Lohnt sich eine Ausbildung zum TF?


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  • Jap, aber die Züge müssen auch überwacht werden. Das heißt, du wirst wahrscheinlich am PC sitzen und 4-6 Züge kontrollieren dürfen per Webcam oder was weiß ich ;) ... Oder musst zum FDL umgeschult werden, als EiB bekommst du da ja auch einen Einblick da drinnen. Wir hatten 6 Wochen auf nen Stellwerk verbracht in der Ausbildung. Das ist halt der Unterschied zwischen EiB und wenn du 9-11 Monate Umschulung machst. Da wird es weit schwieriger in die Zugabfertigung oder was weiß ich zu gehen, weil man das alles nicht mit bekommt bei einer 9-11 Monats Umschulung. Kenne davon einige, wenn du da nicht 100%ig dahinter stehst, in den Monaten dein A.... aufreißt, hast keine Chance den ganzen Stoff in der Zeit durch zu bekommen.


    Falls wir nicht dann schon bis 70> arbeiten dürfen, bis zum Sterbebett, zumindest in Deutschland :P


    Und heute fahren Güterzüge langsamer als zu Dampflokzeiten im Durchschnitt. ;) ... Eingespart wird immer. Am personal leider am häufigsten. Deswegen gibt es ja so viele schwarze Schafe die über 14 Std Aufträge annehmen und einen Lokführer das fahren lassen ...

  • Bin ebenfalls 9. Klasse (eines Gymnasiums) und möchte gerne in der 10. von der Schule gehen und mein Abitur auf der Berufsschule machen.
    Lok-/Triebfahrzeugführer ist auch mein Traumberuf. Eine Frage stelle ich mir noch: Was heißt medizinisch tauglich sein? Muss man irgendwas besonderes können? Einer schrieb relativ weit oben im Thread, dass dieser Test sehr schwer sei. Kann ich mir wenig vorstellen, denn ich bin medizinisch (glaube ich xd) komplett gesund. Habe keine Sehschwächen (vor kurzem erst getestet) und mein Gehör ist auch gut.
    Also was wird daran schwierig sein?

  • Beim Bahnarzt gibt es keinen Schwierigkeitsgrad. Was sollte das auch sein? Entweder tauglich, nicht tauglich oder tauglich mit Bedingungen.
    Der Bahnarzt hat einen gewissen Ermessensspielraum. Mehr nicht.
    Wenn du keine ernsthaften Erkrankugen o.Ä. hast, dürfte es kein Problem sein.


    Gruß

  • Reaktionstest. Auf EiBs On Air wurde mal gesagt, man sollte sich vorher mal diese Reaktionstest-Apps fürs Smartphone runterladen und die kurz vor dem Reaktionstest beim Bahnarzt spielen. Ob man dieser Weisheit vertrauen kann, weiß ich nicht :D
    Ich würde meine Reaktion als eher mittelprächtig einschätzen, wobei ich das nicht genau beurteilen kann, weil meine Reaktion im Alltag eher nicht so gefordert ist *denk*


    [Übertreibung/Hyperbel]Muss man eigentlich im realen Eisenbahnleben tatsächlich so schnell reagieren können, dass gleich ein Reaktionstest wie der bei der Lufthansa her muss? [/Übertreibung/Hyperbel]

  • @Berry Die Liste ist lang... Auf solche Sachen hat man im Leben keinen Einfluss. (außer auf den BMI, Alkoholsucht, Drogensucht o.Ä.)


    Ganz grob (Nach der Konzernrichtlinie der DB):


    • keine Sehstörung
    • keine Hörstorung
    • keine Verhaltens-, Persönlichkeits- oder andere psychologischen Störungen (Intelligenzstörungen, geistige Störugen, ...)
    • keine neurlogische Erkrankungen/Anfallsleiden (Ohnmachtszustände, Epilepsie, Bewusstseinsstörungen, Hirnschäden o.Ä., ...)
    • kein Drogen-, Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch (Blut & Urintest werden durchgeführt)
    • keine Herz/Kreislaufstörungen (Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, ...)
    • kein Diabetes

    Sind noch ein paar andere Sachen aufgelistet, allerdings sind diese sehr fachspezifisch. Sollte ich etwas wichtiges vergessen oder übersehen haben, bitte ich um Entschuldigung. Wenn du konkrete Fragen hast, gerne per PN, bin allerdings kein Arzt.

