Es sollte eine ganz normale Reise werden. Meine Reise sollte über dieses Wochenende vom 20. 6. bis zum 23. 6. stattfinden. Wir haben eine Bernina-Rundreise mit Anreise + Heimreise durch die DB für dieses Wochenende vom 20.6 (Fronleichnam) die Anreise + die Abrreise für gestern Sa. den 20.6.19 bei unserem Reisebüro gebucht. Ich wollte unbedingt mit der Bahn ab und anreisen, da ich mir nicht sicher war ob an diesem langen Wochende größere Staus auf der Autobahn zu erwarten waren.
Die Anreise per Zug verlief bis zum Umstieg in Mannheim normal in den ICE 275 nach Chur. Abfahrt Mannheim 09:36 In Karlsruhe HBF sollte dieser Zug um 09:30 weiterfahren, aber dort gab es eine Zugdurchsage daß auf der weiteren Strecke eine Störung sei. Nach ein paar Minuten informierte man uns daß es "einen Notarzteinsatz an der vor uns liegenden Strecke" gibt. Es ginge in 30 Minuten weiter. Mir ist aufgefallen daß in Karlsruhe HBF gar nichts mehr ging. Die Störung wurde dann alle 30 Minuten um weitere 30 Minuten verlängert. Das ging dann immer weiter bis nach 150 Minuten der Verkehr wieder weiter ging. In der Zwischenzeit gab es in unserem Wagen komische Gerüche durch das Bord WC. In unserem Wagen war 1 von 2 WC gesperrt. Es wurden von der Zugleitung Blanko- Formulare für Fahrgastrechte verteilt. Der ICE nahm seine Weiterreise auf. Kurz hinter Freiburg kam eine Durchsage daß dieser ICE heute seine Reise in Basel bad. Bhf vorzeitig beendet und nicht wie geplant zu Endstation Interlaken weiterfährt. Mit der S - Bahn sollten wir bis Basel SBB reisen und dann nach weiteren Verbindungen Ausschau halten. So kam es dann auch In Basel SBB stand ein IC der SBB der bis Chur fahren sollte. Mit 3 Stunden Verspätung kamen wir dann doch nach Chur.
Am nächsten Tag machten wir dann die Reise mit dem Bernina-Express von Chur bis Tirano/Italien mit Rückfahrt bis Chur. Die Reise verlief sehr gut und hat viele beachtliche Einblicke vermittelt. Der Zug war pünktlich und die Eindrücke sehr gut. Für diesen Tag war ich wieder mit dem Bahnverkehr versöhnt. Dieser Eindruck sollte sich am nächsten Tag ändern.
Da war die Rückreise von Chur nach Saarbrücken mit dem ICE 70 angesagt. Ich war morgens um 09:30 am Bahnhof in Chur wo ich Fotos schießen wollte. Meine Begleitung machte in dieser Zeit einen Stadtbummel. Um 12:39 sollte der ICE 70 Chur - Hamburg losfahren.
