Kaputte Gleise durch Kurvenüberhöhung


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  • Hallo, ich habe beim Streckenbau leider folgendes Problem:


    Beim Bau der Gleise mit Kurvenüberhöhung habe ich leider das Problem, dass ich bei den geraden Stücken vor der Kurve entweder diese Knubbel auf den Schienen bekomme oder auch kurz nach der Kurve einen Mikroriss beim nächsten Verbindungsstück.

    Ich habe allerdings schon zwei Kurvenüberhöhungen bauen können, wo das nicht auftritt, kann mir bitte jemand helfen?



    Gruß


    Gandalf

  • Dies ist eine Änderung des Kurvenradius mitten in einer Kurve. Hier muss für die komplette Kurve dieselbe Trackrule verwendet werden, damit keine Gleissprünge entstehen.

    Dies kann auch passieren, wenn innerhalb eines Gleisabschnittes(also von einer Verschweißung bis zur nächsten(rote Dreiecke)) sich Kurven mit unterschiedlichen Radien befinden, oder gar ein Abschnitt überhöht ist, dann eine Gerade folgt und darauf zum Beispiel eine normale Kurve.

    Um von einer Gerade in eine KÜ zu gehen, muss hierfür das "Spiralen-Tool" unten links im Gleisfeld aktiviert sein. Das merkt man anschließend dann auch wenn man versucht Gleise zu legen. Es werden nämlich lila Linien angezeigt, die den genauen Verlauf der Kurve anzeigen.

  • Edit.: Ursache scheint doch nicht zu sein, was ich dachte. Der nicht gelöschte Rest ist generisch und kann stehen bleiben.


    Eisenbahnen benötigen zwischen Geraden und Kurven oder wenn sich die Krümmung der Kurve ändert einen Übergang, damit das nicht plötzlich passiert. Das Stück nennt sich Übergangsbogen und hat meist die Form einer Klothoide. Auf diesem Stück ändert sich auch langsam die Überhöhung auf den neuen Wert. Andernfalls käme es zu genau diesen plötzlichen Knicken, die man sonst im TS sieht.

  • Train Sim fan Das mache ich auch; ich nutze die Spirale und halte mich nach den entsprechenden Wiki-regeln: Erst gerades Stück bauen (Gelb makiert), dann den Übergangsbogen (lila) und dann den richtigen Bogen (weiß), wieder den Übergangsbogen und dann zum Schluß die letzte Gerade.


    Kann es sein, dass ich auch lieber eine etwas längere Gerade vor der nächsten überhöhten Kurve legen sollte, um das zu vermeiden?

    Wenn ich zwei verschiedenen Geraden verbinde, die die selbe Trackrule haben, aber nicht die selben Geschwindigkeiten, sollte dass doch kein Problem werden oder?

  • Es kann auch sein, dass die Länge des Übergangsbogens falsch konfiguriert und viel zu kurz ist. Wenn man genau hinguckt, kann man nämlich die Überhöhungsrampe erkennen, die statt dutzenden Metern (je nach Geschwindigkeit und Radius) hier nur paar Zoll lang ist. Da nutzt das Spiral-Werkzeug (für Übergangsbögen) nichts.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Dann machst du entweder was falsch oder deine TrackRules haben falsche Einstellungen.

    Geschmeidige Überhöhungen zu bauen ist kein Hexenwerk mit dem nötigen Werkzeug, Wissen und bisschen Übung.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • So, habe nochmal zur Verdeutlichung Bilder gemacht:


    Das Problem betraf das braune Gleis oberhalb. Das konnte ich durch Neulegen gestern Abend doch irgendwie lösen, weil es vorher durch die vorhandene Kurvenüberhöhung am Ende des geraden Gleisstücks ja diesen Hubbel gab.


    Dabei kam allerdings die unschöne Weiche raus, die auf die Strecke abzweigt.


    Weiter hinten habe ich derweil die übernächste Kurvenüberhöhung liegen mit dem Miniriss:



    Ich habe schon versucht, mit Gleis trennen und wieder verschweißen den Riss zu entfernen, aber leider erfolglos.

    Liegt alles so mit eigenen Trackrules.


    Nachtrag: Die Weiche oben hab ich nicht besser hinbekommen, weil diese ansonsten mit querer Kurve immer direkt auf dem Gleis der Hauptstrecke lag.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gandalf der Weise () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Gandalf der Weise mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Du solltest bevor das überhöhte Gleis in eine Weiche mündet, vorher den Übergangsbogen abbrechen, und die letze Kurve ohne Überhöhung zu verlegen. Dafür muss aber dann zwischen der überhöhten und normalen Kurve ein Cut sein, also ein rotes Dreieck.

    Genau von diesen Rissen rede ich, die passieren einfach so, egal wie genau man das Gleis im Bogen legt. Du hast vermutlich unten links 2 Gleise ausgewählt. So hast du jetzt auf dem im Bild rechten Gleis vermutlich eine durchgehende Überhöhung und auf dem linken markierten Gleis einen Fehler in der Überhöhung. Da hilft dann nur, die Kurve stückweise einzeln neu zu verlegen.

  • Man muss aber auch ganz klar unterscheiden zwischen echten Hubbeln, die man beim Fahren merkt und lediglich grafischen Fehldarstellungen.

    Was meine ich?


    Ich habe auf "meinen" Strecken sehr oft auch auf Weichen eine Überhöhung gelegt. Ein Beispiel auf Konstanz-Villingen kann man erkunden bei km 123,8 aus Konstanz kommend, wenn man aus dem Hattinger Tunnel rauskommt.

    Das ist Absicht von mir gewesen und man merkt es beim Fahren nicht, weil intern in der Physik die Überhöhung korrekt ist, aber die grafische Darstellung des Weichenkonstrukts nicht.


    Liegt dein "Problem" vielleicht daran?

  • Prelli Ja, das Problem ist rein graphischer Natur. ich bin da jetzt über die Weiche gefahren und man merkt tatsächlich nix. Vom Ergebnis her ist das auch befriedigend, sieht halt nur ein bisschen unschön aus, wenn man auf die Weiche guckt und merkt, dass da das Herzstück fehlt. Aber wie geschrieben, ist mir lieber als über tatsächliche Hubbel zu fahren. Solange am Ende über so eine Weiche auch ein schwerer Güterzug nicht entgleist ist das okay. Das Herzstück in deinem Bild sehe ich.

  • Ich nochmal: Beim Testfahren über die Kurvenüberhöhungen ist mir mehrmals aufgefallen, dass die Lok im inneren Gleis kurz vor der Kurve einen leichten Hops macht, wahrscheinlich, weil die Gerade für die Überhöhung nicht lang genug ist. Weiß jemand, wie man realistische Kurven damit nachbauen kann, ohne dass dies passiert? Die Kurvenabstände sind ja oft nicht so weit voneinander entfernt.

  • kann in der Tat an der Lok liegen. Meine mich zu erinnern mal mit einer der Trailworkxx Loks (IC2000) wo langefahren zu sein, die trotz sanften Kurven rumgewackelt hat, mit nem anderem Zug war nix.

    Oder ein TS Bug, bei dem nach längerem Fahren auf kurvigen Strecken irgendwann die Fahrt anfängt rumzuwackeln

    "Wenn ihr nicht auf meiner Seite steht, dann seid ihr mein Feind!" (Anakin/Vader) - "Nur ein Sith kennt nichts weiter als Extreme" (Kenobi) - Star Wars