Beiträge von Swisstraindriver

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    Hallo Wolfgang,
    als einer der sich noch nicht lange mit der Bahnsimulation befasst und Ihre Firma Vizzart nicht genug lange kennen kann, erlaube ich mir eine Stellungnahme:


    In den meisten Punkten kann ich Ihnen durchaus Recht geben und habe ich ein gewisses Verständnis dafür. Ich selbst habe solche Dinge bei der semiprofessionellen Flugsimulation in den dort gängigen Foren mehr als genug gelesen. Und wo steht diese Flugsimulation heute?
    Sie steht kurz vor dem Ende weil sich sehr viele Namhafte Produzenten (sogar Microsoft!) aus diesem Markt frustriert oder aus kostengründen verabschiedet haben.


    Nun, das Problem der heftigen Kritik gegen Vizzart liegt, so meine ich, daran, dass ein Bahnsimulant in den meisten Fällen eben auch ein Fan der realen Eisenbahn, ein "Eisenbahnsexueller" ist, wie wir in der Schweiz umgangssprachlich zu sagen pflegen. Und glauben Sie mir, die sind in gewisser Hinsicht die schlimmsten, andererseits aber gerade für solche Dinge wie die Bahnsimulation auch absolut unverzichtbar. Diese Fan's und Bahnsimulanten wollen meinen Beruf "as real as it gets'" simulieren können und stellen daher auch die höchsten Ansprüche an die Add On Hersteller.
    Ich hingegen zähle mich zu der wohl eher seltenen Gattung die diesen wundervollen Beruf tagsüber real ausüben dürfen und dann, nach Feierabend eben mal schnell noch ne Runde um den Block mit einem anderen als dem täglich gefahrenen Gerät drehen.
    Doch auch ich stelle gewisse Ansprüche an ein "Feierabend"- Add On. An diesen Simulationen muss sicherlich nicht jeder einzelne Schalter animiert, nicht jede Klospülung (In der Flugsimulation gibts dies tatsächlich!) virtuell vorhanden sein, muss sich nicht die Zugsbremse gemäss dem Beladungszustand des Zuges verhalten, jegliche Art von plötzlich auftretenden technischen Störungen enthalten, etc., etc. Da könnten sich dann wohl die meisten hier im Forum, mangels Lokführerausbildung und mangels Kentnissen der vielen Vorschriften dazu, gleich verabschieden.
    Als Feierabendlokführer erwarte ich aber zumindest ein optisch ausgereiftes Produkt mit den wichtigsten Grundfunktionen und einer passablen Soundkulisse. Ob das Teil PZB, LZB, SIFA oder ZUB (CH) simuliert...., na ja, optimal wär's, aber wer's denn braucht?


    Doch bei Ihren Produkten hapert's eben teilweise schon bei der Optik was ich im ersten Thread über Ihre BR 429 "FLIRT" angedeutet habe und das ist eben genau das erste was ein Eisenbahnfan auf einem realen Bahnhof sieht und er oftmals auch fotografisch festhält. Das ist es, was ein Eisenbahnfan nachher gerne auf seinem PC als Virtuallokführer eben auch sehen will. Wie sagt man noch; "Der erste Eindruck zählt!"
    Diesen Anspruch wollen oder können Sie bisher offensichtlich nicht erfüllen. Das frustriert, das ärgert die Leute, und das perverse am Ganzen ist ja: Es wird niemand gezwungen diese Produkte zu kaufen.
    Allerdings besteht aber durch diese qualitativ relativ anspruchslosen Produkte auch die Gefahr, dass sich dann vielleicht kein anderer, professioneller Hersteller mehr an diesen Typ heran wagt da er ja dann schon auf dem Markt vorhanden ist. Auch diese "Angst" beherbergt gewisses Frustpotenzial bei den Usern was sich dann über Eure Köpfe ergiesst.
    Was die Geschäftspraktiken angeht: Dazu kann und will ich mangels Kentnisse Eurer Praxis nichts sagen.


