Ausbildung zum Triebfahrzeugführer

  • Du musst Dich zuerst ca. 5 Minuten selbst "präsentieren".
    Dann kommen einige Fragen über die DB (Vorstandvorsitzender zB.), Allgemeinwissen (Staatsoberhaupt zB.) und Verkehrsgeographie.


    Am besten bisschen über die DB stöbern, dass sollte im großen reichen. :)


    Was muss man denn bei Verkehrsgeographie wissen ?


    Und allgemein :
    Ich bin im Moment noch 17 und werde vermutlich 2016 mein Abi machen. Ich würde mich dann direkt auf die Ausbildung als Eisenbahner im Betriebsdienst FR Lokführer und Transport bewerben wollen. Hat man da als 18 Jähriger Abiturient ne Chance ?
    Meine Schwerpunktfächer sind Mathe, Physik und Informatik. Dürften doch ganz gute Vorraussetzungen sein oder ?
    Und wenns bei DB nicht klappt. Wo kann man denn noch in Niedersachsen eine Ausbildung zu genanntem Job mit 18 machen ? Dabei wäre es mir egal ob U-Bahn oder halt "normale" Eisenbahn etc ...

  • Ob du eine Chance hast? Mich haben sie auch genommen, mit den selben Vorraussetzungen ;) Ne Spaß, das Abi ist absolut kein Hinderniss, sondern eher eine sehr gute Vorraussetzung für jeden Beruf. Ich würde dir aber den sog. Abi-EiB empfehlen, weil du dich da als Abiturient schon oft langweilst, vorallem in der Berufsschule, was aber für mich jetzt nicht weiter tragisch ist. Von der Möglichkeit habe ich erst nach Ausbildungsbeginn erfahren. Da machst du in 3 Jahren deinen EFF Klasse 3 und einen Fachwirt im Bahnbetrieb im Anschluss, näheres dazu weiß ich allerdings nicht. Jedenfalls bereue ich es nicht, den "normalen" Weg gegangen zu sein, zumal die Ausbildung an sich riesig Spaß macht (vorrausgesetzt man hat die richtigen Leute) und du ja nicht ewig Lokführer bleiben musst. Da gibt's im Konzern genug Weiterbildungsmöglichkeiten ;)


    Ob noch andere als die DB ausbilden? -> Ich meine Metronom bildet auf jeden Fall aus und das nicht schlechter als die DB.


    U-Bahn und "große Bahn" sind übrigens nicht das gleiche. Die U-Bahn fährt nach wesentlich einfacheren Verordnungen und die Ausbildung dazu ist die Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF).


    Tante Edith sagt noch: Zur Verkehrsgeoraphie solltest du die Hauptstädte der Bundes- und Nachbarländer wissen und diese ungefähr in eine Karte einzeichnen können :)

  • Vielen Vielen Dank.
    Was ist denn Abi-EiB ?
    Und werde ich dann trotz Fachwirt im Bahnbetrieb einfach normal Eisenbahn fahren oder werde ich dann in anderen Gebieten eingesetzt ( wäre nicht das Ziel; will lieber selber am Steuer sitzen ). Und kommt der Fachwirt dann noch zu den drei Jahren dazu ?


    Und wann sollte ich mich bewerben ? Die bisherigen Online-Bewerbungen sind ja noch für September 2015 ...

  • Eine Frage zur Ausbildung bei Metronom : Habe diesen "Flyer gefunden" ( der-metronom.de/cms_download/p…ehrer_Umschulung07.12.pdf )
    Dort ist anscheinend eine vorhandene Berufsausbildung vorausgesetzt. Außerdem dauert die Ausbildung nur 10 Monate.


    Da machst Du soweit ich weiß nur den Führerschein (http://de.wikipedia.org/wiki/E…fahrzeugf%C3%BChrerschein), ist somit also keine "vollwertige" Ausbildung in dem Sinne, wie es ein Azubi mit den vollen Lehrjahren haben würde.

  • solche verkürzten Ausbildungen gibt es auch bei vielen anderen Unternehmen,
    im Südwesten zBsp. AlbtalVerkehrsgesellschaft und Westfrankenbahn (DB Regio).


    Bei letzterer wird man da nur auf dem 628er und ihren 3 Strecken ausgebildet,
    (stand mal auf nem Außhang im Zug). Vorausgesetzt wird da meist eine Ausbildung
    im technischen Bereich.

  • Nochmal zur Verkehrsgeographie:
    Das hat mit Bundesländern nichts zutun. Das wäre normal Geographie.
    Erfahrungsgemäß wird z.B. gefragt, in welchen (großen) Städten der ICE auf dem Weg von Hamburg nach München hält.
    Am besten mal kurz das ICE-Netz anschauen, dann bist Du auf diese Frage zumindest gut vorbereitet.


    Eine Frage zu den Bundesländern hatte ich persönlich gar nicht.

