Esig Polling (München-Garmisch) bleibt rot

  • Hallo Freunde,


    ich habe seit ein paar Wochen folgendes Problem. Wenn ich auf Garmisch-München auf den Bahnhof Polling aus Richtung Murnau zu fahre bleibt das Esig Polling immer Rot bis ich ca 300m davor bin. Dann springt es auf Hp1 bzw Hp2, je nachdem wie die Weiche liegt. Ich habe das Update von Trainworks installiert, allerdings schon vor Jahren und hatte da nie das Problem. Es ist egal was für ein Zug, was für eine Geschwindigkeit und welche Art von Aufgabe. Aus Richtung Weilheim funktioniert alles super. Verbaut ist dort wenn mich nicht alles täuscht ein Signal von Schuster (Railnetwork~Signals~German HV~DEs_HV_HSVS_2T.xml) Ich habe auch schon das Esig getauscht. Hat nix gebracht. Hat jemand eine Idee was ich noch machen könnte. Ich würde ungern alles neu installieren, dafür habe ich zuviel an der Strecke geändert. An der Stelle lustiger Weise nichts.


    Ich danke euch für eure Ratschläge.


    Gruß Cargonaut

  • Am Link 1 muss gar keine Geschwindigkeit eingetragen werden, dann müsste es funktionieren und Hp1 angezeigt werden.
    Lösche einfach mal die Geschwindigkeitsangabe im Signalflyout am Link1.


    Grüße, Martin

  • Ich habe die ReadMe gerade nicht da, aber soweit ich weiß, habe ich das beabsichtigt so eingetragen. Stichwort Heruntersignalisierung. Wenn ASig Hp0 zeigt, schafft man es nicht mehr aus 130 km/h abzubremsen, deswegen wird dann am ESig bereits Hp2 gezeigt (60 km/h). Laut meinen damaligen Infos ist dies in Polling zB der Fall.

  • Polling wird von Weilheim ferngestellt und da steht ein Spurplanstellwerk der Bauform Lorenz 60, damit geht sowas definitiv nicht.
    Wenn Der Bremsweg nicht reicht, muss immer langsamer eingefahren werden, ob das Asig Halt zeigt oder nicht. Heruntersignalisieren kann ein Relaisstellwerk nicht, das gibt es nur bei Ks (und evtl bei einigen ESTW mit H/V)


    Vom Esig zum Asig hat man hier ca 1000m, wenn man im TS bei 130 davor nicht zum halten kommt, gibts es 3 Möglichkeiten:
    1. Die Signale stehen im TS falsch
    2. Die Geschwindigkeiten im TS sind falsch
    3. Du fährst einfach sch**** :ugly:

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  • Ich habe damals (2014) einen Tf in Garmisch gefragt, wenn nichtmal der es weiß, bitte. In Wilzhofen ist es auf jeden Fall so, da habe ich es real miterlebt. ICE auf dem durchgehenden Hauptgleis, am ESig Hp2 und am ASig Hp0 - Hamster kam entgegen. Der ICE fuhr wie gesagt NICHT über das Ausweichgleis, sondern das normale Gleis, wo der Zug ein paar Wochen vorher noch mit Hp1 durchgefahren ist. Auf Nachfrage hat mir das der Tf so bestätigt, dass die Signale das so können und dann habe ich gefragt, ob das in Polling auch so ist. Da meinte er, er denke schon. Ist ja auch egal, daran sollte das Problem nicht liegen, da es eine extra Option von Schuster ist, die auch zig mal getestet wurde. ;)

  • Bitte: Der Tf weiß es nicht!
    Die meisten Tf haben übrigens genausoviel Ahnung von Stellwerken wie Fahrdienstleiter von Loks. Nämlich garkeine!
    Was er hier gesehen hat ist die Einstellung unterschiedlicher Durchrutschwege.
    Bleiben wir mal bei Wilzhofen:
    Messen wir mal den Abstand vom Asig zum Grenzzeichen der Nächsten Weiche: 50m.
    Durchrutschweg bei 40km/h (Hp2): 50m
    Durchrutschweg bei Hp1 (=über 60km/h): 200m
    Durchrutschweg bei <40km/h (Hp2+Zs3): 0m
    Was du hier gesehen hast ist die Einstellung eines kurzen Durchrutschweges um die gleichzeitige Einfahrt des entgegenkommenden Zuges zu ermöglichen. Der hätte sonst vor dem Esig warten müssen bis der ICE komplett eingefahren ist. So kann der Fdl wahrscheinlich einem der beiden Züge noch die Ausfahrt ziehen bevor er steht. -> Spart Zeit und Energie!
    Der Hamster ist übrigens mit 30 eingefahren, denn die südlichen Signale stehen zu dicht an der Weiche um mit 40km/h noch ausreichend Platz für den D-Weg zu haben.
    Das ist keine Heruntersignalisierung. Die kann das Stellwerk nicht.


