Grundstellung einer Weiche in einer Trackrule festlegen möglich?

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  • Hallo,


    inspiriert von den Weichenlaternen von @Schienenbus habe ich mich gefragt, ob es möglich sein könnte die Grundstellung einer Weiche in der Trackrule festzulegen?


    Dev Docs haben mir nicht weiter gebracht, da dort nur eben die Einträge des BPE erläutert werden. Wie die Trackrules aufgebaut sind und deren Einträge weiß ich, aber manchmal gibt es ja Schlupflöcher im System, wo man vielleicht denn noch solche Parameter zusätzlich definieren kann, ist vielleicht jemand von Euch da etwas bekannt ?


    So könnte man OW's z.B. im Werksbereich und Hafenbereich authentischer nachbilden und dementsprechend eine Trackrule diesbezüglich aufbauen.

  • Nach welchen Gesetzen der TS die Weichen voreinstellt, ist ein Buch mit 7 Siegeln.
    Um von A nach B zu kommen, musst Du immer einen Fahrweg festlegen, in "normalen" Szenarien zwingend. Im Freeroam kannste dir im 2D Plan den Weg anklicken, der wird dann mit der blauen Linie angezeigt. Auch kannst Du Deiner Lok einen Fahrweg (Fahrplan) zuweisen = Ki-ZUg ohne Haken bei Player.
    Die Startzeit halt später legen, damit der Zug nicht Ki spielt und abhaut und Du Zeit zum Anklicken und zur Übernahme hast.
    Fahrwegfestlegung ist auch deshalb notwendig, da der Dispatcher sonst keine Signale stellt, weil er nicht weiß wohin Du willst. Das spart Rechenkapazität, denn alle Signale, die nicht mit Fahrweg angesprochen werden, werden nicht gerechnet!
    Was anderes ist nicht bekannt.
    StS

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

  • Ich hatte folgenden Gedankengang, wenn man im ManualJunctionEntry/AutoJunctionEntry die Weichenlaterne festlegt, wird ja die Syncronisation mit der Animation der Laterne mit der Zuweisung der ID "switch" festgelegt. Diese wiederrum müsste ja mit der Animation der Weichenzungen verbunden bzw. sie selbst beinhalten.


    Also logischerweise 2 Stellungen mit angenommen mal "0" links anliegend & "1" rechtsanliegend oder durch Koordinatenpunkten im Worldsystem definiert sein. Nur habe ich bis dato noch keine Datei "switch" als bin, ban oder anderer Erweterung gefunden. (Sicht der Dateiendungen, ist bei mir im Windows Explorer eingestellt).


    Eine Festlegung über ein Scenario ( wenn es denn ginge) halte ich auch nicht für zielführend, da es ortsbezogen ja eh eine feste Konstante ist. Aber irgendetwas muss ja die Standardgrundstellung beim Legen einer Weiche geben, dass versuch ich als Grundsatz herauszufinden. ;)


    Auch möchte ich versuchen auch anderen in der Community zu ermuntern Grundlagenforschung zubetreiben, viele Augen sehen mehr als wenn nur einer sich bemüht etwas, ich sag mal aus zu buddeln. Was dabei heraus kommen kann sei am Beispiel des MSTS erwähnt , bezüglich des Bin Patches. Auch habe ich bei den Kollegen im UKTrainSIm gestöbert, aber dort konnte ich nichts finden, was nur annähernd das Thema von Grundstellungen von Weichen verlauten ließ. ;)

  • Nur habe ich bis dato noch keine Datei "switch" als bin, ban oder anderer Erweterung gefunden.

    Gibt's auch nicht. Die ID ist auch nicht festgelegt, ob die "switch" oder "Fahrrad" heißt, ist wurscht. Sie muss nur übereinstimmen zwischen der Trackrule (quasi dem Sender des Animations-Befehls) und dem Animated Procedural Scenery Blueprint der Weichenlaterne, darin gibts den AnimationID Eintrag, der quasi der Empfänger des Animations-Befehls ist.


