Fragen bzgl. Quereinstieg Triebfahrzeugführer


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  • ICH WILL, ICH WILL, ICH WILL.


    Nimm dir nen Saft, mach nen Nickerchen und träum weiter von deiner Vorstellung als Lokführer.


    Denn eins weiß ich mit Sicherheit, dich wird kein Eisenbahnverkehrsunternehmen einstellen, weder Ungelernt als Quereinsteiger noch für ne richtige Ausbildung.


    Naja, sagen wir es mal so. Vielleicht hast du Glück und hoffentlich auch Verstand für so ne 9 Monats-Ausbildung als EIB L/T. Denn dort wird dir der Beruf hineingeprügelt, in der Hoffnung, dass sich die Einstellung zu gewissen Sachen dann ändert.

  • Schlecht? -Für mich nicht. Ich hab meinen Job im Hause Eisenbahn. :ugly:
    Gute Argumentation: Dass du eine Ausbildung brauchst ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, der letzte Glockenschlag oder dass wir alle mal die Radiesschen von unten angucken werden dürfen. Das ist wie mein Wort in Gottes Ohr. et cetera pp.
    Wenn du deine Bewebung einreichst und du keine Ausbildung vorweisen kannst, werden die drei obligatorischen "L's" der Verwaltung fällig: Lesen - Lachen - Löschen. Punkt.
    Warum? Ganz einfach: Der Arbeitgeber will eine Ausbildung und wenn er keine sieht, greifen die drei L's.
    Wenn die Grundvoraussetzung nicht erfüllt ist, guckst du in die Röhre.


    @Andi112 Warum glaubst du, wollte ich @Lemaster121 s Vorschlag nicht zustimmen? Vielleicht können wir ihm hier noch ein bisschen Fachwissen zum Thema "Grundvoraussetzungen einer Stellenausschreibung lesen und verstehen, für einen Quereinstieg im Hause Eisenbahn" mitgeben.

  • Entschuldige, dich enttäuschen zu müssen, aber ein Simulator bringt dir nichts bei. Und sogenannte Sinulator-Know-It-Alls haben sich bis jetzt bei der Bahn immer als Platzpatronen herausgestellt.


    Denn offenbar sind deine Vorstellungen nicht nur bezüglich Arbeitszeiten, sondern auch bezüglich Tätigkeit völlig angehoben. Kann man dir aber nicht übel nehmen, du bist halt Außenstehender und kennst nur Paderborn - Warburg - Kassel und die Strecke nach Freienohl...


    Eisenbahn ist mehr als nur theoretisch am Bildschirm hängen. Leider hat sich diese Vorstellung auch auf Obrigkeiten übertragen und deswegen haben wir den Status des Knöpfchendrückers.


    Mach ma ne EiB Ausbildung im Rangiergeschäft und hol dir ne blutige Nase. Dann reden wir nochmal über das "ich kann schon alles".


    Oder mach mal ein freiwilliges Praktikum. Ich habe meins zwei Wochen bei einer absolut erstklassigen Privatbahn gemacht, es hat mir die Augen geöffnet.

  • @Stewie Die Reife eines TFs hat nichts mit seiner Pünktlichkeit zu tun... Es mag Situationen geben in denen der TF so gut und perfekt fahren kann wie er mag, immer richtig bremst, nicht trödelt, aber trotzdem Verspätung hat weil die Technik nicht will, verspäteter FV vorbei will etc etc...

    Bahnbilder von mir gibts auf flickr
    Gerne stelle ich meine Person als Betatester jeglicher Art zur Verfügung ;)

  • Das mit der Ausbildung war lange Zeit so.... das kippt aber gerade. Tf Dispo macht es auch ohne abgeschlossene Ausbildung. Habe ich hier bereits mehrfach ausgeführt. Einfach mal googlen, wenn Ihr mir nicht glaubt.

  • Das stimmt leider, ich stehe dem aber sehr kritisch gegenüber. Ich finde, durch eine Ausbildung erlangt man die nötige reife für den Beruf. Lassen wir Mal dahingestellt welche Ausbildung.
    Dadurch wird der Beruf in seiner Komplexität abgewertet. Das gleiche gilt für die Schlecker-Fahrdienstleiterumschulung...


    Ich hab da schon Mal was zu geschrieben. Ich möchte mich nicht wiederholen.