  • Bahnarzt ist eigentlich kein großes Ding. Man darf halt nix ernsthaftes haben. Die Reaktionstests sind jetzt auch nicht so der Bringer, ich bin bei sowas auch nicht der Schnellste und habe (sogar mehrmals bei verschiedenen Ärzten :P ) bestanden.


    Ich bin jetzt seit 7 Jahren bei der Eisenbahn, mir macht es bis heute immernoch Spaß. Natürlich kann es auch ziemlich anstrengend sein aber man macht das Ganze ja nicht nur aus Jux. Am Ende kommt es auch auf's Geld an und da steht man als Lokführer heutzutage (auch wegen der Zulagen) ganz gut da.

  • @Berry Ich fand ihn teilweise echt hart.
    Du musst grade bei den Fragen zur persöhnlichkeit sehr konzentriert sein, und aufpassen.


    LG Fabian Nds

  • Der ist irrsinnig schwer. Ich finde diese Fragen zum Persönlichkeitstest echt dreist. Weil man teilweise auch einfach nicht weiß, wo man den Regler hinschieben soll, weil die Fragen einfach unverständlich/zu allgemein sind. Ich bin sehr hilfsbereit, freundlich und will keiner Fliege etwas. Ja, ich bin sogar schonmal soweit gegangen, dass ich nem Obdachlosen in Bremen am Hauptbahnhof meinen 50ger überlassen habe. Ob das Profil nun zum Lokführer passt? Kann ich nicht beurteilen. Aber ich hatte so den Eindruck, dass man mit dem Persönlichkeitstest nicht wirklich viel preisgeben kann, weil die Fragen teilweise echt tükisch sind. Und hier eignet sich doch ein persönliches Vorstellungsgespräch viel viel besser, als sowas. Klar, 90 Bewerber auf eine Stelle. Aber dann sollte man meines erachtens nach wieder nach Noten vorgehen. Es werden ja nicht alle 90 Bewerber mit einem 1,1 Abi kommen. Tut mir leid, aber ich finde, dass Noten doch immernoch recht viel aussagen. So, dass der Bewerber etwas aufm Schirm hat und Leistungsbereitschaft zeigen wird, erfährt man durch die Noten. Ob seine Persönlichkeit ins Team passt, kann man durch ein Vorstellungsgespräch prüfen.
    Dann kommt noch dieses ganze mit dem "Finde die zweithöchste Zahl innerhalb von 5 Sekunden.". Wozu? Ja Reaktion, kann ich ja auch teilweise (aber eher weniger) verstehen.


    Ich muss ehrlich sagen, dass in meinem Text über mir noch etwas viel Emotion mitschwingt. Ich bin einfach immer noch sehr traurig darüber, dass es mit dem Online-Test nicht geklappt hat. Klar, immer weiter versuchen, aber jetzt habe ich ja erstmal eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich. Ich hoffe ja, dass ich mich, wenn ich tatsächlich nach den drei Jahren immer noch so einen Bock auf den Tf habe, umschulen (neun monatig) lassen kann.

  • Die Antwort lautet ja es lohnt sich.
    Man lernt nette neue Mädels kennen in den Hotels, wenn du verstehst was ich meine.
    Das Gehalt ist nicht genug aber ausreichend.
    Man kommt viel herum und so weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von TrainSimContent ()

  • und mein Abitur auf der Berufsschule machen.

    Geht das überhaupt? Mittlere Reife meine ich kannst du machen, aber Abi geht meines Wissens nach, zumindest in Bayern, nicht.
    Ich empfehle dir, ungeachtet dessen, mach' das Gymnasium ganz normal fertig. Dann hast du das schonmal in der Tasche. Neben der Ausbildung auch noch auf's Abi lernen wird äußerst zeitintensiv, sofern es denn überhaupt geht. Habe ich auch so gemacht und bereue es keine Sekunde.


