Erlebnisse im Alltag


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  • Naja, wenn man auf die Facebookseite von Metronom (Verkehrsträger) einen Blick wirft und am heutigen Tag schon die ganzen Verspätungsfälle sieht,
    ist der Name der Firma, der mit dem eines musikalischem Taktgebers übereinstimmt,
    ungerechtfertigt.
    Der Metronom hält eben nicht konstant den Takt :P

  • @marcel Kühne:


    Momentan wird es so bleiben wie es ist. Die Dostos und die 146 gehören ja der LNVG und die 1440 gehören ja den ZGB. Sind zwei verschiedene Auftraggeber.


    Eine Erweiterung des Fuhrparks soll es aber geben, so sind zum Beispiel 4 weitere 1440 vom ZGB bestellt wurden.

  • Länger überlegte ich, ob ich was schreiben sollte. Naja, auf jeden Fall muss es gesagt sein, dass man so gut wie jeden Tag was hat an Erlebnissen im Alltag, wenn man länger unterwegs ist... *ja*


    Beispielsweise lernte ich am Freitag auf Samstag Nachts um 1 auch wieder, wie wichtig Barrierefreiheit ist. An der S-Bahn Station Frankfurt-Galluswarte gibt es wohl keinen Aufzug, aber dafür Rolltreppen. Blöd, wenn sie nicht funktionieren, oder? Noch alles kein Problem, gibt ja noch Treppen, außer man ist Rollstuhlfahrer. Dann kommt ein Rollstuhlfahrer an die Rolltreppe, steht, sagt sich selbst "Scheiße!" und kehrt um, fragt einen Mann und mich, ob es möglich ist, ihm zu helfen. Ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wofür man doch nicht mal fragen sollen müsste, oder? Naja, leicht ist so ein Rollstuhl natürlich nicht, vor allem nicht auf Treppen. Geschafft war es und er hat sich schnell vom einen Ende des Bahnsteigs zum anderen bewegt, während seine S6 (Das war übrigens die letzte für die nächsten paar Stunden!) einfuhr, der TF bemerkte ihn zumindest rechtzeitig und baute die Rampe bereits auf.
    Das zeigt einem wieder mal, wie froh man darüber ist, laufen zu können. Und wie wichtig Barrierefreiheit ist, Züge sind nicht mal das große Problem, sondern die Stationen. Die Erreichbarkeit der Stationen als Beeinträchtigter. (Frankfurt Galluswarte/Freitag-Samstag)
    Sollte nicht zumindest die S-Bahn Barrierefrei nutzbar sein? Irgendwie ist es doch mies, wenn man bedenkt, in welchem Jahr wir sind. Barrierefreiheit der Stationen sollte meiner Meinung nach an erster Stelle stehen.


    Wenn übrigens zwei Frauen jeweils mit Kinderwagen an eine Treppe kommen und Minutenlang überlegen, wie sie runter kommen, weiß ich auch nicht weiter. Zumindest half es Ihnen, sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie jeweils gemeinsam ein Kinderwagen zusammen runtertragen könnten, dann das andere. :rolleyes: (Schifferstadt/Pfalz)



    Tja, dann ging es Samstag auch weiter. Auf der Hinfahrt gab es wieder schön Verspätungen auf der Riedbahn(FFM-Mannheim), zumindest bekam ich dank Verspätung noch meinen Zug nach Heidelberg. Von dort aus nach Mühlacker, eine Freundin besuchen, zurück geht es dann... auch wieder nicht Problemlos. Erst heißt es an der Bushaltestelle zu warten, nur sind im Dorf Bauarbeiten, weswegen der Bus umgeleitet wird und die Informationen lassen auch zu wünschen übrig... die Info über die Baustelle hat auch den Fahrplan für Samstag und Sonntag verdeckt, toll, kann man eben nur Montag-Freitag lesen. Jedenfalls hieß es zu warten und kein Bus kam. Baustelle eben.
    Bis sie sich sorgen machte und nochmal zu mir runter kam, wir nochmal uns die Zeit vertrieben (mit der Ausrede, dass sie Mais sammeln müsste... Mais kann echt weh tun!) und zurück kam auch wieder kein Bus. Heißt es, mal auszuprobieren beim AST-Dienst anzurufen (Ein hoch auf den DB-Navigator! Ohne hätte ich nicht mal die Nummer davon gehabt, da auch das tolle Baustellenblatt die Nummer des AST verdeckte) und statt 20:33 musste ich den Taxi um 21:33 nehmen. 20 Minuten davor anzurufen war zu früh, bezahlen hieß es auch noch im Taxi - zwar nur 2,50€, aber trotzdem - tja. Blöd, wenn der Zug um 21:38 fährt und die Strecke mindestens 15 Minuten dauert. Nach einem an einer Haltestelle pöbelnden Typen, der in das Taxi wollte, aber nicht verstand, dass der Fahrer im AST-Dienst keine Leute mitnehmen kann, gab er für mich nochmal Gas und redete mir positiv ein, dass der Zug oft Verspätung hat und ich diesen eventuell bekomme. Sprach natürlich Schwäbisch :rolleyes:


