Tipps für den Gebäudebau?


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  • Hallo,


    ich bastele zur Zeit an einem Abschnitt meiner Heimatstrecke und möchte da natürlich auch (zumindest die wichtigsten) Gebäude an der Strecke nachbauen.

    Das Problem: Ich kenne nicht annähernd von allen Häusern die (ungefähren) Maße und habe auch kaum die Möglichkeit via Führerstandsmitfahrt, Google Maps oder Google Earth einen erfolgversprechenden Bau nach Augenmaß zu wagen. Sehr ähnlich sieht es bei den Texturen aus... Ich habe häufig nicht die Möglichkeit Bilder zu machen, die man als Texturen verbraten könnte.

    Könnt ihr mir Tipps geben? Wie funktioniert Objektbau nach Augenmaß am Besten? Wie könnte man an Texturen kommen? Sollte man überhaupt Bilder zu Texturen verwursten? Was für Alternativen hat man? etc.

    Ich bedanke mich im Voraus für Eure Tipps und Hinweise.


    MfG

    Ringbahner

  • Breiten und Längen kann man mit Google Earth Pro auf gutem Kartenmaterial abmessen. Höhen musst du dann schätzen. Hier hilft es, sich Standardmaße für Türen, Fenster etc. anzuschauen, um die ungefähre Höhe abzuschätzen. Was mir auch hilft ist, zuerst das Modell fertigzustellen und ohne Textur zu exportieren, um mal ein Gefühl zu kriegen, ob es denn passt oder nicht.

  • Ringbahner


    Ich baue regelmäßig Gebäude, die nicht mehr existieren. Insofern habe ich Strategien entwickelt, wie ich die Gebäude trotzdem gebaut bekomme. Wie RoterStein schon beschrieben hat, die Grundmaße bekommst Du über Google Earth. Dort kann man gut und halbwegs passend nachmessen. Zunehmend haben auch die Länder, Städte und Kreise Luftbilder in ihren Geoportalen. Es lohnt zu scahuen, was dort existiert.

    Texturen bekommst Du über eigene Fotos, auch in Deiner Umgebung lässt sich einiges Fotografieren, was man später benutzen kann: Fenster, Türen, Putz, Ziegel etc.

    Außerdem gibt es Lizenzfreie Texturen im Netz. Ich nutze diese Seite:

    Textures for 3D, graphic design and Photoshop!


    Fang mit kleinen Objekten an, um eine Routine zu entwickeln.


    Viele Grüße


    Bernd


    PS: Ein Gebäude als Beispiel, was es schon lange nicht mehr gibt, entstanden nach einem unscharfen Luftbild.

  • Häuser...Grundmaße ..


    3,3 m Geschosshöhe(mit Boden/Decke) passt immer (bei Altbau 3,30 + 0,3 - 0,6m Boden-Decke)... ergibt bei 4 Etagen ca...12 - 14 m Höhe. Giebelhäuser Dachgeschoss 3,8 - 4,2m.

    Länge 10 - 25 m.


    Texturen findet man im Internet mit Goggle ...Free Textur /kostenlose Texturen ...

  • Danke schonmal für die Antworten.

    Mal was anderes... Wie detailliert sollte man die Gebäude bauen, damit die Performance nicht sinnlos verschleudert wird? Regenrinnen? Schneefanggitter? Flache Fassaden und die Tiefe nur über die Textur oder lieber mehr Polygone? Dabei geht es insbesondere, um Gebäude, die direkt an der Strecke stehen und an deren Dächern man teils sehr dicht und relativ langsam vorbei fährt.

  • Du sagst es ja schon selbst, wenn du daran unmittelbar langfährst, kann man das schon sehr detailliert machen. Regenrinnen sind da finde ich Pflicht. Fensterbank und Überhang des Daches würde ich auch darstellen. Spätestens ab 1-2 km Entfernung reicht es da schon einen einfachen Klotz zu bauen. Bei den Texturen sind halt noch Nachttexturen für beleuchtete Fenster wichtig, ebenso wie Wintertexturen mit Schnee auf den Dächern.

  • Gibt es eine Übersicht der Programme zum Gebäudebau. Sehr gut wäre es auch wenn es eine Starthilfe für die ersten Projekte als Tutorials oder aussagekräftige Handbücher gäbe.

  • Zu zB Blender gibt´s gute Tutorial bei YT mit Handbüchern sieht das eher mau aus.

    Mein System: Win 11 Pro CPU: AMD Ryzen 7 5800X3D 4.5GHz RAM: 32GB DDR4 3200MHz GraKa: AsusI RX 6700XT 12GB , TSC auf 1TB M.2 SSD, Win11Pro auf 500GB M2.SSD.

