GDL droht mit Mega-Streik


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  • Die Gewerkschaften haben dafür gesorgt, dass es bei den Tarifen keine großen Unterschiede zwischen "Privaten" und der DB gibt. Und die Privaten zahlen schon freiwillig (mindestens) den Tarif, um Lokführer zu bekommen.
    Was soll also mal wieder so eine Latrinenparole?
    Und wenn ich die Gehälter aus Beitrag # 27 mit dem Preisniveau (oder gar den Stundenlöhnen in anderen Branchen) in Brandenburg vergleiche, gibt es überhaupt nichts mehr zu meckern.


    Gruß
    Norbert

  • @siebziger
    Also ich kenne keinen einzigen Lokführer bei der DB mit einem Einstiegsgehalt von 2.900 €...
    Wenn die Leute in den anderen Berufen doch glücklich mit ihrer Entlohnung sind, dann ist das doch schön. Nur Lokführer sind es zu Recht nicht. Es geht ja auch großteils um die Zukunft. Denn die DB versucht den Tf so billig wie nur möglich zu halten.

  • Ich kenne auch keine Inflationsrate von über 3 % in Deutschland. Das Problem liegt also bei Dir und Deinem Taschenrechner.
    3.000 € mal 5 % ist wie viel? Und welcher Steuerstz müßte gelten, wenn davon 80 € übrig bleiben? Man sollte der GdL-Propaganda nicht alles glauben, ohne den gesunden Menschenverstand aufzugeben.


    Gruß
    Norbert

  • @ LuckyPete87 Nochmal, ich gönne Dir und Deinen Kollegen wenn Ihr mehr Geld bekommt und auch wenn sich die Arbeitszeit verkürzt aber wo soll das bitte hinführen wenn es für jeden Beruf eine eigene Gewerkschaft geben würde? Demnächst wird dann auch noch die GdL unterteilt einmal für Lokführer für Fernreisezüge, einmal für Nahverkehr etc. Wenn es nach mir ginge gäbe es eine für die Bahn generell und das wars.Wenn dann gestreikt wird streiken eben alle und nicht nur einige wenige die aber trotzdem alles lahmlegen.Und kein Mensch will ja daß Ihr mehr arbeiten sollt oder Ihr schlechter gestellt werdet sondern die Bahn bietet mehr Geld für Eure Arbeit.Was hast Du ,wenn Du Lokführer bist,bitteschön davon wenn die GdL auch das andere Zugpersonal vertritt? Nichts,rein gar nichts.


    Und nochwas zu den Piloten,wie lange dauert die Ausbildung? Bei mir (Heeresflieger) hätte sie 2 Jahre gedauert inklusive 9 Monate Fort Rucker im schönen Alabama und ich würde für die Hälfte fliegen wenn ich dürfte ,weil es mein Traumjob gewesen ist aber mein Rücken hat dafür gesorgt daß ich diesen begraben konnte.Jeder Mensch hat in Deutschland die Möglichkeit einen Beruf seiner Wahl zu treffen und gerade Piloten und Lokführer sind doch schon immer die Traumberufe eines Jungen gewesen.Und man weiß ja vorher auf was man sich einlässt wenn man sich ausreichend informiert.Ich hätte schlimmstenfalls von Stützpunkt zu Stützpunkt versetzt werden können und auch in Krisengebiete mit allen verbundenen Konsequenzen.Entweder man liebt seinen Job oder nicht und solange es Spaß macht und man davon leben kann ist doch alles gut.Muß man denn wirklich mit 50 oder 55 bei einem Job der nun weiß Gott nicht körperlich anstrengend ist (bis auf Kampfpiloten) in Pension gehen und das mit vollen Bezügen? Hast Du mal an die Bauarbeiter,Dachdecker etc. gedacht die , wenn es der Körper zulässt, bis 65 arbeiten müssen um dann mit 1200 oder 1400 Euro Rente in Ruhestand geschickt zu werden? Und jetzt komm bitte nicht mit Managern und Politiker,das ist ein anderes Kapitel.