    Betreffend Feierabendfahrer:
    Sehen Sie es mal so; wenn Sie Feierabend haben, die Augen schliessen und Sie sich Ihr Feierabendbierchen vorstellen, was sehen Sie dann?.......
    Ich glaube nicht, dass es sich um ein Clausthaler alkoholfrei handelt. Ausser Sie sind jemand, der aus Prinzip gar nie alkoholische Getränke zu sich nimmt :prost:


    In dem Sinne
    J. Bertschinger (Swisstraindriver)

    Soo, dann habe ich mich mal schlau gemacht bezüglich Urheberrechten (Achtung, jetzt wirds juristisch *denk* ).
    Ich weiss, wir sind hier auf einer deutschen Plattform, trotzdem möcht ich Euch unser schweizerisches Gesetz diesbezüglich mal präsentieren:

    Zitat

    1 Der Urheber oder die Urheberin hat das ausschliessliche Recht am eigenen Werk und das Recht auf Anerkennung der Urheberschaft.


    2 Der Urheber oder die Urheberin hat das ausschliessliche Recht zu bestimmen, ob, wann, wie und unter welcher Urheberbezeichnung das eigene Werk erstmals veröffentlicht werden soll.


    3 Ein Werk ist veröffentlicht, wenn der Urheber oder die Urheberin es selber erstmals ausserhalb eines privaten Kreises im Sinne von Artikel 19 Absatz 1 Buchstabe a einer grösseren Anzahl Personen zugänglich gemacht oder einer solchen Veröffentlichung zugestimmt hat.

    Zitat

    1 Der Urheber oder die Urheberin hat das ausschliessliche Recht zu bestimmen, ob, wann und wie das Werk verwendet wird.


    2 Der Urheber oder die Urheberin hat insbesondere das Recht:
    a.Werkexemplare wie Druckerzeugnisse, Ton-, Tonbild- oder Datenträger herzustellen;
    b.Werkexemplare anzubieten, zu veräussern oder sonst wie zu verbreiten;


    3 Der Urheber oder die Urheberin eines Computerprogrammes hat zudem das ausschliessliche Recht, dieses zu vermieten.

    Zitat

    1 Der Urheber oder die Urheberin hat das ausschliessliche Recht zu bestimmen;
    a.ob, wann und wie das Werk geändert werden darf;

    b.ob, wann und wie das Werk zur Schaffung eines Werks zweiter Hand verwendet oder in ein Sammelwerk aufgenommen werden darf.


    2 Selbst wenn eine Drittperson vertraglich oder gesetzlich befugt ist, das Werk zu ändern oder es zur Schaffung eines Werkes zweiter Hand zu verwenden, kann sich der Urheber oder die Urheberin jeder Entstellung des Werks
    widersetzen, die ihn oder sie in der Persönlichkeit verletzt.


    3 Zulässig ist die Verwendung bestehender Werke zur Schaffung von Parodien oder mit ihnen vergleichbaren Abwandlungen des Werks

    Soweit ich weiss, sind die Urheberrechte in Deutschland, resp. EU, noch strenger geregelt. Also ist vR hier klar im Recht auch wenn ein vR-Add On über Drittanbieter gekauft wurde. Die Urheberrechte bleiben bei vR, und wo gegeben, auch bei RSC, bis diese abgetreten werden.
    Nix is mit bemalen und ohne Erlaubnis weitergeben *nixda* .
    Für den Eigengebrauch hingegen, ja da spricht absolut nichts dagegen :thumbup:


    Gruss vom Swisstraindriver

    Hallo und guten Morgen,



    Die Mitteilung, dass ich den TS neu installieren müsse bekam ich, als ich ihn aufstarten wollte, also beim anklicken des Desktopicon's. Auch ein Startversuch direkt über die Railworks.exe brachte da nichts. Sobald ich dies tat, begann sich der TS zu deinstallieren um sich anschliessend via Steam neu zu installieren. Zum Glück hab ich wenigstens fleissig Backup's gesammelt, nur konnte ich die so in dem Moment natürlich nicht verwenden weil der TS sich verweigerte. :lolx2:


    Nun denn, ich liess den Trotzkopf halt mal sich neu installieren (2x) und nach der Deinstallation des Felberpasses läuft das Programm ja nun wieder. Leider ist es mir aber nicht möglich zu sagen wo die Ursachen liegen deshalb auch meine Anfrage an Euch. Scheint als müsse ich als "Bergler" mal vorläufig auf die Bergfahrten am Felberpass verzichten ;(


