PZB und Bremsleistung


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  • Hallo zusammen,


    bin in der Welt der Eisenbahnsimulation noch ziemlich neu und bin auf ein Rätsel gestoßen.


    Als Beispiel nehme ich mal die RE9 nach Aachen. Vor Langerwehe beginnt eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h, welche durch ein Signal angekündigt wird. An der Stelle darf man noch 160 km/h fahren. Wenn ich im Talent 2 nur den Kombihebel benutze, schaffe ich es nicht den Zug in 23 s unter 85 km/h zu bekommen. Mit der Zugbremse geht es, allerdings auch nur bei gutem Wetter. Bei Schnee schaffe ich es selbst mit Sand nicht mehr, sprich ich muss schon vorher langsamer werden.


    Wenn man ganz normal die Fahrplanfahrten in TSW spielt, ist das ja noch machbar, da ja die Signale immer wieder gleich sind, da alles pünktlich ist. Sinn und Zweck der Sache, kann es aber nicht sein, also wo liegt der Fehler? Meine Ansätze bisher:


    -Für den Talent 2 ist im Winter eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit, oder andere PZB Zugart angesagt

    -Die Bremsleistung in TSW ist zu niedrig

    -Die Signalisation ist falsch, man müsste vorher schon auf eine niedriger Geschwindigkeit gebracht werden


    Eine kleine Frage nebenbei noch: Ich meine ich hätte mal gelesen, dass man beim Talent 2 im Normalfall wirklich nur den Kombihebel benutzt und nicht die Zugbremse, ist das richtig?


    Vielen Dank schonmal

    Jonne

  • Bin nicht vom Fach, denke aber, dass es im TSW 2 falsch ist.

    Jedoch sieht man das Lf6 oftmals schon fast 300-500m vorher und kann dem Entsprechend schon früher abbremsen. Von einer Abweichung im Winter hab ich nichts gehört.
    Was ich schon des Öfteren beim Fernverkehr gesehen habe, ist eine V-Fahrplan-max von 155, statt 160.

  • Es ist sehr schwer, bei 160kmh Bremskurven einzuhalten. Deshalb bin ich bei dieser Geschwindigkeit sehr vorausschauend. Sobald ich dann etwas sehe, sofort eine Bremsung einleiten. Nicht erst wenn der 1000hz-Leuchtmelder leuchtet, dann ist es meist schon zu spät. Immerhin beginnt ja die Kurve bei 165kmh, bis da dann die Bremsen anlegen ist die schon an einem vorbei.


    Beim Talent wird normal nur der Kombihebel benutzt, das ist richtig.

  • Ist durchaus im realen ähnlich, deswegen bei Warnstellung eines Vorsignales, immer auf die "Max" Bremse (Vollbremsstellung) gehen. Im Regen oder Schnee muss natürlich um so vorsichtiger und weit früher mit dem Bremsen angefangen werden. Besonders bei den Drehstrom Fahrzeugen, egal ob Lok oder Triebzüge. Bremskraft ist da ja schon ein wenig geringer.

  • Vielen dank für die vielen Antworten. Werde nochmal versuchen ob frühzeitiges Bremsen reicht. Meine aber, dass ich das auch schon versucht habe und die normale Bremse dabei nicht ausgereicht hat. 155 km/h fahren werde ich auch mal probieren, da ich meist eh früh dran bin an der Stelle.

  • Deswegen fahren alle Züge im Winter bei Schnee auch langsamer,

    Nein, so kann man das nicht direkt sagen.

    Man muss in so einem Fall sich auf seine Streckenkunde verlassen. Bei gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen bremst man den Zug schon mal an, oder geht zumindest Bremsbereit an die Situation ran.

    Beim Bremsen kommt der Zug nicht ins Schleudern, sondern ins Gleiten. Schleudern passiert beim Beschleunigen