  • @Jason das kann ich nicht bestätigen. Ich habe in der Ausbildung extra eine Woche Verkehrsgeographie gehabt, und da solltest du bei der Prüfung ein paar ICE und IC Linien drauf haben. Aber klar, es schadet nicht wenn man sich's mal anschaut ;)


    @Patti98 Wie gesagt, näheres zum Abi-EiB kann ich dir leider nicht sagen, evtl. mal Bildungsmessen oder ähnliches in deiner Nähe besuchen oder die dort Zuständigen der DB mal anschreiben. Man hat mich erst nach ein paar Monaten im Betrieb darauf angesprochen, warum ich nicht den Abi-EiB gemacht hätte. Da ich zuvor nichts davon wusste und der auch nicht in meinem Geschäftsbereich angeboten wurde, hat sich das dann eh erledigt. Und ich sage mal am Ende entscheidest du welchen Arbeitsvertrag du unterschreibst, der Fachwirt ist lediglich ein "Sprungbrett" in die Chefetage, ohne den wirst (solltest) du dich schwer tun auf einem eventuellen Weg nach oben.


    Das mit den 10 Monaten ist der sogenannte "Quereinsteiger Kurs". Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und dann kommt der Trichter auf den Kopf und in (bei uns) 8 Monaten wirst du auf einem Triebzug ausgebildet. Näheres kann ich mir an der Stelle ja sparen, da du eh noch keine Berufsausbildung abgschlossen hast ;)


    Gut das mit Metronom war nur eine Vermutung, ich dachte nur, da die ein recht großes Netz haben, Lokbespannt fahren und soweit ich weiß auch anteilig zur DB gehören oder gehörten, würden die auch selbst Ausbilden. Ja sonst ist es allgemein eher selten dass die Privaten ausbilden. An der BS hier in München sind meines Wissens nach nur DB'ler. Ich glaube es gab mal einen von der BOB, aber der war auch der einzigste. So eine Ausbildung ist halt auch nicht billig und wenn man sich den Wettbewerb so anschaut überlegt man sich das schon zweimal.


    Ah da fällt mir ein, Sven Thater von Tf-Ausbildung.de hat bei HGK gelernt, eventuell da mal nachschauen.


    Und die DB frägt dich i.d.R., ob sie deine Bewerbung auch an andere Geschäftsbereiche (S-Bahn, Regio, RegioNetz, Fernverkehr, (Sc)Henker) weitergeben darf, falls es im gewünschten nicht klappen sollte. Es reicht allerdings eine Bewerbung an einen der genannten Geschäftsbereiche, da du den Einstellungstest nur einmal im Jahr machen darfst.


    Ich habe leider keine Ahnung wie das mit dem neuen Online-Bewerbungsdingsbums funktioniert. Ich habe mich jedenfalls ziemlich genau ein Jahr vor Ausbildungsstart beworben und hatte im September schon den Eignungstest und das Bewerbungsgespräch.

  • Das musst Du auch nicht bestätigen.
    Ich habe lediglich das preisgegeben, was bei mir im Bewerbungsgespräch dran kam. ;)

  • Hätte ich noch eine Chance bei der DB für einen Ausbildungsplatz dieses Jahr? Eher weniger oder?
    Ich frage, weil, ich habe jetzt 2 Praktika hinter mir und habe festgestellt die Berufe(Immobilienkaufmann/Bankkaufmann) sind nichts für mich.
    Bei der "BA Berufsberatung" hat man mir nur gesagt: "ich soll einfach einen Ausbildungsplatz annehmen, andere würden sich freuen solche Ausbildungsplätze zu bekommen oder ich muss es ja nicht lange machen."

  • Glaube ich ehrlich gesagt nicht, die überlegen sich schon wen sie einstellen und vergeben nicht direkt alles.

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  • @Jason

    Du musst Dich zuerst ca. 5 Minuten selbst "präsentieren".


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    Wie läuft denn diese Selbstpräsentation ab? Muss ich da 5 Minuten "aus dem Nähkästchen" plaudern, das heißt meinen Werdegang seit dem Abitur aufrollen? Gibt es da Themenschwerpunkte die ich vielleicht herrausstellen soll? So ne Grundvorstellung wie das ablaufen wird habe ich ja...

  • Du hast ein Whiteboard zur Verfügung und dickeres Papier um Deine Präsentation zu untermalen. Wie man das nutzt, bleibt einem selbst überlassen. Ich habe es gar nicht genutzt, weil mir dazu die Kreativität fehlt. :D


    Du musst einfach etwas über Dich erzählen. Wie Du Dich in der Schule mit den Lehrern und Mitschülern verstehst, Lieblingsfächer, Problemfächer.
    Über Deine Familie (Geschwister, Situation der Eltern (Getrennt, Verheiratet)) sollst Du erzählen, sodass die Bahn einen guten Überblick über Dich und Dein Umfeld hat.
    Dir wird aber vorher gesagt, was Du einbringen solltest.


    Ich habe ungefähr drei Minuten geredet, dass hat laut der Gesprächsleiterin gereicht. Die fünf Minuten sind vielleicht ein Richtwert von der DB.


    Danach geht es in ein "strukturiertes Interview" über, wo Dir spezielle Fragen zu Deinen Vorstellungen bei der Bahn usw gestellt werden.


    Alles in allem ist das aber eine entspannte Atmosphäre und auch über kleine Versprecher aufgrund der Aufregung wird hinweg gelächelt. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Snens ()