    Zum Glück gibt's da noch den Arlberg :thumbsup:


    Swisstraindriver

    Hallo und guten Abend liebe Bahnfreunde,


    ich habe vor ein paar Tagen ebenfalls den Felberpass V2.0 installiert. Dabei habe ich mich auf den Punkt genau an die Vorgaben der Liesmich-Datei sowie an die verschiedenen Tip's gehalten. Alle Assets habe ich überprüft und definitiv nichts vergessen. Das Resultat war, dass der TS nicht mehr gestartet werden konnte. Alles was ich noch zu sehen bekam war ein schwarzer Startbildschirm und das war's dann. *dumm*


    Die Steamüberprüfung ergab, dass ich den Simulator komplett neu installieren musste, was bekanntlich Tage dauern kann so nach dem Motto "Tee trinken und abwarten" *teetrink*


    Nach einer zweiten Komplettinstallation war ich dann so weit ----> :uglysanta:


    In einem geistigen Erguss des Wahnsinn's habe ich damit begonnen die zuletzt installierten Addons, eben Felberpass V2, ins Nirvana zu schicken und siehe da, der TS sprintet wieder wie ein junges Reh *jippy*


    Frage: Hat noch Jemand von Euch so ein Theater gehabt? Ich kann mir einfach nicht erklären woran das liegen soll???? RW-Tools hatte mir keinen Fehler gemeldet?


    Gruss vom Swisstraindriver

    Da hast Du recht. Der Wagenkasten des Vizzart-Flirt steht in der Tat etwas zu tief. Er müsste eigentlich, auf die Realität bezogen, ca. 30 - 40 virtuelle Zentimeter höher über der Schienenoberkante stehen. Das würde auch die Proportionen deutlich verbessern. Dies wurde anderweitig auch schon mal bemängelt, da die Einstiegstüren und die Bahnsteigkanten von D- und CH-Add On's nicht mit dem Zug kompatibel sind.

    Hallo nochmal,


    um zu zeigen, dass meine Kritik an Vizzart's Flirt durchaus berechtigt ist und als solche auf konstruktiver Basis angesehen werden sollte, erlaube ich mir nochmals zwei Bilder zum Vergleich zu präsentieren.


    Man sieht deutlich, dass die Front viel zu steil geraten ist. Der echte Flirt kommt schon fast wie ein Sportwagen auf Schienen daher und strahlt regelrecht eine gehörige Portion Sexappeal aus :thumbup:


    Dem Flirt von Vizzart würde also ein "Facelifting" im wahrsten Sinne des Wortes sehr gut anstehen, da die Ansätze ja durchaus vorhanden sind ein gutes Produkt auf den Markt zu bringen.


    Gruss Swisstraindriver

    Na ja, was soll man(n) da noch sagen ?(


    Alle Programmierarbeit in Ehren, als profunder Kenner dieser Fahrzeuge kann ich es nicht ändern, aber dieses Fahrzeug von Vizzart hat einfach nicht viel gemeinsam mit einem Stadler-Flirt. Die Front ist leider definitiv daneben geraten :thumbdown:


    Scheint als kenne man bei Vizzart die Internetseite stadlerrail.com immer noch nicht. Dort wären genaue Masskizzen erhältlich. So sieht es aus, als wäre das einfach eine farblich angepasste Variante des bestehenden Abellio-Flirt, mehr aber auch nicht. Meine "Schweizer Fränkli" kriegen Sie deshalb weiterhin nicht. Anbei ein Bild des realen Musters im Vergleich zu Vizzart's Version.


    Gruss,
    Swisstraindriver

    Nachdem ich so langsam meine Futterluke ob der wunderschön gestalteten Strecke wieder zu gebracht habe, möchte ich mich an der Kleinfehlerbeseitigung auch noch beteiligen:


    - Ausfahrt Bregenz Gl. 5 in Richtung Dornbirn zeigt das HUD 60, dann 110, kurz darauf wieder 60 und dann endlich 120. Bin schon zweimal darauf reingefallen *dumm*


    - In Feldkirch bringe ich es nicht fertig, dass ich von Dornbirn her kommend direkt ins Gleis 3a fahren kann. Das Signal Mitte Bahnsteig (Sektor 3b) klemmt mich jedesmal ab, resp. zeigt Rot. Weiss jetzt nicht, ob ich der Fehler bin, oder das Signal einen Hänger hat ;(


    So, werde bald Richtung St. Anton weiterfahren und natürlich dabei hoffen, dass die bereits genannten Fehler nicht auftauchen.


