Schienenbus-Erlebnisthread


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  • Mein dollstes Erlebnis mit dem Brummer hat ich 2008/2009 ?


    Wir waren grad mit unserm Sonderzug über die Grenze aus der Schweiz nach Deutschland gefahren, da gab die Zuglok (eine 139 wenn ich mich richtig erinnere) den Geist auf.
    Es ging mit den Organisatoren hin her und wir standen in einer arschkalten Spätherbstnacht auf'm Bahnsteig. Durch Zufall kam ein anderer Sonderzug (hier kommt der VT98 in Spiel) vorbei und hatte dort auch einen kurzen Zwischenhalt.
    Die Organisatoren sprachen sich kurz ab und dann ging's mit rund 450 Mann auf drei Triebwagen verteilt nach Darmstadt (oder Hanau oder Frankfurt; eins von den dreien).


    Zu ein Paar von den Leuten die ich kennengelernt hab, habe ich auch heute noch Kontakt.

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    Einmal editiert, zuletzt von aile99 ()

  • Hallo zusammen,
    ich kann auch noch einen kleinen Beitrag leisten. Ich bin noch als Zugführer auf dem Vorgänger VT 94 gefahren. (Damals noch am roten Gurt zu erkennen).Der hatte nur einen Motor und einen Anhänger(oder Beiwagen) und keine Puffer nur Drahtbügel .Seinerzeit gab es noch eine Verbindung Duisburg -über Xanten nach Kleve.Auf Grund der hohen Schülerzahlen und der Pendler nach Krupp in Rheinhausen haben wir den überwiegend in Doppeltraktion gefahren.Man konnte beide Eiheiten mit einem Signalkabel verbinden.Der vordere Lokführer hat das Signal gegeben Einmal hupen aufschalten zweimal hupen abschalten.Wenn das Ding rollte reichte der vordere Motorwagen allein.Gas hatte der noch wie ein Auto mit Fußbedal.Der Dienst ging einmal Duisburg Kleve und zurück und dann war Feierabend.Damals mussten wir noch höllisch aufpassen das wir keine Schweine und Kühe überfahren haben.Einmal haben wir ein Schwein erwischt.Die Kiste war vorne volkommen demuliert .Dass Problem war wir konnte die Sau nicht finden.Ich weiß bis heute nicht wo das Fieh abgeblieben ist.Das Arbeiten auf dem Zug war echt gemütlich.Fahrkartenkontrolle ein Wagen eiene Station.Wenn die Kruppleute gefahren sind gar nicht.Die haben immer schön darauf geachtet das alle Türen zu sind.Außer wenn mal ein ganz gwenauer gekommen ist dann haben sie auf jeder Station die Türen aufgemacht.Konnteste jedesmal am ZUg entlang rennen und jede Tür zumachen.In Duisburg qualmten dir dann die Socken.Na ja nach so vielen Jahren auf dieser Strecke kannte man von jedem den Vornamen und die Famieliengeschichte.War eine echt schöne Zeit.Obwohl gemütlich waren die Karren nicht grad.Anhand der Schienenstöße wusste man immer genau wo man grad war.Und geschaukelt haben die Dinger das man Angst hatte Seekrank zu werden.Trotzdem missen möchte ich die Efahrung nicht.


    Viele Grüße Peter

  • Hallo, *hi*


    ich wohnte von 1977 bis 2010 direkt (keine 100 Meter bis zum Gleis) an der Voralbbahn, die @Steinchen für den TS im Bau hat. Das heißt, dass ich fast 12 Jahre lang täglich die roten Brummer in Aktion erleben durfte. Die meist 3-teiligen Züge mussten am direkt vor dem Haus liegenden Bahnübergang pfeifen. Geschaltet wurde dort auch, weil mein Elternhaus nur ca. 200 Meter vom (ehemaligen, weil mittlerweile abgerissenen ;( ) Bahnhof Holzheim entfernt liegt. Bei niedrigen Motordrehzahlen nach dem Schaltvorgang (Richtung Boll) vibrierten nicht selten die Fensterscheiben des mittlerweile über 100 Jahre alten Hauses.
    Die Frühzüge bestanden unter der Woche aus V100, Silberlingen und Steuerwagen, samstags sogar aus einer 6-teiligen Schienenbusgarnitur.


    Das Brummen der Büssing-Unterflur-Motoren hängt mir noch heute in den Ohren...


    Viele Grüße, Sven

  • Nachdem die admins "mir hier dieses Fass" aufgemacht haben, sprich ich wie die Jungfrau zum Kinde kam (weil vorher Teil der Schinenbusentwicklung Influenzos), zumindest noch ganz kurz zu meiner "Heimatstrecke" der Hochwald- oder Ruwertalbahn Trier-Hermeskeil. Wir wohnten leider gerade zuweit von der Strecke weg um ständig hinzurennen, aber aufgrund der unzähligen P Tafeln und des langsam näher kommenden Pfeifens konnte man schon die Uhr stellen. Durch mein Fenster konnte ich zumindest während der "entlaubten Jahreszeit" einen kurzen Blick auf die Strecke erhaschen. Wenn ich schon faul war mit dem Fotografieren muss noch irgendwo auf dem Dachboden meiner uralten Eltern eine Liste rumkugeln ... da stand dann neben den letzten verfügbaren Schienenbusfahren bis Pluwig, damaliger Endpunkt dann bald schon Waldrach, vor allem die GZ ... 212 altrot mit 5xHolz/3xKohle/2xDünger und 7-8 Gedeckten aus dem nahen Romika- Schuhwerk (Gusterath-Tal nach Trier-Nord oder auch schon mal ein Dgm mit Doppeltraktion aus 212 und 215 nach Hermeskeil...


    http://www.hochwaldbahn.info/h…10_Sommerau/sommerau.html


    Mehr Tfz und Wagenvielfalt gibts bei den Bildern aus Pluwig ein paar km weiter http://www.hochwaldbahn.info/h…n/1570_Pluwig/pluwig.html

  • StS schön dass wenigstens die Fahrzeuge noch etwas überdauert haben, denn die Geschichte der Bahn endete traurig, nach dem 100derter in 1989 gabs die Vereinsgründung, ich selbst habe bei der Renovierung vielleicht genau dieses VT mitgearbeitet (Schmirgeln ohne Ende, Teppichboden schneiden, Pinseln; herrlich an kalten Herbst- und Wintertagen die "Standheizung" laufen zulassen und gemeinsame Brotzeit zu haben). Auch das Reststück Hermeskeil-Türkismühle ist ja mittlerweile dicht, die HWB als solche von der Bildfläche verschwunden.