GDL droht mit Mega-Streik


Abonniere unseren Kanal auf WhatsApp (klicke hier zum abonnieren).
  • Wie sonst würde man mehr Geld bekommen?

    Wenn man so unzufrieden mit seinem Job ist, dann soll man kündigen. Wenn die Arbeitsbedingungen zu schlecht sind und man nicht das vom Arbeitgeber bekommt was einem (zumindest wenn mans glaubt, denn so arm sind Lokführer jetzt auch wieder nicht) zusteht, dann sollen sie doch kündigen und sich nen besseren Job suchen.

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
    ------------------------------------------------------
    Quality-Pöbel since 2011

  • 1 mal streiken - gerne (immerhin leben wir in einer Demokratie!)
    2 mal streiken - ok
    3 mal streiken - Einigung bitte!
    >7 mal streiken - Demontierung des Geschäfts "Eisenbahn". Insbesondere Unternehmen werden sich wohl nach zuverlässigeren Alternativen umsehen. Aber auch der Pendler wird sich schon so seine Gedanken machen.
    Meine Befürchtung: Die Bahn verliert Kunden und zieht entsprechende Konsequenzen. Die Straßen werden noch voller und gefährlicher -> mehr Unfälle jedes Jahr.
    Und dann ist da ja auch noch die Politik...

  • Ich denke schon, dass diese Betrachtungen, Meinungen bei der Beurteilung der Lage und der Folgen bei den Gewerkschaften immer auch eine Rolle spielen (sollen!). Jedoch müssen dann auch die Damen und Herren von der Führungsriege der Bahn auch mal von ihrem hohen Ross herunter kommen. Augenhöhe haben wir nicht irgendwie. Die Bahnspitze wartet offensichtlich auf das Gewerkschaftseinstampfungsgesetz, welches dieses Jahr noch verabschiedet werden soll. Danach darf dann die GDL sterben gehen! Aber das scheint hier niemand wirklich zu stören, oder doch?


    Neue Geschäftsmodelle haben wir doch schon, in Leipzig betreibt die VW-AG eine Privatbahn auf öffentlichen Straßenland, dort fahren sie auf der Trasse der Straßenbahn.


    Grüße

  • ...Gewerkschaftseinstampfungsgesetz, welches dieses Jahr noch verabschiedet werden soll. Danach darf dann die GDL sterben gehen! Aber das scheint hier niemand wirklich zu stören, oder doch?

    Dumpfer, unreflektierter Stammtisch ohne (besseres?) Wissen bzw. vorherige Information.
    Um was geht es bei dem verballhornten Gesetz? Kurz gesagt: Die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern vertritt alle Mitglieder dieser Berufsgruppe gegenüber der Gegenseite.
    Und nicht - wie jetzt gerade - die Lokführer streiken, nicht, weil sie mit dem Entlohnungsangebot unzufrieden sind, sondern well sie gern auch den Kellner im Bordbistro verteten möchten, obwohl die fast alle in "der anderen Gewerkschaft" organisiert sind. In der Hoffnung, dass diese dann der Verlockung des größeren Troges erliegen und in die Lokführergewerkschaft wechseln.
    Dieses Spiel könnte Herr Weselsky auf dem Weg zu mehr Macht und mehr persönlicher Wichtigkeit fortführen, bis alle Mitarbeiter der Bahn in "seiner" Gewerkschaft organisiert sind.
    Wenn nicht...eine vernünftige Regierung - sogar unter Mitwirkung der Sozialdemokraten - diese undemokratische Erpressung einer Mehrheit durch eine Minderheit eindämmt.
    Dann muss die GDL ZUERST die Mehrheit der Berufsgruppe in ihre Gewerkschaft bekiommen, BEVOR sie für diese auch Tarifverhandlungen führen darf. Klingt doch vernünftig, für mich jedenfalls. Und die GDL wird dies überleben. Garantiert. Für Herrn Weselsky bin ich mir da nicht ganz so sicher.


    Gruß
    Norbert

  • Die Bahnspitze wartet offensichtlich auf das Gewerkschaftseinstampfungsgesetz, welches dieses Jahr noch verabschiedet werden soll.

    Ist auch gar nicht möglich...Die Tarifautonomie ist im Grundgesetz verankert und kann nicht einfach eingeschränkt werden.


