Deutsche Bahn: Züge ohne Lokführer spätestens 2023

Der Fortschritt ist bei wenigen Dingen manchmal auch ein Rückschritt meiner Meinung nach...
Vor allem was passiert im Störungsfall der Lok? Es gibt ja dann keinen TF der nach der Lok schaut???

Naja, eines muss ich zugeben, so sehr ich gegen das autonomescheißfahren bin; Störungen treten gerne mal durch Fehlverhalten der TFs auf, damit meine ich genauer gesagt Bedienungsfehler. Die 246 war ein gutes Beispiel, 2 bekommen es gut hin, ohne Störungen, der Rest kriegt die Kiste stets zum Ausfall - und das passiert sowohl bei alten, als auch bei neuen Maschinen, nicht selten macht der TF Bedienungs"fehler" - fährt nach eigenem Fahrstil.

Bei aller angeblicher/tatsächlicher Kostenersparnis, braucht kein "GDL/Lokführer-Basher" glauben, dass das Zugfahren besser und günstiger wird.
Die Kosten dürft ihr alle schön durch höhere Fahrpreise/Steuern mitbezahlen. Und die Menge an mehr Arbeitslosen mitfinanzieren.
Egal ob nun der Streckenaus-/umbau 50€ oder 500€ pro km kostet, das Geld muss irgendwo her. Und die Ausrede, das "irre teure, geldgierige Personal" ist schuld, gibt's dann nicht mehr.

Und wer denkt an die ältere Generation? An all diejenigen, die heute schon ratlos am Bahnsteig stehen und nicht durchblicken, welcher Zug wo hinfährt. Aber egal. Unsere "geile Technik löst alle Probleme! Wer es nicht versteht/nicht möchte, bleibt halt auf der Strecke!"

Vlt. ist es ja nicht schlecht. Dann bin ich halt in acht Jahren arbeitslos. Und? Dann können all die "Industrie 4.0-Fans" sich für nen Hungerlohn im führerlosen Zug zur Arbeit karren lassen. Ich bleib daheim und leb auf eure Kosten und fahre bei einer Museumsbahn ohne Computer.
BkBtMarcel: Und wer sagt dir, dass nicht das billig eingekaufte Fahrzeug die meisten Fehler selbst verursacht?
Da ist Deutschland nämlich Weltmeister drin. Billig Mist einkaufen und dann"Lokführer Bedienfehler" schreien.

@ice1234567890

wenn es soweit ist, dass die Züge autonom fahren, wird wahrscheinlich ein Fahrgast nur in den zug kommen, wenn er eine Fahrkarte hat. So wie in den U-Bahn in den USA. Somit ist der Zugbegleiter auch wieder arbeitslos. Es sei den, die wollen ihn als Service oder Sicherheitskraft einsetzen.

@LuckyPete87 Schön das du Leute "GDL/Lokführer-Basher" nennst, nur weil sie die Wahrheit über den GDL Führer sagen.

Mehr Gehalt gerne so lange es sich in gewissen Grenzen hält, aber was die GDL Veranstaltet hat, und die anfänglichen Forderungen... solche Streiks und Forderungen wird den Lokführern früher oder Später das Genick brechen.

Und ja, Automatisierung des Zugverkehrs ist Spottbillig im vergleich zu Angestellten. Und es wird sich trotzdem keiner drum Scheren wenn einige Tausend Lokführer Arbeitslos werden. Das interessiert vielleicht 3% der Bevölkerung, dem rest ist es egal.

War schon immer so und wird auch immer so sein. Der Allgemeinen Bevölkerung ist sowas egal wenn sie nicht selbst vom Arbeitsplatz Verlust betroffen sind. Und seit dem letzten GDL Streiks bei der Bahn wirst du auch recht schwer Verständnis für Lokführer in der Bevölkerung finden.

Zitat von lol515

Und welche Aufgabe hat dann ein solcher Mitarbeiter auf einem Güterzug?

