GDL-Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn abgebrochen


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  • Ich mache mir auch Sorgen, dass her Grube mit seiner Idee, das deutsche Schienennetz zu automatisieren, nun mehr Unterstützung erhält. Mein Wunsch ist es auch, Lokführer zu werden. Es wäre viel zu schade, wenn es wegen solcher Dinger nicht mehr möglich. Ich weiß, dass ich die Bedingungen, unter die ein Eisenbahner zu arbeiten hat, noch nicht kenne. Vielleicht gibt es ja einen Grund zu streiken. Oder meint nur der gute Herr Weselsky, dass es den Leuten da draußen auf der Schiene nicht gut geht? Kommt mir manchmal so vor.

  • @p530 Ja es kommt dir so vor weil der eigene Arbeitgeber nicht hinter seinen Mitarbeitern steht und diese noch öffentlich über die Medien diffamiert. Selbes Verhalten gab es auch bei den Kita Streiks da war es halt eine andere Gewerkschaft und ein anderer Arbeitgeber. Und die Idee Lokführer abzuschaffen ist einfach nur heiße Luft das verschwindet von ganz alleine. Grubes Vorgänger wollte Deutschland aus 8 Bezirkszentralen steuern was draus geworden ist sehen wir ja nämlich nix XD.

  • @Croc296 Das kapiert Weselsky und seine Gefolgsleute aber nicht.


    Mann will jetzt mehr geld, und weniger Arbeitszeiten, Juhu, dadurch muss man wieder Stellen Streichen, hat wieder weniger Geld für die Ausbildung von neuen leuten.. und vor allem mal, kann man nciht von heute auf Morgen neue TF einstellen, die wachsen ja nciht irgendwo auf Bäumen.



    @SebastianO. Ich bin nicht für die versklavung von Arbeitnehmern. ich bin aber strikt gegen totale dummheit der Arbeitnehmer, die einfach nur den totalen schwachsinn fordern den man nicht umsetzen kann, und somit eben Arbeitsplätze erfolgreich Vernichten.


    Und im übrigen, ich habe mal etwas nachgedacht. Wenn man es drauf anlegen würde, könnte man schon nächstes Jahr mit der Automatisierung des Bahnverkehrs anfangen.


    Das problem ist da nicht das es nicht machbar wäre. Sondern das man das Geld für die Automatisierung nicht aufbringen möchte, da Teuer.


    Aber wenn die GDL jetzt jedes Jahr Streikt kann sich das extrem Schnell ändern.

  • @Matze L Totale Dummheit der Arbeitnehmer wäre es die Bedingungen einfach so hin zu nehmen. Desweiteren Frage ich mich ob du überhaupt etwas mit der Eisenbahn zu tun hast. Du scheinst ja sehr fundiertes Fachwissen zu haben. Oder ist es doch nur der "Mediengesteuerte" Mensch der da aus dir spricht? Was Medien behaupten, und was der Realität entspricht sind zwei verschiedene Sachen ;) .

  • @SebastianO. Es ist ein Unterschied ob man für bessere bedingungen kämpft, oder so eine sache abzieht wie es die GDL tut.


    Man gibt der Bahn nach letztem Streik, wonach sie gesagt hat dass sie mehr Personal einstellen will, ja gar nicht mal die Zeit das es besser werden kann.


    Und es kann dir übrigens egal sein ob ich im bereich des Eisenbahnwesen Arbeite oder nicht.



    Mir soll es nun aber reichlich egal sein, lasst die TFs weiter Streiken, jedes jahr, für bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Weil denen gehts ja so richtig dreckig das man da so ein gigantisches Faß aufmachen muss.


    Und das böse Schicht Arbeiten!
    Ja, ich kenne da auch einen der Arbeitet bei der Müllabfuhr, und beschwert sich über den ganzen müll auf der Arbeit...



    Im übrigen, Minenarbeiter haben 12 Stunden schichten. Da kommt dan noch Pausen dazu, also eher 13 Stunden von anfang der schicht bis ende.


    Und da ist es übrigens so, das man 2 Wochen am Stück Arbeitet, eine woche früh, und die andre Spät, ohne einen tag frei dazwischen. Und nach den Zwei wochen hat man eine Woche Frei, wo man dan Heim fahren kann. (Machen wir uns nichts vor, in der Regel ist es Heimfliegen.)


    Und diese herren, Arbeiten Deutlich schwerer, und heulen nicht so viel rum. Die Fragen vielleicht auch mal alle x jahre wegen einer Gehaltserhöhung. Und Streiken auch mal, aber nicht im Umfang wie das die GDL gezeigt hat, und vor allem auch nicht solche unrealistischen Forderungen wie sie der Herr Weselsky macht.

