Gefährliche Situationen im Straßenverkehr

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  • Guten Tag,


    ich muss zugeben, dass ich Autofahren nicht sehr gerne mag. Es schwingt immer das Risiko mit, dass irgendein Vollhorst oder man sich selber versehentlich zu Tode jagt. Ich freue mich ganz ehrlich auf den Tag, wenn das Gesetz sagt, der Mensch darf im Straßenverkehr nicht mehr selber lenken (autonom fahren auf höchste Stufe). Wie ich es hasse, wenn irgendwelche BMW/Mercedes/Porsche/Audi-Fahrer meinen, die PS ihres ach so guten Fahrzeugs voll auskosten zu müssen. LEUTE, DER STRAßENVERKEHR IST DIE TODESFALLE NR.1. Das nur am Rande :/


    Da ich ziemlich weitab vom Schuss wohne, muss auch ich mich leider mit dem Auto fortbewegen (noch). Ich hätte mal zu einer folgenden Situation eine Frage bzw. wollte sie mal gerne aufdecken.


    Ich stehe an einer Kreuzung und möchte auf eine vielbefahrene Straße nach LINKS eindrehen. Hinter mir stehen auch einige Autos, die ebenfalls auf die viel befahrene Straße einbiegen möchten. Von links kommt weiter weg ein Auto. Ich sehe, dass dieses Auto rechts in die Straße einbiegen möchte, aus der ich komme. Ich denke mir, dass ich ja jetzt drauf fahren kann, denn das Auto ist ja noch weiter weg. Mir ist bereits vorher aufgefallen, dass hinter dem nach rechts abbiegenden Auto noch weiter Autos sind. Ich denke mir nichts weiter und drehe auf die Straße ein. Im nächsten Moment merke ich, dass eines dieser Autos, welches sich hinter dem nach rechts abbiegenden Auto befindet, zum Überholen des abbiegenden Autos ansetzt. Im darauf folgenden Moment kracht der Überholer mit mir zusammen.


    Ein Horrorszenario ist das. Wobei ich zugeben muss, dass ich die Vorfahrt der Autos hätte respektieren sollen. Ich hätte NICHT auf die Straße einbiegen dürfen. Alles gut, mir geht's gut und in echt ist mir das zum Glück NOCH nicht passiert. Die Schuld würde aber letztlich auf mich lasten, weil ich, wie schon erwähnt, die Vorfahrt des Überholers missachtet habe. Ich finde aber, dass so eine Situation recht nervenraubend ist. Man hat immerhin diese Autos hinter sich, die auch in die Straße einbiegen wollen. Und wenn die merken, dass ich nicht eindrehe, obwohl das abbiegende und die dahinter befindlichen Autos noch so weit weg sind, werden die anfangen zu hupen. Das erzeugt bei mir (oder allgemein beim ersten Autofahrer) sehr viel Druck. Ich wollte gerne mal auf diese Situation hinweisen, denn mir ist das erst letztens mal bewusst geworden. Ich empfehle, immer zu warten, wenn ein Auto abbiegen möchte und sich dahinter noch weitere Autos befinden. Auch wenn das abbiegende Fahrzeug ein größeres (z.B. ein Trecker) ist, würde ich warten, denn es könnte sich dahinter ein nicht sichtbares Fahrzeug befinden.


    Natürlich kann man mich jetzt für bescheuert halten, dass ich auf solche für euch vielleicht selbstverständliche Situationen hinweise, mich hat es aber letztens sehr erschrocken, dass ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht habe. Und das obwohl ich ein sehr rücksichtsvoller Fahrer bin und mich darum bemühe, mich an geltendes Recht zu halten.


    Was haltet ihr so von der eben geschilderten Situation? Mich würden da mal eure Positionen interessieren. Unterstützt ihr meine Schlussfolgerung?


    VG Maik *perfekt*

  • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, auf was Du uns hier hinweisen möchtest! Auf den Druck den Du hast??


