Metronom kracht in Schulbus - Junge Busfahrerin (23) rettet 60 Kinder vor Zusammenstoß

  • Mitten auf einem Bahnübergang sprang die Gelenksperre eines Gelenkbusses an,
    gottseidank hatte die Busfahrerin alle 60 Schulkinder kurz zuvor aus dem Bus evakuiert sonst hätte das böse enden können =O
    Das Video kann man hier sehen.
    Ich ziehe meinen Hut vor der Busfahrerin :thumbup:

    Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald
    Andreas

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    HEDENDORF


    Heute Morgen ist um kurz vor 8 Uhr ein Gelenkbus der KVG an einem Bahnübergang in Hedendorf mit einem Metronom-Zug kollidiert.
    Die Bahnstrecke war den ganzen Tag über gesperrt, seit 16:30 Uhr ist sie wieder freigegeben.
    Beim Überfahren des Bahnübergangs war die Gelenksperre eingerastet. Wegen der Sperrung der B73 muss der Bus zurzeit eine Ausweichstrecke fahren. Die 23-jährige Busfahrerin öffnete vor der Kollision eine Tür und verließ den Bus, um mit der Leitstelle der Bahn zu telefonieren.
    Als die Schüler im Bus den herannahenden Zug bemerkten, sorgten sie dafür, dass die Fahrerin auch weitere Türen öffnete. Alle 60 Schüler konnten so noch rechtzeitig den Bus verlassen.
    Einige Schüler aus Hedendorf und Neukloster wurden mit einem Sonderbus zur Schule nach Buxtehude gefahren, andere von Eltern und Bekannten an der Unfallstelle oder später aus der Schule abgeholt. Einige stehen unter Schock. Alle Infos über den weiteren Verlauf an der Unfallstelle gibt es hier im TAGEBLATT-Ticker:



    16:38 Uhr: Die ersten beiden S-Bahnen sind wieder über die Unfallstelle gerollt - nachdem sie vorher gestoppt haben. Der Bahnübergang selbst wird bis morgen früh, 7 Uhr, für den Verkehr gesperrt sein. Anschließend soll dann ein Sicherheitsposten der Bahn vor Ort sein, so dass landwirtschaftliche Gefährte den Bahnübergang wieder passieren können. Laut Bahn-Notfallmanager soll auch der Bahnverkehr ab morgen früh wieder nach Plan laufen.



    16:30 Uhr: Metronom und S-Bahn haben die Streckensperrung offiziell wieder aufgehoben. Da alle Züge am Unfallort Schritttempo fahren müssen, ist allerdings auch morgen noch mit einigen Minuten Verspätung bei den einzelnen Verbindungen zu rechnen.



    16:10 Uhr: In Kürze wird auch der Zugverkehr auf der Strecke wieder aufgenommen. Vor dem Bahnübergang in Hedendorf werden die Züge aber einmal halten müssen. Und was den Busverkehr für die Schüler betrifft: Ab morgen werden sie nicht auf dieser Strecke, sondern über Apensen nach Buxtehude gefahren. Das teilte die KVG am Nachmittag mit.



    15:50 Uhr: Der Bus wurde per Kran von der Unfallstelle entfernt, jetzt ist der Weg für den Metronom frei. Trotz des Unfalls ist er noch fahrtüchtig und hat sich langsam auf den Weg in Richtung Stade gemacht.



    13.49 Uhr: Der Kran ist vor Ort. Die Bahnerdungsgruppe der Feuerwehr Horneburg hat die Oberleitung im Bereich der Unfallstelle geerdet. Oberleitung ist stromfrei. Mit dem Kran soll der KVG-Bus angehoben und weggezogen werden. Dann soll der Zug sich wieder in Bewegung setzen.



    12.48 Uhr: Der Bergungskran soll gegen 13 Uhr in Hedendorf (Bahnübergang Moorstraße/Am Mühlenbach) eintreffen. Das Unternehmen Rischkau rollt Baggermatten aus, um die Brücke für das schwere Spezialfahrzeug zu verstärken.



    11.38 Uhr: Ein Bergungskran ist unterwegs, mit Spezial-Matten wird die Brücke an der Straße "Am Mühlenbach" verstärkt. Der Notfallmanager der Bahn AG hat den Bahn-Erdungstrupp der Feuerwehr Horneburg alarmiert - zur Sicherung der Rettungsarbeiten.



    11 Uhr: Nach TAGEBLATT-Information hat die Busfahrerin die S-Bahn noch per Notruf stoppen können. Der Metronom, der bereits nah an der späteren Unfallstelle war, konnte eine Kollision nicht mehr verhindern, obwohl der Zugführer noch gebremst hat.



    10 Uhr: Die KVG lobt ausdrücklich das Handeln der Busfahrerin, die trotz ihres jungen Alters als erfahrene Fahrerin gelte. Sie steht nach dem Unfall unter Schock.


    9:50 Uhr: Der Notfallmanager ist vor Ort. Der Schaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt, auch die Lokomotive ist vorne stark beschädigt. Jetzt muss überprüft werden, ob der Zug noch fahrtüchtig ist. Ist das der Fall, wird er nach Untersuchung der Unfallstelle in langsamen Tempo bis nach Stade fahren, um dort erstmal auf ein Nebengleis gestellt zu werden.



    9:45 Uhr: Jetzt hat sich die Eisenbahnunfall-Untersuchungsstelle eingeschaltet, die Mitarbeiter werden gegen Mittag in Hedendorf eintreffen und sich ein Bild von der Unfallstelle machen. Bis dahin darf vor Ort nichts verändert werden. Das heißt: Die Bahnstrecke wird mindestens bis zum Nachmittag in beide Richtungen gesperrt sein.