Ich wollte eher schreiben, dass ein MA auf jedem Personenzug zu finden sein könnte. Bei einem Güterzug wird man im Ausnahmefall dann doch eher stundenlangen Stillstand riskieren. Ich glaube aber nicht, dass man die Zugbegleiter, wie @dennisR meint, komplett abschafft, da die Kundenbetreuung ein nicht zu unterschätzender Faktor ist, z.B. für Informationen. Denn auch 2023 wird es noch Personen geben, die auf die Auskünfte der Mitarbeiter angewiesen sind und nicht ständig ein Smartphone mit Internetverbindung dabei haben oder dieses benützen möchten. Und es geht auch ein bisschen um das Sicherheitsgefühl im Zug, dass doch noch eine Fachkraft an Bord ist.

@Matze L Ich weiß ja nicht in welcher Traumwelt du zusammen mit meine Vorstand schwebst. Selbst wenn man den Tf einspart die Technik und die Wartung dieser wird auch sehr teuer werden du bist zwar die Lokführer los musst aber an anderer Stelle technisches Personal einstellen und schulen und das wird auch sehr Teuer werden also wäre ich mir an deiner Stelle da nicht so sicher das sich das 100% lohnt ;). Ich sehe das eher wie der GDL Chef für mich sind das auch ziemlich Wahnvorstellungen meines Vorstandes wir haben auf der Deutschen Schiene andere Probleme!!!! Außerdem im Internationalen Vergleich mit Japan, die Nation wo die Menschen sich extrem auf die Technik verlassen, nicht mal da fährt man ohne Tf!

@SebastianO. In japan fährt man auch noch nicht ohne TF, da diese nicht Tagelang Streiken. Obwohl man den Shinkansen sehr einfach auf Automatischen betrieb Umrüsten könnte.

Und ich lebe keines Wegs in einer Traumwelt.

Einige TF scheinen das aber zu tun.

Denkst du es tut der Bahn und ihren Angestellte, vor allem den TFs gut wenn die Güterzüge für mehrere Tage Bestreikt werden?

Denkst du es interessiert irgend einen Kunden der Bahn warum die Güterzüge stehen? Das interessiert die genauso wie ein Sack Reis der in China umfällt. Und eine Spedition ist schnell angerufen, und nen LKW steht noch am selben tag an der Laderampe.

Aber irgendwie denken die TF's die bei der GDL sind sie seien Unersetzbar. Dem ist aber bei weitem nicht so. Da würde ich mir mal Gedanken drüber machen, bevor ich das nächste mal für mehrere tage in den Streik trete.

Computer Streiken übrigens nicht, und selbst wenn es da Probleme gibt, muss der Hersteller dafür Gerade stehen und die Kosten übernehmen.

Bei einem Streik vom personal muss der Arbeitgeber dafür gerade stehen. Im übrigen würde so eine Automatisierung weitaus weniger Personal benötigen als momentan. Die gesamte S-Bahn Rhein-Main könnte durch 3 oder 4 Personen Fernüberwacht werden. Das auf 3 Schichten aufgeteilt ergibt 12 Leute, vielleicht noch 4 als Reserve falls mal Krankenstand besteht. Und das ist eine gigantische Kostenersparnis für einen Arbeitgeber.

@'Matze L: Interessant, dass du dich davon angesprochen fühlst....
Und ja, zu meiner Meinung stehe ich 100%. Und nicht, weil alle es besser wissen und der "böse wahnsinnige Weselsky" Mist quatscht, sondern weil das
meiste, was in den Medien zum Streik stand, die Leute zusätzlich aufgewiegelt hat. Beschimpfungen und Beleidigungen usw. Eben "GDL-/Lokführer-Bashing".
Schön, dass du übrigens von allen Forderungen so gut bescheid weisst. Woher ist die Frage? Mit jemanden von der GDL geredet? Oder alles aus den Medien
aufgenommen?
Die GDL versucht es wenigstens, noch etwas rauszuholen.
Traurigerweise ist der Bereich Öffentlicher Personenverkehr immer der "Buhmann", wenn es zu Streiks kommt. Egal, ob Bus, Tram oder eben Bahn.
Wenn gewisse große Gewerkschaften jedes Jahr ihren "üblichen Krawall" veranstalten, juckt das komischerweise keinen. Obwohl deren Branchen
zum Teil weitaus mehr verdienen, bzw. bessere Konditionen haben, als ein Bus-/Trambahnfahrer oder eben Zugpersonale.

