Wir hatten vor kurzem eine Diskussion über die Signalabstände, die Grenzlast und die davon abgängige Geschwindigkeit der Züge.
Das hat mich so neugierig gemacht, das ich einmal angefangen bin, mit diversen Loks unterschiedlich schwere Züge über die Rampe zu ziehen.
Das Testprogramm sieht folgender Maßen aus:
Anfahren am Beginn der Steigung, also bei Bk "Breiter Grund", etwa km 15,8
Anfahren in der Steigung in der Kurve bei km 20
Notbremsung im Gefälle bei km 20 aus 80km/h
Bisher gefahren:
vR 143 mit 5 Falns a 90 Tonnen, also 450 Tonnen am Zughaken
Man merkt die Last, die Lok kann aber auf 80 km/h hochbeschleunigen, danach kann man den Regler zurücknehmen. Vom Gefühl hat die Lok gegenüber der Realität zuviel Power.
Die Bremse ist unrealistisch, Stand nach etwa 500m!
vR 132 mit 5 Falns a 90 Tonnen, also 450 Tonnen am Zughaken
Die Lok hat mit dem Gewicht Mühe, bei gut 50 km/h ist Schluss.
Beim ersten Versuch beim Anfahren in der Steigung schaltete die Lok ab. Ich denke, dass das auch realitisch ist.
vR 132 mit 5 Falns und einem Messwagen, also 479 Tonnen am Zughaken
Mit viel Gefühl gelang das Anfahren direkt in der Steigung. Dürfte bereits mehr als Grenzlast sein.
Standard V200 mit 5 Falns und einem Messwagen, also 479 Tonnen am Zughaken
Die Lok quälte sich, kam aber nach langer Anlaufzeit noch auf 80 km/h
Ich kenne die V221 im Schwarzwald. Da die Lok die Temperatur der Hydraulik im TS nicht simuliert, findet keine Lastabschaltung bei zu hoher Temperatur statt. Der Zug könnte in der Realität schon zu schwer sein.
Die Bremswege waren Bergab unrealistisch kurz.
Wenn ich Zeit und Lust habe kommen noch vR 120, vR 151, Class 66, BR 52, vR 111. Die vR 132 werde ich noch in Doppeltraktion probieren und bei den leistungsfähigeren Loks die Last langsam erhöhen durch zusätzliche Falns