    Zum Eignungstest:
    Es wird dein logisches und technisches Denken sowie deine Aufmerksamkeit/Auffassungsgabe getestet.
    @p530 Der Reaktionstest ist definitiv nicht übertrieben. Wenn du später mal auf einer Nebenbahn fährst und alle 50m Pfeifen darfst, daneben noch alle 100m PZB bedienen und die Sifa will natürlich auch noch gedrückt werden, dann weißt du, wozu der gut war.

  • Also für den Onlinetest: Bloß alle Fragen als "Büromenschen" ausfüllen mit den Schiebereglern, so wollen die das sehen.


    Und beim Bahnarzt + Eignungstest braucht man:


    -schnelle Reaktion
    -Multitasking
    -Einprägen können
    -bissl. Mathematik
    -Textverständnis
    -Räumliches Denkvermögen
    -Verantwortungsbewusstsein


    Zu der Ärztlichen Untersuchung wurde oben schon genug gesagt

  • Geht das überhaupt? Mittlere Reife meine ich kannst du machen, aber Abi geht meines Wissens nach, zumindest in Bayern, nicht.Ich empfehle dir, ungeachtet dessen, mach' das Gymnasium ganz normal fertig. Dann hast du das schonmal in der Tasche. Neben der Ausbildung auch noch auf's Abi lernen wird äußerst zeitintensiv, sofern es denn überhaupt geht. Habe ich auch so gemacht und bereue es keine Sekunde.

    In Hamburg geht das, habe meinen Vater gefragt. Der arbeitet ja auch als Lokführer im Fernverkehr.
    Ich bin mir sowieso noch nicht sicher ob ich überhaupt Abitur machen will. Abitur kann das Leben vielleicht leichter machen (wegen weniger anstrengenden Jobs -> mehr Gehalt), aber ich war noch nie ein Freund der Leichtigkeit. Ich mache mir alles immer extra schwer, obwohl ich weiß, dass ich das viel einfacher machen könnte.


    Das Gehalt ist nicht genug aber ausreichend.

    Solange man keine Familie haben möchte ist das Gehalt mehr als ausreichend, mmn.
    Auch mit Familie sollte das Gehalt eigentlich reichen.

  • @byReaper Laut Richtlinie muss jeder Fall von Diabetes grundsätzlich einzeln betrachtet werden. Dann gibt es auf diabetologischen Sondergutachtens Ausnahmen.


    Bezüglich Gehalt bzw. angemessene Entlohnung hat doch jeder seine eigene Meinung. Was gab/gibt es nicht für ein Geschrei, wie niedrig das Gehalt sei/ist? Und die Arbeitszeiten erst...! (Stichwörter: Gewerkschaften & Streik) Wundert mich, dass die meisten hier so zufrieden damit sind. Hängt halt vom Lebensstandard ab.

  • Ah ok, interessant.
    Wenn du die Möglichkeit hast, das Abitur zu machen, würde ich dir empfehlen das schon wahrzunehmen. Das heißt ja noch lange nicht, dass du studieren musst. Im Gegenteil, es stehen dir danach viele Wege offen.
    Das Problem an dem Beruf für mich ist das, das ich nicht weiß wie das Arbeiten in 20-30 Jahren aussieht. Lokführer wird es weiterhin geben, ohne Frage, und vermutlich kannst du dem auch bis zur Rente nachgehen. Problem an der ganzen Sache ist die Unbeständigkeit der Arbeitsplätze (v.a. Regio, Cargo). Klar kann man dann auch bei Firma gelblilablassblau weitermachen, aber teilweise dann verbunden mit Abzügen im Gehalt/sozialen Leistungen. Und auf der anderen Seite wird von oben ein Spardiktat auferlegt, das du untern ausbaden darfst.


    Wie du schon schreibst ist das Gehalt für einen alleinstehenden in Ordnung, klar es könnte immer mehr sein, aber im großen und ganzen Durchschnittlich. Sobald jedoch eine Familie dranhängt, wird der Partner auch Vollzeit arbeiten dürfen und man selbst ist durch den Schichtdienst nicht oft daheim bzw. kann wenig gemeinsam unternehmen.


    Diabetes ist definitiv ein Ausschlusskriterium für Betriebseisenbahner.