    Ich muß übrigens nicht für weniger Geld arbeiten sondern werde übertariflich bezahlt (liegt an der Branche für die ich fahre) also stößt bei mir auch nichts sauer auf ;) Der Zustand ändert sich lediglich wenn Ihr mir noch mehr Autos und Busse vor den Kühler schickt :)

    Wo ich bin ist vorne und wenn ich hinten bin ist hinten vorne :)

  • @siebziger
    Wo nimmst du deine Zahlen her? 3000 €??
    Ich habe auch 80 € netto gesagt mein lieber, da ich als Lokführer ein Nettogehalt von 1.600 € habe. Und 5 % davon wären 80 €.
    Ich brauche keine Propaganda, ich weiß wie es ist ;)

  • @AbsolutesChaoz
    Wie gesagt, wenn die anderen mit ihrer Bezahlung zufrieden sind, dann ist das doch schön.
    Ich glaube ihr stellt euch manchmal den Tf so vor, wei es hier beim TrainSim zu geht. Dass da aber in Wirklichkeit viel mehr passiert, habt ihr nicht so auf dem Schirm oder?
    Ich glaube wir müssen hier nich noch 5.000x die Aufgabengebiete des Tf durchwälzen, die immer breiter werden mit Verantwortung, Arbeitszeit, pipapo.
    Wenn du der Meinung bist, dass sich Arbeitnehmer knechten lassen müssen, dann ist das so. Ich gehe da nicht mit.

  • Es ist total egal was der alles machen muss und was für eine Verantwortung er hat (zudem es Jobs gibt in denen es mehr Verantwortung gibt und die von 1600 netto nur träumen können). 1600 ist alles, aber nicht unterbezahlt und ist von "knechten" ganz weit entfernt.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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  • Ich sage nicht, dass der AG uns knechtet, sondern knechten will und da gibts zum Glück eine Gewerkschaft, die das zu hindern weiß.
    Was ist denn z.B. mit den über eine Mio Überstunden, die auf die Lokführer verteilt sind? Was passiert damit? Das weiß kein Mensch. Die werden nur immer von Jahr zu Jahr steigen. Damit passierte bis dato nichts, keine Entlohnung und keine Erholung dafür. Was ist mit der allgemeinen Arbeitszeit, die immer länger wird? 4x in der Woche eine 11 1/2 Stunden Schicht und zur Belohnung, dann den fünften und sechsten Tag, dann mal nur 8 Std und nur einen Tag frei? Super, muss ich mich ja noch beim AG bedanken, dass er so nachsichtig mit mir ist?
    Die meisten Leute die sich über den Streik beschweren haben echt keinen, aber auch wirklich KEINEN Plan, was alles abgeht.

  • Fw.Meier: zunächst einmal, wirklich schade, dass es mit deinem Traumberuf nicht geklappt hat. Und das meine ich ganz aufrichtig. Bei mir hing das mit dem Eisenbahnerjob anfangs auch in der Schwebe.
    Naja, was habe ich davon, dass andere Berufe von der GdL vertreten werden? Primär nicht viel, dass stimmt. Aber ich weiß halt, wie's bei uns läuft und finde es einfach gut, wenn nicht nur Lokführer, sondern eben andere Bahnerberufe von den erreichten Verhandlungen profitieren. Ich arbeite übrigens nicht bei der DB, sondern bei nem privaten Mitbewerber. Da gelten die Verträge der EVG. Nun, ich sags mal so: da wird halt vertrauenensvoll mit dem Arbeitergeber zusammengearbeitet. Nach dem Motto: Wo anders ist es schlimmer, also gibt es auch nix, was verbessert werden müsste.


    Und meiner Meinung nach hat es sehr wohl was mit der Politik zu tun. Denn es hat sich anscheinend keiner Gedanken gemacht, dass die ja von dir erwähnten Handwerksberufe auch dumm dastehen. Mit 65 Jahre, oder 67 Jahre in Rente gehen? Das funktioniert nicht. Aber es sei ja angeblich leider nicht anders möglich.... - so die Politik. Beim Lokführer, Piloten, oder auch LKW-Fahrer, wird das auch sehr schwierig.

    Es ist total egal was der alles machen muss und was für eine Verantwortung er hat (zudem es Jobs gibt in denen es mehr Verantwortung gibt und die von 1600 netto nur träumen können). 1600 ist alles, aber nicht unterbezahlt und ist von "knechten" ganz weit entfernt.

    Naja, die Parolen kenne ich nur zu gut. Hat unser alter Chef in ähnlicher Form auch rausgehauen.

  • Ja gibt auch andere Jobs, da sind Überstunden die Regel und nicht die Ausnahme. Da hat man dann teilweise auch keinen Tag in der Woche frei wenn man Pech hat.
    Aber hast schon Recht. Es muss echt schlimm sein bei der Bahn. Aber kündigen wohl auf keinen Fall, dafür sind die 1600 wohl doch gut genug. ;)


    @LuckyPete87
    Das sind keine Parolen, sondern Tatsachen. Euer Job ist ein Job wie jeder andere und wird gemacht von Leuten die wie jeder andere sind.