    "Tarifautonomie ist das in Deutschland in Art. 9 Abs. 3 Grundgesetz verankerte Recht der Koalitionen, Vereinbarungen mit normativer Wirkung und frei von staatlichen Eingriffen über Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen, insbesondere Tarifverträge über das Arbeitsentgelt abzuschließen."

  • Also wenn man das so liest was hier einige so zum Besten geben bekommt man 18er Schläuche am Hals..........Es sind nicht nur die Pendler und Reisenden denen Ihr (die Lokführer) schadet sondern der gesamten Volkswirtschaft. Dann steigt doch einfach aufs Auto um wenn keine Bahn fährt...bravo. Meine Kollegen und ich sagen dafür "Herzlichen Dank" ,jeden Tag haben wir in NRW mindestens 200 manchmal auch bis 300 km Stau und in einem davon stehe unter Garantie ICH mit meinem Lkw.
    Arbeitszeit verkürzen und noch ein fettes Lohnplus obendrauf. Reichen 5% plus 1000 Euro nicht? Und was meint Ihr wer das zahlt und wie lange das gut geht bevor die ersten an die Luft gesetzt werden weil die Konkurrenz billiger ist? Hier könnt Ihr mal sehen was unsereiner verdient und das bei einer Wochenarbeitszeit von 45 Std !!! da sind die Überstunden noch nicht mal eingerechnet. http://www.lkw-fahrer-gesucht.…nt-ein-lkw-fahrer-wo.html


    Und warum jammer ich nicht obwohl ich manchmal mehr stehe als fahre, Termindruck habe, selber auf- und abladen muß? Ganz einfach weil ich meinen Job liebe. Und Ihr jammert über Euer Gehalt und Überstunden? Was meint Ihr denn wenn wir mal streiken würden was dann abgeht. Dann steht Deutschland still, Regale bleiben leer genau so wie die Tanks Eurer Autos und Ihr würdet es noch nicht mal zu Eurem Streik schaffen....


    In diesem Sinne wünsch ich Euch noch einen schönen Feiertag

    Wo ich bin ist vorne und wenn ich hinten bin ist hinten vorne :)

    Einmal editiert, zuletzt von Fw.Meier ()

  • Schon auffällig, wie in Deutschland wieder gejammert wird..... - wenn die Kitas streiken ist das absolut gerecht. Wenn die "IG-Krawall" alle Jahre wieder zu ihren Streiks aufruft in der Metallbranche, dann juckt das niemand.
    Merkwürdig nur, dass wenn Lokführer streiken, oder Bus- und Trambahnfahrer, dann ist der wirtschaftliche Weltuntergang nahe!
    Ganz ehrlich, diese dämlichen Medienparolen finde ich zum Davonlaufen! Dass die GDL nunmal ein Interesse hat, auch andere Berufe zu vetreten, stört den Bahnvorstand enorm. Mit der EVG kann man halt "arbeitgerberfreudlicher" verhandeln. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Nur deshalb - und NUR deshalb - wird überall ne Hexenjagd gemacht, dass es nimmer schön ist.
    Klar, dass die Pendler und manche Firmen die Dummen beim Streik sind. Dass es nervt, schon wieder Alternativen zu suchen.... - aber warum beschwert sich - auch von den genervten Bürgern - keiner mal beim DB-Vorstand in Berlin??
    Es sind ja immer nur die sch** Lokführer, diese dämlichen Idioten, gell! Die nie ihren Job richtig machen, die entweder zu spät am Zielbahnhof ankommen, oder geld-/machtgeil sind.
    Aber euch will ich mal sehen, wenn ihr da vorne hockt und für jeden Sch** der passiert, schlimmstenfalls ins Gefängnis geht. Und das teilweise unter Umständen, die keinen Spaß mehr machen.
    Und noch als Anmerkung zum Schluß: In Ländern wie Frankreich oder Italien wurde viel mehr gestreikt, auch bei der Bahn, mit härteren Bedingungen. Da meckert keiner rum. Im Gegenteil, da gibt's noch Solidaritätsstreiks von anderen Berufsgruppen.

