Anstatt auf gefühlte Politik und Schlagworte vertraue ich lieber auf reale Wirtschaftszahlen. Und da hat sich in GB sehr vieles positiv entwickelt, nachdem der Klassenkampf der Gewerkschaften damals beendet wurde.
Gruß
Norbert
Anstatt auf gefühlte Politik und Schlagworte vertraue ich lieber auf reale Wirtschaftszahlen. Und da hat sich in GB sehr vieles positiv entwickelt, nachdem der Klassenkampf der Gewerkschaften damals beendet wurde.
Gruß
Norbert
Not really on topic, but as regards Maggie Thatcher, although she did some good, she also did a lot of harm that we are still paying the price for. At the time the unions were out of control, getting involved in politics to a degree that was not in the best interest of their members, or the country. Maggie's answer was to smash them whatever the cost, and the cost was high. She is hated with a vengeance by most in Scotland and quite a few people in other parts of the UK. There were people who actually celebrated the announcement of her death. Some of her policies were ill thought out and have produce sociological changes that are detrimental to this country. The blame is not all hers, the unions were to blame as well, but a different approach should have been taken. Personally I think it is the perfect illustration of why a strong leader needs a strong opposition, and illustrates why we have such a dangerous situation in Scotland where there is no effective opposition to the SNP.
GDL beendet Lokführer-Streik - Weselsky gönnt der Bahn nun eine "Nachdenkpause zum Reagieren."
Und die Pause ist zwei Wochen lang?
Um Arbeitskämpfe bei der Bahn in Zukunft zu vermeiden, plädiert der ehemalige Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) dafür, alle 20.000 Lokführer zu verbeamten. "Der exzessive Streik der GDL ist eine ungewollte Folge der Bahnreform", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im Bundestag der Bild am Sonntag. "Wenn keine Vernunft einkehrt, müssen Lokführer wieder verbeamtet werden. Wir dürfen unser Land nicht lahmlegen lassen."
Vielleicht sollten die angestellten Lehrer auch mal so richtig streiken, dann werden sie wieder Beamte
Lokführer, Fahrdienstleiter usw. wieder zu verbeamten wäre sinnvoll.
Endlich mal wenigstens einer der mitdenkt...
Aber wird eh nix...
Solange soll die GDL weiter machen, ich unterstütze das voll und ganz.
Aber wenn durch das verbeamten nur das Streikrecht verbietet wird, bringt es nichts wenn die Arbeitsbedienungen genau gleich sind wie jetzt.
Die GDL sollte als nächstes unbefristet streiken, dann muss die Bahn reagieren, wenn sie will, dass alle Züge fahren.
Aber wenn durch das verbeamten nur das Streikrecht verbietet wird, bringt es nichts wenn die Arbeitsbedienungen genau gleich sind wie jetzt.
Die GDL sollte als nächstes unbefristet streiken, dann muss die Bahn reagieren, wenn sie will, dass alle Züge fahren.
Kurze Streiks bringen meist mehr, die kosten für die Streikkasse weniger, bringen mehr durcheinander (auch die unmittelbare Zeit nach dem Streik) und führen vor allem nicht dazu, dass sich die betroffenen Leute schnell anpassen, indem sie schnelle Ausweichkonzepte haben. Für die Bahn sind die Streiks eh egal, solange nicht der gesamte Bahnbetrieb ruhig gestellt ist... Insofern würde wohl eher ein mit der EVG koordinierter Streik etwas bringen als ein reiner unbefristeter GDL-Streik.
Danke für die Info, wieder etwas mehr gelernt.
Warum habe ich mir nur das so genau gedacht ...?
DB im GdL-Streik: „Bewusst eine Sackgasse herbeiführen“
Vorsicht, Lesestoff!
Grüße
Mich hat der Streik gar nichts gekostet und in meinem persönlichen täglichen Leben hab ich auch nichts mitbekommen. Noch nicht mal waren die Straßen in Berlin mehr verstopft als sonst.
Außerdem: Wenn die Schäden so immens sind, warum lenkt die Bahn nicht von ihrer grundsätzlichen Ablehnung ein? Das ist ja gerade Sinn des Streikrechts, nämlich dass die wirtschaftlichen Schäden so groß sind/wären, dass man (im günstigsten Fall vorher) einlenkt. Offenbar gehts der Bahn noch zu gut und der Streik hat zu wenig Auswirkungen auf die Bahn selbst.
