Probleme bei der Bahn: Zugausfälle dauern an

  • Zitat

    Die Behinderungen im Bahnverkehr im Norden werden voraussichtlich noch bis Mittwochmittag andauern. Das hat die Deutsche Bahn am Montag mitgeteilt. Die Strecke zwischen Hamburg und Pinneberg ist gesperrt, nachdem in der Nacht zu Sonntag drei Waggons eines Zuges in Halstenbek (Kreis Pinneberg) in Höhe der Straße am Bahndamm entgleist waren. Sie hatten Baumaterialien und Gleise geladen. Mittlerweile wurden die Wagen mithilfe von zwei Kränen wieder auf das Gleis gehoben. Der Zug konnte wegfahren, doch die Strecke bleibt gesperrt.

    Weichen sind beschädigt

    Jetzt gehe es darum, zwei beschädigte Weichen auszutauschen, sagte Bahnsprecherin Franziska Hentschke. Etwa 170 Meter Gleise müssen ersetzt werden. "Dafür muss erst Zusatzmaterial, also Gleismaterial, an den Unfallort gebracht werden."


    Mehr dazu

    Na da werden sich ja sehr viele Reisende aber freuen :ugly:

    Don't believe what your eyes are telling you, all they show is limitation, look with your understanding.

    Wer für Meinungsfreiheit ist, muss auch andere Meinungen aushalten.

  • Wir haben leider so oder so eine schlechte Schienen Infrastruktur

    Na dann leg mal für die Bahn ein Ersatzweichen-Pool an. Da fast jede Weiche eine individuelle Spezialanfertigung ist, brauchste viel Geld und viel Platz.

    Das ist nicht wie bei Märklin, woste mit ein paar geraden und ein paar Bogenweichen auskommst.

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

  • Wir haben leider so oder so eine schlechte Schienen Infrastruktur...

    In dem falle, liegt es aber nicht daran, sondern eine Entgleisung zerstört nunmal ziemlich viel...
    Schwellen, Weichenantriebe, Sicherungstechnik, Signaltechnik, etc.
    Da muss erstmal geschaut werden, was kaputt ist...

    Dazu kommt das vorhergende bergen der Fahrzeuge...

    Aber zum Glück gibt es für sowas Ersatzprogramme und SEV Routen

    Baue gerne an Szenarien


    Lua Script mache ich auch ab und zu
    Gerne anschreiben....

  • SirJannikSon

    Jap, ist mir wohl bekannt. Aber es ging mir darum, das wir überall so Probleme durch Arbeiten, Aufarbeitung, Baustellen und anderen Problemen haben. Sowas geht schneller als man denkt. War das 2014/2015?! Da war die eingleisige Strecke ab Padborg gesperrt, wegen Entgleisung, Verkehr weiter nach Dänemark war nicht mehr möglich... Es ging mir mehr darum, die Reisenden werden sich freuen. Man muss beim Bahnfahren immer damit rechnen, das Schwierigkeiten auftreten können. Passiert leider täglich auf irgendeine Art und Weise.

    StS

    Habe auch keine Märklin Anlage zu Hause, ich sitze dann doch eher in einem richtigen Zug und fahre über die Weichen, die alle Handerlesen sind ;) ... Teilweise stellt man dann auch mal im BW Bereich auch diese noch selbst ;) .... Also kein Problem, ist mir alles bekannt. Weiß nicht wie man aus meinen Text heraus lesen kann, das man Weichen Vorort lagern muss?!

  • Man kann Tilman nur beipflichten. Seit den neunziger Jahren gab es fast überall Kahlschlag im Schienennetz. Man hat sogar Weichen ausgebaut und nicht mehr ersetzt. Weil der große Vorsitzende der Bahn den teuren Unterhalt der Weichen scheute. Wo sind wir heute? Jede kleine Störung wirkt sich flächendeckend meistens auf das gesamte Schienennetz aus. Denkt doch nur mal an Rastatt 2017. Monatelang lief da gar nichts. Und das dann in einem hochzivilisierten Industrieland wie Deutschland. Wenn heute sowas in der hintersten Ecke von Schleswig Holstein passiert, dann hat es meistens größere Auswirkungen. Wir machen uns mit unserer Eisenbahn in der ganzen Welt doch nur lächerlich.

  • In Italy we are even more ridiculous. Road bridges also collapse on the railways below. What happened in Genoa two years ago (the new bridge was inaugurated today and will be open to traffic tomorrow).

    The people who died in that accident (43) died killed for lack of maintenance.

    A real shame.*ohman*

  • Tilmann

    Was ich sagen wollte, solche schweren Schäden dauern halt, Weichen liegen einfach nicht irgendwo auf Vorrat rum. Überall Notgleise zu haben, gibts auch nicht. Wenns dann mal knallt, dann schon massiv.

    Die Bahninfrastruktur ist schon sehr speziell. Auch wenn die Strecke nicht reduziert wurde, Nach Murphi Ist der Schaden immer das maximal mögliche.