    9:30 Uhr: Auch die Metronom-Reisenden konnten den Zug mittlerweile verlassen, einer der Zugreisenden ist bei dem Zusammenprall leicht verletzt worden. Ein Notfallmanager ist auf dem Weg. Am Morgen soll der Bus geborgen werden. Der Zugverkehr ruht, Bahnreisende können auf die Busse des Schienenersatzverkehrs ausweichen, der jetzt eingerichtet worden ist.


    QUELLE: 60 Kinder retten sich in letzter Minute - Bahnverkehr lahmgelegt

    8 Mal editiert, zuletzt von - Gast - ()

  • Moin,


    heftig was dort passiert ist! Ich mag auch nicht als Nörgler gelten, aber kann man die Überschrift anpassen auf "Busfahrerin"? Ich finde dieses Verhalten dieser jungen Frau mehr als Lobenswert.


    Marcel

    Eisenbahner im Betriebsdienst - DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee
    Baureihenbefähigung: 111, 146.2, 147, 218, 245, 401/402, 407, 425/426, 611, 612, 628.4, 650

  • Das Video über tageblatt.de wurde zwischenzeitlich übrigens insofern bearbeitet das die Gesichter der Kinder unkenntlich gemacht wurden.

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

  • @MasterDune


    Ist als reiner Hinweis gedacht!


    In deiner ersten Variante deines Postings war halt der Link des Videos das zum Tageblatt führte.
    Und woher soll ich wissen wo das Video her ist das du scheinbar in deinen YouTube Account hochgeladen hast.


    Das Tageblatt wird seine Gründe für die nachträgliche Bearbeitung der Video Version über deren Seite haben. ;)
    Eventuell erste Beschwerden von Eltern?

    Train Simulator, obwohl oft Ärger bringend, oftmals nicht mal mit ihm an sich, einer von dem man doch nicht lassen kann. Viele können nicht mal von Unterwegs von ihm lassen (Forum). Was nach meiner Meinung zu voreiligen Postings führt. Auch von Usern die selbst gegen solche schimpfen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Loco-Michel ()

  • auch die Lokomotive ist vorne stark beschädigt.


    Auch wieder interessant wie die Zeitung, die das geschrieben hat, garkeine Ahnung hat :ugly:


    Alles in allem, natürlich tragisch, aber immerhin wurde keiner ernsthaft verletzt...

    Einmal editiert, zuletzt von ktz230 ()

  • Braucht man echt nichts weiter hinzufügen. Die Frage ist jetzt, wieso passiert sowas dem Bus??? Und das auch noch genau auf dem Bahnübergang... Man gut, dass es so lange Zeiten zwischen den 2 Punkten: Schranken gehen runter, und Zug kommt, gibt. So konnte man in Ruhe den Bus bergen.


    Da würde ich jetzt aber erstmal den Hersteller des Busses konsultieren. Das kann ja wohl nicht angehen, dass ein Bus einfach mal so blockiert.

  • Ich denke es war der Knickschutz wo dort blockiert hat,
    d.h wenn der Bus zu arg in eine Kurve gerät springt der "Knickschutz" an und blockiert das Gelenk des Busses,
    manche scheinen Glück zu haben und können sich aus dem Knickschutz "befreien" manche können es scheinbar nicht,wie ich aus diesem Blog eines Busfahrers herauslesen konnte,da geht es nämlich um das Thema Knickschutz,interessant ist der 1.Kommentar darunter.
    Gottseidank ist nichts schlimmeres passiert,man möge sich gar nicht ausmalen,was passiert wäre,wenn es die Kinder nicht rechtzeitig geschafft hätten 8|

    Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Andi112 ()

  • Wieso so etwas passiert, @professorexabyte?
    Wegen einem technischen Defekt würde ich sagen. :)
    Hier sind auch schon mal Gelenkwagen liegen geblieben, weil der Knickschutz angeschlagen hat. Kann passieren, wenn man Technik verbaut. ;)


    Alles gute den Beteiligten!

    Einmal editiert, zuletzt von Snens ()

  • Interresant finde ich die tatsache das die Presse verschweigt warum genau da der Bus stand.... Und zwar ist die Straße direkt hinter den Bahnübergang gesperrt und der Bus sollte bzw muss dahin fahren wo im Video die Kinder stehen(Technisch aber eigentlich Komplett ummöglich(wenn nicht gerne vom Gegenteil überzeugbar)) darum war eigentlich schon die ersichtliche folge >> Gelenksperre



    Gruß

  • Denkt ihr, der Tf hat vor dem Aufprall noch den Führerstand verlassen?

    Angesichts dessen, dass bis kurz vor dem Aufprall ein Makro zu hören war und der Zug schon recht langsam war, der Tf in einem Steuerwagen und die Erfahrung zeigt das Bus und Auto im Gegensatz zu so manchem Anhänger/LKW eher weniger Schaden an einem Zug verursachen, könnte ich mir vorstellen das er vielleicht aufgestanden ist oder sich an eine andere Ecke gestellt hat. Aber das er den Fst. verlassen hat, bezweifle ich. Das geht sich in so kurzer Zeit ja gar nicht wirklich aus, meine ich.

  • Das sind beides Wagen:


    Triebwagen und Steuerwagen


    Also Wagen halt.

    Einmal editiert, zuletzt von TrainSimContent ()