Auf dem Fahrplan standen alle 4 Stunden ICE zur Fahrt nach Hamburg. Am Bahnsteig stand 1 ICE zur Abfahrt um 10:30 bereit. Diesen fotographierte ich mehrmals auch bei seiner Abfahrt. Dieser ICE stand schon wieder zum nächsten Abfahrts- Zeitunkt um 12:39 in Chur. Als wir mit dem Zug abfuhren meldete sich die Zugleitung und machte die Durchsage daß dieser Zug nicht nach Hamburg fährt weil er heute nur bis Basel SBB fahren würde, wo wir in einen anderen ICE umsteigen sollten. Das gab mir schon eine komische Vorahnung. In Basel SBB gab es dann die Bahnhofsdurchsage daß der ICE am anderen Bahnsteig auf Gleis 5 abfahren würde. Es begaben sich dann sehr viele Pasagiere des gut besetzten Zuges zur Prozession auf den beagten Bahnsteig per Rolkltreppe. Dabei ging es einem Jüngeren Zeitgenossen nicht schnell genug. Er drängte sich an anderen Fahrgästen vorbei über die Rolltreppe. Da ich gehbehindert bin und mit meinem Rollkoffer auf der engen Treppe stand sagte ich ihm ich könnte nicht zur Seite gehen. Daraufhin stieg er auf meinen Koffer und sprang dem nächsten Fahrgast fast um. Er hat sich so noch ein paarmal auf der Rolltreppe verhalten. Auf dem besagten Bahnsteig angekommen kam die Durchsage daß der andere Ersatz-ICE auf Gleis 7 ankommen würde. Darauf hin ging die Prozession der Fahrgäste wieder zurück zu besagtem Bahnsteig wo der Ersatz- ICE nach 5 Minuten natülich mit geänderter Wagenreihung einlief. Dieser Zug war voll besetzt. Seine Passagiere mussten zur Weiterreise nach Chur auf den Bashnsteig unser Ankunft wechseln.
Da wurde mir klar daß der Churer-ICE in der Schweiz nur hin + her pendelte. Ich hatte zuvor für den Wagen 7 Platzreservierungen. Da der ICE 1 14 Wagen hat, rechnete ich mir aus daß auch im Ersatz-ICE Wagen 7 in der Mitte steht. Ich hatte richtig spekuliert. Kaum im Zug angekommen kam die Durchsage daß wegen der umgekehrten Wagenreihenfolge die Platzreserveirungen keine Gültigkeit mehr hätten. Das Geld für die Reservierungen hatte man unnötig ausgegeben. Es fährt also in der Schweiz 1 ICE mit defekten WCs den ganzen Tag Pendeldienst zwischen Chur + Basel SBB mit Schweizer Zugpersonal. Meine Mitpassagiere vom vorigen ICE trafen wir dann auch alle wieder im Wagen 7. Die ganze Umstiegsprozedur hatte etwa 35 Minuten gedauert. Wie sollte ich da noch meinen Anschlußzug in Mannheim bekommen, wo ich den TGV 9502 um 17:41 bekommen sollte?
Mit diesen Fragen ging es auf die Reise nach Mannheim über Freiburg, wo wir lt Fahrplan 20 Minuten zu spät ankamen. Bei der Weiterfahrt nach Karlsruhe beruhigte mich meine Frau, daß der Zug die Verspätung bis Mannheim aufholen würde, als der ICE plötzlich eine Norbremsung machte. Ich sah im Vorbeifahren Bahnhofschilder von Emmendingen. Der Zug hielt dann auf freier Strecke. Es kam eine erste Zugdurchsage:" Wir haben wieder einen Unfall auf der Zugstrecke." Nach 3 Minuten die nächste Durchsage. Unser ICE habe einen Unfall mit einer Person im Gleis gehabt. Wir erhielten dann laufend weitere Durchsagen, aber weder Polizei, Rettungswagen seien noch nicht am Unfallort. Nach 10 Minuten fiel mir ein Rettungswagen auf dem Weg neben den Gleisen auf. Nächste Durchsage: Der DB Notfallmanager seie unterwegs. So saßen wir gefangen in diesem ICE. Nach 1 Stunde kommt die nächste Durchsage: DB Notfallmanager seie am Zug. Es seie erforderlich einen Ersatzlokführer zum ICE zu bringen. Wenn der eintäfe ginge es u,U weiter.
Nach 3 Stunden war der Lokführerersatz am Zuge und der DB Notfallmanager entschied daß dieser ICE mit verminderter Geschwindigkeit den Bahnhof von Offenburg erreichen sollte.Die Leichenteile auf dem Gleis würden erst dann geborgen. Dort müßten wir mal wieder in einen anderen ICE zur Weiterfahrt umsteigen.