Und nochmals zur Technik: Vergiss nie, in welchem Land wir leben! In Deutschland investiert man sehr ungern in die Eisenbahn. Deshalb auch mein
Beispiel. Die Strecken müssen umgebaut/erweitert/neugeplant werden. Siehe VDE Projekt Nr.8! Wie lange hat es gedauert? Und wie viel gekostet?

Außerdem kannst du bei der Bahn heute keinen Schritt mehr machen, ohne dass das ganze mit EU-Normen harmonieren muss. Da haben andere Staaten
allein wegen den internationalen Zügen ein Wörtchen mitzureden!
Wenn die plötzlich führerlos am Brenner, in Basel oder Kehl stehen? Meinst du allen Ernstes, das in v.a. Italien und Frankreich sich die Lokführer einfach so absägen
lassen? Das gibt nen Generalstreik, wenn die Politiker in Rom oder Paris mit Vollautomatisierung der Bahn kommen. Da steht die Bevölkerung noch hinter den Leuten!
Siehe nur Italien mit der Abschaffung des Beimanns. In Italien stehen die Lokführer nach dem Pfarrer und Arzt an dritter Stelle der angesehensten Berufe!

@'SebastianO.: Danke, besser hätte ich's nicht sagen können. Denke mal, in Deutschland ist man halt leider als der letzte Depp angesehen, wenn man
bei "der Bahn" arbeitet. Da ist es eben auch z.B. in Japan ganz anders von der Einstellung der Menschen her..

Die Kostenvorstellungen von dir @Matze L sind wenn überhaupt etwas für "Verstehen sie Spaß" aber das war es auch... Die Umrüstung auf der artige Technik wär ein Milliardenprojekt ohne zweifel. Und für alle die es verschlafen haben auch wenn die Züge von selber fahren können, warten lassen können die sich noch nicht von alleine und wenn das Werkstattpersonal Streikt ist es dann auch aus und dagegen kann auch ein Bahnvorstand nichts machen wobei du da wirklich gut rein passen würdest mit deinen Argumenten und Vorstellungen. Die bösen Geldgierigen Gewerkschafter sind alles schuld und den Aufwand hinter dem Projekt reden wir auch noch schön. Sorry aber das musste sein.

Zitat von Matze L

@SebastianO. In japan fährt man auch noch nicht ohne TF, da diese nicht Tagelang Streiken. Obwohl man den Shinkansen sehr einfach auf Automatischen betrieb Umrüsten könnte.

Und ich lebe keines Wegs in einer Traumwelt.

Einige TF scheinen das aber zu tun.

Denkst du es tut der Bahn und ihren Angestellte, vor allem den TFs gut wenn die Güterzüge für mehrere Tage Bestreikt werden?

Denkst du es interessiert irgend einen Kunden der Bahn warum die Güterzüge stehen? Das interessiert die genauso wie ein Sack Reis der in China umfällt. Und eine Spedition ist schnell angerufen, und nen LKW steht noch am selben tag an der Laderampe.

Aber irgendwie denken die TF's die bei der GDL sind sie seien Unersetzbar. Dem ist aber bei weitem nicht so. Da würde ich mir mal Gedanken drüber machen, bevor ich das nächste mal für mehrere tage in den Streik trete.

Computer Streiken übrigens nicht, und selbst wenn es da Probleme gibt, muss der Hersteller dafür Gerade stehen und die Kosten übernehmen.

Bei einem Streik vom personal muss der Arbeitgeber dafür gerade stehen. Im übrigen würde so eine Automatisierung weitaus weniger Personal benötigen als momentan. Die gesamte S-Bahn Rhein-Main könnte durch 3 oder 4 Personen Fernüberwacht werden. Das auf 3 Schichten aufgeteilt ergibt 12 Leute, vielleicht noch 4 als Reserve falls mal Krankenstand besteht. Und das ist eine gigantische Kostenersparnis für einen Arbeitgeber.