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    Einmal editiert, zuletzt von AbsolutesChaoz ()

  • Wenn es schon Demos gegen Streiks in Deutschland gibt (nicht nur Lokführer, sondern auch Lehrer, Metaller, Erzieher, ..., zweifel ich ernsthaft an der Intelligenz der deutschen Bevölkerung.
    Aber wenn die Leute, die die Demo unterstützen mal selbst Stress auf der Arbeit haben und eine Gewerkschaft brauchen können, dann nehmen die das natürlich dankend an. Nur, was ist denn jetzt, wenn ihre Bewegung es geschafft hat, dass es keine Gewerkschaften mehr in Deutschland gibt und die Löhne hier aussehen wie in China oder Thailand.


    @AbsolutesChaoz
    Es ist nicht egal, was ein Lokführer ales zu tun hat. Früher war der Lokführer eben ein Lokführer. Heute ist ein Lokführer Mädchen für alles. Er muss alles wissen, alles können und soll dafür das gleiche Geld bekommen wie vorher, nur dass er mehr machen muss. Früher gab es Bremsprobebeamten (eigenständiger Beruf), Zugabfertiger (eigenständiger Beruf), Zugführer (eigenständiger Beruf) und noch vieles mehr. Heute muss der Lokführer das alles selbst machen. Was kommt als nächstes? Abschaffung des Zugbegleiters, dass der Lokführer dann auch Fahrkarten verkaufen und/oder kontrollieren kann?


    Ich kündige deshalb nicht, weil mir der Beruf dafür viel zu viel Spaß macht. Und außerdem wo soll das hinführen, wenn jeder, der mit seinem Arbeitgeber nicht ganz so konform geht, kündigt? So viel Arbeitslose gibts in 100 Jahren nicht, dass diese Stellen dann wieder neu besetzt werden können.


    Und natürlich ist es ein Job wie jeder Andere, aber ich sage es gerne noch tausend mal, wenn die anderen Leute mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden sind, dann ist das doch schön und so soll es bleiben. Nur wenn man nicht zufrieden ist, dann sollte man auch die Dinge nutzen, die einem zur Verfügung stehen.

  • Ja gibt auch andere Jobs, da sind Überstunden die Regel und nicht die Ausnahme. Da hat man dann teilweise auch keinen Tag in der Woche frei wenn man Pech hat.


    Aber hast schon Recht. Es muss echt schlimm sein bei der Bahn. Aber kündigen wohl auf keinen Fall, dafür sind die 1600 wohl doch gut genug. ;)


    @LuckyPete87
    Das sind keine Parolen, sondern Tatsachen. Euer Job ist ein Job wie jeder andere und wird gemacht von Leuten die wie jeder andere sind.

    Na, da würde mich mal interessieren, wo du arbeitest. Und ganz ehrlich, permanent arbeiten, ohne freie Tage - und das wochenlang, welche Berufe sollen das sein?


    Und warum sollte ich kündigen? Grundsätzlich mag ich meinen Beruf. Nur eben das "woanders ist alles schlimmer" nervt langsam. Unter diesem Deckmantel wird immer wieder versucht, die Arbeitnehmer auch lohntechnisch klein zu halten. Was der Lokführer alles für Jobs nebenher übernehmen musste, plus deren Verantwortung, wurde ja schon von PlayKing92 ausführlich beschrieben.

  • Das ein Arbeiter mehrere Dinge übernehmen muss, die vor 30 Jahren vielleicht noch zwei oder drei oder vier Leute gemacht haben, dass ist nichts Neues und einfach eine generelle Entwicklung. Das gibt es in jedem Bereich und Branche. Nur deswegen heulen tun irgendwie nur die Eisenbahner, zumindest in diesem großen Stil.
    In der Gastronomie (als Beispiel) ist es üblich, dass man Überstunden macht (und wenn man Pech hat auch mal länger keinen Tag frei hat), da geht so gut wie niemand mit 40 Stunden die Woche nach Hause, eher mit dem doppelten.