  • Es gibt aber auch Länder wo weniger gestreikt wird, Österreich, Schweiz, etc. Und für mich hat das einen klaren Grund: Das sind Staatsbahnen, seid der privatisierung ist die DB nicht mehr das was sie mal war. Und dass die Fahrgäste nunmal den Lokführer als schuldigen sehen ist normal. Die Fahrgäste haben nunmal keine Ahnung von den Prozessen hinter den Kulissen der Bahn (Stellwerke, Verzögerungen, etc.), müssen sie aber auch nicht. Und übrigens wird der Beruf Lokführer von vielen Bahnfans auch etwas überbewertet wenn man ehrlich ist. Von wegen "Der kleinste Fehler führt zur totalen Katastrophe und man kommt ins Gefängnis". Völlig übertrieben.

  • @siebziger: wer sich in der Vorstandschaft seit der Reform rund 500% Gehaltserhöhung verschafft und einen Fußballverein 1 Mio Prämie zahlen kann, weil die Fans friedlich waren in der letzten Saison, der kann seinen MA auch mehr Zahlen!

    Mit Reform meinst du die von 1994? Wieviel hat ein Lokführer 1994 verdient? Oder Du?
    Mal ganz abgesehen von fehlenden Belegen für solche verallgemeinernden Parolen.


    Es sind ja immer nur die sch** Lokführer, diese dämlichen Idioten, gell! Die nie ihren Job richtig machen, die entweder zu spät am Zielbahnhof ankommen, oder geld-/machtgeil sind.Aber euch will ich mal sehen, wenn ihr da vorne hockt und für jeden Sch** der passiert, schlimmstenfalls ins Gefängnis geht. Und das teilweise unter Umständen, die keinen Spaß mehr machen.

    Wenn das alles so s... ist: Zeit für einen neuen Job. Viellecht als "König der Landstraße".


    Und noch als Anmerkung zum Schluß: In Ländern wie Frankreich oder Italien wurde viel mehr gestreikt, auch bei der Bahn, mit härteren Bedingungen. Da meckert keiner rum. Im Gegenteil, da gibt's noch Solidaritätsstreiks von anderen Berufsgruppen.

    Und deshalb geht es den Volkswirtschaften dort so gut und die Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern so schöne Löhne zund Zulagen zahlen wie bei uns! Und die Jugend bekommt sofort einen Ausbildungsplatz...


    Gruß
    Norbert

  • Also wenn man das so liest was hier einige so zum Besten geben bekommt man 18er Schläuche am Hals..........Es sind nicht nur die Pendler und Reisenden denen Ihr (die Lokführer) schadet sondern der gesamten Volkswirtschaft. Dann steigt doch einfach aufs Auto um wenn keine Bahn fährt...bravo. Meine Kollegen und ich sagen dafür "Herzlichen Dank" ,jeden Tag haben wir in NRW mindestens 200 manchmal auch bis 300 km Stau und in einem davon stehe unter Garantie ICH mit meinem Lkw.Arbeitszeit verkürzen und noch ein fettes Lohnplus obendrauf. Reichen 5% plus 1000 Euro nicht? Und was meint Ihr wer das zahlt und wie lange das gut geht bevor die ersten an die Luft gesetzt werden weil die Konkurrenz billiger ist? Hier könnt Ihr mal sehen was unsereiner verdient und das bei einer Wochenarbeitszeit von 45 Std !!! da sind die Überstunden noch nicht mal eingerechnet. http://www.lkw-fahrer-gesucht.…nt-ein-lkw-fahrer-wo.html


    Und warum jammer ich nicht obwohl ich manchmal mehr stehe als fahre, Termindruck habe, selber auf- und abladen muß? Ganz einfach weil ich meinen Job liebe. Und Ihr jammert über Euer Gehalt und Überstunden? Was meint Ihr denn wenn wir mal streiken würden was dann abgeht. Dann steht Deutschland still, Regale bleiben leer genau so wie die Tanks Eurer Autos und Ihr würdet es noch nicht mal zu Eurem Streik schaffen....


    In diesem Sinne wünsch ich Euch noch einen schönen Feiertag


    Das Konzept "Teile und Hersche" kannten schon die Römer. Schön, dass es auch heutzutage noch so gut klappt
    :D

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
    Benjamin Franklin

    Einmal editiert, zuletzt von tom87 ()

  • @LuckyPete87


    Jeder Streik nervt nur was mir an der GdL auf den Senkel geht ist das alles abgelehnt wird. Was heißt GdL? Gewerkschaft der Lokführer oder? Warum muß man als solche denn auch noch das Zugpersonal vertreten? So etwas ist Gift für ein Unternehmen wenn ein und der selbe Beruf von mehreren Gewerkschaften vertreten wird. Wechselt man dann auch zur anderen Gewerkschaft über wenn die mehr ausgehandelt haben?


