Wie Englische Dampflok fahren?


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  • Ich habe immer wieder Probleme eine Hohe Geschwindigkeit auf einer Englischen Lok zu erreichen, hat einer einen Plan, wie ich sie richtig fahre? Bei Bergen komme ich auch immer nicht Rauf. Ich brauche hilfe! *häwie*

  • Immer schön die Steuerung (vorwärts-rückwärts) mit den Regler ("Gaspedal") kombinieren, einfach rumspielen wenn Du dann ein Stück gefahren bist kannst die Steuerung wieder zurücknehmen und das Tempo zieht an um es mal ganz platt zu sagen (das sollte eigentlich für alle Dampfloks gelt nicht nur für die Insel) ...

    Einmal editiert, zuletzt von DerTRAINer ()

  • So eine Dampflok ist eben von hause aus eine "Expert-Line" :D Nix für Rot-Hebel-Schubbser :)

  • Ich krame mal das alte Leiden aus....


    Also so richtig habe ich das immer noch nicht raus mit dem Dampflok fahren. In einem Scenario muss ich eine 1:49 Steigung rauf, und diese aus dem Stand 2 Meilen innerhalb von 7 Minuten schaffen.
    Ich habe beide Regler (rot und blau) ob und brauche schon voll lange, bis ich überhaupt schnell genug bin um einen der beiden zu verringern. Dabei ist aber schon so viel Zeit verstrichen, dass ich es gar nicht mehr pünktlich schaffen kann.
    Die Bremse habe ich bei etwa 9 km/h auf "Läuft" gestellt und ich fahre mit automatischen Heizer.


    Kann mir da jemand weiter helfen?


    Ggf. muss ich eben mal ein Video von der betroffenen Stelle machen.

  • Ja die kenn ich schon, aber irgendwie hilft das nicht wirklich, ich bin da immernoch zu langsam.


    Heizt der automatische Heizer eigentlich vernünftig? Oder kann man da noch was beeinflussen an der Leistung indem man selber schaufelt?

  • Der automatische heizer weiß ja nicht, wann du die Power benötigst. Das sagte auch schon der rausfahrer in einem der obigen Threads, die du ja gelesen hast :)
    Dort schreibt er und auch jemand anderes noch, dass der automatische heizer dir gern beide Speisepunpen aufdreht zum Wasser nachfüllen und dass du dadurch halt viel Druck verlierst.


    Versuch es doch mal manuell.
    Wichtig ist halt die Streckenkenntnis. Wenn du weißt, dass du in z.B. 10 km eine problematische Steigung zu bewältigen hast, dann wird es jetzt allerhöchste zeit, Wasser nachzufüllen und für Druck zu sorgen (die Suppe muss ja kochen) und ab jetzt die Speisepumpen zu zu lassen (sonst kühlt das ja wieder ab). Gleichzeitig schaufelst du ein haufen Kohle rein, damit das Gemüse auch gar wird.
    Wenn du denkst, das wird eng, weil die Steigung schon sehr nah ist, dann machst du noch das Gebläse an, das könnte das Zünglein an der Waage sein zwischen Erfolg und Steckenbleiben.


    Den Fahrtrichtungshebel (hat bei der Dampflok eine andere Funktion und anderen namen, ich weiß) solltest du nicht zu stark hochschieben. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie "abwürgt", wenn man den zu hoch schiebt. Gut sind 30% plus/minus 5. Muss man halt probieren.


    Aber ich bin nur Laie und kann nur das sagen, was ich versuchen würde und das, was ich in der Praxis mit BR52 und P8 lernte.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Hmm, also manuell Heizen kann ich wohl nicht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mir nichts unter den Hebelbezeichnungen vorstellen kann.
    Habe es gerad mal probiert und bin nicht mal mehr vernünftig über den ersten Berg gekommen. Da bin ich in der ersten Station schon verspätet angekommen, in der ich mit dem automatischen Heizer immer 3-4 Minuten zu früh da war.
    Kann nicht einer, der sich da auskennt ein Tutorial machen, wie man zum beispiel auf "Bath Green Park" da schön den Berg hochjuckelt mit Halt an jeder Station?

