Szenario: Belieferung Raiffeisen (Mühlhausen-Ehingen - Awanst "ZG Raiffeisen")


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  • Hallo miteinander,


    mir schwebt da ein kleines Szenario vor, bei dem die Raiffeisen Mühlhausen-Ehingen beliefert werden soll.


    Damit das Ganze möglichst realistisch wird, bräuchte ich dafür ein paar Infos zum möglichen Ablauf in der Realität. Angenommen es sollen zwei Wagen von Singen dorthin gebracht werden, welche Route würde der Zug dann von Singen aus nehmen? Wird in Welschingen-Neuhausen umgesetzt oder schiebt die Lok die Wagen im Gegengleis von Singen zur Raiffeisen? Wäre das Gegengleis dann für die komplette Zeit gesperrt oder fände eine "Abmeldung" der Lok im Bereich der Raiffeisen statt, damit die Strecke erstmal wieder für den Nah- und Fernverkehr frei ist, bis der Zug mit "Leergut" nach Singen zurückrollt?



    Vielleicht kennt sich ja einer mit solchen betrieblichen Situationen aus und kann helfen?


    Merci!

  • Ich kann es nur für das Bundeswehr Lager in bei Laage sagen - das ist auch eine Awanst.
    Dort wird als Zugfahrt ins Gegengleis gefahren und vor der Awanst angehalten an einer Ne5 Tafel. Dort gibt es dann eine Schlüsselfreigabe für die Awanst mit der die Weichen dann gestellt werden können und als Rangierfahrt dann eingerückt wird. Auf der Rückfahrt ist es dann ähnlich, nur das erst rangiert wird mit vorheriger Schlüsselfreigabe und dann als Zugfahrt nach Laage gefahren wird. Bei näheren Fragen schicke mir bitte mal ne PN, ich schaue dann für deinen Fall mal in den Unterlagen nach.

  • ...so wie ich das sehe, ist der Gleisanschluss eine Anst und keine Awanst sodass der TS Fahrdienstleiter den gesamten Streckenabschnitt für die Dauer der Sperrfahrt freihalten wird. Da brächte man wohl das SBS Gleissperrenset um die Automatik zum Laufen zu bringen...


    Gibt es eigentlich in der Realität den Fall, dass die Strecke fernmündlich freigemeldet wird, z.B. wenn es darum geht ein Schienenfahrzeug (Bauzug etc.) in der Anst abzustellen?

  • Eine Gleissperre gibt es dort nicht und benötigt man auch nicht, da eine Flankenschutzweiche vorhanden ist.
    Gäbe es dort eine, hätte ich dort eine verbaut :)


    Und ja, laut Buchfahrplan der DB Netz AG ist es eine Awanst, keine Anst.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Jupp, schade, dort stehen heute keine Wagen mehr aber auf der wunderbaren Strecke für unseren Sim ist es noch möglich den Gleisanschluss zu befahren... Habe mal einen Test erstellt um zu sehen, ob das Hauptgleis freigegeben wird oder bis zum Verlassen den kompletten Abschnitts inkl. Awanst gesperrt bleibt..

  • Das Hauptgleis wird vom TS nicht blockiert, wenn in der Awanst ein Zugverband steht, da die Awanst sauber mit Triggern (Blindsignalen) eingebettet wurde.


    Ich würde das so machen:
    Egal aus welcher Richtung kommend bis Welschingen-Neuhausen fahren. Am besten auf ein Nebengleis. Dann mittels Hp2 und Sperrfahrt zur Awanst. Lok immer(!) talseitig, daher Sperrfahrt mit Vmax 50 km/h.
    Da rückwärts einfahren und sich "einschließen".


    Beim Ausfahren wieder Sperrfahrt mit Vmax 50 km/h nach Singen (eventuell ab nächstem Blocksignal volle Zug-/Streckengeschwindigkeit).
    Oder:
    Nach Welschingen-Neuhausen rückwärts (Lok immer talseitig) und geschoben mit Vmax 30 km/h wieder zurück nach Welschingen-Neuhausen in ein Nebengleis. Dort dann entweder als Zugfahrt nach Singen oder mittels Rangierfahrt Lok umsetzen und dann als Zugfahrt nach Engen/Immendingen...


    Aber das ist nur geraten.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Hallo,


    ich habe das Geschehen dort öfter beobachtet und auch diverse Male fotografiert. Der Raiffaisenhandel wird schätzungsweise 10 Jahren nicht mehr bedient (in den letzten Jahren standen dort ab und an noch solche Getreide/Schüttgutwagen). Das Gebäude vom Raiffaisenhandel ist mittlerweile (meine vor ca 2-3 Jahren) abgebrannt.