    In fast allen anderen Sparten gibt es 3-5 % mehr plus Einmalzahlung und dann ist ein Streik vom Tisch aber das reicht der GdL ja nicht. Wenn ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umhöre werdet Ihr nur noch von den Piloten der Lufthansa getopt was die Beliebtheit angeht.....


    Und ich hocke auch vorne und wenn ich einen Fehler mache gibt es auch Tote und die Wahrscheinlichkeit ist wesentlich höher als bei Euch, wir haben keine PZB oder Sifa. Und wir haben es jeden Tag mit Uniformierten zu tun die gerne messen wie schnell wir sind und wie lange wir am Steuer sitzen etc. Hat man Dich schon mal wegen Ladungssicherung angehalten?

    Wo ich bin ist vorne und wenn ich hinten bin ist hinten vorne :)

  • Artikel 9


    (1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden.


    (2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.


    (3) Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behindern suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. Maßnahmen nach den Artikeln 12a, 35 Abs. 2 und 3, Artikel 87a Abs. 4 und Artikel 91 dürfen sich nicht gegen Arbeitskämpfe richten, die zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen von Vereinigungen im Sinne des Satzes 1 geführt werden.



    Das Gewerkschaftseinstampfungsgesetz wird vor dem Bundesverfassungsgericht scheitern, da sind sich alle Juristen so ziemlich einig. Also, was veranlasst dann bitte eine SPD Ministerin Nahles trotz dieser eindeutigen Vorhersagen dieses Gesetz im Bundestag einzubringen und nach Lesungen usw. zu verabschieden zu wollen?


    Stammtisch hin oder her!



    Die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern vertritt alle Mitglieder dieser Berufsgruppe gegenüber der Gegenseite

    Weil's so auf einem Zettel steht, oder weil über uns alle die plötzliche Erleuchtung hereingebrochen ist? Wie kommt man auf solch einen Dummfug? Überall sollen Marktgesetzte (Marktkonforme Demokratie! LOL!) gelten, nur nicht zwischen Gewerkschaften - nein da nicht! Äh, warum nicht - äh, einfach mal so, oder so.


    Grüße

  • Wenn das alles so s... ist: Zeit für einen neuen Job. Viellecht als "König der Landstraße".


    Gruß
    Norbert

    Übrigens mag ich meinen Job sehr gerne. Was mich nervt, sind die ganzen Typen, die entweder meinen: "In Job XY ist es noch viel schlimmer, also halt die Klappe und arbeite". Deshalb stehe ich voll hinter der GDL. Die versuchen wenigstens die Standards einigermaßend hoch zu halten.


    Und übrigens wird der Beruf Lokführer von vielen Bahnfans auch etwas überbewertet wenn man ehrlich ist. Von wegen "Der kleinste Fehler führt zur totalen Katastrophe und man kommt ins Gefängnis". Völlig übertrieben.

    Falls das auf meine Aussage angespielt hat; ich fahre lange genug als Tf, um zu wissen, wofür man alles verantwortlich gemacht werden kann. Ja, auch vermeintlich kleine Fehler können, je nach Umstand, dazu führen, dass man arbeitsrechtlichen Ärger bekommt - obwohl man nicht dran schuld ist, seinen Job verliert, oder eben im Knast landet.

    Und für alle anderen Berufe, z.B. LKW-Fahrer: Was hindert euch dran, euch zusammenzuschließen und dem Arbeitgebern die rote Karte zu zeigen? Aber das Problem ist ja, dass in dieser Branche jeder für sich arbeitet. So haben die Arbeitgeber leichtes Spiel: "Ach, du willst nicht für 1000,--€ brutto arbeiten? Dann stell ich halt nen Ungarn ein. Der ist froh, wenn er 800,-- kriegt." Müsste man halt was länderübergreifend auf die Beine stellen. Die Möglichkeiten gäbe es definitiv. Aber es ist ja einfacher, Piloten und Lokführer als Deppen hinzustellen, nur weil die ne Gewerkschaft haben, die noch versucht was zu erreichen!

