Beiträge von DB-Freund

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    Ich finde sie optisch nicht so schlecht. Dass allerdings alle Loks auf den Fotos bei unterschiedlichen Nummern die Kontrollziffer "7" haben, kann gar nicht sein. Das zeugt m.E. von mangelnder Recherche oder Desinteresse. Soll es aber bei anderen Payware-Herstellern auch schon gegeben haben....

    Für die gewählte Zeitepoche würde ich generell über eine Oberleitung nachdenken. Dann könnte man glaubwürdiger mit Dampf und Diesel fahren, zumal zwischen Stralsund und Saßnitz erst im Mai 1989 der elektrische Betrieb aufgenommen wurde.

    Es gab keine doppeltraktionsfähigen E50/150. Anfang der 70er gab es einen Großraum-Kohlenzug von Kamen nach Nürnberg, der mit einer 2. 150 als Zwischenlok gefahren wurde. Später beförderte man die 2000 Tonnen-Züge wieder mit nur einer Lok. Auf den richtigen Rampen Altenhundem-Welschen-Ennest und Laufach-Heigenbrücken wurde nachgeschoben.
    In Deutschland waren lastbedingte Doppeltraktionen bei Elloks sehr selten, da die max. Zuggewichte pro Strecke festgelegt waren. Bei Güterzügen waren das meist zwischen 1500 und 2000 Tonnen. Und 2000 Tonnen zieht in der Ebene auch eine 140 mit 80kmh, der damals üblichen Höchstgeschwindigkeit der "normalen" Güterzüge.

    Als Ergänzung zu dem, was Gambrinus geschrieben hat: der Rheingold in der Form wurde nur nördlich Oberhausen von V200 bis zu Elektrifizierung 1966 gezogen. Basel-Köln war schon 1959 durchgehend elektrifiziert und der Rheingold in blau/beige wurde erst 1962 eingesetzt. Mit der Serienauslieferung der 103 von 1970 bis 1972 übernahm diese die TEE und (damals einklassigen) IC. Die 112 (E10.12) kamen zum Sommer 1972 nach Dortmund und fuhren von dort aus gewöhnliche D-, E- und N-Züge im ganzen Bundesgebiet.

    Ja stimmt, Frankfurt-Friedberg hatte ich vergessen. Zu DB-Zeiten fuhren aber die meisten Züge bis Gießen durch, abgesehen die aus 420 gebildeten S-Bahnen. In den Taunus fuhren auch Wendezüge. In Richtung Limburg und in die Wetterau 216, in die letzte Richtung auch Hanauer 212.
    Die Frankfurter Zugbildungspläne von 1974 und 1984 stehen hier im Regal. Ich suche noch die von 1978, hast Du sie evtl.?


    Aber wir diskutieren hier auf einem Niveau, das die meisten User hier wohl nicht interessieren wird.

    In den siebziger und frühen achtziger Jahren gab es Hasenkasten-Wendezüge mit 141 auf den Strecken Hamburg-Lüneburg (6 Silberlinge), München-Augsburg (4-5 Wagen), Frankfurt-Mannheim (3-5 Wagen), Düsseldorf-Köln (3-4 Wagen), Murnau-Oberammergau (2 Wagen), Hamburg-Tostedt (6 Wagen), Diepholz-Münster (3-4 Wagen), Twistringen-Bremen-Rotenburg (3-5 Wagen), Hannover-Celle (3-5 Wagen). An der Mosel erst Ende der siebziger bis in die DBAG-Zeit mit 3-4 Wagen.
    220 fuhren zwischen Hamburg Hbf und Lübeck mit 6 Wagen, Lok immer in Richtung Hamburg. In der HVZ wurden auf der Hamburger Seite noch 2-3 Silberlinge mit Steuerwagen angehängt, die Lok fuhr dann quasi in der Mitte.
    Die Zugbildung der Wendezüge war normalerweise Bn-ABn-BDnf, Bn-Bn-ABn-BDnf, Bn-ABn-Bn-BDnf. In Hamburg Bn-ABn-ABn-ABn-Bn-BDnf.
    Zu DB-Zeiten hingen A-/AB-Wagen nicht am Zugende (IC und IR ausgenommen), da die Bahnsteigaufgänge in der Regel mittig angeordnet waren und die gut zahlenden 1.Klasse-Fahrgäste keine langen Wege auf dem Bahnsteig laufen sollten. Das war Zugbildungsvorschrift.


    Lok in Epoche III Beschriftung (E41 xxx) und Wagen in Epoche IV Beschriftung geht bis auf eine kurze Übergangszeit 1968/69 gar nicht.


    In den 141-Bw wurde, wenn vorhanden, als Ersatzlok auf die 140 zurückgegriffen, die ab 140 757 wendezugfähig war.

    ....ja, aber die 218 in altrot und o/b mit den richtigen Nummern. 218 105-5 z.B. war im "richtigen" Leben nie o/b. Wurde nach altrot orientrot. Leider gibt es Hersteller, denen das ziemlich egal ist. Siehe Scenariopack von JT mit 150 129-0 vorne drauf (richtig 150 129-5). Kann man bei Revisionsdaten.de alles nachlesen, inkl. Anstrich und Stationierung.