    Ich gehöre im Gegensatz zu Dir zu den Leuten die gerne Auto fahren, und dabei normal auch keinen Stress haben.
    Wenn ich Deinen Text hier so lese denke ich allerdings Du solltest lieber mit dem ÖPNV fahren.


    Ja und warum ich was zu Deiner fiktiven Situation sagen sollte weiß ich nicht, da sie ja eh nur fiktiv ist, und Du scheinbar einfach nur viel Stress im Auto hast, und sich deshalb bei Dir solche Fragen (in Fülle??) auftun.


    Wenn man fahren kann/darf fährt man, wenn nicht dann nicht.
    Doofe Situationen können immer passieren, wie Du oben ja schon in der Einleitung anführtest.


    Liebe Grüße von einem Ex-Außendienstler...

    Einmal editiert, zuletzt von dengstdu ()

  • Ich habe eigentlich keinen Druck im Auto. Leider lasse ich mich aber, wenn ich abbiegen muss, von hinter mir stehenden Autos gerne mal unter Druck setzen. Es kann auch sein, dass ich einfach zu selten fahre, um solche Situationen zu üben. Denn die Übung macht ja bekanntlich den Meister. Ich hatte auch mal eine Situation, in der ich von der Autobahn kam und auf eine andere Straße abbiegen wollte. Natürlich war sie völlig überfüllt und hinter mir staute es sich an. Irgendwann fingen die dann an zu hupen hinter mir. Ich hatte einen Bulli, weshalb ich nicht so schnell beschleunigen hätte können. Irgendwann habe ich mich tatsächlich so unter Druck setzen lassen, dass ich einfach drauf gefahren bin. Es galten 70. Natürlich musste mich dann auch noch so einer anhupen, dem ich da mehr oder weniger die Vorfahrt genommen habe. Unverschämt. :/

  • von hinter mir stehenden Autos gerne mal unter Druck setzen.

    Klingt zwar profan, aber dass muss man sich einfach abgewöhnen sich unter Druck setzen zu lassen.


    Das ist das gleiche wenn Du in einem Laden bist und der Verkäufer versucht Dich da im Verkaufsgespräch unter Druck zu setzen.


    Übung macht den Meister! ;)
    Wen man da aus dem Druck heraus irgendwelchen Mist macht wird das selten gut.

  • Wie ich es hasse, wenn irgendwelche BMW/Mercedes/Porsche/Audi-Fahrer meinen, die PS ihres ach so guten Fahrzeugs voll auskosten zu müssen

    Ich bin auch ein BMW Fahrer mit über 170 PS. Fahre auch gerne mal über 200, aber dann nur wenn es möglich ist( Frei Fahrt auf der Autobahn) was auch fast nie der Fall ist. :D
    Mich nervt es total wenn die "Schleicher" bei freier Fahrt mit 120 auf der linken Seite tuckern. Das ist gefährlicher, weil wenn von hinten einer mit volle Granate kommt, ist es vorbei.
    Ich verstehe dich, es gibt genug Vollpfosten, deswegen fahre ich nur schnell wenn a) die Autobahn vollkommen frei ist und b) keiner mit mir fährt.
    Mit meinem Kind und meiner Frau bin ich nie schneller als 130.


    Jetzt aber zu deinem Beispiel:
    Aber an einer Kreuzung Überholen ist nicht drinnen, somit würde er die ganze schuld bekommen.
    Was ich in der Fahrschule gelernt habe ist, auch mal auf mein Recht (Vorfahrt) zu Verzichten. Aber bei den Vollidoten heutzutage, Verzichtet man nicht.
    Habe auch eine Zeitlang immer welche rausgelassen, aber wenn es 90% nicht nötig halten noch nicht mal die Hand zu heben als ein Dankeschön, wird man halt so.

  • Du solltest lieber mit dem ÖPNV fahren.

    Übung macht den Meister!

    Das mit dem ÖPNV werde ich vermutlich in einiger Zeit nur noch machen und dann nur noch selten Auto fahren. Ich plane, ab und zu mal einen Wagen zu leihen. Aber dann mit der Karre sofort in den Großstadtverkehr :wacko: Ich glaube, ich würde mir sie für einen Sonntag zulegen, damit ich bei vermindertem Verkehrsaufkommen noch etwas üben kann. Naja ...