  • @LuckyPete87


    Keiner stellt die Piloten oder Lokführer als Deppen hin und es ist ja auch gut wenn eine Gewerkschaft was für Ihre Mitglieder erreicht. Der springende Punkt ist eben das es nicht nur um mehr Geld und kürzere Arbeitszeiten geht. Die GdL will zusätzlich noch andere Berufsgruppen vertreten und die Herren Piloten möchten halt lieber mit 50 oder 55 auf dem Golfplatz stehen und das am besten mit vollem Gehalt. DAS lieber LuckyPete87 versteht kein Mensch der Welt und darum sind die Leute sauer.


    Und wir Fahrer sind auch organisiert aber wir schauen auch über den Tellerrand sprich ausländische Konkurrenz. Was nutzt denn ein dickes fettes Gehalt wenn mein Chef dadurch nicht mehr wettbewerbsfähig ist? Dann hab ich viel mehr Zeit für den TS als mir lieb ist.

    Wo ich bin ist vorne und wenn ich hinten bin ist hinten vorne :)

  • Zitat von absoluteschaoz


    Wenn man so unzufrieden mit seinem Job ist, dann soll man kündigen. Wenn die Arbeitsbedingungen zu schlecht sind und man nicht das vom Arbeitgeber bekommt was einem (zumindest wenn mans glaubt, denn so arm sind Lokführer jetzt auch wieder nicht) zusteht, dann sollen sie doch kündigen und sich nen besseren Job suchen.

    Aha...und wenn man nun schon Ende 30, anfang 40 ist?. Soll man dann auch einfach kündigen, mit dem Risiko, keinen anderen Arbeitsplatz zu finden. Diese Aussage finde ich etwas scheniheilig.
    Warum soll jemand seinen sicheren Arbeistplatz aufgeben, wenn er laut Grundrecht auch für eine Verbesserung seines Arbeitsplatz kämpfen könnte?

  • Und warum sollte das nicht in Ordnung sein, wenn die GDL auch andere Berufsgruppen vertreten will? Was ist daran das Problem? Die EVG vertritt auch Lokführer. Und es gibt genügend Zugbegleiter oder Fahrdienstleiter, die gerne den GDL-Vertrag hätten. Dann würden sie auch von manchen Vorteilen profitieren. Aber das ist ja dämlich in den Augen der Politiker und v.a. des DB-Vorstandes. Dann müsste man evtl. mehr Geld den Mitarbeitern in den Rachen schmeißen, anstatt "den schwer schuftenden Managern", wie dem Herrn Pofalla, seinen Job zu versüßen.


    Dir scheint es ja auch sauer aufzustoßen, Fw.Meier, dass du für weniger Geld arbeiten musst, weil Osteuropa mit billigeren Löhnen versucht, westeuropäische Speditionen auszustechen. Da wundert es mich nicht das eben Branchen wie die Lokführer oder auch die Piloten auch gegen vermeintlich kleine Änderungen Sturm laufen. Wie war das denn im LKW-Geschäft vor 25-35 Jahren? Da war noch vieles möglich. Bis nach und nach die Löhne gesunken sind und lukrative Geschäfte im "tollen EU-Binnenmarkt" für nen Apfel und nen EI" gefahren worden sind. Weil Speditionen ja noch mit EU-Fördergeldern ins Billliglohnland verschwinden können.
    Und so fängt das bei der Bahn und im Flugbereich auch an. Klein und harmlos. "Man muss halt Kompromisse machen!" Irgendwann läuft das dann so schief, wie eben in deiner Branche.
    Und wie viele Piloten fliegen z.B. schon für sogenannte Lufthansa-Tochterfirmen? Da werden die auch deutlich schlechter bezahlt.

    Aha...und wenn man nun schon Ende 30, anfang 40 ist?. Soll man dann auch einfach kündigen, mit dem Risiko, keinen anderen Arbeitsplatz zu finden. Diese Aussage finde ich etwas scheniheilig.Warum soll jemand seinen sicheren Arbeistplatz aufgeben, wenn er laut Grundrecht auch für eine Verbesserung seines Arbeitsplatz kämpfen könnte?

    @airbus380fan: Da geb ich dir vollkommen Recht!
    @AbsolutesChaoz: Weißt du eigentlich was ein Lokführer in Deutschland verdient?? Z.B. eine Privatbahn im Raum Berlin/Brandenburg? Das ist echt mickrig!