Übrigens: im Deutschlandfunk gabs in der Kontrovers-Sendung vom Montag auch eine Diskussion, ob in Deutschland zuviel gestreikt werde: http://podcast-mp3.dradio.de/p…0150511_1010_e1876d35.mp3
Wir sind doch eh Krisenerfahren, egal ob BVG Streik, der S-Bahn Streik damals oder halt der Bahnstreik, wir werden damit fertig
Weselsky: „Bahn und Bund wollen das Horrorszenario“
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Diese Lügerei geht mir mal wieder ziemlich auf den Zeiger. Beispiel Boni:
Zitat von WeselskyDer Vorstand hat sich die Boni um 174 % erhöht.
Die Fakten (wenn sie stimmen, keine andere Quelle gefunden außer Nachbeter):
Sie kassierten nach Informationen des Handelsblatts (Donnerstagausgabe) 7,28 Millionen Euro an Erfolgsprämien, mehr als doppelt so viel wie die 3,42 Millionen Euro im Vorjahr. Besonders stark stiegen dabei die kurzfristigen Boni – von 1,9 auf 5,2 Millionen Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 174 Prozent.
Auch wenn das immer noch viel ist für sieben Personen, 174 % sind eine Lüge, da es bei dieser horrenden Zahl genau nicht um "die Boni" geht. In allen gefundenen Zitaten wird diese (gewollte) Vereinfachung übernommen, unbedarfte Kommentare "zitieren" sogar einen "Gehaltszuwachs" von 174 %.
Was dort auch nicht steht, ist, wofür die Boni gezahlt werden. Wenn die vereinbarten Ziele erreicht werden, ist der Bonus fällig. Punkt. Das wird jeder hier registrierte Malocher bestätigen können, der eine gültige Zielvereinbarung mit seinem Arbeitgeber hat.
Eine ebensolche - na sagen wir - Scheinheiligkeit ist diese Tabelle:
Kleingedrucktes lesen: Was ist die Quelle? Aha, "Gewerkschaftsangaben". Beruht auf was? Aha, "Basierend auf Einkommensnachweisen". Welchen? Aus welchem Bereich? Wie vielen? Vergleichbaren?
"Netto 1.288 €" und Netto "1.628 €" haben zum Beispiel schon mal gar nichts mit den hier bereits zitierten Tarif-Brutto-Vediensten zu tun, selbst wenn man diese großzügig vom Brutto zum Netto umrechnet. Außer, diese Kollegen haben Pfändungen auf ihren Gehaltskonten laufen...
Erstaunlicherweise halten sich da auch sdie hier relativ zahlreich vertretenen "echten" Lokführer zurück. Kommentare wie "was? bei mir ist es sogar noch weniger" sind nicht zu lesen, natürlich ebenso Aussagen, wie "ich weiß nicht, woher die ihre Zahlen haben, also bei mir sieht das aber besser aus".
Jeder sollte sich natürlich selbst ein Bild machen und möglichst viele Quellen für seine Meinungsbildung heranziehen.
Gruß
Norbert
... und die Schweiz passt in diesen Vergleich schon mal überhaupt nicht rein, wie ich auf Seite 7 schon mal anmerkte.
Mal anlehnend an Norberts Hinweise auf die aufgeführten Nettosummen folgende Beispielrechnung anhand des aktuellen LfTV. Dieser ist z. B. hier frei zugänglich, ebenso die Monatstabellenentgelte.
http://www.gdl.de/Service/Download-1354808357
Insofern unterstütze ich hier lediglich mal das Verständnis daraus und habe einen fiktiven Arbeitsmonat abgeleitet.
Die Beispielrechnung beinhaltet einen Tf im 1. Berufsjahr, ledig und einen Tf mit 30 Jahren Berufserfahrung, ledig. Den Steuerteil (Steuerklasse 1) habe ich auf 38,3% angesetzt, sprich vom steuerpflichtigen Einkommen bleiben in der Regel in dieser höchsten Steuerklasse 61,7% übrig.
Ich lege dem Beispielmonat eine Arbeitszeit von 180 Stunden verteilt auf 22 Arbeitstage, davon 72 Nachtstunden (20 Uhr - 6 Uhr) und 24 Stunden am Sonntag zu Grunde. Die weiteren Zuschläge habe ich dem LfTV entnommen und nenne sie im Beispiel. Das Ganze erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit!