    Auch wenn man die AnimID beliebig wählen kann, ist es von Vorteil immer dieselbe (vorzugsweise also "switch", weil schon oft benutzt) zu verwenden, weil man nur dann die Weichenlaternen problemlos durch neu verschweißen der Weiche tauschen kann.


    Aber irgendetwas muss ja die Standardgrundstellung beim Legen einer Weiche geben,

    ganz simpel: der Weichenschenkel, der die geringere Krümmung (größeren Radius) hat. Ist meines Wissens aber nirgends offiziell dokumentiert - außer man betrachtet den TS als selbst-dokumentierend :D


    Ergänzender Hinweis: auch der "Sender" der Animations-ID ist der gerade (bzw. geringer gekrümmte) Weichenschenkel. D.h. dieser Strang muss mit einer Trackrule gelegt sein, in der die für die Weichenlaternen richtige Animations-ID eingetragen ist.
    Auch hierzu ist mir keine offizielle Dokumentation bekannt.

  • Ergänzung: als Beispiel bei JURA geschaut, da gibts die Animationsdateien z.B: Wg_Stw_Laterne_Li_S.ban, die aufgrund der Animations-ID (hier Switch) ausgelöste Bewegung beinhalten. Beim Objekt-Export wird die Bewegungs-Exportdatei .ia zur .ban.
    ich sehe auch keine Priorität in der Abhängigkeit von Weiche und Laterne in irgend einer Reihenfolge. Sondern der Weichenumstellprozess löst parallel die Fahrwegfestlegung, die optische Schenkelbewegung, sowie, wenn vorhanden, über die Animations-ID die Laternenbewegung aus.
    Die Fahrwegfestlegung funktioniert meist auch, auch wenn die Optische Umstellung wegen "defektem" Einbau nicht sichtbar wird.
    StS

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  • Hallo,


    @nobsi & @StS


    vielen Dank für Euer Feedback. *dhoch* Es scheint dann wirklich so zusein, dass die Position der Weichenzungen vom größten Radius einens Schienenstrangs beim Legen des Abzweigs einer Weiche gebildet wird, was dann logischerweise auch die beiden anliegenden Zungen einer Dreiwegweiche erklärt. Schade - ich dachte man könnte dies in einer Abhängigkeit beeinflußen und nutzen. Dies galt es für mich auch inbesondere herauszufinden, bevor ich nun die Truckrule Ausawhl erweitere.


    Ich denke man kann den Thread ruhig offen lassen für weitere Erkenntnisse und Gedankenansätze, vielleicht ergibt sich ja noch etwas was man übersehen hatte. Eine weitere Diskussion bezüglich des Themas ist wilkommen und es wäre dahingehend interessant weitere Erfahrungwerte und Meinungen zulesen.

  • Der TS unterstützt im Welteditor keine Grundstellungen und somit auch keine Fahrstraßen.


    Lediglich in Szenarien werden Weichenstellungen unterstützt, die sich auch während des Streckenbaus im Welteditor in dem jeweils zugrundeliegenden Szenario abbilden und gespeichert werden, denn auch wenn ich den Welteditor starte, liegt dem Ganzen doch stets ein Szenario zu Grunde, normalerweise ein FreeRoam-Szenario.


    Die Weichenstellungen werden vom TS daher in dem jeweils benutzten Szenario in der InitialSave.bin gespeichert.


    Beim Bau einer Weiche im TS hat diese in der Regel die Stellung "Geradaus" (oder was der TS dafür hält). Gerade bei z.B. Bogenweichen oder bei Weichen mit 2 gekrümmten Abzweigen kann das konträr zu dem sein, was man selbst als Grundstellung gerne hätte.