    Mein Fazit bisher: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    Zitat

    Da hab vor kurzem dieses Video mit einer fahr im Führerstand einer Talgo 130 gesehen. Die frage ist wer fährt eigentlich den Zug? *schock* http://www.youtube.com/watch?v=Oe1mvceUiAk


    Haalllo, Leute, aufwachen bitte. Ich weiss, dass es draussen heiss ist, aber bei genauen hinschauen sollte man eigentlich merken, dass es sich hier um einen Fake handelt.


    Das Video ist im hinteren Triebkopf aufgenommen worden und läuft ganz einfach rückwärts. Gut zu sehen bei den Signalen, die alle rot zeigen und bei 7:05min. wo man deutlich sehen kann, dass der Verriegelungsschlüssel (Typ Kaba) auf "0" und der Fahrtrichtungsschalter in der Mittelstellung steht :lolx2:

    Zitat

    Ich glaub nicht,das die Kurve den Tf überrascht hat, ich hab gelesen, dass er auf der Strecke schon seit einem Jahr eingesetzt ist und die Unglückskurve schon 60 Mal passiert hat....


    Und genau dort liegt der Hase im Pfeffer....


    Der Mann kennt die Strecke und weiss über die Gefahr dieser Kurve Bescheid. Und trotzdem riskiert er Kopf und Kragen und brettert mit mehr als doppelt so hoher Geschwindigkeit in diese Kurve :?: Und der Herr Kollege daneben toleriert das einfach so :?:


    Ich meine, hier stimmt so einiges nicht :!:


    Klar, der Mann kann sich mit dem Bremspunkt verschätzt haben, oder er kann auch geistig abwesend gewesen sein. Vielleicht hat er mit seinem Kumpel ein Schwätzchen gemacht, wer weiss das schon. Tatsache ist und bleibt aber, dass hier so einiges im argen liegt nur schon wegen der angeblich fehlenden Überwachung. Und dann ein evtl. gefakter Facebookeintrag. Hallo? Geht's noch?




    Zitat

    Man muß auch bedenken, dass Teile der spanischen Eisenbahnen gerade kurz vor der Privatisierung stehen und in Spanien eine massive Wirtschaftskrise herrscht. Da werden schnell mal alle drei grade gemacht um das Unternehmen für Investoren attraktiv zu machen.



    Zitat

    Wenn keine Überwachung statt findet kann ich auch schneller fahren und somit versuchen eine Verspätung auf zu holen.



    Wenn ein Lokführer sich von solchen Dingens dazu verleitet fühlt etwas solch riskantes zu vollführen und schneller zu fahren, ist er für diesen Beruf alles andere, aber ganz bestimmt nicht geeignet. Genauer gesagt, er ist eine bodenlose Schande für die gesamte, weltweite Lokführergilde und gehört zum Teufel gejagt.


    Bei uns "echten" ( :!: ) Lokführern gibt es einen unumstösslichen Grundsatz: 1. Sicherheit / 2. Pünktlichkeit / 3. Wirtschaftlichkeit. Und genau in dieser Reihenfolge ist dieser Grundsatz auch zu leben. Wer von uns Tf etwas anderes behaupten will, hat definitiv den falschen Job gewählt. Hier in der kleinen Schweiz werden wir Lokführer explizit auf die rigorose Einhaltung sämtlicher Regelwerke geschult und immer wieder auf's neue (alle fünf Jahre) geprüft. Für uns darf es kein links und kein rechts der Vorschriften geben, denn schliesslich verlassen sich unsere Kunden auf uns und auch ich möchte gerne noch mein Pensionsalter erreichen.


    Allerdings gibt es wie in jeder Branche auch hier schwarze Schafe darunter wie z.B. das Unglück des Glaciers-Express im Juli 2010 gezeigt hat. Solches ist glücklicherweise selten der Fall, denn wenn eine Geschwindigkeitsübertretung stattfindet, dann beträgt die in aller Regel maximal 3 - 4km/h (was mir auch schon passiert ist 8|) aber sicher nicht mehr als das doppelte vom Erlaubten.