  • Wichtig ist den automatischen Heizer auszuschalten. Wenn dir das Wasser reicht, dann ohne Speisepumpen den Berg hoch.
    Auch wenn mich echte Damplokführer jetzt totschlagen, mit folgender Methode komme ich ganz gut zurecht:



    - Zum anfahren Steuerung auf Max, dann Regler so hoch, dass die Lok nicht schleudert, oft geht max.
    - Dann Steuerung zurücknehmen, wenn die Dampferzeugung rot wird, immer weiter runter bis auf 15-22%.
    - Erst wenn dann die Dampferzeugung wieder rot wird den Regler (immer wieder) zurück nehmen und umgekehrt.
    - Gibt es "Verschnaufpausen" unbedingt die Speisepumpe anstellen, wenn der Regler dann zu oder nahezu zu ist, da man nur noch rollt oder bremst gleich den Bläser anmachen um genug Dampf zu erzeugen.
    - Wenn man die Dampferzeugung immer im "grünen Bereich" hat läuft man Gefahr, dass die Überdruckventile irgendwann abblasen. 5 bis 10 Psi vorher schon den Regler höher stellen (roter Bereich) und wenn der Dampfdruck wieder ca. 10 Psi unter dem Höchstdruck liegt wieder in den grünen Bereich wechseln.
    - Am Anfang des Szenarios stehen Wasser und Feuermasse nach meiner Erfahrung auf Optimum. Die Feuermasse immer auf +/- 5 % des Anfangswertes halten. Bei der Wassermenge ist probieren angesagt. Viele Loks lassen es problemlos zu, dass man den Wasserstand auf 100% bringen kann ohne Leistungseinbuße (Wasser überreißen kennt der Simulator wohl nicht).


    Welche Streck und welches Szenario fährst Du denn? Wenn ich die entsprechende Austattung habe würde ich das gleiche Szenario auch mal testen.

  • Das Szenario heißt "Night Rider" aus dem "Black Five Scenario Pack 01".
    Ich fahre übrigens noch mit einer TS2012 Version, da dieses Scenario Paket für den 2013er nicht verfügbar ist soweit ich sehe.
    Zumindest finde ich das Scenarion bei mir nicht im 2013er.

  • Ich hab das szenario gerade gespielt und einen grünen Haken erhalten.


    Wie Safter schon sagte: Beide Regler auf volle Pulle. Sobald Dampferzeuger-Anzeige rot wird, einmal kurz auf S (Fahrtrichtungsregler) drücken, bis er wieder grün wird. Das geht so bis ca 30 %. Wenn dann die Dampferzeugung wieder auf rot geht, habe ich den Geschwindigkeitregler D reduziert, bis Dampferzeugung wieder grün, usw.. Das Prozedere gilt aber nur, soweit die Geschwindigkeit dabei ständig zunimmt.


    Probiers mal.


    Gruss Reiner

  • Laut deiner Beschreibung hast du das Scenario im TS 2013 gespielt? Warum finde ich das Scenario da nicht, bin ich dumm? Naja, das ist ja eine andere Frage.
    Ich habe es jetzt aber nach einigen Versuchen geschafft. Nachdem mein kleiner Kopf begriffen hatte was dieser Dämpfer und das Gebläse wirklich machen hat es dann ganz gut geklappt.


    Muss ich wohl nochmal die 56XX auskramen, da war doch dieses eine Scenario mit der Wette der Engländer ..... *weiter grübelnd davon gehe*


    Danke auf jeden Fall für die Hilfe hier, es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen xD

  • Ja im Gegensatz zur 52 fahren sich die englischen Dampfer echt anspruchsvoll. Mit der Black 5 die Berge auf Bath hoch habe ich auch bislang nur per Zufall geschafft :D Der automatische Heizer ist mir dabei bei meiner absoluten Ahnungslosigkeit aber auch nicht durch Kompetenz aufgefallen.
    Probier dich mal an der Challenger, falls du die hast. Der ist relativ leicht in Bewegung zu setzen und auch zu halten, ohne das man wie bei der 52 einfach nur stumpf Volldampf gibt. Bisschen Arbeit ist da noch dabei, aber nicht zu schwer ;)

  • Hmm, also manuell Heizen kann ich wohl nicht. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mir nichts unter den Hebelbezeichnungen vorstellen kann.

