"Du kannst dann ja mit der ausgelutschten 110 über die Strecke schaukeln, ich muss aber mit den Dingern arbeiten, neue Loks lassen sich einfacher bedienen, laufen ruhiger, man muss sich um wesentlich weniger Dinge gleichzeitig kümmern und kann sich viel besser auf die Strecke konzentrieren."
Und genau das macht für mich den Unterschied zwischen einem Lokfahrer und einem Triebfahrzeugführer aus. Wenn das schon zu viel Arbeit ist, was sollten dann unsere Verfahren sagen, die ihre P8 erstmal anheizen mußten und dann stundenlang alle Schmierstellen abgeklappert haben, bevor es überhaupt an den Zug gehen konnte? Und dann die Fahrt selber war auch kein Zuckerschlecken. Die waren damals überglücklich, als sie von den Dampfern in den Sessel auf einer E10 wechseln durften. Aber heutzutage ist es wohl im Allgemeinen so, das möglichst wenig Arbeit mit größtmöglicher Bequemlichkeit gepaart werden muß, um einen Beruf attraktiv zu machen.
Aber um mal auf das Thema zurückzukommen: Für die englischen Strecken gibt es ja sehr schöne alte Sachen, warum eigentlich kein oder kaum Fahrzeuge aus frühen DB- oder DR-Zeiten? Was würde ich darum geben, wenn es endlich mal eine V60, V100 oder eine E44 geben würde. Auch ein Vt98 oder ein Vt08/Vt12 würde ich nicht verachten. Zu MSTS-Zeiten war ja German Railroads ein Hersteller, der genau die nostalgischen "Spinner" wie mich vorzüglich mit Nachschub versorgt hat. Da stellt sich mir die Frage, warum dieses nicht auch beim TS14 funktionieren sollte - die Engländer machen uns ja vor, das es geht.