Stromschlag-Gefahr: 15.000-Volt-Leitung stürzt auf ICE – Fahrgäste stundenlang gefangen


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  • @BkBtMarcel - Ja das ist das Ende der Bahnsteige Messel in Richtung Kranichstein aus einer 151 heraus fotografiert :)


    Was Rüdesheim angeht, ich fahre da selber fast täglich durch. Da ist 70 an der Stelle in RI Norden, klar die lassen die Züge wie ich schon vorhin beschrieb eigentlich halten wenn die VIAS auf Gl2 hält - ich verstehe trotzdem nicht wie man wenn doch mal ein GZ kommt da fast angefahren werden kann. Entweder man ist Taub UND Blind oder einfach nur selten dämlich. Wenn ein Zug kommt hat man noch einige Sekunden da wegzukommen sobald man ihn sieht + ich Wette der Kollege hat sich bemerkbar gemacht.

    2 Mal editiert, zuletzt von flusi737 ()

  • Entweder mann ist Taub UND Blind oder einfach nur selten dämlich!

    Im Interview erwähnte sie, dass sie mit dem Handy beschäftigt war und glaube ich auch, dass sich der "Kollege" bemerkbar machte... übertrieben dargestellt wird es sowieso gerne in den Medien *kaffee* sonst wird es ja langweilig!
    "Hupen" ist bestätigt, sie hatte ihre Kapuze (aufgrund der Kälte) komplett auf und hat so kaum was gesehen, wusste nicht wirklich zu reagieren als sie den Zug sah

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    Und tatsächlich Messel also, Bilderrätsel gelöst! :D


    Das ist ja sowieso die Frage, was da eben schief gelaufen ist...

  • @flusi737


    Kennst du auch alte Leute?! Gibt welche die sollen schwer hörig sein, und einige mit MP3 Player bspw. Gibt genug Gründe. Fakt ist, das dort Züge halten müssen, wenn ein Ein und Ausstieg gewährleistet werden muss. Punkt! Das ist Problem des FDL, wenn dieser vergisst, den Zug vor dem Signal zu Stoppen, nicht die Schuld der Fahrgäste, die vom Bahnbetrieb null Ahnung haben. Du hast eine Eisenbahnausbildung, andere haben keinen Plan davon und wollen das auch nicht. Damit muss man einfach rechnen. Bahnverkehr kann man nicht mit Straßenverkehr gleich setzen.

  • Davon mal ab ist nicht wirklich viel Zeit wenn da ein Gz mal eben um die Ecke kommt.


    Je nachdem wo auf dem bahnsteig hats nichtmal ne Sekunde zwischen dem pfiff und bis der Gz einen erfassen würde. Zudem erschreckt es die leute auch oft genug und sie "freezen" und dan passiert der personenunfall erst recht.


    ist auch allesamt nichts neues.



    Kreuzungs Verbote gibt es ja nicht erst seit Gestern, sondern schon seit vielen jahrzehnten, und das eben weil solche unfälle passierten.
    Das hat mit dem taub oder blind sein nichts zu tun, auch nicht mit dämlich sein.

  • @Tilmann Kommt vor, ja. Wenn ich nix hör muss ich halt doppelt aufpassen und vorher mal rechts und links gucken. Und eine Lok wird man auch mit Sehschwäche wohl erkennen denke ich. Auch hier sehe ich ein wirkliches Problem nur bei Menschen mit Behinderung


    Und doch kann man es gleichsetzen! Die Fahrzeuge sind größer, lauter und verkehren auf festen Schienen. Sind also sogar BESSER zu bemerken und zu beachten als Autos, dazu brauch man nichtmal die Grundschule :huh:



    Das Video ist toll...wenn ich jetzt das Aufnahmedatum wüsste - vllt war ich das mit den RBH 151ern da 8o

    Einmal editiert, zuletzt von flusi737 ()

  • @flusi737


    Beim Autoverkehr, haben die meisten Erwachsenen ein Führerschein. Und Kinder bekommen ein paar Dinge von der Verkehrswacht mit auf dem Weg bzw in Schule usw. Im Bahnbetrieb gibt es sowas nicht. Keiner erwartet, wenn da sein Zug hält, das er nicht drüber laufen kann und einsteigen kann. Es guckt keiner nach links und Rechts. Genau aus dem Grund. Vielleicht noch ein Eisenbahner. Aber Bahnreisende nicht. Und die wirst du nicht schulen können. Also ich finde es nicht, das es Probleme macht, mal ein Güterzug für 2-3 Minuten anzuhalten, länger dauert das ja auch nicht. Fahrpläne werden bei Güterzügen ja auch meist sehr günstig geplant. Meist ist man ja schneller, wenn man sich an die VMax hält ;) ... die holt man locker ein und mir kann keiner sagen, das es beim Güterverkehr für 5-20 Min Verspätung schon mal ne Rüge gab, wenn es nicht gerade ein wichtiger "Express Güterzug" ist ,) ...