    21:41 angekommen, dennoch war der Zug pünktlich. Wenn man die Verspätungen mal braucht... naja, dann musste ich eben den Umweg über Karlsruhe nehmen und in Mannheim die Nacht überleben, bis wieder der erste Zug nach Frankfurt fährt. In der S-Bahn nach Karlsruhe bekam ich gleich ein "Achtung Kotze!" angeschrien und wahrlich war Erbrochenes auf dem Boden, also war ein 4er-Sitz belegt. Toll, oder?
    Da es die S-Bahn mit dem "Bistro" war (Karlsruher wissen Bescheid) war noch weniger Platz zur Verfügung, nachdem zwei ausstiegen konnte ich mich mit dem unterhalten, der mir eben das zuschrie und es war doch recht lustig, auch ein angenehmes Gespräch. Passend, nachdem man den letzten Zug verpasste und gestresst ist. Auch fing es mit der Zeit an Spaß zu machen, den Leuten "Achtung Kotze!" zuzuschreien, da sich eben noch mehr als 20 Personen dahin setzen wollten. Kurz hat er auch die Musik angemacht, um eben für Stimmung zu sorgen, dann wollte sich ein älterer Herr (verständlicherweise?) beim Fahrer beschweren, kurz zuvor schaltete er die Musik ab. Beim Ausstieg machte er die Musik extra Laut, um eben den Herren wieder zu ärgern und natürlich wollte er wieder zum Fahrer, jeder bekam mindestens ein Grinsen ins Gesicht, außer dem Herren natürlich. :D


    Die Nacht ist damit natürlich noch nicht getan, mit der Ankunft um 23:09 am Hauptbahnhof Karlsruhe hatte ich gehofft, die RB 23:09 nach Mannheim noch zu bekommen, ich sah am Gleis gegenüber einen 425 mit dem Ziel "Mannheim Hauptbahnhof", rannte natürlich rein und freute mich riesig. Dann bemerkte ich, dass das die S3 war, die erst um 23:28 fährt... zu früh gefreut, ich komme heute nicht mehr nach Hause. :rolleyes:
    Zumindest eine Steckdose hatte ich, somit war das Akkuproblem behoben. In Mannheim wartete fuhr ich mal sinnlos hin und zurück, unter anderem mit dem letzten Zug nach Biblis hin und zurück (Hm, warst du in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Stellwerk, @Matthias J. :ugly: ?) fahren, bis ich mich auf den Boden setzte, weil ich Schmerzen von dem Sitz bekam. Dann stieg einer zu, der auch Anfing mit mir zu reden und zu fragen, was ich hier eben auf dem Boden hocke und wieso ich nicht Zuhause bin...endete damit, dass er mich in einen Club in Mannheim mitnahm (Und bisher wollte ich nie in einen Club, tja, so kann es laufen) und zumindest hielten wir uns dort auf, bis um 5:32 wieder der erste Zug nach Frankfurt fuhr. Der Club war zwar nicht so unbedingt was, was ich öfters machen wollen würde, aber man konnte sich unterhalten und ich hatte einen lustigen Abend mit einem Fremden. So kann ein Abend auch enden, nach einem schönen Tag, tja. :D




    Natürlich kam ich um 7 an und hab in etwa 10 Stunden geschlafen, wurde zum Duschen gezwungen, da der Club wohl schlimmer roch als ich es wahrnahm.