  • Ich hatte einen Bulli, weshalb ich nicht so schnell beschleunigen hätte können.

    Vielleicht hast Du auch die falschen Autos und deshalb mehr Stress als Spaß am Fahren. ;)


    Mit einem Auto was ordentlich aufgestellt ist in jeder Hinsicht kann Auto fahren Spaß machen.
    Mit einem (älteren??) Fahrzeug wo diverses vielleicht schon nicht mehr in Ordnung ist (Stoßdämpfer zum Beispiel) oder was nicht genug Leistung hat hätte ich auch Null Bock draußen rumzufahren!

  • Ehrlich gesagt finde ich, dass das ganze schon an Fahrlässigkeit grenzt, sowohl von dir als auch von dem überholenden Fahrzeug.
    Mal davon abgesehen das man im Kreuzungsbereich nicht überholen sollte (Und dies meist durch entsprechende Verkehrsschilder auch untersagt wird) hat man meiner Meinung nach immer zu warten bis der nachfolgende Verkehr durch ist.
    Solche Situationen haben mich schon öfters fast den Kopf gekostet, da manche Autofahrer meinen dennoch rauszusiehen und einen einfach übersehen oder die Gescheindigkeit einfach unterschätzen, was einem als Motorradfahrer andauernd passiert.
    Zudem sind die Personen, welche ein leistungsstarkes Aggregat unter der Motorhaube sitzen haben, das kleiner Problem. Mir kam auf der Landstraße öfters ein Auto der unteren Leistungsklasse auf meiner Spur entgegen, welche den Überholvorgang komplett falsch eingeschätzt hat, als ein Fahrzeug mit 200-300Ps.

  • Fahrlässigkeit trifft es sehr gut. Autos mit geringen PS sind da echt in Problem. Es sind dann ja gerade auch noch die Jugendlichen, die dann so ein "Schrottauto" fahren, weil sie sich ein 200-300 PS starkes, zum Überholen super geeignetes Fahrzeug, nicht leisten können. Und die Jugendlichen rasen auch gerne mal. Besser wäre es, wenn man gerade Jugendlichen ein "besseres" Fahrzeug geben würde. Klar, auch damit könnten sie es übertreiben und viel zu schnell fahren. Aber vielleicht würde man den ein oder anderen Toten, der bei solchen Überholmanövern umkommt, weniger haben.

  • Man könnte auch einfach mal als Fahranfänger sich nen ganz entspannten machen und sich nebenbei an geltendes Recht halten. *teetrink* (und wenn man dadurch "erfahrene Fahrer" nervt, lieber bummeln als irgendwo seine körperlichen Einzelteile verteilen. Wenn andere schneller sein wollen, sollen sie vorbeiheizen, aber bitte ohne zu gefährden)


    Wenn ich mich in der Berufsschule mal so umhöre, wird mir schlecht... bei denen möchte ich nicht mitfahren. :S

    2 Mal editiert, zuletzt von ktz230 ()

  • Besser wäre es, wenn man gerade Jugendlichen ein "besseres" Fahrzeug geben würde.

    Und wer gibt den jungen Leuten so ein Auto? Wie willst du denn ne 300 PS BWM Bolide beherrschen, wenn du nichtmal mit nem Fiat Seicento umgehen kannst? Und wenn du dich von ein paar Autos die hinter dir an der Kreuzung stehen, unter Druck setzen lässt frage ich mich wirklich ob der Strassenverkehr das richtige für dich ist.

  • Bei so einem Achmed (nur ein abstraktes Beispiel; NICHTS GEGEN AUSLÄNDER) würde ich auch nicht einsteigen :D Wir haben an unserer Berufsschule auch solche Vollpfosten. Letztens ist hier auf unserer nicht stark befahrenen Straße auch einer mit nahe 140 km/h vorbei gerast. Man konnte das durch das Beschleunigen hervorgerufene Reifenquitschen schon von weitem wahrnehmen. *hauen*

  • EIndrehen gibt es nur bei Schrauben. Was du meinst nennt sich "abbiegen".


