastengerippestruktur durch die Blechkleidung abzeichnet, was ich auch nicht sonderlich apart finde.


    Bei so gravierenden Mängeln wie dem Fehlen eines wichtigen Wagens werde ich solche Strecken nicht mehr zum Release, sondern nur noch im Sale kaufen. Diese Probleme lassen mich leider daran zweifeln, dass von DTG in dieser Hinsicht Verbesserungen zu erwarten sind.

    Sehe ich genau so. Und DTG ist eine britische Firma, an banalen Details merkt man, dass man sich mit dem deutschen Eisenbahnwesen nicht so wirklich auseinandergesetzt hat. z.B. Wechselblinker an BÜs statt Rot Gelb Licht. Oder auf der Rheinstrecke werden D-Züge mit der 110 und n-Wagen im Fahrplan hat.

    ABn und WR fehlen mir auch, vorher rühre ich den TSW nicht an.

    Genau, TSW ist zwar schon toll, aber für meine Bedürfnisse in Bezug auf Fahrzeuge äußerst mangelhaft, von den angebotenen Fahrzeugen würde ich mir für eine Modelbahn keines kaufen. Es gibt bis auf die V60 nichts "vor DB AG" mäßiges.

    Was ich mir auch wünschen würde, so ein bisschen zu achten auf Details im Bahnverkehr, wie zum Beispiel der Wahl des Stromabnehmers. Bis auf BR 110/111 fahren alle Loks bei geschobenen Wendezug mit dem falschen vorderen Stromabnehmer. Will man mit dem richtigen hinteren fahren, muss man bei BR 112/143 auf die Maschine tippeln und im Maschinenraum den Wahlschalter von hinten nach vorne umstellen, damit der hintere Stromabnehmer gehoben wird. Auf Rhein-Ruhr kam mir ein Kesselwagenganzzug mit Doppeltraktion entgegen. Beide Maschinen hatten den hinteren Stromabnehmer gehoben. Üblich ist, folgt auf die Lokomotive eine weitere Lokomotive, ein Steuerwagen Führerstand voraus, ein beladener Autotransporter oder ein Kesselwagen, wird mit dem ersten Stromabnehmer gefahren. Das gilt auch für die zweite Lok einer Doppeltraktion. Ausnahme dürften Mehrsystemloks sein, die für jedes System nur einen Stromabnehmer haben, wie die 181