  • Ich bin bei der DB Cargo angestellt und nun 1 1/2 Jahre dabei. Ich habe nun schon viele Lokführer und andere Kollegen kennengelernt [...]


    Dann kennst du aber die DB Cargo AG nicht so gut wie ich. Ich bin seit 2013 dabei, und habe dieses Jahr die Ausbildung zum EiB L-t erfolgreich beendet. Habe auch diverse Lokausbildungen. Als was arbeite ich? Rangierbegleiter.


    Ich kann die GDL verstehen, habe aber eine eher negative Meinung zu den Methoden und Arbeitsweisen.


    Die Schicht Übergänge sind teilweise so bescheiden, dass ich auf dem Rangierbahnhof schlafen muss.


    Aber was solls. Für mich ist die Sache sowieso zum 31.12. Zu Ende.


    Ich fange bei einem privaten EVU an. (Die Länderbahn)


    Gruß
    Marco

  • @Matze L Ist schon gut ich diskutiere nicht mehr mit dir, die Vergangenheit hat schon gezeigt das du dem Arbeitgeber immer Recht gibst. Ja es kann mir egal sein wo du arbeitest wenn du es denn überhaupt tust, ist es mir auch. Ich habe dir schon mal geschrieben das ich nur was darauf schreibe weil ich deinen Kram den du dir zusammenreimst nicht unkommentiert stehen lassen will. Und deine Arbeiter würden auch mehr streiken wenn sie eine Gewerkschaft hätten die eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen fordert. Aber es ist ja der böse Weselsky :ugly: na dann denk ich mir mal meinen Teil.

  • Ich akzeptiere aber keinen weiteren Kleinkrieg, der zum x-ten Mal auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird.

    Alle dürfen streiken, nur wir nicht oder was? Weil wir das ja "auf dem Rücken der Kunden" machen. - Machen alle, nur bei Stahlarbeitern und Holzfällern fällt das eben nicht so auf.

    Ich würde mir wünschen es würde in vielen Bereichen viel öfter gestreikt, dann hätten manche Berufe nicht so beschissene Arbeitsbedingungen!


    Interessiert zum Glück keinen ob du das akzeptierst, die Kollegen haben das Recht zu streiken.
    Solange die Schicht- und Personalplanung nicht so organisiert wird, dass genug Personal vorhanden ist, werden sie das auch weiterhin tun.
    Wenn man nicht genug Personal rankriegt um einen Reibungslosen Betrieb zu gewährleisten muss man eben mehr zahlen, so einfach ist das.


    Und noch geht es euch Lokführern nicht schlecht. Ich bezweifle stark, dass ihr hungern müsst oder an der Armutsgrenze leben müsst.

    Wer an der Armutsgrenze lebt arbeitet aber auch selten Samstags und Sonn- und Feiertags rund um die Uhr und im Wechseldienst, und hat die Verantwortung für hunderte Menschenleben oder tausende Tonnen hochwertige oder gefährliche Güter.
    Mal davon abgesehen, dass wir heutzutage die Arbeit machen, die früher 5-6 Leute gemacht haben, aber trotzdem nur für einen bezahlt werden.

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  • @'SebastianO.'


    Bitte benutze mal deinen Denkapparat.



    So, wir sind jetzt mal die DB, oder irgend ein anderer Arbeitgeber.


    Da kommt ein Herr Weselsky, mit forderungen die weit über 1 Milliarde Euro mehr pro Jahr kosten würden, und welche aufgrund nicht genug Arbeitnehmer im Betrieb eh nicht machbar sind.
    Natürlich Lehnen wir das ab, und machen ein Angebot das Umsetzbar ist, und wo die gewerkschaft noch bissl Feilschen kann um mehr raus zu holen.


    Aber dan kommt wieder Herr Weselsky, und fordert weiterhin etwas das vorne und hinten Unmöglich ist. Und dann geht er auch noch hin, und meint die DB wäre nciht zum verhandeln bereit. Tja, auf basis eines Unmöglichen Grund Rahmens kann man schlecht Verhandeln, vor allem wenn der Herr alle anderen Vorschläge ablehnt.



    Und jetzt haben wir 2016, und er wird wahrscheinlich wieder genau dasselbe tun, seinen Egotrip durchzuziehen. In dem es ihm nur darum geht sich selber zu profilieren, und er verkauft es den Gewerkschaftsmitgliedern als Kampf für sie, und sie realisieren dabei nicht dass sie die Arbeitsbedingungen wenn noch schlimmer machen.