    Also, auch wenn der spanische Kollege in den Medien als Bahn-Raser dargestellt wird und als schuldig angeprangert wird, so kann und ist er allerhöchstens und im schlimmsten Fall Mitschuld an diesem Unfall aber sicherlich nicht der alleinige Hauptangeklagte. Hier ist einiges anderes auch noch schief gelaufen und entgleist, nicht nur dieser Zug *nixda*


    Gruss vom Swisstraindriver

    So, nun ist definitiv der Zeitpunkt wo ich mich einklinke und meinen Berufskollegen etwas in Schutz nehmen muss.


    Auf diesem Streckenabschnitt vor der betroffenen Kurve wird mit einer Geschwindigkeit von ca. 230km/h unter Überwachung des ETCS Level 2 gefahren. Bei diesen Geschwindigkeiten hat der Lokführer ausschliesslich die Displays, die Er vor sich hat, zu überwachen und ganz sicher nicht aus dem Fenster zu schauen und die schöne Landschaft zu geniessen.


    Genauer gesagt: Bei einer Geschwindigkeit von 230km/h, was rund 64m pro Sekunde (!) entspricht, hat der Lokführer gar keine Zeit angemessen zu reagieren und den Zug bei einem allfälligen Ausfall des Systems im dümmsten Moment, auf die Problemzone hin genügend abzubremsen. Daher gelten international gültige Standards, dass ein Lokführer nur für Geschwindigkeiten bis max. 160km/h den Zug manuell Steuern darf. Ab 160km/h aufwärts müssen Systeme zum Einsatz kommen wie LZB und ETCS Level 2 die quasi die Fernsteuerung des Zuges übernehmen. Der Lokführer überwacht dann nur noch und greift ausschliesslich im Notfall ein.


    Was passiert nun beim verlassen des ETCS-Bereiches in den konventionellen Modus:


    Ähnlich wie bei der LZB wird der Triebfahrzeugführer, hier mittels sogenannter Eurobalisen, zwei bis drei mal akustisch und optisch darauf hingewiesen, dass er den Überwachungsbereich bald verlässt. Gleichzeitig wird der Zug vom System automatisch auf eine maximale Geschwindigkeit von 160km/h abgebremst. Diese kann auch tiefer liegen wovon man im vorliegenden Fall ausgehen muss. Der Lokführer übernimmt spätestens beim Übergangspunkt den Zug und konzentriert sich natürlich ab diesem Zeitpunkt auch wieder auf die Strecke und die Signale.


    Wenn nun aber die optische und akustische Meldung, aus was für Gründen auch immer, ausbleibt, ist es gut möglich, dass der Lokführer diese Situation zu spät realisiert da Er ja bis anhin auf die Displays fixiert war. Ich erinnere nochmals daran, der Zug bewegt sich mit rund 64m pro Sekunde. Wenn dann nur noch angenommen 1000m Strecke vorhanden sind, hat der Lokführer nominell also nur gerade mal 15 1/2 Sekunden Zeit um zu reagieren und diese Masse von Zug entsprechend abzubremsen. Bei einem Gewicht von 312 Tonnen (Talgo 250, Renfe- Baureihe BR 130) und wenn man noch die sog. Schrecksekunde und die Reaktionszeit des Lokführers und der Elektronik des Zuges mit abzieht, bleiben vielleicht gerade mal knapp 10 Sekunden übrig. Hier müsste man nun noch das Datenblatt dieses Modells beachten um nachzusehen, was für eine maximale Bremskraft dieses Fahrzeug erzeugen kann. Auf alle Fälle wird das extrem knapp wenn nicht sogar unmöglich einen solchen Unfall zu verhindern.


    Mir stellt sich lediglich die Frage: War das System bewusst ausgeschaltet und der Lokführer entsprechend vor Abfahrt in Madrid informiert? Hat er diese Anweisung eventuell missachtet oder vergessen? Oder hat das System aufgrund einer Fehlfunktion überraschend versagt und beide Lokführer in das Unglück geführt?


    Auf alle Fälle bitte ich Euch aufgrund der Komplexität dieser Materie von zu raschen Vorverurteilungen dieser zwei Lokführer Abstand zu halten. Die Untersuchungen werden die erforderlichen Resultate liefern.


