Lahnsteins Oberbürgermeister fordert Geschwindigkeitsreduzierung für Güterzüge im Mittelrheintal
Niederlahnstein: Lokführer nie mehr am Steuer
"Es könne nicht sein, dass Gefahrgutzüge in diesem eng besiedelten Mittelrheintal „und dann noch mit überhöhter Geschwindigkeit“ fahren können, sagte Labonte im Interview mit dem Regionalsender TV Mittelrhein. Er fordert daher eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 oder 50 km/h. Außerdem sollten technische Vorkehrungen zum Einsatz kommen, um eine Überschreitung zu verhindern. Unterstützung findet diese Forderung auch von anderen Kommunen der Region, betonte er. Von Seiten der Bahn habe man dies bislang aufgrund „wirtschaftlicher Erwägungen“ abgelehnt.
Labonte erfuhr erst über die Medien, dass der Lokführer des Gefahrgutzuges vom 30. August 2020 mit 62 statt der erlaubten 40 km/h in den Weichenbereich des Bahnhofs Niederlahnstein eingefahren war. Ob dies letztendlich auch zur Entgleisung führte, steht noch aus. Daher wird der Untersuchungsbericht der Eisenbahnunfallermittler mit Spannung erwartet. Wahrscheinlich im August, ein Jahr nach dem Unglück, wird die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) einen Zwischenbericht veröffentlichen."
Bei solchen Aussagen frag ich mich größtenteils ob Politiker nachdenken, bevor sie sowas sagen. Was will man damit bewirken, außer mehr LKW Verkehr und den kompletten Verkehrskollaps?Und dann wundert man sich, warum Deutschland in Sachen Zugverkehr so hinterherhängt.