So fuhren wir dann weiter nach Offenburg., wo wir umstiegen. Der andere ICE seie beschädigt und müße zurück nach Basel ins AW zur Überprüfung. Im ICE stank es penetrant nach öffentlichem WC. Wir waren alle dankbar daß wir in Offenburg umsteigen konnten.
Wir hatten von der Zugleitung mal wieder Formulare zur Sicherung der Fahrgasqatrechte erhalten.
Nach 3,5 Stunden ereichten wir Mannheim Hbf um 20:15. Unser Anschluß-TGV war natürlich weg. Der nächste und auch letzte EC nach Saarbrücken käme um 20:50 aus Graz und habe Saarbrücken als Endstation. Aber auch dieser Zug habe eine Verpätung von 10 Minuten. Das ist für einen EC mit dieser Strecke in Ordnung,fand ich.
Dieser EC hat uns dann schnell nach Saarbrücken HBF gebracht. Wir kamen um 22:20 dort an.In Mannheim hatte zu diesem Zeitpunkt jeder ICE oder EC und IC teils beachtliche Verspätungen angehäuft. Rekordhalter war ein IC nach Hamnurg mit 100 Minuten Vespätung. Unterwegs habe ich festgestellt daß im Internet unser Anschlußzug zu meinem Wohnort zwischen Saarbrücken und Gennweiler per Bus einen Schienenersatzverkehr vom Nordausgang des Hbf Saarbrücken habe. In Saarbrücken fanden wir aber keine Bushaltestelle am Nordausgang vor. Deshalb gingen wir zurück zu Infomation am Haupteingang des HBF Saarbrücken. Dort hatten zwei Damen der DB scheinbar Dienst. Wir fragten nach wo sich die Haltestelle befände. Diese befände sich vor dem HBF Bussteig B. Ich fragte die Mitarbeiterin warum sich im Internet eine ander Information befindet und wollte Ihr diese auch zeigen. Diese Mitarbeiterin war aber scheinbar durch unsere Fragen ziemlich angpisst. Ihr Namesnschild war jedoch durch Ihren roten Schal verdeckt. Wir warteten an der Bushaltestelle bis zur Abfahrtzrit um 23 Uhr aber nichts passierte. Gegen 23:10 erlosch die Digitale Lichtanzeige und auch die Zeituhr die die ganze Zeit mitlief. Daraufhin begab ich mich wieder zur Info. Die Dame war immer noch ziemlich angepisst. Ich fragte Sie wo der Bus bliebe. Sie habe keine Infos darüber erklärte sie mir. Daraufhin forderte ich die Dame mir auf ein Formular der Fahrgastrechte zu übergeben. Die Dame war immer noch sehr angep.... Die zweite anwswesende Kollegin hat dann gemeint ich solle mich verp.
Danach habe ich mir Taxi für die Heimfahrt besorgt,.Welches mich 75 Euro kosten solle. Ob ich diese Kosten ertattet bekomme wage ich zu bezweifeln.
uM 00.00 Uhr waren wir dann zu Hause
Fragen tue ich mich ob die anderen Fahrgäste mit Fahrziel Erfurt, Dortmund usw. noch an diesem Tage erreicht haben
Fazit dieses Tages: DB kann man getrost vergessen. Fast alle Mitarbeiter sind verunsichert und dessilusioniert. Der ganze Laden sollte an solchen Tagen besser keinen Zug mehr fahren lassen. Das Aufstellen von Fahrplänen kann man auch vergessen da für die Flotte durchweg keine Ausweichmöglichkeiten dank Hernn Mehlldorn zu Verfügung stehen. Am Unangenehmsten sind die zwei jungen Damen in Saarbrücken am Informationsstand aufgefallen. Mit solchen Mitarbeitern blamiert man sich.
Deshalb DB = Deutsche Blamage.
Dieser Zustand wird mindestens noch 15 - 20 Jahre andauern und noch viele weiter Baustellen in Deutschland bringen. Gute Nacht