Bei den meisten Loks habe ich gefunden, wie man man den Strohmabnehmer wechselt. Beim Vectron noch nicht. Geht das überhaupt? Bei den 112/114/143 ist der Umschalter nämlich im Seitengang des Maschinenraums. Leider ist in einigen Situationen der falsche hintere Stromabnehmer gehoben. Folgt auf die Lok eine weitere Lok, ein Kesselwagen, ein beladener Autotransporter, ein Steuerwagen, Führerstand voraus, wird aus sicherheits- und verschmutzungsgründen mit dem vorderen Stromabnehmer gefahren. Deshalb hat die DB auch bei einigen BR 194, die vor allem mit Kesselwagenzügen eingesetzt wurden, die SBS39 mit DBS 54-Wippe ausgerüstet, da nur so ein sicherer Einbügelbetrieb möglich war.
Sromabnehmerwahl Vectron
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Servus!
Welche(r) Vectron? RSSLO oder k-trains?
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Wähle in der Systemauswahl Schweiz aus, dann hebt sie den SA1.
Danke für die Info. Das hat funktioniert. Ist natürlich letztlich eine halbgare Lösung
Denn wenn die den SA1 in der Systemauswahl Schweiz hebt, dann heißt das, dass der SA1 zwar auch für 15KV 16 2/3 Hz geeignet ist, aber eine schmalere Wippe hat, die bei DB&ÖBB "entgleisen" und dann die Oberleitung runterreisen würde. Ich bin mit den modernen Loktypen nicht so vertraut. Ich ging jetzt von der E410 aus, die hatte auch 4 SA und zwei gleiche für 15KV -
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Warum DTG hier eine schmale Wippe (Schweiz) verbaut, weiß ich auch nicht, normal ist sowohl auf 1 und 4 die normale Wippe verbaut.
Weil es so korrekt ist, siehe
VectronVorbild & Modell | Der Vectron – ein Erfolgsmodell von Siemens Mobility Auf Europas Schienen zu Hause In den nächsten Ausgaben der LOKI beschäftigen wir uns…loki.ch -
Weil es so korrekt ist
Schwierig bei den ganzen Varianten vom Vectron. Ist halt auch immer die Frage, welche Variante wurde bei DTG als Vorbild genutzt? Oder haben die das Modell genommen und dann Freestyle betrieben?
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Ich denke mal, die haben die als Vorbild genommen (wie auf dem Produktfoto):
Und beim Googlen das gefunden:
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So könnte es gewesen sein

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Oder haben die das Modell genommen und dann Freestyle betrieben?
Betrachtet man die angeschriebenen Länderpakete, die jeweiligen Fahrzeugnummern und dann die Länderauswahl am TDD, kann man mit ziemlicher Sicherheit von "freestyle" sprechen.
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Ich bin jetzt kein Lok-Experte, weil ich nicht weiß, was die Systemauswahl noch alles beinhaltet, außer dem Stromsystem. Da es auch ein Normalspuriges DLC aus der Schweiz gibt, ist sicher die Option der Nutzbarkeit der Lok hier das Motiv gewesen.
Wenn die Lok zwei unterschiedliche Wippen auf SA1 und 4 hat, muss logischerweise mit der DB/ÖBB-Wippe Gefahren werden, egal auf welcher Seite sie ist. Was glaube ich nicht zulässig, wenn bei einer Traktion die Seiten mit der genutzten Wippe zueinander gekuppelt sind.
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Was glaube ich nicht zulässig, wenn bei einer Traktion die Seiten mit der genutzten Wippe zueinander gekuppelt sind.
Es ist zugelassen, da es bei Fahrzeugen mit nur jeweils einem SA für das jeweilige Netz nicht anders geht.
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Zulässig schon, wenn es nicht anders geht.
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welche Variante wurde bei DTG als Vorbild genutzt?
Es wurde die Railpool Variante mit Länderpaket A17 nachgestellt (6193 086-105).
Der schmale Stromabnehmer ist für Kroatien und Serbien
So wie ich es gesehen habe, hat DTG im TSW nur eine Vectron nachgestellt, die 2 Deutsche Stromabnehmer hat. Undzwar die Flixtrain Vectron.Was glaube ich nicht zulässig, wenn bei einer Traktion die Seiten mit der genutzten Wippe zueinander gekuppelt sind.
Es ist zulässig so zu fahren. Wie man den Stromabnehmer einstellt und welche Ausnahmen bei MS Triebfahrzeugen bestehen, findest du im Link unten
https://www.tf-ausbildung.de/BahnInfo/saeinstellungen.htm -
Es ist zulässig so zu fahren.
Sagen wir mal Jaein, In Deiner verlinkten Seite ist es zum Beispiel u.a. auch bei der BR 181.2, von der ich das gelesen hatte, defenitiv nicht zulässig. Sofern es zulässig ist, wird die HG ist auf 110km/h limitiert, da sich die Stromabnehmer bei höheren Geschwindigkeiten negativ beeinflussen. Deshalb hat die DB bei den Vorkriegsschnellzugloks BR104,116,118,119 und der 110.0 die Oberscheren der SBS9, SBS39 etc. auf DBS54 Wippe für Einbügelbetrieb umgebaut. Bei den anderen Vorkriegs-Eloks war das nicht nötig, da diese eine HG von 100 km/h nicht überschritten. 194er wurden später auch umgebaut, um bei Kesselwagenzügen nur mit dem ersten SA fahren zu können.
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In Deiner verlinkten Seite ist es zum Beispiel u.a. auch bei der BR 181.2, von der ich das gelesen hatte, defenitiv nicht zulässig.
Also wenn wir jetzt danach gehen, dann muss man natürlich Baureihen abhängig die besonderheit beachten, beim einstellen der Stromabnehmer!
Aber hier im Thread geht es doch um die Vectron und da ist diese Stromabnehmer Stellung mit Vmax 110 Km/h zulässig.

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Aber hier im Thread geht es doch um die Vectron und da ist diese Stromabnehmer Stellung mit Vmax 110 Km/h zulässig.

Ja und nein.
Ich wollte eigentlich nur wissen, ob und wie man beim Vectron den vorderen Stromabnehmer hebt. Der Hintergrund war aber, dass beim Start von Aufgaben oft der falsche SA gehoben ist. So ist bei einem geschobenen Wendezug mit 112/143/146 der fordere gehoben. Die 146 wechselt ihn beim Befehl SA heben, bei den anderen muss man auf die Lok tippeln. Bei der 114 hat man es wohl erkannt, hier ist der hintere SA gehoben, dass wurde erkauft mit bei führender Lok forderen gehobenen SA
. Bei Doppeltraktionen fahren beide Loks mit dem hinteren SA, Ausnahme ist die 1116 der Semmeringstrecke. Hier ist beim Vorspann SA1 gehoben, bei Lok 2 SA2 (allerdings auch bei Kesselwagen etc.) 
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