    EDIT: ja, man kann das ohne Ausbildung machen. Viele Unternehmen erfordern aber für eine Bewerbung eine abgeschlossene Ausbildung, das sollte man nicht vergessen!

  • In was für einer Realität leben hier Manche überhaupt? Ich will den Troll nicht füttern....aber es werden derzeit hunderte Lokführer gebraucht und wir leben in einer Zeit mit über einer Millionen Flüchtlingen, Jugendlichen ohne Abschluss, Studienabbrechern etc... da wird nicht jeder kommende Lokführer ein strammer, hartarbeitender Elektriker sein, der umschult. Das hat einfach nichts mit den heutigen Gegenheiten in der Gesellschaft zu tuen. Zudem sind die Fahrzeuge doch auch moderner und einfacher zu bedienen geworden. Wir fahren doch (meistens) keine Einheitsloks mehr rum. Ich brauch doch keine Elektriker Ausbildumg um nen Flirt 3 bedienen zu können. Das kann mir doch keiner mehr erzählen.


    PS: besagtes Unternehmen garantiert anschließend die Übernahme mit unbefristeten Arbeitsvertrag. Da sieht man mal, wie verzweifelt es gerade in der Szene zugeht.

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
    Benjamin Franklin

    Einmal editiert, zuletzt von tom87 ()

  • Irgendwann zieht das EBA die Notbremse. Spätestens, wenn es zu spät ist und wir wieder einen großen Haufen haben. Hoffentlich blicken das dann auch mal die Verwaltungsseppen. :/
    Bei aller Freundlichkeit, es ist halt leider so, dass man in 6 monaten nicht so viel zu sehen bekommt, wie in 3 Jahren.

  • Generell bin ich auch kein Fan von Umschulungen,
    ich persönlich fände Ausbildungen auch Sinnvoller.
    Vorallem man muss innerhalb der kurzen Zeit mit jeder Menge Lernstoff umgehen müssen,
    ich werde es selbst merken,
    ich werde in wenigen Tagen eine 45-Tägige Umschulung zum Lagerhelfer machen (Durch die Agentur für Arbeit finanziert),
    ich fürchte da wird jede Menge neues auf mich zu kommen =O

    Viele Grüße aus dem Nordschwarzwald
    Andreas

  • Ich glaub da schweben ein paar "alte Hasen" hier noch in der Erinnerung, dass man für Lokführer Maschinenschlosser werden muss... Die Zeit holt einen j aein. Man darf sich gar nicht mehr ansehen, was heutzutage den Weg ins Cockpit z.B. findet... Ich sag da nur Andreas Lubitz und Crossair Flug 3597

  • Wenn dir die Karre im Störungsfall aber die Hufe hochreißt, musst du sie alleine möglichst wieder flott kriegen...klar muss man dafür kein Elektriker sein, aber durch solche Ausbildungen wird einem das Verständnis massiv dafür vereinfacht.


    Außerdem geht es meist nur darum, dass man einen Abschluss hat. Egal was.


    Ja, jetzt braucht man tausende Leute und das ist die einzige Möglichkeit noch Leute zu bekommen. Nachdem man das Image der Bahn und des Berufes sukzessive zerstört und herabgewirtschaftet hat. Dankt
    Mehdorn und der Autoindustrie dafür.
    Man hätte vor Jahren andere Weichen legen müssen um diesen anzusehenden Personalengpass auffangen zu können. Aber das war damals dem Mehdorn zu teuer und uncool, die Leidtragenden sind die Bestandseisenbahner.

  • Davon abgesehen, dass die Durchfallquoten bei der Umschulung anscheinend sehr hoch sind. Wer sich da nicht auf seine 5 Buchstaben hockt, kann direkt Koffer packen. Da wären wir übrigens wieder beim Zusi-Wissen @Stewie


    @[1247]DetPhelps "Weichen legen", dass gefällt mir doch ;)

  • @Stewie Nein! Das ist keine Ausbildung. Eine Ausbildung sieht für mich so aus, dass man am Ende eine Prüfung der zuständigen Kammer ablegt und einen Facharbeiterbrief hat. Du erhältst am Ende der Ausbildung einen erstmal wertlosen Führerschein. Toll.


    Nach der abgeschlossen Ausbildung zu EiB bist du sofort einsatzbereit, zumindest in dem EVU, bei dem du gelernt hast.