Diese Strecke und ihr Zugverkehr war mehr als interessant - vor 25 Jahren!
Das sitmmt, und wenn man noch weiter, bis ins Ende der 60er Jahre zurückblickt, dann wird's richtig spannend !
Es fuhr damals der gesamte Verkehr von und nach Skandinavien über die Vogelfluglinie. Es waren hochwerige Reisezüge mit Zielen in ganz Europa rund um die Uhr.
Die Zugbildung bestand dementsprechend aus Wagen verschiedenster Bahnen, neben der DB z.B. auch aus DSB, SJ, ÖBB, SBB, SNCF, NS, FS, CIWL etc.
Zudem wurde auch erheblicher Güterverkhr über die Fähren transportiert. Zum Einsatz für den Fernverkehr kamen fast nur die 221. Und fast alle Züge mussten in die Fähren rangiert werden.
Ein Zug, den ich noch in besonderer Erinnerung habe, war der “Fehmarn”. Der D-Zug aus Köln fuhr ab Lübeck als Eilzug und hielt dann an allen Bahnhöfen. Auch in Neustadt; dort fand ein besonderers seltener Betriebsablauf statt : Der Zug wurde nach dem Halt in Neustatt rückwärts wieder auf die Hauptstrecke gedrückt, um danach weiter nach Puttgarden fahren zu können. Von Puttgarden fuhren dann noch einige Wagen mit einer 212 nach Burg.
Es gab auch Reisebürozüge aus Liegewagen als recht exotischen Züge : So fuhren diese Züge u.a. zwischen Großenbrode und Heiligenhafen mit einer 265 auf ca. 8 km Länge als D-Zug !
Und auch an die 212-Wendezüge mit “Silberlingen” zwischen Lübeck – Heiligenhafen – Puttgarden kann ich mich noch gut erinnern. Heilgenhafen wurde von einer Köf auch noch mit Gütererverkehr bedient
Also man könnte mit der Vogelfluglinie im TS, auch wenn sie nur eingleisig ist, einen wirklich einen spannenden abwechslungsreichen Betriebsablauf gestalten, wenn man sie in eine andere Epoche versetzen würde. Die Gleisanlagen sind ja noch so vorhanden; es fehlt nur die Strecke nach Heiligenhafen.
Vielleicht kann dazu mal jemand die ohnehin etwas unschönen Fähren mit einer der ursprünglichen Fähren ersetzen, als diese noch mit 3 Gleisen ausgestattet waren, und einen kompletten D-Zug transportieren konnten (Theodor Heuss, Deutschland, Knudshoved, Kong Frederik oder Dammark).