    In Welschingen-Neuhausen gibt es ja auch eine Laderampe, diese wurde regelmäßig bedient und gehörte zu einem großen Sägewerk, das mit Baumstämmen beliefert wurde. Nach Insolvenz dieses Sägewerk/Holzhandels (müsste so um 2005 gewesen sein) wird auch dieser Anschluss nicht mehr genutzt.


    Der Ablauf bei der Bedienung war eigentlich ganz simpel. Eine 294 kam aus Richtung Singen und hat zunächst Welschingen-Neuhausen angesteuert (über den Gleiswechsel kur vor dem Bahnhof aus Richtung Singen). Nach Abschluss der Rangierarbeiten in Welschingen ging es wieder zurück in Richtung Singen und in Mühlhausen-Ehingen wurde dann eben bei Bedarf noch der Raiffaisenhandel bedient. Wenn die 294 im Raiffaisenhandel stand, war es auf jeden Fall möglich, dass auf der Hauptstrecke Zugverkehr stattfand.

  • wertvolle Infos, Danke an alle - ihr seid spitze! *ja*


    Hab mal die Fahrt von Singen angetreten, Lok wird noch "zurückgetauscht" :thumbup: , bisher läuft es ganz gut:



    In Welschingen-Neuhausen wird gewendet, und der FDL gibt mit das Go für die Rangierfahrt - der Gz wartet brav..



    Auch der Kollege EBW mit dem Alteisen wartet brav...



    Sobald ich den Gleiswechsel vollzogen habe, fährt die 189er weiter - soweit so gut: Jetzt roll ich mal zur Awanst und schaue was die V200 hinter mir machen wird...


    ...



    Also die Weiche des Hauptgleises wird vom FDL gestellt, wenn ich jedoch nach der Einfahrt in die Awanst die Sperrweiche stelle, hat das keinen Einfluss auf die Weiche im Hauptgleis und auch der Schotterzug aus Welschingen-Neuhausen hat nach wie vor Halt...


    Jemand ne Idee, wie man sich im TS "einsperren" kann? Geht das überhaupt? *denk*



    ...



    beim Passieren des HS kurz vor KM 144.4 wird der Block dann entsperrt und der nachfolgende Zug aus Welschingen-Neuhausen kann weiterfahren! Soweit, so gut :) Bleibt die Frage, ob das mit dem Einsperren doch noch irgendwie umsetzbar ist.

  • Die handweiche auf dem hauptgleis ist nur optisch eine handweiche, TS-intern wird sie jedoch als Automatikweiche behandelt.
    Das machte ich deshalb, weil dem Spieler nicht zugemutet werden kann, beim Befahren des Hauptgleises auf handweichenstellungen zu achten. Daher wird diese vom Dispatcher des TS gestellt.
    Die Flankenschutzweiche weiter innen in der Awanst ist aber eine echte Handweiche (optisch und technisch)
    Beide Weichen können vom TS nicht synchron gestellt werden, weil der TS keine Fahrstraßen kennt.


    Warum dein Zug auf dem Hauptgleis keinen Fahrtbegriff bekommt, kann ich nicht sagen. Eigentlich sollte das dem Zugverband auf dem Hauptgleis egal sein, was in der Awanst steht, wenn die (Hand-)Weiche auf dem Hauptgleis auf Geradeaus eingestellt ist.
    Zumindest hat bei dutzenden Fahrversuchen mittels Quickdrive und selbsterstellter Szenarien dies bei mir immer funktioniert, obwohl in der Awanst sehr oft irgendwas rumstand.


    Ist denn der Streckenblock wirklich frei bis zum nächsten Blocksignal SBK77 bei Streckenkilometer 144,3 ?

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • @Prelli ich denke das hat damit zu tun, dass der Zug in meinem Szenario anschließend wieder nach Singen soll. Zwar wüsste der TS Dispatcher ja wann die Lok in der Awanst ist, doch wie/wann kommt die Lok dann wieder aus der Awanst heraus? Dazu müsste es ja sowas wie ne Freigabe geben.


    Ich fahr' mal mit Ziel Awanst ZG Raiffeisen von Singen mit Wende in Welschingen-Neuhausen hinein und berichte, ob das Streckengleis dann freigegeben wird und die Züge auf der Hauptstrecke dann rollen... ;)

  • ...noch ein paar kleine Unstimmigkeiten in Welschingen-Neuhausen Be-/Entladegleise:





    Die Weiche von Gleis 44b nach 45a lässt sich nicht umwerfen, ich versuche es mit einer Änderung und stell die Wagen auf 45a ab, ziehe auf 44b vor und dann über 44a vorbei -- aber heute nimmer! *popcorn*