Tf im 2. Berufsjahr (Eingruppierung Lf5 Stufe 1)
Montatstabellenentgeld (steuerpflichtig)
2488,00 € Brutto = 1535,09 € Netto
Zulagen (steuerfrei)
Nachtarbeit 72h á 1,28 = €92,16 €
Sonntagsarbeit 24h á 4,34 = €104,16 €
Zwischensumme = 196,32 € Netto
Zulagen (steuerpflichtig)
Schichtzulage für 72h = 79,25 €
Fahrentschädigung 22 x 6,65 € = 146,30 €
Zulage Dienstende 3 x 2,56 € = 7,68 €
Zulage Dienstbeginn 3 x 5,11 € = 15,33 €
Verpflegungspauschale Ausbleibezeit ab Wohnung >8h (16x) á 6,00 € = 96,00 €
Verpflegungspauschale Ausbleibezeit ab Wohnung >14h (4x) á 9,00 € = 36,00 €
Verpflegungspauschale Ausbleibezeit ab Wohnung >24h (2x) á 13,00 € = 26,00 €
Zwischensumme 406,56 € Brutto = 250,84 € Netto
Gesamt 1535,09 € + 196,32 € + 250,84 € = 1982,25 €
Tf im 30. Berufsjahr (Eingruppierung Lf5 Stufe 6)
Montatstabellenentgeld (steuerpflichtig)
3010,00 € Brutto = 1857,17 € Netto
Da die Zulagen nicht abhängig von der Lohngruppe sind ergibt sich folgende Gesamtsumme
Gesamt 1857,17 € + 196,32 € + 250,84 € = 2304,33 €
Weiterhin findet sich im LfTV, dass es eine jährliche Zuwendung in Höhe von 50% eines Monatsgehaltes + einem weiteren Bestandteil gibt.
Im Urlaub fallen natürlich keine Zuschläge an! Ich hoffe, ich habe die Musterrechnung halbwegs korrekt abgeleitet, wobei es sicher noch nach oben und unten bei den Zulagen abweichen kann!
F.
Danke für Deine Arbeit und Mühe! Jetzt wird die Geschichte doch wirklich transparenter und anschaulicher.
Eine Frage hätte ich noch: Zur noch besseren Übersichtlichkeit hättest Du die beiden Beispiele aus der Gewerkschaftstabelle nehmen können? War das Zufall, dass nicht?
Wäre es viel verlangt, diese noch nachzuliefern? zu viel? Danke schon mal im voraus.
Gruß
Norbert
Hallo Norbert,
das geht leider nicht, da deine Tabelle ja Nettobeträge ausweist. Der dort angegebene Tf mit den 2 Berufsjahren wäre ja das Beispiel 1 hier, sprich das reine Bruttogehalt beträgt, wie angegeben 2488,00 € Brutto = 1535,09 € Netto. Das ist der aktuelle Bruttowert aus der momentan gültigen Tabelle. Die hier gezeigte Tabelle dürfte diesbezüglich also nicht mehr stimmen, oder aber meine verwendeten Steuerabzüge (38,3%) stimmen für die Steuerklasse 1 nicht.
Das 2. Beispiel kann ich nur so ableiten, wie ich es getan habe, da ich den Abzug für die dort gültige Steuerklasse nicht kenne. Der Nettowert wird aber in diesem Fall nach oben steigen (verheiratet, Kinder).
Wie gesagt, es ist ein fiktives und hoffentlich logisch abgeleitetes Beispiel, die Daten sind für jeden öffentlich zugänglich und nachvollziehbar.
F.
Ok, Beispiel 1 ist da wirklich vergleichbar mit 2 Jahren im Beruf.
Beispiel 2 Gewerkschaft = 17 Berufsjahre, Beispeil 2 bei Dir = 30 Berufsjahre. Das meinte ich. Aber wenn es dieselbe Dienstaltersstufe ist, dann paßt es ja auch hier.
Nicht, dass wieder einer unserer Klassenkämpfer hier aufsteht und verkündet, Dein Beispiel sei nicht kompatibel...
Auf jeden Fall nochmals Danke für die Be- und die Erleuchtung.
Gruß
Norbert