    Gruss, Jürg (Swisstraindriver)

    Ich zitiere hier mal die entsprechenden Artikel aus den schweizerischen Fahrdienstvorschriften (für alle Bahnunternehmen welche in der Schweiz fahren gültig, also auch DB):





    Bei uns bei Thurbo wird dies so gehandhabt, dass nur Familienangehörige eine schriftliche Bewilligung für eine Mitfahrt erhalten. Insgesamt werden maximal drei Mitfahrten pro Jahr und Lokführer genehmigt. Bei den SBB war es so, dass zwingend ein weiterer streckenkundiger Lokführer, den man, da dieser einen freien Tag opfert, selber organisiert, mitfahren muss.


    Ich gehe mal davon aus, dass dies in Deutschland nicht viel anders abläuft.


    Gruss, Jürg

    Öhmm, ich kann da nichts feststellen. ?(


    Hab soeben den TS gestartet, Steam selbst hat ein kurzes Update gemacht was gerade mal eine Minute in Anspruch nahm, und schon startete der TS ohne weitere Macken.


    Bin wohl bei der NSA durch die Maschen gerutscht :lolx2:

    Nicht ganz richtig.


    Rorschach - St. Gallen gilt bei uns als starkes Gefälle und ist mit einer Steigung, resp. Gefälle von bis zu 21 Promille recht ansehnlich. Leider hab ich vom Streckenbau null Ahnung könnte aber mit vielen originalen Informationen betreffend Gleisplänen, Signalstandorten sowie Geschwindigkeiten und in den Simulatorbetrieb integrierbare Vorschriften, evtl. auch Bildern etc., durchaus helfen wenn sich den jemand findet, der daran weiterbauen würde.


    Aber eben, bauen respektive programmieren,......da verstehe ich nur "Bahnhof". *O.o*

    Der Kanditat hat leider null Punkte......... *nixda* Geil heisst bei uns "giggerig".
    Kleiner Tip: Als wir mal klein waren, nannte man uns alle so, zumindest die mit drei Beinen unter uns :lolx2:
    Und; "Zu jedäm Giel ghört äs Meitschi u das git äm Giel ab u zue äs Müntschi".


    Ratet mal schön weiter..... *denk*

    Also wenn ich ehrlich bin, bin ich ebenfalls der meinung, dass eine sehr gut gemachte, detailreiche Strecke letztendlich viel wichtiger ist als das Beigemüse von halbgarenen Fahrzeugen die nicht wirklich realistisch zu nutzen sind.


    Ich erlaube mir als professioneller Eisenbahner an dieser Stelle z.B. die Re4/4 aus der SBB Route 1 zu erwähnen (Ich habe sicher ein paar tausend Kilometer mit dem realen Teil zurückgelegt). Es ist sicher mit grossem Aufwand verbunden solche Fahrzeuge für den Simulator zu programmieren und ich ziehe den Hut vor allen die das beherrschen, denn ich habe von diesem 3D-programmieren null Ahnung, leider *ka* . Aber wirklich Spass macht mir das fahren im Simulator mit diesem Dingens nicht.


    Ergo wenn man ein kostenpflichtiges Add-On für den Trainsimulator kreiert, sollte man entweder den Streckenbau, oder aber den Fahrzeugbau perfekt beherrschen und nicht das ganze vermischen. Hier bräuchte es meines erachtens also mindestens zwei Leute die sich zusammentun. Einer für den Streckenbau und einer für den Fahrzeugbau. Alles andere macht letztlich sonst sicher niemandem wirklich Freude.


    (Übrigens: Braucht jemand der Fahrzeugprogrammierer über Schweizer Fahrzeuge genauere Daten? Ich denke da liesse sich etwas arrangieren. :rolleyes: )


    Apropos deutsche Bahn auf Schweizer Geleisen:



    Die 185er mit Güterzug ist ein oft gesehener Gast zwischen St. Margrethen und Kreuzlingen. Hier zwischen Rorschach Hafen und Horn vom User Freeskai bei railworks-suisse.ch aufgenommen. Der Vertrag über den freien Zugang Schienenverkehr "Open Access" machts möglich. 8)