    Eine für den TS zwingende Grundstellung gibt es also nicht, es sei denn, man beschränkt sich auf das derzeit benutzte Szenario, denn im Szenarioeditor kann man den Weichen eine Grundstellung mitgeben, indem man sich in der 2D-Karte die Weichenstellungen so zusammenklickt, wie man sie gerne hätte, die dann auch gespeichert werden. Das klappt bei allen Szenario-Typen, auch im QuickDrive, egal ob Hand- oder Automatikweiche, egal ob DKW, EKW, Standard- oder Dreiwegweiche.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Hallo,


    @Prelli


    vielen Dank für dein Feedback und - natürlich - vor lauter "Betriebsblindheit" habe ich mich in den Welteditor verrannt und völlig verdrängt dass das Erstellen einer Strecke letztendlich in einen FreeRoam Scenario erfolgt. Mmmmh könnte es denn "so einfach" sein über den Scenario Editor im FreeRoam die Grundstellung der Weiche "optisch" vorzugeben und wenn sie vorher mit entsprechender Truckrule gebaut wurde?


    Das will ausprobiert werden und ich muss gestehen, dass ich dieses Detail bislang noch keine Beachtung geschenkt hatte.

  • Das Einstellen gilt dann aber nur für dieses eine spezielle Freeroam-Szenario.
    Solltest Du noch ein anders (mit anderem Rollmaterial) neu erstellen, dann geht die Geschichte von neuem los.
    Die Arbeit ist meist in einem "richtigen" Szenario mit Fahrwegvorgabe besser aufgehoben.
    StS

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  • Mmmmh könnte es denn "so einfach" sein über den Scenario Editor im FreeRoam die Grundstellung der Weiche "optisch" vorzugeben und wenn sie vorher mit entsprechender Truckrule gebaut wurde?

    Das ist total sinnlos, weil ein neues/anderes Szenario wieder die Weichenstellungen nimmt, die der Welteditor vorgibt, also das, was der TS als "Gerade" definierte.


    Kurz: Man kann keine Grundstellungen vorgeben, die hiervon abweichen, die auch szenarioübergreifend funktionieren.


    Ich denke auch nicht, dass man dies irgendwie in den Trackrules vordefinieren könnte und wenn, wären alle Weichen davon betroffen, die man damit verlegte.


    Was ist denn eigentlich dein Ziel?
    Mir ist nämlich nicht ganz klar, weshalb du dich damit so beschäftigst. In jedem Szenario-Typ (ungleich FreeRoam) wird doch ein Fahrweg vom Dispatcher erstellt. Was soll also eine Grundstellung bringen?



    Edit:
    Das Einzige, was man vielleicht versuchen könnte, wäre das Kopieren der InitialSave.bin aus einem Szenario in ein anderes. Aber wozu?

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    2 Mal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Hallo,


    @Prelli


    es ging mir eigentlich nur darum, optisch die korrekte Grundstellung der Weiche mit entsprechenden Weichenhebel/Gewicht zu kombinieren welche @Schienenbus Mathias für meinen Geschmack sehr gut umgesetzt hat.


    Ist doch halt optisch unglücklich, wenn der Abzweig die Grundstellung einer ortsgestellten Weiche ist, der Hebel bzw. das Gewicht dies korrekt zeigt, aber die Weichenzungen grundsätzlich die Stellung für den geraden Strang bzw. mit dem größten Radius zeigen.


    Vater des Gedanken war dann letzlich, Trackrules zuschreiben, welche entsprechend sämtliche Variationen von dem Weichenlaternenset wiedergegeben werden und sie so korrekt einzusetzen.

  • Hallo,


    @Schienenbus


    Matthias, jetzt machst Du mich neugierig - konntest Du tatsächlich TR's schreiben die, die Grundstellung der Weichenzungen vorgeben?


    Ich denke aber, dass Du mir Truckrules anbieten möchtest, wo dein Gleisset und die Weichenlaternen allgemein mit den üblichen Regeln & Gleiseigenschaften definiert sind.


    Daher vielen Dank für das Angebot, da ich aber die komplette Strecke bislang mit den TSC - Trackrules verbaut habe, möchte ich dabei bleiben, ich werde weitere Varitionen dieser Regeln schreiben, also so dass die Lage der Laterne vorbestimmt ist und man sie hinterher nicht drehen bzw. im größen Ausmaß verschieben muss.