  • Breiten und Längen kann man mit Google Earth Pro auf gutem Kartenmaterial abmessen. Höhen musst du dann schätzen. Hier hilft es, sich Standardmaße für Türen, Fenster etc. anzuschauen, um die ungefähre Höhe abzuschätzen. Was mir auch hilft ist, zuerst das Modell fertigzustellen und ohne Textur zu exportieren, um mal ein Gefühl zu kriegen, ob es denn passt oder nicht.

    Falls einem (wie mir) "Schätzen" nicht ausreicht und man über ein Foto einer Seitenansicht des Gebäudes verfügt, kann man allein mit Länge/Breite und einer Verhältnisgleichung die Höhe und alle anderen Maße dieser Seite berechnen. Ja Mathe ist dein Freund und das ist letztlich viel genauer als jede Glaskugelguckerei ;)^^

  • Wie detailliert sollte man die Gebäude bauen, damit die Performance nicht sinnlos verschleudert wird? Regenrinnen? Schneefanggitter? Flache Fassaden und die Tiefe nur über die Textur oder lieber mehr Polygone?

    Polygone und Textur mit Tiefe sollte man je nach Bedarfs Möglichkeit einsetzen. Wenn das Haus 150m vom Gleis entfernt steht, reicht das wenn man Tiefe auf der Textur mit einzeichnet. Wenn es sehr nah am Gleis steht wie z.B. ein Weichenstellwerk, dann würde ich die Fenster polygonal vertiefen, Regenrinne- R-Fallrohr und Tür und Tore polygonal ausbilden. Auch da kann man Polygone sparen, indem man die entfernt die nicht sichtbar sind.

    Bei einen Haus wäre das Innen der Boden und der Dachboden-Bodenebenfalls innen. Auch das Fallrohrende kann getrost gelöscht werden, da Niemand auf 40cm Bodenhöhe mit der Kamera im Spiel nachschauen kann.

    Nach Boolean Operationen kann man an Meshs StützPunkte miteinander verschweissen und spart dadurch unötige Polygonflächen.

    Ein gutes 3D Objekt hat nur soviele Polygone wie nötig und so kleine Texturen wie möglich. Das ist der Grundsatz für Low Poly.

    Man kann ein RAD aus 30 Polygone rund erstellen oder eben nur aus 15 und die mit den Smooth Tool glätten. Im Spiel sehen dank Glättungsgruppe beide gleich aus. Hat aber 15 Polygone eingespart, bei dem Low Poly.


    Wer noch keine Ahnung von 3D hat, sollte mit einen Würfel anfangen und den erstmal sicher texturieren und exportieren.

    Wichtig ist das man das UVW Mapping erlernt, das ist eine wirklich mächtige Funktion, ,,,die auf spätere Modelle eine sehr große Wirkung haben wird.

    3D lernt man nicht in einer Woche. 3D ist eine besondere Form von Kunst.


    Meine ersten Schritte in die 3D Welt hatte ich damals mit einen Buch über die Grundlagen von 3D mit Tutorials (20 DM) abgearbeitet. Das hat mir geholfen das gut zu verstehen und meine Projekte sehr schnell umzusetzen. Heute kann man das auch kostenlos im Internet mit Tutorials finden. Man muss nur erst mal wissen mit welchen Modeler man arbeiten wird.

  • Danke nochmal für all die hilfreichen Kommentare.

    Wie geht ihr mit Schriftzügen (z. B. an Stellwerken) um, die in der Realität 3d sind, aber an Gebäuden hängen die ca. 50 Meter von der Strecke entfernt stehen (halbwegs freie Sichtachse)? Und v. a., wenn man das dann auch in 3d umsetzen sollte, habt ihr Ideen, wie man die Buchstaben schön basteln kann, dass die nicht allzu unförmig aussehen?

    Ansonsten bleibt noch die Frage, ob ihr bei beschriebenen Szenario die große Fensterfront (in der zweiten Etage) als Textur machen würdet oder tatsächlich durchsichtige Fenster basteln und den Innenraum andeuten würdet.


    MfG

    Ringbahner

  • Ringbahner


    Zum Thema transparente Scheiben bei Stellwerken ist meine Erfahrung: das macht dann Sinn, wenn man zum Beispiel bei relativ niedrigen Stellwerken von der Lokführerposition durch das Stellwerk schauen kann. Immerhin macht das eine Menge an Mehrarbeit. Eine typische Inneneinrichtung muss man auch bauen. Ich bin aktuell nicht zu Hause. Später kann ich dazu ein Beispiel posten.

    Bei der Schrift würde ich mir nicht soviel Mühe machen. Schrift separat und transparent anlegen - Schrifttyp beachten, in der Regel eine Din-Schrift - und dann einen eigenen Mesh auf dem Stellwerk anbringen mit der transparenten Schrift. Die kann man mit kleinem Abstand auch doppelt machen, dann entsteht ein Idee von 3D-Effekt.


    Viele Grüße

    Bernd

    System: HP Z800, 2 x Xeon 5550 2,66 Ghz, 96 GB RAM, Nvidia Quadro 4000