    In Polling könnte man ins durchgehende Hauptgleis südwärts mit 60km/h einfahren und trotzdem noch eine Gegeneinfahrt stellen.
    Nordwärts stehen beide Signale zu dicht an der Weiche, da müsste mit 30 ohne D-Weg eingefahren werden.


    Alles das geht natürlich nur, wenn das Stellwerk dafür ausgerüstet ist. Zs3 Anzeiger kosten Geld, und wenn der nicht eh gebraucht wird, wird man nicht extra für Einfahrten mit 30 einen anbauen.

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  • @Markus Schöbel
    Wenn Du die Zahlen für eine Mehrabschnittsignaliserung einträgst, muss das Signal auch ein ZS3 haben , HV-Beschreibung 6.2, Abschnitt 4.4, Seite 71.
    Das davorliegende (Vor-)Signal ein Zs3v. Es sieht so aus ob das so gemeint, aber nicht so gebaut ist.

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  • Dann hatte der Tf damals eben nicht recht, heute hätte ich es mir auch anders erklärt. Damals war mir das aber egal, da habe ich mich aufs Nötigste konzentriert, um den Murks von DTG zu beheben. Aber gut: So kann man doch dann immerhin auch die Realität nachbilden? Dann streichen wir Heruntersignalisierung und machen fehlenden D-Weg draus. Und schon ergibt das trotzdem meistens Sinn, wenn dort ein Zug kreuzt.


    Aber wie dem auch sei: Mit dem Problem hier hat das wohl nichts zu tun. Auch gab es auf der Strecke schon viele Probleme, aber dieses hier ist noch nie aufgetaucht, schon oft hat das Signal geschaltet wie es soll. Vielleicht ist es aber durch ein neues Update der Schustersignale nun nicht mehr funktionsfähig. Bei mir ging es aber im Dezember noch, da bin ich das letzte Mal die Strecke gefahren.

  • Ich hab mir die Situation mit einem Hilfsszenario angesehen. Einiges rausgefunden, nur nicht warum beim TE das Signal nicht funktioniert.*) ?(
    Wenn man aus Murnau kommt, trifft man erst mal das Vorsignal 3f:

    Gelb-Grün ohne Zusatzinfo, ab nächsten HS 40kmh. (im HUD in ca. 1 Km Regelabstand, also mit Ruhe runterbremsen), Das NE2 des VS versteckt sich hinter dem Fernsprecher, das Signal sollte verschoben werden. Fernsprecher standen früher nur am HS, das ist eh DTG, hatten wir mal wieder keine Ahnung. Da bleibt niemand zum telefonieren stehen, max. am dauerroten HS, "Hallo FDL, was isn da los? "


    Am Signal 3F:

    ab hier 40, die Ausfahrt wird auch mit 40 angekündigt, ergo durch Polling 2 mit 40.


    Da wir weder Ebula noch Buchfahrplan mit abweichenden Angaben haben (da könnte ja Polling 2 mit max 60 stehen), gilt einfach mal das Signalbuch und da ist gelb-grün ohne Zusatzinfo mit 40 fest verdrahtet.


    So, jetzt sind aber die Gleise Polling 1 mit 120 und Polling 2 mit 60 kmh definiert. Wenn man das im TS ausnutzen will, müssen Zusatzangaben (Zs3 und ZS3v) an die Signale, den auch wenn ein Buchfahrplan oder Ebula existieren würde, kann der den Fahrweg nicht vorgeben, Regelfahrt, 120, Ausweichgleis 60 , da entscheidet der FDL individuell.


    @Markus Schöbel
    Der Eintrag für die Mehrabschnittsignalsierung ist nicht richtig angewendet und auch völlig unpassend, mein Eindruck völlig missinterpretiert.
    a) es gibts keinen verkürzten Blockabstand, das nächste Signal Einfahrts-HS von Weilheim ist 2 km weg. Das ist auch auf freien Strecke völlig unüblich. Das gilt für extrem dichte Zugfolgen wie auf S-Bahnen: Block besetzt, Block frei, Block besetzt, ... (siehe auch Signaldemostrecke). Da geht auch verkürzter Signalabstand.
    b) es fehlen die Zs3 Zusätze.
    c) der Eintrag 13 06 00 wäre auch falsch, wenn das Haupt-Gleis nur 120 hergibt, müsste das 12 06 00 heissen.
    Mein Vorschlag zum Umbau, lass die Mehrabschittsignalisierung, Trag 120 in den Link 1 von 3F ein und häng Zs3 an die Signale. Ich bevorzuge den Eintrag im Gleislink, auch wenn nicht immer was angezeigt wird, denn die ZS3 bleiben dunkel, bei gleich oder höherer Gleisgeschwindigkeit.


    *) Frage: Evtl einen Luascript editor auf der Platte? der bremst die TS -Skripte aus!

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