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  • @PlayKing92


    ich würde Dich gerne mal etwas fragen ; wie alt bist Du und wie lange bist Du schon Lokführer? Du hast bei Deinen Berufen noch die Schrankenwärter und Heizer vergessen die es ja auch nicht mehr gibt,was ich damit sagen will ist daß die Technik einem doch vieles abnimmt oder nicht? Und es ist nicht nur bei Euch so daß immer mehr Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt wird und was Überstunden angeht schau Dir mal Polizisten,Feuerwehrleute,Ärzte etc. an. Ich weiß z.B. wann ich anfange aber nicht wann ich Feierabend hab, ein Kollege von mir hat Anfang des Jahres mal bis 20:00 Uhr im Schnee gesteckt bis da ein Streufahrzeug gekommen ist.Bei uns heißt es: Ende offen und Überstunden werden nicht bezahlt sondern abgefeiert (an den Tagen bekommen wir aber keine Spesen und Prämien)


    Du schreibst was Du verdienst und ich kenne ja Dein Alter und Deinen Familienstand nicht also kann ich das z.B. nicht vergleichen.Nur, wusstest Du denn nicht was Dich in dem Beruf erwartet und was Du da verdienst?Wenn ja warum hast Du den dann ergriffen? Das Du weniger arbeiten möchtest ist ok und mehr Geld auch aber Du kannst doch jetzt schlecht eine Erhöhung von 10% + X erwarten.Die Zeche bezahlt nicht die Bahn weil die gibt das bei der nächsten Fahrpreiserhöhung weiter und wenn es den Leuten zu teuer wird dann fahren sie mit der Konkurrenz (andere Bahngesellschaft,Auto,Bus) und dann steht Ihr da.So unersätzlich ist die Bahn nicht wirklich.


    @LuckyPete87
    Oh es gibt einige Berufe mit 7 Tagewoche,auf Auslandsmontage,Bohrinseln,Militär im Auslandseinsatz um nur einige zu nennen

    Wo ich bin ist vorne und wenn ich hinten bin ist hinten vorne :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Fw.Meier ()

  • Ich bin 22 und bin ausgelernt seit drei Monaten. Ich sage auch nicht explizit, dass es mir jetzt so richtig scheiße geht, bei der DB AG. Allerdings bekommt in drei Monaten schon viel mit, was der AG mit ihnen alles anstellt ist jenseit von Gut und Böse. Das Problem mit den Überstunden ist, dass es dafür überhaupt keine Regelung gibt. Sie existieren einfach, was damit passiert, weiß jedoch keiner. Sie werden bis dato nicht abgefeiert oder ausbezahlt. Ich verlange auch keine Lohnerhöhung von 10%. Das, was ich verlange ist, dass der AG eisnieht, dass er mit uns nicht den Molles machen kann und unsere Arbeit zu schätzen weiß.
    Und hör ja bloß auf die steigenden Fahrkosten auf das Fahrpersonal abzuwälzen. Wie gesagt, selbst erhöhen sich die Rudelführer ihre Boni um 178%. Und außerdem ist das Erhöhen der Fahrpreise im Nahverkehr auch reine Sache des Zweckverbandes, da hat die DB null am Hut. Wenn ich ehrlich sein soll, versteh ich auch nicht, warum die Nahverkehrspreise so arg steigen, obwohl nicht mehr Geld an den Gewinner der Ausschreibung bezahlt wird als vorher. Die Preise einer Ausschreibungsperiode verändern sich nicht und somit gibt es in meinen Augen auch keinen Grund diesen zu erhöhen.


    @AbsolutesChaoz
    Das stimmt nicht. "Heulen" tun viele, richtig viele sogar. Nur, die GDL macht was dagegen und das kannst du ihr einfach nicht schlechtreden. Es gibt ne Menge Leute, die auch unzufrieden sind mit ihrem AG, die heulen den ganzen Tag rum, aber machen nichts gegen. Und da muss ich sagen, sind die meisten selbst schuld. "Jeder ist seines Glückes Schmied" und man verbrennt sich halt auch mal ehe man das fertige Stück in der Hand hält, aber das ist es einfach Wert. Und die Leute, die nichts schmieden wollen, weil sie keine Verbrennungen mögen (wer mag diese schon?), dann sind sie ein Stück weit selbst schuld.

  • Von mir aus sollen sie streiken, dass bedeutet für mich immer eine ruhige Schicht ;)


    Allerdings fuhren auf meiner Strecke beim letzten Streik gute 80% der Schenker Rail Güterzüge, somit zerbröselt so langsam aber sicher die Basis!


    Ich brauche die GDL übrigens nicht als Gewerkschaft und würde selbst wenn sie die Fdl dazu bekämen definitiv nicht bei der EVG austreten! Meine Kollegen sehen das ähnlich...
    Für mich persönlich ist der Weselsky ein Spinner und Träumer, mehr nicht! Mit der Realität hat sein Verhalten nichts mehr zu tun und zum Glück merken das nun auch die Kollegen!