  • Aha...und wenn man nun schon Ende 30, anfang 40 ist?. Soll man dann auch einfach kündigen, mit dem Risiko, keinen anderen Arbeitsplatz zu finden. Diese Aussage finde ich etwas scheniheilig.

    Ja und was ist dann? Heutzutage muss man eben eine gewisse Flexibilität an den Tag legen, dazu gehört auch, dass man eventuell auch mit 40 noch eine komplette Umschulung macht und in einen anderen Bereich wechselt. Nach der Schule eine Lehre machen und dann bis zur Rente in dem Job arbeiten ist ein Wunschtraum der sich nur bei den Wenigsten erfüllen wird. Das hat also nichts mit Scheinheiligkeit zu tun sondern nur was mit der eigenen Einstellung und Bequemlichkeit.


    So schlimm kann es bei der Bahn nicht sein, denn sonst hätten sie enormen Personalmangel, denn früher oder später würde jeder sagen: "Ihr könnt mich mal, ich hab die Schnauze voll von euch! Ihr seht mich nie wieder!". Die Leute können froh sein, dass sie überhaupt Arbeit haben, es gibt nämlich zigtausende die keine Arbeit haben aber gerne eine hätten und eine brauchen. Jeder von den streikenden Lokführern ist jederzeit ersetzbar, denn es gibt genug Arbeitslose die den Job auch machen könnten und die aktuellen Bedingungen akzeptieren.


    Von daher meine Meinung zu dem Thema: Froh sein, dass die nen Job haben, Klappe halten, Arbeiten! Wenn nicht, dann tschüss mit ü und ciao mit au. ;)


    PS: Ja mir ist klar, dass ich mich in einem Eisenbahnforum mit dieser Einstellung ziemlich unbeliebt mache.




    Weißt du eigentlich was ein Lokführer in Deutschland verdient?? Z.B. eine Privatbahn im Raum Berlin/Brandenburg? Das ist echt mickrig!

    Na klär uns doch auf. Und nicht wieder Ausreden finden wie "schau doch selbst nach". Hau eine konkrete Zahl des Gehalts raus, das ein Berufseinsteiger als Lokführer heute bei einer Privatbahn bekommt!

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
    ------------------------------------------------------
    Quality-Pöbel since 2011

    Einmal editiert, zuletzt von AbsolutesChaoz ()

  • Also wie manche Leute hier schreiben zeugt von absoluter Unwissenheit bzw. RTL- und "BILD"ung, was ja ungefähr das Gleiche ist.


    Dass die GDL jetzt auch für alle im Fahrdienst MA verhandeln darf ist schon lange durch. Mittlerweile gehts um Inhalte.
    1000 € Einmalzahlung und eine 4,7%ige Lohnerhöhung in zwei Jahren beginndend ab 2015 ist eine bodenlose Frechheit.
    Über die Hälfte der 1000 € sind schon im Februar geflossen. und 4,7 % in zwei Jahren entspricht noch nicht mal der Inflationsrate von 3,schlagmichtot %.
    Dazu kommt, dass immernoch kein Angebot von Arbeitszeitentlastung, Überstundenregelung, Mehreinstellungen von Tf oder Lrf gemacht worden ist. Obwohl das auch grundlegende Kernthemen der Tarifverhandlungen sind. Die DB
    will auf Zeit spielen, aber ich frage mich warum. Wenn das Gesetz verabschiedet ist, wird erstmal gegen geklagt, was es für die Zeit der Bearbeitung bis zum Urtiel für nichtig erklärt. Die DB sitzt hier einen Streik aus, der weit in die 100 Mio € reingeht. Die sitzen lieber den Streik aus, als das, was sie in den Streik investieren, ihrem Personal mehr zu zahlen und das zeugt von einem schwerst assozialen Verhalten nicht nur den MA, sondern auch der Bevölkerung gegenüber.
    Was ist so schwer daran, den Tfs eine Lohnerhöhung von 5% zu geben? Das sind netto 80 €. Bricht denen keinen Zacken aus der Krone, wenn sie ihre Boni um mal gerade 174 % erhöhen. Und die Boni waren vorher schon üppig. Dann wollen die uns noch weiß machen, dass DB Regio nicht mehr so viele Ausschreibungen gewinnen kann, weil das Personal zu teuer ist? Sonst gehts denen aber noch gut, oder?