Beiträge von LuckyPete87


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    @'Matze L: Interessant, dass du dich davon angesprochen fühlst....
    Und ja, zu meiner Meinung stehe ich 100%. Und nicht, weil alle es besser wissen und der "böse wahnsinnige Weselsky" Mist quatscht, sondern weil das
    meiste, was in den Medien zum Streik stand, die Leute zusätzlich aufgewiegelt hat. Beschimpfungen und Beleidigungen usw. Eben "GDL-/Lokführer-Bashing".
    Schön, dass du übrigens von allen Forderungen so gut bescheid weisst. Woher ist die Frage? Mit jemanden von der GDL geredet? Oder alles aus den Medien
    aufgenommen?
    Die GDL versucht es wenigstens, noch etwas rauszuholen.
    Traurigerweise ist der Bereich Öffentlicher Personenverkehr immer der "Buhmann", wenn es zu Streiks kommt. Egal, ob Bus, Tram oder eben Bahn.
    Wenn gewisse große Gewerkschaften jedes Jahr ihren "üblichen Krawall" veranstalten, juckt das komischerweise keinen. Obwohl deren Branchen
    zum Teil weitaus mehr verdienen, bzw. bessere Konditionen haben, als ein Bus-/Trambahnfahrer oder eben Zugpersonale.


    Und nochmals zur Technik: Vergiss nie, in welchem Land wir leben! In Deutschland investiert man sehr ungern in die Eisenbahn. Deshalb auch mein
    Beispiel. Die Strecken müssen umgebaut/erweitert/neugeplant werden. Siehe VDE Projekt Nr.8! Wie lange hat es gedauert? Und wie viel gekostet?


    Außerdem kannst du bei der Bahn heute keinen Schritt mehr machen, ohne dass das ganze mit EU-Normen harmonieren muss. Da haben andere Staaten
    allein wegen den internationalen Zügen ein Wörtchen mitzureden!
    Wenn die plötzlich führerlos am Brenner, in Basel oder Kehl stehen? Meinst du allen Ernstes, das in v.a. Italien und Frankreich sich die Lokführer einfach so absägen
    lassen? Das gibt nen Generalstreik, wenn die Politiker in Rom oder Paris mit Vollautomatisierung der Bahn kommen. Da steht die Bevölkerung noch hinter den Leuten!
    Siehe nur Italien mit der Abschaffung des Beimanns. In Italien stehen die Lokführer nach dem Pfarrer und Arzt an dritter Stelle der angesehensten Berufe!


    @'SebastianO.: Danke, besser hätte ich's nicht sagen können. :) Denke mal, in Deutschland ist man halt leider als der letzte Depp angesehen, wenn man
    bei "der Bahn" arbeitet. :( Da ist es eben auch z.B. in Japan ganz anders von der Einstellung der Menschen her..

    Bei aller angeblicher/tatsächlicher Kostenersparnis, braucht kein "GDL/Lokführer-Basher" glauben, dass das Zugfahren besser und günstiger wird. *nixda*
    Die Kosten dürft ihr alle schön durch höhere Fahrpreise/Steuern mitbezahlen. Und die Menge an mehr Arbeitslosen mitfinanzieren.
    Egal ob nun der Streckenaus-/umbau 50€ oder 500€ pro km kostet, das Geld muss irgendwo her. Und die Ausrede, das "irre teure, geldgierige Personal" ist schuld, gibt's dann nicht mehr.


    Und wer denkt an die ältere Generation? An all diejenigen, die heute schon ratlos am Bahnsteig stehen und nicht durchblicken, welcher Zug wo hinfährt. Aber egal. Unsere "geile Technik löst alle Probleme! Wer es nicht versteht/nicht möchte, bleibt halt auf der Strecke!"


