Preßnitztalbahn Wolkenstein-Jöhstadt 2.43

@Schienenbus
Ja diese mehrfache Borde, die abgesetzten und facettierten Ecksäulen, die unzähligen unterschiedlichen Fenster und ne ganze Sammlung Schornsteine...hach na auf jedenfall ne Menge Kleinarbeit

Das andere Ende des Bahnsteigtunnels endete wie gesagt seit 1911 auf der anderen Bahnhofsseite zwischen den äußersten Gleisen. Vor ein paar Jahren wurde dieser Tunnel allerdings entfernt, aber zumindest die hölzerne Bahnsteigunterführung samt Überdachung erhalten und auf einen neuen (höheren) Sockel gesetzt...

...nun muss man dank diesem barrierefreien Umbau wie vor 100 Jahren die Gleise überschreiten, um zum Zug zukommen Aber zum Glück gibt es im nahen Cranzahl noch ein vergleichbares Bauwerk ähnlichen Typs, dass sich noch bestem Zustand erfreut und mir bei dem Rückbau ungemein geholfen hat

Diese gelben Pfeile fasse ich niemals an, wenn es sich um Gleise handelt...da gibts schnell mal ne Reise zum Mond, wenn man nicht aufpasst Die Weiche dort am Bahnsteig hat keinen Höhenfehler, sondern ist eine Bogenweiche mit Kurvenüberhöhung und funktioniert als solche auf allen Strängen makellos...sieht eben nur kaputt aus

Aber dein kleiner Lokschuppen kann sich auch schon sehen lassen und da nun säckeweise Material gesammelt hast, freu ich mich schon über neue Beiträge von deinen zahlreichen Projekten

Hihi das kannst du ja ausprobieren, ist ja bereits in der erhältlichen Version so

Ja allerdings, das hatte ich ja bereits auf meiner ersten Strecke mal ausgetestet. Bei zukünftigen Projekten werde ich das noch gezielter überall dort einsetzen, wo die Vorraussetzungen erfüllt sind und es einen spürbaren Unterschied machen würde und dabei auf den kleinen optischen Makel pfeifen

Eigentlich nicht^^ Der durchgehende Bogen muss nur der Innenbogen der Weiche sein, dann kann man mit einem Übergangsbogen von diesem Radius aus als Abzweig in einen größeren nach außen wechseln. Andersrum ist das nicht elegant möglich, was die Hauptvoraussetzung ist. Außerdem muss man aufpassen, die Überhöhungskurve nicht innerhalb der Weiche auslaufen zu lassen. Bei der Weiche in meinem Beispiel liegt der Innenradius bei 210m und wechselt im Abzweig zu 500m und nach dem Herzstück in die Gerade...alles ohne klack

Aber nur soviel dazu

Jip so siehts aus, klar könnte man diese Schienen mit einem Loft ersetzen und die nicht überhöhten im Weichenkonstrukt deaktivieren, aber ob es den Aufwand wert ist? Man sieht es ja wirklich nur, wenn man direkt daneben steht und kaum beim Überfahren. Da gibts einen ziemliche Fummelarbeit, das genau hinzubekommen...da es zwangsläufig auf dem Innenbogen mehr überhöht ist, als auf dem größeren Außenbogen bei der gleichen Trackrule. Aber was macht man dann mit dem Herzstück? Das kann man nicht so einfach per Loft ersetzen Alles in allem ein Haufen Perlen für die Säue, das am Ende wohl trotzdem nicht perfekt überzeugen kann, wenn es Mischmasch aus überhöhten Lofts und original ebenen beweglichen Weichenteilen wird, die man notgedrungen braucht

Weiter gehts mit einem relativ kleinen Gebäude auf dem Bahnhofsareal - dem zusammen mit dem EG 1866 von der Chemnitz-Annaberger Staatseisenbahn im gleichen Stil errichtete Wirtschaftsgebäude, welches später noch um einen kleinen Hof mit Schuppen und Garagen erweitert wurde. Als Besonderheit ist an Stirnseite am Bahnhofsplatz ein öffentlich zugänglicher Wasserhahn eingefasst, welches heute noch mit einem Sachsenstolz Motiv verziert wird

Das dritte und letzte im Bunde aus der Zeit vor der Schmalspurbahn folgt dann als nächstes...

Hurra, hurra, die Post ist da (hab da irgendwie ein Deja-vu *lach*)

Wie bereits angekündigt folgt nun das dritte Gebäude auf dem Bahnhofsgelände aus der Zeit des Streckenbaus der Zschopautalbahn und dabei handelt es sich um die ehemalige Bahnpost. Zugleich ist es auch das zweitgrößte Gebäude am Platz, welches nach Einstellung des Bahnpostverkehrs als Wohnhaus diente und einige Umbauten erfahren hatte. Der ursprüngliche Zweck ist aber noch gut an den vermauerten Toreinfahrten der Postkutschen zu erkennen. Mittlerweile ist auch der rechte Gebäudeteil aufgestockt wurden, sodass es nun etwas symetrischer wirkt

So langsam vervollständigt sich das ganze Bahnhofsensemble, zumindest hier am Nordkopf des Bahnhofs ist er nun bereits vollständig

Falls jemand brauchbare Fotos des Güterschuppens hat, wäre ich sehr dankbar, da dieser schon lange nicht mehr existiert. Vorallem die Aufteilung und Aufbau der Tore wäre interessant, weil man das auf keinem meiner Fotos auch nur erahnen kann ...davor ist zumindest bis heute das letzte noch originale Gleis der Schmalspurbahn vom Wolkensteiner Bahnhof im Pflaster liegen geblieben

Die frühere Bahnsteigseite sieht heute aber ein wenig anders aus und die grüne Wiese konnte sich dort ausbreiten und hat nun noch mehr Platz für gewaschene Wäsche