Alles anzeigenRevolution für den Güterverkehr auf der Schiene: Mit moderner Technik sollen Güterwagen so mechanisch gekuppelt werden, dass die schwere körperliche Arbeit wegfällt, die sonst beim Rangieren anfällt.
Die Nachricht, dass unter Federführung des Bundesverkehrsministeriums nun intensiv an der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) für Güterwagen geforscht wird, kommt zum passenden Zeitpunkt. Denn erst Anfang Juni hat DB Cargo darauf verwiesen, dass die Güterbahn den Einzelwagenverkehr stärken will. Das Problem dabei: Diese klassische Form der Zustellung einzelner Wagen oder Wagengruppen vom Versender zum Empfänger ist teuer, denn die Züge werden aufwendig in Rangieranlagen zusammengestellt. Dabei ist noch immer viel Handarbeit nötig, auch wegen der traditionellen Schraubenkupplungen, die es so ähnlich schon seit anderthalb Jahrhunderten gibt.
Deutlich billiger ist der Verkehr von Ganzzügen aus einheitlichen Wagen, die ihre Fracht durchgehend von Punkt A nach Punkt B bringen. Aber wenn die Bahn dem Güterverkehr auf der Straße mit seinen flexiblen Lastwagen ein überzeugendes Angebot gegenüberstellen will, dann geht das nur mit der Modernisierung und Automatisierung des Einzelwagenverkehrs.
Das mit 13 Millionen Euro ausgestattete Forschungsprojekt „DAK-Demonstrator“ soll ein Schritt in diese Richtung sein. Außer der Deutschen Bahn mit DB Cargo beteiligen sich auch SBB Cargo (Schweiz) und Rail Cargo Austria (Österreich) sowie die Güterwagenbetreiber Ermewa, GATX Rail Europe und VTG an dem Projekt, das vom deutschen Verkehrsministerium mit 13 Millionen Euro ausgestattet ist.
Wow, einfach eine etwas geänderte Scharfenberg Kupplung (heißt dort DAK) wird als neuheit gefeiert und als die Bundesbahn damals die AK (AK69e) einführen wollte, hat jeder es verteufelt.
Wie dem auch sei, eine Modernisierung ist zu begrüßen, auch wenn es dann leider Arbeitsplätze kosten wird.