    Vlt. ist es ja nicht schlecht. Dann bin ich halt in acht Jahren arbeitslos. Und? Dann können all die "Industrie 4.0-Fans" sich für nen Hungerlohn im führerlosen Zug zur Arbeit karren lassen. Ich bleib daheim und leb auf eure Kosten und fahre bei einer Museumsbahn ohne Computer. :lolx2:
    BkBtMarcel: Und wer sagt dir, dass nicht das billig eingekaufte Fahrzeug die meisten Fehler selbst verursacht?
    Da ist Deutschland nämlich Weltmeister drin. Billig Mist einkaufen und dann"Lokführer Bedienfehler" schreien.

    Finde es schon interessant, was dem Unternehmen Meridian so alles unterstellt wird, weil einzelne Fehler machen.


    Bad Abling beispielsweise war NIE die Schuld des Unternehmens! Die Toten Kollegen kannte ich als Tf persönlich.


    Und diese fast schon "Hexenjagdartige" Berichterstattung beim jetzigen Thema ist das allerletzte.
    Diese Geschichte hat sich unter Kollegen auch herumgesprochen. Soweit ich weiß, fuhr der Kollege auf eine Langsamfahrstelle zu. Hat etwas zu spät runtergebremst und ne Zwangsbremsung am GPA gekriegt. Nem Reisenden fiel das Gepäck dann auf den Kopf. Und der "arme Reisende" hat Anzeige erstattet. Soweit wohl zum Sachverhalt. Und ob der Kollege daran schuld ist, wer weiß es? Vlt. hat auch der Reisende selbst Mist gebaut und etwas übergroßes in die Ablage gelegt, was da nichts zu suchen hat. - Aber der Makel wird wieder mal dem EVU anhaften! :thumbdown:


    Übrigens, auch wenn das manche nicht glauben können, solche Sachen passieren nicht nur den "inkompetenten Tfs" beim "seltsamen Meridian", sondern immer wieder, überall Jahr ein und aus in Deutschland vielen Tfs diverser EVU. :Ironie:
    Dafür ist die PZB auch da!

    Hallo zusammen, *hi*


    möchte euch mal ein "kleines" Umbauprojekt von mir vorstellen.
    Baue zurzeit neue Signale auf der Ferrovie Italia-Francia ein. Hab da schönerer gefunden, die das FS-Signalsystem sehr gut umsetzen.
    Nach dem Studium von Bahnvideos, der umfangreichen italienischsprachigen Signalpdfs (viel mittels Google-Übersetzer verständlich gemacht/zusammengereimt *denk* ), ist die kleine Nebenbahn mit Dieselbetrieb "Ovarese-Breganzona" zum großen Teil signaltechnisch umgestaltet. Einige Fehler müssen noch verbessert werden - aber nun mal ein paar Bilder vom Bahnhof Porto Venerina:



    :



    Bild 1 & 2: das Einfahrvorsignal - gelb und grün blinkend
    Bild 3: Das Einfahrsignal - rot leuchtend, grün und gelb blinkend - der sogenannte "Christbaum" :D
    Bild 4: Das Ausfahrsignal - rot leuchtend mit Geschwindigkeitsbegrenzung 60km/h

    Nachdem ich mir das Thema hier mal durchgelesen habe und es eine gute Idee finde, stelle ich mich auch mal vor. :)
    Ich heiße Peter, bin Ende Zwanzig und wohn in Rosenheim.


    Beruflich habe ich mit einer Lehre zum Bürokaufmann begonnen. Nachdem erfolgreichen Abschluss, würde ich nicht übernommen und musste mir was anderes suchen. So konnte ich mein Hobby zum Beruf machen können und arbeite seit Dezember 2009 als Lokführer im Nahverkehr.


    Außerhalb meiner Arbeit bin ich ehrenamtlich bei einer Museumsbahn beschäftigt, spiele gern am PC. V.a. Strategie und Simulation. Auch das Thema Geschichte (deutsche-deutsche Vergangenheit, Mittelalter, Antike) interessiert mich sehr.