    So redundant war das Gleisnetz noch nie, das man immer überall fahren kann.

    Der Schaden hat auch nichts mit mangelnder Wartung zu tun. Da hilf evtl der Zeitdruck der Öffentlichkeit, das muss fertig werden, da lässt dann schon mal die Aufmerksamkeit nach. Wird schon gut gehen.

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

  • Tilmann

    Was ich sagen wollte, solche schweren Schäden dauern halt, Weichen liegen einfach nicht irgendwo auf Vorrat rum. Überall Notgleise zu haben, gibts auch nicht. Wenns dann mal knallt, dann schon massiv.

    Die Bahninfrastruktur ist schon sehr speziell. Auch wenn die Strecke nicht reduziert wurde, Nach Murphi Ist der Schaden immer das maximal mögliche.

    So redundant war das Gleisnetz noch nie, das man immer überall fahren kann.

    Der Schaden hat auch nichts mit mangelnder Wartung zu tun. Da hilf evtl der Zeitdruck der Öffentlichkeit, das muss fertig werden, da lässt dann schon mal die Aufmerksamkeit nach. Wird schon gut gehen.

    Das ist alles soweit richtig. Richtig ist aber auch daß die Bahn in den 60 er + 70 er Jahren ganz anders wie heute auf Probleme im Betreibsablauf reagieren konnte , da es an alternativen Umleitungsstrecken nicht gemangelt hat. Diese Strecken wurden seit den 90 ern rigoros wegrationaliesiert. Solche Alternativstrecken gibt es heute bei uns nicht mehr. Ähnlich sieht es beim Personal aus, wo auch Alternativen fehlen. So kann es dann passieren daß Personal das eigentlich in Urlaub ist zurückgerufen werden muß. Dieses Unternehmen gehört eigentlich uns, dem Steuerzahler. Diese Verantwortung tragen für uns die Poölitiker; Diese Politiker haben versagt, einschl. und vor allen unsere verschiedenen Verkehrsminister haben damals und auch heute ganz krass versagt.

  • Dieses Unternehmen gehört eigentlich uns, dem Steuerzahler. Diese Verantwortung tragen für uns die Poölitiker; Diese Politiker haben versagt, einschl. und vor allen unsere verschiedenen Verkehrsminister haben damals und auch heute ganz krass versagt.

    eigentlich etwas OT hier, aber da es doch um ein Bahnthema geht : die Politiker wurden mehrheitlich für diese neoliberale Politik gewählt. Sie haben auch vorher klar gesagt, dass sie die Bahn privatisieren möchten und der damalige "große Bahnchef" wurde für die Privatisierung mit entsprechendem Börsengang beauftragt. Alle Parteien die gewählt wurden und an der Regierung waren waren da beteiligt (man erinnere sich an das Schröder-Blair Papier...Dass für ein Land das eine starke Automobilindustrie und deren starke Gewerkschaften hat, die Autoproduktion und Straßenbau Priorität haben (hatten ??) ist naheliegend. Übrigens wenn man den Berichten glauben kann die man so liest, ist die britische Bahn noch schlechter dran...

  • wuffi

    Sicher, muss man das überall. Beim Auto bspw hast du aber halt sehr viele Ausweichmöglichkeiten, das hast du bei Bahn und Flugzeug eben nicht ;) ... das ist halt der Unterschied. Beim Bahnfahren ist es halt derzeit schlimmer geworden. Gerade weil eben Lokführer in verschiedenen Firmen sitzen und nicht ausgetauscht werden können. Nur mit viel Aufwand bspw. ... Das macht leider kaum eine Firma. Die Privatisierung hat stark geschadet und kaum was an Geld eingebracht.


    StS

    Das ist ja schon klar, das Schäden immer länger dauern. Ist ja auch nichts was man voraus erahnen kann. Und dieser Schaden hat sicher nichts mit Wartung zu tun, aber es ging mir mehr um andere Bahnspezifische Ausfälle und Einschränkungen die täglich dazu kommen, wie Signalstörungen, BÜ Störungen usw... Dann ist für Reisende genau das der Knackpunkt wo die wieder auf die Bahn schimpfen und die ganzen anderen Störungen wieder hoch kochen. Es fehlt halt überall an Personal, weil es nur knapp eingestellt wird. Es ist nichts mehr in der Rückhand. Man plant ja heute auch nur mit 2-3 mehr Personalen bspw... Ersatzteile für alte Fahrzeuge oder Signalanlagen werden auch immer schwieriger zu bekommen. Genau so mit Ersatzfahrzeugen. Fallen dann 3 aus, und plötzlich streiken 3 weiter Fahrzeuge, fallen eben wieder Züge aus. Von anderen Anbietern auf der Schiene kann man nix leihen, und sind meist auch nicht kompatibel zu einander. Das Personal, was für die Weiche jetzt zuständig sit, fehlt dann halt wieder auf anderen Streckenabschnitten für etwaige Wartung.