    Kann man vergleichen, wenn du als Neuling in einem Lager kommst, du wirst am Anfang auch nicht wissen, wo du auf passen musst, oder wie du feststellst, das da Gabelstapler herum fahren usw. ... Nur mit dem Unterschied, das es hier eher ein Job wäre und eine Unterweisung gibt. Es gibt aber für Bahnreisende keine Unterweisung. Und nicht jeder bekommt mit, ob der Zug in dem Gleis fährt, wo du rüber läufst oder doch durch Weichen abbiegen könnte ;) ... Du siehst das ganze viel zu Bahn spezifisch. Du kannst dein Wissen nicht auf andere übertragen,

  • Wobei man auch anmerken sollte, dass es genug Eisenbahner gab die auch schon bei solchen Übergängen ihr Leben verloren haben.


    Genauso wie es nicht gerade wenige gab, die sich an der oberleitung den tod geholt haben, trotz unterweisung etc.




    Es gibt da übrigens einen Alten, interessanten lehrfilm der Deutschen Bundesbahn über die Oberleitung.


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  • Vor 30 jahren ist da auch keiner gestorben weil er nur sowas statt einer Bahnhofsverschönernden Betonunterführung hatte...

    Falsch, vor 30 Jahren hast du blos in München nicht mitgekriegt wenn in Augsburg einer vor den Zug gerannt ist. Passiert ist es trotzdem.

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  • Beim Autoverkehr, haben die meisten Erwachsenen ein Führerschein. Und Kinder bekommen ein paar Dinge von der Verkehrswacht mit auf dem Weg bzw in Schule usw. Im Bahnbetrieb gibt es sowas nicht. Keiner erwartet, wenn da sein Zug hält, das er nicht drüber laufen kann und einsteigen kann.

    Das möchte ich so nicht unterschreiben. Wenn ein Urlauber in Hamburg im Hafen rum läuft, ist dann zu Erwarten, dass der ins Wasser fällt, weil er kein Kapitänspatent hat?
    Eine gewisse Grundbildung muss man für alles Voraussetzen, auch wenn die scheinbar immer geringer wird. Ich plädiere ja auch nicht dafür, dass es überall schienengleiche Übergänge für Fußgänger in Bahnhöfen geben soll, es gibt aber bestimmt viele Stellen, bei denen das sinnvoll wäre.
    Es ist ja auch nicht so, dass durch das beseitigen der schienengleichen Übergänge und das ersetzten durch Unter- und Überführungen das Unfallzahlen nur gesenkt werden. Es gibt immer wieder welche, die wegen der manchmal viel weiteren Wege, trotzdem übers Gleis gehen, die erwischt es dann noch eher, da es ja keinen Übergang mehr gibt. Jetzt kommt Ihr wieder mit die sind selber schul usw., das sind aber die, die es eine einem vorgesehenen Übergang trifft auch. So what?

  • Mein gott, das es so lange dauert hat nicht nur damit zu tun das da kein Bahnsteig ist... da gibt es noch ganz andere Sicherheitsrelevante bedingungen die erfüllt werden müssen.


    @Safter Es ist ein Unterschied ob ich einen Sicheren weg Bereitstelle, oder einen nciht Sicheren weg. Wenn jemand bereitwillig den nciht Sicheren weg nimmt ist es in der tat Eigenverschulden.


    Wenn ich ihm nur den Gefährlichen weg anbiete fällt das schon eher unter Fahrlässiges handeln.

  • @Safter, im Hamburger Hafen rum laufen, oder über Gleise laufen, obwohl eine Unterführung da ist, ist schon etwas anderes und kann damit gar nicht verglichen werden. Zudem müssen die Fahrgäste ja auf die andere Seite um einsteigen zu können. Der Regionalzug kann ja nicht warten, bis der Gegenzug endlich vorbei ist, die haben einen Fahrplan, der nicht so Dehnbar ist wie der im Güterverkehr. Zudem können Reisende dann ihren Anschlusszug damit verpassen. Höhengleiche Bahnübergänge sind immer Risikofaktor. Ich bin froh, das viele umgebaut werden.