    Hallo zusammen,


    habe schon mehrere interessante Videos von russischen Zügen und Strecken auf YouTube gesehen. Alles, was ich bisher mit einem Link unter dem Videos gesehen habe, waren Homepages in Russisch. Da ich kein Russisch kann, wusste ich nicht, ob ich die Sachen runterladen kann und was dafür gebraucht wird.
    Kann mir vielleicht da jemand nen Tipp geben, wo ich z.B. Seiten mit englischer Sprache mit russischen Material für den TS 2016 finde?


    Vielen Dank schon mal.
    Ps: sollte ich im falschen Bereich das Thema erstellt haben, bitte verschieben.

    zug99: Bei mir ging das alles sehr schnell.Weil mir auf einer parallel zur Strecke verlaufenden Straße ein Auto entgegenkam, musste ich das Fernlicht ausschalten. So konnte ich nur paar Meter sehen und die Person lag schon auf den Gleisen. Konnte also nichts mehr machen. Wenn man es vorher sieht, kann das vielleicht helfen, Rollo runter oder Ohren zuhalten. Ist aber wohl auch von Fall zu Fall ganz unterschiedlich. Einige haben das wohl reflexartig gemacht.
    Sehr geholfen hat mir, nicht auszusteigen und nachschauen was da noch "rumliegt". Das hätte mir wohl das Verarbeiten des Erlebten deutlich erschwert.

    Der Artikel ist echt gut! Danke für's Einstellen auch von mir.


    Zum Thema kann ich nur sagen, mich hat's auch schon erwischt. Paar Tage nachdem ich die letzten Sicherheitsfahrten nach der Ausbildung hinter mir hatte und alleine unterwegs war.
    Ein Tag vor Weihnachten....
    Kann nur sagen, Gott sei gedankt, dass ich wieder gerne fahre - auch bei Nacht. Hatte "nur" etwa 6 Monate einige Ängste vor dem Nachtfahren zu überwinden.
    Es gab auch schon Kollegen, die Suizid begannen haben, weil sie mit dem grauenhaften Bildern nicht fertig wurden.
    Ein paar derbe Sprüche / Witze, die ich gern mal mache - und auch manche Kollegen von mir - helfen da auch manche brenzlige Situation zu überstehen (z.B. Personen, die vor dem Zug
    übers Gleis rennen usw.). Ohne, dass es wieder den "Flashback" zu dem oben genannten Tag gibt.


    Sehr interessant finde ich übrigens, dass vieles, was der Kollege in dem Artikel an Gefühlen beschreibt, auch der später folgende Zusammenstoß mit dem Wildschwein, ich genauso in dieser
    Zeit nach meinem Personenunfall genauso erlebt habe.

    Ja gibt auch andere Jobs, da sind Überstunden die Regel und nicht die Ausnahme. Da hat man dann teilweise auch keinen Tag in der Woche frei wenn man Pech hat.


    Aber hast schon Recht. Es muss echt schlimm sein bei der Bahn. Aber kündigen wohl auf keinen Fall, dafür sind die 1600 wohl doch gut genug. ;)


    @LuckyPete87
    Das sind keine Parolen, sondern Tatsachen. Euer Job ist ein Job wie jeder andere und wird gemacht von Leuten die wie jeder andere sind.

    Na, da würde mich mal interessieren, wo du arbeitest. Und ganz ehrlich, permanent arbeiten, ohne freie Tage - und das wochenlang, welche Berufe sollen das sein?


    Und warum sollte ich kündigen? Grundsätzlich mag ich meinen Beruf. Nur eben das "woanders ist alles schlimmer" nervt langsam. Unter diesem Deckmantel wird immer wieder versucht, die Arbeitnehmer auch lohntechnisch klein zu halten. Was der Lokführer alles für Jobs nebenher übernehmen musste, plus deren Verantwortung, wurde ja schon von PlayKing92 ausführlich beschrieben.