    In der Literatur liest man immer von einer Epoche III bis 1968 (DB) bzw. 1970 (DR), weil ab die Loks mit den Computernummern ausgestattet wurden. Das konnte man sehen, genauso wie den Mager-Keks der DBAG ab 1994. Die Jahre 1965 bzw. 1970 geben da nichts her. Diese Einteilung ist übrigens von der Modellbahnindustrie und nicht von DB/DR.
    Ich interessiere mich vorwiegend für die Zeit von ca. 1975 bis ca. 1994. Loks und richtige Züge, bis auf den ICE keine elektrischen Triebwagen.

    Die E44/144 war bis 1983 im Einsatz. Für den Personenverkehr auf Hauptstrecken war sie damals mit ihren 90kmh schon zu langsam. Zwischen Augsburg und München und Rosenheim und München fuhr sie Nahgüterzüge, zwischen München Hbf und Pasing die Abstellzüge (IC und D-Züge).
    Bis Anfang 1979 war sie auch in Garmisch beheimatet und fuhr dort im Güter- und Nahverkehr. Mitte der Siebziger fuhr sie auch noch Nahverkehrszüge zwischen Garmisch und München.
    In der sog. Epoche IV (ab 1968) zog sie 3- und 4-achsige Umbauwagen, Silberlinge, Altbau-Eilzugwagen (Bye, AByse, etc.) sowie Mitteleinstiegswagen.

    Hagen-Eckesey hatte 141, 150 und 151. Die 141 fuhren kaum auf der Ruhr-Sieg-Strecke, viele Reisezüge waren mit 140 und 151/Ersatz durch 150 bespannt, auch der DC915 "Ostfriesland" zwischen Hagen und Siegen und der D712 Frankfurt-Oberhausen zwischen Gießen und Hagen. Die anderen Schnellzüge waren mit 110 bespannt und liefen zwischen Hagen und Gießen durch. Wendezüge mit 141 gab es erst zu Zeiten der DBAG. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit betrug nur 100kmh.
    Mit der Einrichtung von "IC79" (Motto "Jede Stunde, jede Klasse, nur die Straßenbahn fährt öfter.") entfielen einige Schnellzüge und es wurden 110 frei. Diese verdrängten die Güterzugloks vor den meisten Reisezügen. Ab 1980 kamen die S-Bahn-111 zum Zuge. Ab 1983 kamen die 140 zurück.
    Ab Mitte der 90er Jahre übernahmen die 112 die interregios, bis sie eingestellt wurden. Den Nahverkehr bewältigte die 110 und 143, später wieder 141 bis zu deren Ausmusterung. 101 und 120 hat es ebensowenig wie ICs nie auf der Strecke gegeben.

    "Blau-beige" nicht mit "Ozeanblau-beige" verwechseln, diese Farbe gab es erst ab 1974.
    Übrigens fuhren Vorserien 103 nie den Rheingold, sie waren nur zwischen München und Hamburg bzw. Stuttgart eingesetzt. Bis zum Erscheinen der Serien 103 fuhren E10.12 bzw. ab 1968 112 den Zug. Mit der Angleichung an die TEE-Farben wurden Wagen und Loks ab 1965 rot-beige.
    Ersatzweise fuhren auch blaue Heidelberger 110.1 und 110.3 den Rheingold. Es war betrieblich wichtiger, dass der Zug fuhr als dass die Lok die passende Farbe hatte.

    Hallo,
    hinsichtlich der Rahmenfarbe der Silberlinge muss ich Ulf widersprechen. Bis weit in die 80er Jahre gab es welche mit schwarzem Rahmen. Bei "E41" sind wir in der Epoche III vor 1968 und dann stimmt die Beschriftung des ganzen Wagens nicht.
    Die DB konnte nicht auf eine farblich homogene Zugbildung achten, da Wagen und Loks nur umlackiert wurden, wenn eine Anstricherneuerung ohnehin notwendig war. Manche Fahrzeuge sind noch in diesem Jahrtausend in alter Farbe ausgemustert worden, z.B. 141 294-9 in altgrün am 02.03.2002 (Quelle: Revisionsdaten.de).


    Ansonsten aber super, dass vR die 141 und die 150 in allen Farben rausbringt. Danke dafür! (Jetzt fehlt nur noch die blaue 110 mit Computernummer...)


    Gruß
    DB-Freund

    Ich finde sie beim Anfahren auch etwas schlapp, denn ich bin mal auf der 150 122-0 vor einem N-Zug nach Siegen mitgefahren. Der Lokführer fragte mich, ob ich Bescheid wüßte.
    Ich sagte: "Direkt auf 5 hochschalten und dann langsam weiter." So war ich es von 110 und 141 gewohnt. Da runzelte er die Stirn, nahm seine Zigarre aus dem Mund und sagte: "Wenn ich direkt auf 5 hochschalte, kommt der dahinten (der Zugführer) aber nicht mehr in seinen Zug!"