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Besser man liest sich den Käse garnicht erst durch geschweige vernünftig drauf antworten zu wollen...

lg, milchi

@Matze L Das du der Ansicht zu sein scheinst das der Arbeitgeber machen kann was er will ist mir ja schon seit der Diskussion mit Wohnort und Arbeitsplatz bekannt! Und noch was im Gegensatz zu dir arbeite ich bei der Bahn was du nicht von dir behaupten kannst. Die Bahn diffamiert ihre Mitarbeiter öffentlich und du scheinst das geil zu finden. Die Forderungen der GDL waren keineswegs überzogen sondern gerechtfertigt und da fängst du an mit dem armen Arbeitgeber, sie hätten sich ja bewegen können anstatt mit der Presse zu versuchen ihre Mitarbeiter in den Dreck zu ziehen. Gut das solche Leute wie du nix zu sagen haben, obwohl doch haben sie sogar in meinem Vorstand nur wenn die Millionen wieder verblasen sind fällt denen dann doch noch auf das es mist war. Du scheinst auch jemand zu sein der den Medien den Dreck vom Profitgeilen Tf glaubt arbeite mal als Tf dann können wir weiter reden.

Wo hat denn die Bahn öffentlich diffamiert? Gib bitte mal genau eine Aussage an, von Bahnseite in diesem Bezug, die auch unter den Tatbestand der Diffamierung fällt! Dir kommt es vielleicht so vor, aber das heißt nicht, dass es so ist...

Aber nun sind wir wirklich beim untersten Niveau angekommen, wo die User sich gegenseitig die Diskussionsberechtigung entziehen wollen auf Grund der Arbeitserfahrung. Der angeschossene Hund bellt am lautesten oder wie war das noch? @tom87 das meinte ich übrigens mit meinem ersten Beitrag in diesem Thema und im Grunde wird es hier zu nix anderem kommen... Da stehe ich dann doch lieber "drüber" und schaue von oben herab was denn hier für eine Schlammschlacht aufzieht. Popcorn ist leider schon alle!

Zitat von LuckyPete87

Wenn die plötzlich führerlos am Brenner, in Basel oder Kehl stehen?

Dann übernimmt eben in Kufstein, Basel oder Kehl wieder ein Lokführer den Zug, es sagt ja niemand, dass man den Zug danach überhaupt nicht mehr manuell fahren lassen kann.

Zitat von Clemens Hoffmann

Die Umrüstung auf der artige Technik wär ein Milliardenprojekt ohne zweifel.

Umrüstung wäre sicherlich teuer, aber die Kostenersparnis macht es langfristig mit Sicherheit wieder wett.

Zitat von Clemens Hoffmann

warten lassen können die sich noch nicht von alleine und wenn das Werkstattpersonal Streikt ist es dann auch aus

Man kann die Streikhäufigkeit trotzdem auf ein Minimum reduzieren, denn nur wegen dem Werkstattpersonal steht noch lange nicht so viel vom Zugverkehr als bei einem Lokführerstreik.

@milchi Das war jetzt ein total informativer Beitrag

@143er Du hast wohl auf den Augen gesessen während des Streiks nicht mitbekommen wie unser Konzernvorstand vor der Presse behauptet hat sie hätten sich bewegt und würden den Streik so gar nicht verstehen.
@ice1234567890 Die Umrüstung ist Teuer die Folgekosten die du außer acht lässt aber auch man muss mehr Personal in den Werkstätten einstellen, die Infrastruktur schaffen wo diese Züge gewartet werden können und diese auch unterhalten (schafft die Bahn ja im Moment noch nicht mal richtig an ihren jetzigen Anlagen welch Ironie). Und natürlich steht dann wenn die Werkstatt streikt mehr die Züge müssen dann noch öfter als jetzt schon zu Untersuchungen aber träumt mal weiter von eurer alles übertreffenden Lösung der Technik ;).

Das zählt aber nicht zur Diffamierung, was du ja aber denen vorwirfst. Also Butter bei die Fische!

Für mich wieder mal keine begründeten Aussagen bzw. falsch ausgedrückt!

@143er Den Tatbestand haben sie in ihren Äußerungen nicht erfüllt aber die Wirkung in der Mediengesteuerten Bevölkerung war die gleiche also eine Diffamierung über Umwege.

@SebastianO. Die Folgekosten lasse ich nicht außer Acht, aber den größten Teil stellen die Anschaffungskosten dar. Die Folgekosten sind hauptsächlich Kosten, die jetzt auch schon auftreten, gewartet werden müssen Züge auch so schon, Personal braucht man auch jetzt, zusätzliche Schulungen wären natürlich nötig. Die Wartung von so einem Computersystem ist aber auch nicht sonderlich zeit- oder kostenintensiv, denn was wird da groß gemacht?