    So, damit hier auch mal ein schön langer Bericht ist! :D
    Das ist irgendwie dennoch Alltag, wenn man oft unterwegs ist. Auch, das man ein Pärchen im Auto miteinander treiben sieht und der Typ am Ende nackt aussteigt um sich anzuziehen und einfach nur lacht, so am Hanauer Hauptbahnhof am Donnerstag.
    Man hat immer irgendwas jeden Tag! Ob was kleines, oder größeres.



    Hehe, für die jenigen, die zu viel Zeit haben! :D Es war mal die Motivation da, etwas mehr zu schreiben.

  • Klasse Geschichte haste da erlebt... Respekt für das Durchhaltevermögen *dhoch*


    Ich war übrigens tatsächlich am vergangenen Wochenende da und zwar am Sa. von 11:30 bis 19:30 Uhr und am So. ab 5:30 Uhr. Somit hättest mal winken können ;)


    P.S das es am Sa. Mittag sehr schleppend lief lag auch an der mehr als bescheidenen Dispo in Ka. und der Tatsache das einige Umleiter von der Bergstrasse bei uns fuhren.

  • Ein Erlebnis das ich seit Schulbeginn jeden Dienstag machen darf:


    Von meiner Schule (Ende um 18:00) nach Hause (gut ich wohn halt nicht mehr in Wien, selber Schuld könnte man jetzt meinen :ugly: )


    Mit dem Auto: 27 Kilometer -> 25 Minuten Fahrzeit (Ich habe halt keines)
    Mit dem Fahrrad: 26,7 Kilometer -> 1 1/2 Fahrzeit, leider am Abend blöd da es auf der Strecke kein Licht gibt und ich kein Fahrrad Morgens mitnehme.
    Mit dem Öffentlichen Verkehr: 2 Stunden und 15 Minuten, mit "nur" 5 mal Umsteigen. Genießen darf ich dabei folgende Verkehrsmittel: Stadtbus -> U Bahn -> S Bahn -> Intercity -> S Bahn -> Überlandbus (der dann auch noch dankenswerterweise für eine Auto-Strecke von 9 Minuten, 20 Minuten braucht weil er jedes Kaff anfährt).


    Fairerweise muss ich dazu sagen, ich könnte auch 10 Minuten und 2 Mal umsteigen sparen, stehe dann halt nachts 30 Minuten in Gramatneusiedl herum. *blöd*

  • Ich sitze grade in Köln am Bahnhof und warte auf den "ICE International" nach Brüssel. Bin total begeistert, soo viele Züge!
    Und ich bin erstaunt, im TS sieht es ja halbwegs so aus wie in der Realität.


    P.S.: Sitze direkt hinter dem Tzf, aber die Mühle gibt nur "Störung" aus…

    LG. Schwarzwaldbahner

    EiB - Fahrweg; DB InfraGO Südwest, Karlsruhe

    Einmal editiert, zuletzt von Schwarzwaldbahner ()

  • Naja, im Zweifel sieht es dann so aus wie aktuell bei der NordWestBahn


    Und das geht schon den halben Tag lang so...


    Da liegt es zwar nicht an verspätetem Personal, aber bei deiner Verspätung hat die Leitstelle in der Regel keinen Ersatz parat, heißt der Zug fällt aus. Aber mit den anschließenden Konsequenzen mit deinem Arbeitgeber muss man dann auch klar kommen.

  • Er kommt zur Arbeit mit der Bahn? ;)

    Einfach beim Fahrgastbetreuer oder am Servicecenter am nächsten Bahnhof ne Verspätungsbescheinigung holen und gut ist dann meißtens.
    Aber es kann ja sein, dass das Auto vom TF auf einmal kaputt stehen bleibt. Da kann er ja auch nicht unbedingt was für.
    Wenn er z.B. verschläft, hat er selbst Schuld, und muss mit den Konsequenzen leben.


    LG Fabian Nds

  • Soweit ich weiss bist du "selber Schuld" wenn dein Auto stehen bleibt, egal bei welchem Beruf es sich handelt, du musst schliesslich dafür sorgen das dein Auto regelmässig in die Werkstatt zur Nachkontrolle geht.