    Fw.Meier: zunächst einmal, wirklich schade, dass es mit deinem Traumberuf nicht geklappt hat. Und das meine ich ganz aufrichtig. Bei mir hing das mit dem Eisenbahnerjob anfangs auch in der Schwebe.
    Naja, was habe ich davon, dass andere Berufe von der GdL vertreten werden? Primär nicht viel, dass stimmt. Aber ich weiß halt, wie's bei uns läuft und finde es einfach gut, wenn nicht nur Lokführer, sondern eben andere Bahnerberufe von den erreichten Verhandlungen profitieren. Ich arbeite übrigens nicht bei der DB, sondern bei nem privaten Mitbewerber. Da gelten die Verträge der EVG. Nun, ich sags mal so: da wird halt vertrauenensvoll mit dem Arbeitergeber zusammengearbeitet. Nach dem Motto: Wo anders ist es schlimmer, also gibt es auch nix, was verbessert werden müsste.


    Und meiner Meinung nach hat es sehr wohl was mit der Politik zu tun. Denn es hat sich anscheinend keiner Gedanken gemacht, dass die ja von dir erwähnten Handwerksberufe auch dumm dastehen. Mit 65 Jahre, oder 67 Jahre in Rente gehen? Das funktioniert nicht. Aber es sei ja angeblich leider nicht anders möglich.... - so die Politik. Beim Lokführer, Piloten, oder auch LKW-Fahrer, wird das auch sehr schwierig.

    Es ist total egal was der alles machen muss und was für eine Verantwortung er hat (zudem es Jobs gibt in denen es mehr Verantwortung gibt und die von 1600 netto nur träumen können). 1600 ist alles, aber nicht unterbezahlt und ist von "knechten" ganz weit entfernt.

    Naja, die Parolen kenne ich nur zu gut. Hat unser alter Chef in ähnlicher Form auch rausgehauen.

    Und warum sollte das nicht in Ordnung sein, wenn die GDL auch andere Berufsgruppen vertreten will? Was ist daran das Problem? Die EVG vertritt auch Lokführer. Und es gibt genügend Zugbegleiter oder Fahrdienstleiter, die gerne den GDL-Vertrag hätten. Dann würden sie auch von manchen Vorteilen profitieren. Aber das ist ja dämlich in den Augen der Politiker und v.a. des DB-Vorstandes. Dann müsste man evtl. mehr Geld den Mitarbeitern in den Rachen schmeißen, anstatt "den schwer schuftenden Managern", wie dem Herrn Pofalla, seinen Job zu versüßen.


    Dir scheint es ja auch sauer aufzustoßen, Fw.Meier, dass du für weniger Geld arbeiten musst, weil Osteuropa mit billigeren Löhnen versucht, westeuropäische Speditionen auszustechen. Da wundert es mich nicht das eben Branchen wie die Lokführer oder auch die Piloten auch gegen vermeintlich kleine Änderungen Sturm laufen. Wie war das denn im LKW-Geschäft vor 25-35 Jahren? Da war noch vieles möglich. Bis nach und nach die Löhne gesunken sind und lukrative Geschäfte im "tollen EU-Binnenmarkt" für nen Apfel und nen EI" gefahren worden sind. Weil Speditionen ja noch mit EU-Fördergeldern ins Billliglohnland verschwinden können.
    Und so fängt das bei der Bahn und im Flugbereich auch an. Klein und harmlos. "Man muss halt Kompromisse machen!" Irgendwann läuft das dann so schief, wie eben in deiner Branche.
    Und wie viele Piloten fliegen z.B. schon für sogenannte Lufthansa-Tochterfirmen? Da werden die auch deutlich schlechter bezahlt.

    Aha...und wenn man nun schon Ende 30, anfang 40 ist?. Soll man dann auch einfach kündigen, mit dem Risiko, keinen anderen Arbeitsplatz zu finden. Diese Aussage finde ich etwas scheniheilig.Warum soll jemand seinen sicheren Arbeistplatz aufgeben, wenn er laut Grundrecht auch für eine Verbesserung seines Arbeitsplatz kämpfen könnte?

    @airbus380fan: Da geb ich dir vollkommen Recht!
    @AbsolutesChaoz: Weißt du eigentlich was ein Lokführer in Deutschland verdient?? Z.B. eine Privatbahn im Raum Berlin/Brandenburg? Das ist echt mickrig!