    Dein Losfahren wärend der von links kommende Rechtsabbieger noch auf der Vorfahrtsstraße ist, war an sich schon fahrlässig. Du darfst Dich nich auf den Blinker verlassen sonder mußt abwarten bis der Rechtsabbieger tatsächlich abbiegt bzw. erkennbar verzögert. Das hätte Dir Dein Fahrlehrer schon sagen müssen. Dass dieser Rechtsabbieger noch von einem anderen Fahrzeug überholt werden kann, sollte Dir auch klar gemacht worden sein. Wenn eine solche Situation Dich schon überfordert umd Du sie nervenaufreibend findest solltest Du doch lieber jegliches Fahrzeug, daß Du selbst steuern kannst, meiden. Mit dem Fahrrad wäre das für Dich sicher schlimmer ausgegangen.


    Welche Schlussfogerung meinst Du ? Dass Du Dir keine Gedanken darüber gemacht hast, daß Autos auch überholt werden können und nicht auf Schienen fahren? Ja, das halte ich für überaus bedenklich. Und erst durch Gedankenlsigkeit und fehlendes Verständnis für die Bewegungen anderer Straßenverkehrsteilnehmer mach Straßenverkehr zur Todesfalle, wobei die Falle Du Dir hier selbst gestellt hast.

  • Bei uns in der Klasse bangen sie schon im die Führerscheine, weil sie mit 140 in nen 60 Blitzer heizen oder sich mit 80 im Ort fotografieren lassen. Wenn sie dabei nicht andere gefährden würden, könnte ich sogar darüber lachen.

  • @p530
    Ich bin die letzten 2 Jahre ein 15PS starkes Mopped gefahren (Immerhin unter 10sek 0-100) und kann dir sagen, das ein leistungsstärkeres Fahrzeug auch keine Lösung ist, seitdem ich ein großes Motorrad fahre (0-100 in knapp 4 sek, 100-170 in nochmal 4 sek) merke ich selber das man durch die deutliche Mehrleistung viel eher zum überholen ansetzt als wenn man eine Krücke fährt, klar ist man auch bedeutend schneller wieder vorbei, aber man versucht eher mal durch eine "Lücke durchzuschlüpfen" als es davor der Fall war.

  • Also, links abbiegen, wenn noch ein Fahrzeug auf der vorfahrtsberechtigten Straße fährt, geht gar nicht. Ich habe das schon oft erlebt, dass der Fahrer den Blinker gesetzt hatte und geradeaus gefahren ist. Oder er hat vergessen, den auszuschalten. Ich fahre nun schon seit 40 Jahren Auto und seit 45 Jahren Moped. Und ich fahre nach wie vor sehr gerne Auto. Seit Jahren muss ich arbeitstäglich 50 Km fahren, aber ganz entspannt. Nervös werde ich nur, wenn ich als Beifahrer mit muss. Aber das lasse ich mir nicht anmerken. Nur meine Hände schwitzen dann verstärkt. Meine Frau und beide Söhne haben bei mir "Fahrschule" auf Feldwegen gemacht. Mit Erfolg. Das war zwar auch nicht so ganz korrekt, hat aber geholfen. :)

    Gruß aus S.-Anhalt
    Andreas


    PC-Daten: Intel i7-8700k 4.70 GHz. 32 GB RAM; Geforce GTX1080Ti; TS2021 auf SSD 500 GB; 49 Zoll Samsung Monitor

  • Ich denke mir, dass ich ja jetzt drauf fahren kann

    Da hast du entweder in der Fahrschule nicht aufgepasst oder ´nen schlechten Fahrlehrer gehabt.


    Mich hat so eine Aktion fast die Prüfung gekostet. Identische Situation. Ein scharfer Blick des Fahrlehrers hat mich aufgehalten und später hat er mir dann erklärt, dass er mir in die Eisen gestiegen wäre, wenn ich Anstalten gemacht hätte loszufahren.


    Nochmal wird dir das gewiss nicht passieren. ;)