  • @Fabian Nds Die Verspätungsbescheinigungen bringen aber bei Arbeitgeber nichts, die "kein Verständnis" haben.
    Denn die Bahn zählt z.B., zu einer "vorhersehbaren Verspätung"(Weiß nicht mehr wie es juristisch genau heißt -> Google)


    Ich kam z.B., wegen einer (hohen) Verspätung + Anschlusszüge verpasst, 2H zu spät zum (Abschluss)Seminar.
    Mein damaliger Arbeitgeber hatte kein Verständnis dafür und gab mir eine Abmahnung. Damals bei einem Anwalt nachgefragt, ob das Gültig ist, ja denn die Bahn zählt..

  • Die Bescheinigung nützt dir aber auch nur während der Ausbildung. Danach hast du pünktlich an deinem Arbeitsplatz bzw zur Ablöse zu erscheinen.
    Wenn man zu spät zum Untericht kommt, naja, sollte nicht häufiger vorkommen aber mit dem Zettelchen passt das.
    Das kann man sich aber später auch bei den Begleit-/Lernfahrten nicht erlauben.

  • @coaster Die Bescheinigung ist sogar während der Schulzeit ungültig. Denn auch hier gilt -> Das Kind(Eltern) sind für die Pünktlichkeit verantwortlich.
    In der Grundschule kommt sowas eher weniger vor(Bahn). Aber ab der Mittelstufe(5) gibt es genug Kinder, die genau den letzten Bus/Bahn nehmen, der pünktlich an der Schule wäre, aber wegen Berufsverkehr oft zu spät ist. (Besonders Schulfernbleiber nutzen das)
    Im Normalfall entschuldige ich es, außer es kommt häufiger vor.. also eigentlich wie als Arbeitgeber und Arbeitnehmer.


    Im Alltag hat man, meiner Meinung nach, klar pünktlich zur Arbeit/Schule zu erscheinen.
    Bei meinem Fall war es halt, dass ich längere Anreise zum Seminar hatte(Berlin->Frankfurt(Main)).

  • Lustige Geschichte:


    Auch der schönste Tag in Stuttgart hat mal ein Ende. Nach drei Stunden ET420, einigen 218ern und viiiieeeel n-Wagen, war es Zeit, zurück in die Heimat zu fahren. Ich hatte zwei Möglichkeiten, von Stuttgart nach hause zu kommen. Die eine ging über Crailsheim, die andere über Lauda. Da ich in den Sommerferien sehr oft in Stuttgart war, um langsam aber sicher Abschied von meinen geliebten n-Wagen zu nehmen, wollte ich doch auch mal die (etwas längere) Route über Crailsheim nehmen. Ich war mir aber nicht soooo sicher, was besser wäre. Also sagte ich mir: Wenn du einen Wagen mit Originaleinrichtung findest, nimmst du den. Der RE nach Nürnberg fuhr ein. Das übliche Gespann: 111 mit 5-6 n-Wagen. Ich guckte, und guckte, und guckte, und fand einen OFV-Wagen. Ob ich was Besseres am RE nach Würzburg bekommen würde? Das war mir dann doch zu gefährlich, hatte ich mir doch ein nettes Plätzchen gesucht und wollte dieses nicht verlieren. Fünf Minuten vor Abfahrt meines RE kam die Durchsage "Information zum RE nach Würzburg, planmäßige Abfahrt 17:04 Uhr, fällt heute leider aus, Grund dafür sind Verzögerungen im Betriebsablauf". Glück gehabt. Pünktlich ging es dann los. Nachdem der Zug die Stuttgarter Region verlassen hat, betraten wir das idyllische Murrtal. Eine tolle Strecke. Unberührte Natur, überall entlang der Strecke. Vor Crailsheim kommt man sogar an einem Bahnmuseum vorbei. Ab Crailsheim ging es dann weiter mit 628 durch das liebliche Taubertal. Auch, wenn es ein riesiger Umweg ist, es lohnt sich auf jeden Fall! Jetzt fehlt mir als einzige noch nicht gefahrene n-Wagen-Strecke noch der RE nach Mannheim, der am Abend noch einmal mit 146 und n-Wagen fährt. Und die RE's nach Tübingen und Ulm bekomme ich hoffentlich auch nochmal. Dennoch wird die Zeit knapp. Ab Fahrplanwechsel dürfte es in Stuttgart nicht mehr so rosig ausschauen ...

    "Windows 10 ist die letzte Version von Windows" - Microsoft, 2015