    @ Bahnsteig


    ist genau das selbe Problem. Gerade Frauen mit Stöckelschuhe sind im Gleisbereich nicht gerade gut zu Fuss. Wenn deren Schuhe kaputt gehen, wer bezahlt das? Oder alte menschen? Wenn wir als Eisenbahner oder eben normal alte menschen mit Turnschuhen schon mal eher heraus gelassen werden könnten. Nur dann macht man wieder Abstufungen und dann kommt der Anwalt der alten Frau in Pumps und kann ne Klage einreichen wegen ungleiche Behandlung oder was weiß ich. Da gibt es genug Phantasie die man da mitspielen lassen kann. Sind ja fast wie in den USA schon ;) ...


    Und wenn ich das Bild angeguckt hatte, war es schon schwierig, weil rechts sah es aus, als wäre da ein Zaun und Links die durchgehende Strecke, die man dann hätte sperren müssen. Möglichkeit hätte es sicher gegeben. Wie das aber genau in der Situation aussah, da müsste man mehr wissen, als ein reißerischer Zeitungsartikel ;) ...

  • @Safter, im Hamburger Hafen rum laufen, oder über Gleise laufen, obwohl eine Unterführung da ist

    Hast du irgendeine Ausbildung im Bereich Schifffahrt oder kennst du dich da ein wenig aus? Wenn ja wüsstest du das Häfen und Schiffe hunderte male gefährlicher sind als Bahnanlagen. Selbst wenn man nur auf einem See mit einer 12 Meter Yacht unterwegs ist passiert genug!


    Übrigens mal ein Positivbeispiel für Notfallmanagment. Die betroffenen Lok wurde sogar mit Brandwache weggeschleppt, d.h. es hieß noch gar nicht Brand aus als man schon daran dachte die Strecke wieder frei zu kriegen...
    EDIT: Link vergessen: http://www.regionews.at/newsde…in_Flammen-137770#article

  • Morgen,


    also zunächst, das denke ich, bestreitet hier keiner, dass Sicherheit vor Kundenbedürfnissen geht...
    Aber die Bahn ist echt immer total lahmarschig, wenn etwas sehr Ungewöhnliches passiert.
    Und jeder, der schon mal in einem Raum ausharren musste, der bei dieser Witterung am Abend nimmer beheizt wird,
    ggf. nicht viel oder keine dicke Kleidung dabei hat,
    wird wissen, wie blöde das ist, wenn man nach 2 Stunden da sitzt und langsam spürt, wie die Kälte in die Knochen zieht.


    Jeder Eisenbahner, der aktiv im Dienst ist, wird das bestätigen können.
    Das hat aber damit zu tun, dass auch immer erst Derjenige, der zuständig ist,
    auftauchen und dann die Vorgehensweise darlegen muss.
    Alleine das frisst schon viel Zeit...


    Die Entscheidungen, die getroffen werden sind oft bei der DB richtig, aber die kommen erst viel zu spät zustande...
    Die DB ist sehr träge, wenn es um derartige Ausnahmesituationen geht.
    Und ja - auch ich habe schon auf freier Strecke gestanden und musste mehrere Stunden warten, bis es weitergeht...
    ... und ja, auch ich bin eine Frostbeule, die spätestens 1 Stunde ohne Heizung anfängt unter die Decke zu kriechen oder nörgelig zu werden...


    Deswegen habe ich da absolut Null Verständnis dafür, dass das über 4 Stunden gedauert haben soll, für die Fahrgäste im hinteren Bereich.
    Wenn alles wirklich geerdet war, hätte man die Fahrgäste hinaussteigen und von Polizei und Feuerwehr zum Bahnsteig begleiten lassen können.
    Gerade im ICE ist ausreichend Personal und auch noch Trittleiter dafür vorhanden.
    Da hätte kein Schwein auf eine Kiste steigen müssen!
    Mehr als 2 Stunden sollte sowas meiner Meinung nach in einer solchen Lage absolut nicht dauern.


    Bei anderen Vorfällen werden Züge auch teilweise mehrere hundert Meter vorm Bahnsteig geräumt.
    Die Bahn wird nur -wie immer- gedacht haben: Wir habens gleich und bevor noch was passiert, lassens wir´s mal...
    ...und das "gleich" zieht sich dann in die Länge.
    Die DB muss da echt mal´n bissel fixer werden und vorallem dem Personal, welches vor Ort ist,
    so viel Vertrauen schenken, dass die schnell und sicher agieren können,
    selbst wenn Notfallmanager noch nicht mal in Sichtweite ist...
    Dann würde nämlich so einiges fixer gehen und Vorwürfe dieser Art würden nicht in der Presse in diesem Umfang auftauchen.