    Ich hätte noch einen Tip bezüglich des Pivot, dass man diesen ändern würde so dass im Gleisverlauf die Laterne/Gewicht an der 2 bzw. 3. Schwelle nach Beginn der Weichenzunge gesetzt wird, der Mittenabstand kann ja eh über die Trackrule definiert werden.

  • Ich würde wie folgt vorgehen. Trackrules mit linkem Hebel als komplette Serie für alle Versionen.
    evtl noch ein paar rechte für was oft gebrauchtes.
    Auf jeden Fall eine Trackrule mit rechtem Hebel, zum Aufscheiden und neu Verschweissen.
    Freeroam-Bauszenario ohne Rollmaterial. Sollte man eh haben, dann zerschiesst man sich keine vernünftigen Szenarien.
    Das Szenario starten, Weichenlaterne(n) anklicken, ob Weichen- und Laternenstellung passt. ggf. Hebel verschieben, rumdrehen, tauschen, abspeichern
    Szenario neu starten, weiter kontrollieren.
    Man spart sich die doppelten Trackrules und die Hebel sind geprüft und richtig eingebaut, auch bei vielen ausgetüftelten Trackrules erwischt man gerne die falsche, bei Überleitungen steht ein Hebel immer falschrum, also kontrollieren und korrigieren ist immer angesagt, weniger Aufwand, gleiches Ergebniss.
    StS

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  • Matthias, jetzt machst Du mich neugierig - konntest Du tatsächlich TR's schreiben die, die Grundstellung der Weichenzungen vorgeben?

    Das funktioniert so nicht. Du hast da einen Denkfehler.
    Du kannst nicht die Lage der Weichenzungen beeinflussen, du kannst nur mittels Trackrule einer Handweiche den korrekten Hebel zuweisen.
    Wenn du also eine handweiche hast, deren Grundstellung der Abzweig sein sollte, dann muss da ein anderer Hebel hin (schwarz/weiß vertauscht) als bei einer Handweiche, deren Geradeausrichtung die Grundstellung ist.



    ich werde weitere Varitionen dieser Regeln schreiben, also so dass die Lage der Laterne vorbestimmt ist und man sie hinterher nicht drehen bzw. im größen Ausmaß verschieben muss.

    Du kannst nicht verhindern, dass bisweilen Weichenantriebe um 180° verdreht sind und du sie manuell drehen musst.
    Das liegt an der Verlegerichtung der Weiche. Wenn du sie von der Wurzel aus baust, ist die Latüchte korrekt, wenn du zur Wurzel baust, ist sie stets falsch. Daher ist bei Überleitungen stets eine Latüchte verkehrt.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

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  • Hallo,


    @Prelli


    das Angebot von @Schienenbus machte mich im ersten Moment stutzig, deshalb als Fragestellung. Nach Erläuterung ist mir ja nun bewußt, dass da nichts geht. Was Das Drehen der Laternen angeht, ist mir auch bewußt, dass dies sich nicht immer verhindern läßt. Ich aber erstmal im Grundsatz davon ausgehe, dass man eine Weiche von der Wurzel aushergehend baut.


    Da nun man beim Scenariobau auf die Stellung evtl. Einfluß nehmen kann, denke ich dass man sich nur der kosmetischen Optik wegen den Aufwand sparen kann, ein Großteil der Scenariobauer wird ohnehin nicht auf solche Details achten.

  • Wenn Du beim Einbau drauf achtest, das Pfeil/Schrägstrich der Laterne von der Weichenwurzel her bei abzweigender Stellung in den Abzweig zeigt, stellt dann jedes Szenario entsprechend dem Fahrweg die Latüchte richtig.
    Das sicherzustellen, ist der nervigste Teil beim Streckenbau. Die Kontrolle dazu hab ich ja im Beitrag #14 beschrieben.
    StS

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

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