    Ich bin nun seit 22 Jahren bei dem Verein und mittlerweile kann mich echt nichts mehr überraschen... Es wird jede Woche (und das ist kein Witz!) schlimmer bei uns und es kümmert
    die Bahn einen Scheiß was mit uns "kleinen" passiert! Wir arbeiten an der personellen Untergrenze und ich habe aktuell 55 Std. pro Woche an Schichten drin, ebenso gehe ich am Sa.
    Abend in mein 5. Wochenende hintereinander! Und wen interessiert das? Weder die EVG noch sonst einen bei dem Laden... Da heisst es immer, "Wir lehnen das ab!", aber im gleichen
    Atemzug empfehlen sie dir trotzdem lieber auf die Schicht zu gehen, da es sonst zu Problemen kommen kann... Das Motto ist, die Stw. müssen besetzt werden und wenn das nicht mehr
    möglich ist, werden die Leute aus dem Urlaub zurückgeholt! Die Leute haben die Schnauze voll und ein zweites Mainz wird bald kommen...


    Zum Thema streiken, ich habe einmal!!! in meiner Karriere gestreikt und dies war sogar eher unfreiwillig, da mich der Betriebsrat "überfallen" hat und sagte "Wir streiken jetzt 1 Std."!
    Das ganze ging von 7 bis 8 Uhr morgens und zum Dank hat mir das Unternehmen gleich eine Stunde vom Gehalt abgezogen! Ich durfte dann tagelang herum telefonieren um meine
    abgezogene Kohle von der Gewerkschaft erstattet zu bekommen... Für mich war dies der erste und letzte Streik dieser Art.

  • Ich muss ehrlich sagen. Der nächste Streik würde mich auch betreffen, da ich zum letzten sowieso Ruhe hatte.
    Ich war aber am überlegen ob ich streiken soll oder nicht, da ich ja noch ein "Frischling" bin. (Ja, auch Lokführer haben ein Gewissen). Aber was ich jetzt so mitbekommen habe, läst mich beim nächsten Streik eher die Tendenz ziehen, dass ich doch mitstreiken werde.
    @Matthias J. Es ist schön, dass hier noch ein Kollege ist, der auch weiß, was wirklich los ist. (Mainz ist überall)

  • Streik ist eben nicht gleich Streik! Was 2007/2008 durch die GdL unter Führung von Manfred Schell erreicht wurde, war schon wegweisend und sicher auch gerechtfertigt. Damals vertrat die GdL noch dieBerufsgruppe, die sie eigentlich ihrem Namen nach zu vertreten hat.
    Schell hat damals viel erreicht und findet heute klare Worte zu dem, was Weselsky hier veranstaltet. Der Größenwahn dieses Mannes ist aktuell nicht zu toppen und er wird viel von dem kaputt machen, was Schell damals erreicht hat.


    Dabei wären die Themen Lohnerhöhung und auch Arbeitsbedingungen längst vom Tisch, meine ich, sie sind inzwischen mehr oder weniger unstrittig. Das große Thema ist ja wohl noch der gewünschte Anspruch eines Weselsky die Minderheit einer Berufsgruppe zu vertreten und zwar auch gleich den überwiegenden Rest noch alleinig dazu, auch wenn die das gar nicht wollen und überwiegend in einer anderen Gewerkschaft Mitglied sind. Mit welchem Recht bitte? Reines Machtgehabe & Geltungsbedürfnis, und sind es heute die Zugbegleiter, Bordgastronomen und was weiß ich, sind es in 2 Jahren dann die Fahrdienstleiter & Weichenwärter (haben ja irgendwie auch etwas mit dem Fahren von Zügen zu tun), die man plötzlich als geeignete Mitglieder für die GdL ins Auge gefasst hat.
    Die GdL soll bei dem bleiben, was sie historisch immer war, eine Gewerkschaft der Lokomotivführer & Anwärter.


    Übrigens, bei der ähnlich gelagerten Pilotenvereinigung Cockpit, auch eine Spartengewerkschaft, gibt es solche ein Verhalten und solche eine Gewerkschaftspolitik nicht, dort sind nur Mitarbeiter aus dem Cockpit (Piloten u.ä.) Mitglied, keine Kabinenbesatzungen!


    Und um das Thema Geld kurz noch klarzustellen, man kann die Entgeldtabellen ergoogeln, daher ist es kein Geheimnis, was an monatlichem Bruttoentgeld ohne Zulagen gezahlt wird. Das wirkliche Einstiegsgehalt eines Berufsanfängers (Tf) liegt damit bei der DB AG bei 2488.00 €, das eines Bereitstellungslokführers (z.B. ICE an den Bahnsteig bringen) bei 2294.00 €. Hinzu kommen unterschiedlich Zulagen für geleistete Fahrschichten, Nachtschicht, Feiertage, Sonntage, ......


    Frank