    Zum anderen Thema:
    Auch ich habe schon Vorfälle erlebt, die es nicht hätte geben dürfen.
    Mehrere Beinaheunfälle, mind. 4 Stück -die ich mitbekam- in einem Bahnhof und 2 PU´s im selbigen Bahnhof.
    Das innerhalb von ca. 10 Jahren.
    In dem Bahnhof sind 2 Menschen durch Unfall -und es waren wirklich Unfälle!- gestorben und 3 waren kurz davor, vom Zug erfasst zu werden.
    Der 4. Vorfall wird weiter unten ausführlicher beschrieben.


    Wenn ein Bahnhof nicht gut gesichert ist und/oder zuständiges Personal schlampt,
    ist man gerne mal in einer Situation, die es eigentlich nicht geben dürfte.
    Und auch mich hat es -in diesem obigen Bahnhofsbeispiel- einmal erwischt, als eine Zugfahrt im Nachbargleis stattfand, die es nicht hätte geben dürfen.
    Das war damals, als unsere gesamte Schulklasse ausstieg und von der Gegenrichtung ein Schnellzug kam,
    an einem von örtlichem FDL-gesicherten Bahnhof, bei dem hätte auch nur eine der beiden Zugfahrten (Nahverkehr oder Fernverkehr) hätte stattfinden dürfen.


    Der Bahnhof hatte damals nur noch 2 Gleise und war eig. nur mehr ein Haltpunkt, bei dem ein Gleis jedoch überquert werden musste, wenn man vom Zug zum Bahnhofsgebäude oder umgekehrt wollte.
    Ähnlich wie in Rüdesheim.


    Und bei solchen Bahnhöfen bin ich deswegen auch generell dafür, dass man diese nach Möglichkeit umbaut.
    Da bricht man sich keinen Zacken aus der Krone, denn auch örtliches Personal ist nicht immer so aufmerksam wie es sollte
    oder es passiert im Routinealltag schnell mal ein Handgriff, den es nicht geben dürfte...

  • @Tattissi Dir ist schon bewusst dass das Personal vor ort in der Regel nicht mal die hälfte aller Sicherheitsbestimmungen und Vorschriften kennt?


    Übrigens dauert sowas nicht nur bei der Bahn so lange. Sondern auch in anderen Ländern bei anderen Firmen.


    Die Sicherheit geht nunmal über alles, und wir kennen die Örtlichen gegebenheiten und Besonderheiten gar nicht um beurteilen zu können ob es schneller gehen könnte.

  • Ein Flugzeug hat innerhalb von 90 Sekunden leer zu sein, bei einem ICE kann man sich 4 Stunden Zeit lassen?
    Was wenn es im Zuge dieses Unfalls zu einem Brand kommt? Lässt man die Leute auch drinnen sitzen bis die verbrennen und ersticken? Was ist daran sicher?
    Auch für die Bahn sollte gelten: Retten, Löschen, Bergen, Schützen!

  • @lol515


    Wie @Jason bereits sagte.


    Wenn hier irgendwas Gravierendes eine Rettung erfordert wird man sicher Schneller sein. ABER, da wird es dan auch durchaus länger als 90 Sekunden sein. Weil das Retten bringt einem ja nichts wenn die Leute dan reihenweise weg Sterben weil die Leitungen noch an sind, und nciht geerdet wurde. oder weil auf dem gegengleis dummerweise gerade ein gegenzug kommt und alle niedermäht.


    Bei Einem Flugzeug hat man solche probleme eher nicht. Da hat man weder Oberleitung noch ein gegengleis. Der vergleich sit somit also eigentlich schwachsinn.


    Und selbst bei einem Flugzeug kann es sein das man mal ein paar Stunden drin sitzen muss. Die Sicherheit geht nämlich nunmal vor.



    Das von dir propagiert Retten, Löschen, Bergen, Schützen! Heißt nämlich NICHT dass man blindlings drauf los rettet.


    Gerettet wird erst dan, wenn man davon ausgehen kann dass es Sicher ist dieses auch zu tun. Es bringt ja nichts Rettungskräfte und die Personen in eine unter umständen noch größere Gefahr zu bringen als der, in die sie sich gerade befinden.