    Ich war einer von denen, die im genannten Thema sich "abwertig" über den Auto-Heizer äußerten. Der Typ ist ein Saboteur und gehört aufs Arbeitsamt geschickt! :D Wenn du schreibst, daß du mit den ganzen Hebeln zum Selbstheizen nicht klar kommst, gibt es seit TS2013 (?) eine einfachere Lösung. Offenbar fährst du mit F4-Fenster. Wenn du da gleich zu Beginn des Szenarios mal einen Blick nach rechts wirfst, hast du dort eine angedeutete Feuertür. Darunter steht ein Wert in %. Dies ist für gewöhnlich die IDEALE Feuermasse und sollte nicht überschritten werden, da dann sofort die Dampferzeugung stark abfällt und sich kaum wieder richtig erholt! 100% ist die MAXIMALE Feuermasse. Bist du da erstmal hingekommen, kannste ebenso gut Feierabend auf der Lok machen.
    Wenn also die Feuermasse zu Beginn des Szenarios z.B. 70% ist, dann drückst du bei ein paar Prozent weniger mit der Maus auf dieses Symbol mit der Feuertür. RW öffnet dann für dich die Feuertür und das Schippen fängt an. Immer im Hinterkopf behalten, daß du das Kohleschaufeln vor einem Tunnel wieder einstellen mußt. Offene Feuertür in einem Tunnel kann einen grausamen Tod für das Lokpersonal bedeuten und das Szenario wird beendet.
    Rechts von diesem Symbol hast du den Wasserstand im Kessel. Der wird entweder in % angezeigt, oder zwischen 0.0 und max 1.0, das weiß ich grade nicht. Die echten Lokführer sagen, der Wasserstand soll zwischen 0.25 und 0.5 stehen (25 bis 50% des Wasserstandsglases). Auf dieses Symbol kannst du auch klicken und das Wasserspeisen fängt an. Leider aber mit BEIDEN Pumpen, was wieder viel Dampf kostet. Deshalb sollte man das so einplanen, daß man Wasser in der Ebene speist, lange bevor eine Steigung kommt. Oder aber Wasser dann speisen, wenn der Dampfdruck sowieso schon sehr hoch ist, das geht dann auch in einer Steigung, nur eben nicht zu lange.
    Desweiteren müchte ich fast behaupten, daß man ein optimales Verhältnis zwischen Dampferzeugung und -verbrauch scheinbar nicht hinbekommt. Ich fahre fast nur mit der 52 rum und ich habe dort alles probiert, Einstellungen in den Dateien geändert, und mit dem MSTS verglichen. Es ist nicht hinzukriegen. Entweder verhungert die Lok früher oder später wegen Dampfmangel, oder man fährt eben umher mit ständig säuselnden Sicherheitsventilen.
    Ich möchte mich absolut nicht als Dampfexperten bezeichnen, meine aber daß das Fahren im MSTS wesentlich besser ging.


    PS: Ich kann nur jedem Dampflokinteressierten empfehlen erstmal in der freien Fahrt umherzufahren und zu probieren. Ich mache das manchmal immernoch so. Da lernt man dann auch die ganzen Hebel und Rädchen besser kennen und kann sich DANN auf anspruchsvolle Aufgaben stürzen. ;)

  • Wenn man in Google sucht, gibt es zahlreiche Links zu Steam, die aber alle nicht mehr gültig sind, es scheint also, das Paket wurde wie viele andere auch beim Release des TS 2013 entsorgt.

    „Tell me where Dracula is, the german trains are always on time!“


    Aus Wes Cravens Dracula III