    Und ich weiß übrigens auch, das du dem Arbeitgeber immer unterstellst das sie böse und Unherzlich sind, weil du irgendwie so verhätschelt bist und denkst man müsse dir eine Arbeit 20 meter von deinem Zuhause anbieten, so nach dem Motto "Ich bin der tollste und größte, wenn ich komme muss der Arbeitgeber meine Füße küssen."



    Tja, dem ist aber nicht so, es ist ein geben und nehmen. Wobei die GDL, und auch du, hier eher nur das nehmen im sinn haben.



    Aber es geht ja immer nur um das eigene Wohl, es wird dabei nicht darauf geschaut wie es um das wohl der Firma bestellt ist. Aber gut, kann man nichts machen, die meisten sind zu Kurzsichtig und verstehen nicht wie die Welt und vor allem Globalisierung und Marktwirtschaft funktioniert. Das ist so wie die Leute die die Deutsche Mark zurückfordern, weil sie keine ahnung von der Materie haben.


    Aber naja, selber das genick Brechen ist halt toll. :)



    @Barrett Ist ein unterschied ob man mal Streikt, oder gleich sowas herunterbricht wie die GDL damals. und führt am ende eher dazu dass Niemand mehr verständnis für TFs hat, und vor allem auf andere Verkehrswege ausweicht.

  • Ich bleib dabei der Bahnladen gehört zurück in Staatshand und die Lokführer verbeamtet wie früher, das wäre auch gerechtfertig sie bringen Millionen Leute jeden morgen in die Arbeit von daher ist das schon berechtigt.


    Ich würde auch mehr Tf's einstellen z.B. bei der Cargo würde es sich sicher lohnen das man zwei Wochen mit einem Tag pause durchschuftet und eine ganze Woche dann keinen Dienst hat.


    Zum anderen sollten eh mehr Güter auf die Schiene. Und die LKW's nur noch für zubringer Strecken eingesetzt werden. Dann hört die Lohndrückerei bei der Bahn auch schnell auf, wenn man den Speditionen das Handwerk legt.

  • @Matze L Jaja alles gut kriech dem Arbeitgeber weiter hinten rein ist mir doch egal nur werde ich ganz sicher nicht deine Ansichten übernehmen. Ein Streik ist immer die letzte Maßnahme sehe ich auch so nur wenn halt gestreikt wird, steht es dir und den Medien nicht zu die Arbeitnehmer zu diffamieren aber das wirst du nie verstehen schade.
    @Railworker Würde ich gut finden kannst du nur vergessen weil es viele wie Matze gibt die meinen dieser Privatisierte Müll wäre besser.

  • @Matze L Man streikt nicht weil man das erreichen will was man fordert, sondern weil man was besseres will als jetzt. Die Forderungen MÜSSEN überzogen sein, damit man auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Wenn du was verkaufst, und 200 Euro haben willst stellst du es ja auch erstmal für 300 oder mehr rein.

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  • @Matze L Klar, alle haben keine Ahnung von Marktwirtschaft und Globalisierung. Die DEUTSCHE Bahn muss auch nicht global sein, sondern ihre eigentliche Aufgabe erfüllen, und das ist der Schienenverkehr in Deutschland. Und wenn ich mir anschaue, zum wievielten Mal in Deutschland wieder gestreikt und kaputtgespart wird, bin ich sehr froh dass ich bei mir eine Staatsbahn habe, bei der es solche Dinge nicht gibt, jedenfalls nicht in dem Ausmass. Aber jetzt wirst du mir natürlich gleich erzählen dass soetwas zu teuer sei, aber ganz ehrlich? Ein solches Unternehmen, auf welches tagtäglich Millionen von Leute angewiesen sind, gehört verstaatlicht.

  • Jeder EiB sollte sich aber einen Kopf über Arbeitszeiten, dann ggf, auch Familiensituation in der Zukunft, Arbeitsbedingungen etc. machen, bevor er die Ausbildung macht. Darüber gibt es genügend Informationsmöglichkeiten, es zwingt euch ja keiner den Job zu lernen. (jetzt kommt nicht wieder damit: irgendeiner muss es ja machen).


    Es sollte wohl bände sprechen, dass damals etliche Mitarbeiter von GDL zu EVG gewechselt sind.


    Trotzdem glaube ich nicht, dass es nicht zu den Streikausmaßen wie Ende 2014 kommen wird (wenn es zum Streik kommt), dass Tarifeinheitsgesetz wird da einiges regeln. Da kann Herr Weselsky noch so die Decke hoch gehen...


    -- Norman

  • Natürlich sollte man vor der Ausbildung wissen, worauf man sich einlässt.


    Aber das Gehalt kann wegen der Inflation ja auch nicht immer gleich bleiben, sondern es sollte sich in allen Berufen etwas erhöhen,
    damit der Arbeitnehmer mit dem gleichen Lebensstandard wie zuvor leben kann.


    Genauso haben sich Arbeitsbedingungen /-Zeiten, etc. im allgemeinen mit der Zeit verbessert, deshalb ist so eine Forderung in meinen Augen gerechtfertigt.


    Und ja, irgendeiner muss es ja machen, nach deinem Motto müssten die Arbeitsbedingungen in allen Berufen noch so wie im 19. Jahrhundert sein, weil man weis ja worauf man sich einlässt *facepalm*

  • Ich werf mal was ein: Wie wars zu Bundesbahnzeiten waren die Arbeitsbedingungen da viel anders ?

    Einmal editiert, zuletzt von Railworker ()

  • Da waren es mehr Leute, weil das ein staatliches Unternehmen war, das unendlich liquide war. Und da durfte nicht gestreikt werden, weil es Beamte waren. Die GDL gab's damals allerdings auch schon. ;)


    @Barrett Vielen Dank für das schöne ausführliche Statement. :) Ich bin da voll deiner Meinung, auch wenn ich noch nicht so lange dabei bin wie du. :ugly:

  • Das was die GDL hier macht kann man wenigstens noch als Gewerkschaftsarbeit bezeichnen. Diese Schickeria, die die EVG hier an meinem Produktionsstandort mit der Geschäftsleitung führt ist einfach unerträglich. Bei uns sind Sachen gelaufen, die ich nicht mal im Ansatz für möglich gehalten habe.


    Und alle die jetzt wieder raunen und jaulen, macht das ganze mal ein paar Jahre mit und merkt dann, wie ihr bei dem Job Privat mehr und mehr zurückstecken müsst. Familienfeiern, ein gemütlicher Abend mit Freunden, denkste.
    Samstag morgen um 3 uhr im Bett liegen und Montag morgen um 3:55 wieder Dienstbeginn. Das ist ein erholsames, geruhsames Wochenende? Die Hauptforderungen dieser Tarifverhandlungen liegen bei einer besseren Planbarkeit der Arbeitszeit mit dem Privatleben. Im Kern geht es darum, dass die Mitarbeiter sicher sein können, mindestens alle 2 Wochenenden ein freies Wochenende mit einer Kernruhezeit genießen können. Damit eben nicht die oben beschriebenen "geruhsamen" Wochenenden Standart sind. Ist denn das zu viel verlangt?
    Mir ist bewusst, dass diese Pläne aufgrund der derzeitigen Personallage kaum umsetzbar sind, allerdings sollte der Arbeitgeber dann bereits heute entsprechende Weichenstellungen in die Wege leiten und sich nicht völlig querstellen.


    Die Ereignisse in meiner Dienstelle in der jüngsten Zeit insbesondere in meiner Dienstelle zeigen mir leider, dass dies nicht der Fall ist, und dass nachwievor auf Knapper Kante gerechnet wird.


    Aber da hier die entsprechenden Moralischen Größen dieses Forums, wieder zu diesem Thema aus Ihren Löchern gekrochen kommen, um hier Stunk in der Bude zu machen ist ja nichts neues.


    Von daher, hoffentlich Erfolgreichen Arbeitskampf.


    P.S. Ach ja Herr Doofbrind, werden sie endlich ihrer Verantwortung als Verkehrsminister gerecht und lassen sie auf Ihre Sonntagsreden den Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern endlich Taten folgen. Aber halt, dann gibt es ja keine Zahlungen von der LKW und Autolobby. :lolx2:

  • Schon toll, dass gleich wieder der "Shitstorm" los getreten wird, wenn die Arbeitsbedingungen verbessert werden sollen. Da haben die
    Medien ja beste Arbeit geleistet.... :lolx2:


    Aber das der "geistreiche Meister Grube" für seine Leistung dreist noch mehr rauspressen will, scheint wohl völlig ok, oder wie? :cursing:
    http://www.manager-magazin.de/…ehr-gehalt-a-1121986.html


    Und was die "tolle EVG" betrifft, sehe ich das wie Moe2k: Viel Geplapper und nichts dahinter! Das weiß ich nun aus eigener Erfahrung.