Wetterfehler korrigieren

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  • Hallo,


    mir ist gestern bei einer Güterzug Testfahrten von Heilbronn nach Kornwestheim aufgefallen, dass das Wetter auf meiner Strecke irgentwie verdreht ist. Also der Spruch müsste auf der Frankenbahn heißen: Im Osten geht die Sonne auf, im Norden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehn, im Süden ist sie nie zu sehen. :ugly:


    Die Sonne steht also mittags im Norden. Das wirkt sich auch auf den Schattenwurf aus und sieht einfach nur sehr seltsam aus.
    Was muss ich eignetlich in den Wetterblueprints ändern, um das zu korrigieren? Hat da jemand schon herumexperimentiert?

  • Das liegt nicht am Wetter, sondern an den "Time of day"-Dateien deiner Strecke.
    Entweder hast du da falsche Längen-/Breitengrade vorgegeben, oder aber der Azimuth ist verstellt.


    Am besten vergleichst du mal deine ToD-Dateien mit einer anderen deutschen Strecke, von der du weißt, dass es dort korrekt ist.

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

  • Mach es paarweise: Der Eintrag in der Route-Properties und in der Route-Template, die darin genannt ist, muss dafür gleich sein.
    Wir wissen immmer noch nicht, wo der TS hinlangt. Wenns gleich ist, funktionierts. Voraussetzung: der TOD-Provider ist für die Strecke freigehakelt.
    StS

    Keine Hilfe und Auskunft per PN, da meist von allgemeinem Interesse. Diese Fragen bitte im Forum stellen.

  • Also nur der Eintrag in der RouteProperties hat nichts verändert...


    Mein Fall:


    Der Route-Template: Hagen Siegen
    Der Route-Properties: Berlin - Wittenberg


    -> Ich passe dann mal alles auf Berlin - Wittenberg an und schau mal, was passiert.

  • Ich hab mich vertan, der Längen/Breitengrad steht garnicht in den ToDs, nur der Azimut.


    Vergiss doch mal das Wetter.
    Das Wetter ist eine andere Baustelle und hat mit deinem Problem nichts zu tun.


    Du findest die Lösung in den RoutesProperties und TemplateRoutes deiner Strecke.
    Schau mal, ob Längen/Breitengrad und das Easting und Northing bei dir stimmen.
    Wenn diese Werte nämlich falsch sind, befindet man sich schnell auf der Südhalbkugel.


    Anbei die Werte der Schwarzwaldbahn.

    Code
    <MapOffset>
        <sMapCoords>
            <Easting>-48960.7</Easting>
            <Northing>5.33029e+006</Northing>
        </sMapCoords>
    </MapOffset>

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    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • Doch, das Wetter funktionirt jetzt richtig. Ich habe jetzt sowohl die Route-Template aus auch die Route-Properties von B-W übernommen und es funktioniert jetzt.
    Für mich habe ich noch kein eigenes Route-Template erstellt, das mach ich noch. ich hatte das Route-Template von Ha-Si verlinkt. Ist dan das Route-Template von Ha-Si fehlerhaft?

  • Es gibt ne Menge Strecken mit falscher Schatten-Richtung. Ist ja auch kein Wunder, wenn man sieht, wieviele Strecken aus den verschiedensten Ländern dieselben alten Kuju-Dateien verwenden. Die können aber nun mal nicht für alle geografischen Positionen gleichzeitig richtig sein.

  • Keine Ahnung ob die HaSi stimmt oder nicht.


    Dann mach das mal mit der eigenen RouteProperties.
    Kannst ja die Werte der B-W nehmen.
    Oder die vom Dreuselsee, die müssten auch stimmen und beziehen sich auf die Gegend irgendwo beim Taunus.


    Nochmal zur Klarstellung:
    Das Wetter hat nichts zu tun mit der Himmelmechanik oder mit Koordinaten.
    Das Wetter sagt der Strecke nur, welche Niederschläge und Winde es gibt, ob man Wolken sehen kann, oder ob es neblig ist.
    Noch nicht einmal die Wolken (als Textur) werden im Wetter definiert, sondern die 3 Wolkensphären werden mit der Strecke in den TimeOfDay-Dateien geliefert. Das Wetter schaltet diese nur ein oder aus. Sonst nichts.
    Gleiches gilt für Mond, Sonne, Sterne. Da hat das Wetter ebenfalls nichts mit zu tun.
    Das Wetter definiert also nur einen "Fahrplan" für das Wetter, basierend auf dem Himmelsgerüst der Strecke (RoutesProperties und TimeOfDay), was sie wann für ein Wetter wie lange darstellen soll.


    Das einzige, was individuell im Wetter verändert werden kann, sind Aussehen und Form des Niederschlags, also z.B. Regen, Niesel, Graupel, Hagel und ferner die Winde, die die Wolken um die Ecke schieben und dem Niederschlag eine Seitenbewegeung verpassen.


    Also bitte nicht verwechseln: Himmel und Wetter ---> Verschiedene baustellen

    Egal, wie weit Draußen man die Wahrheit über Bord wirft, irgendwann wird sie irgendwo an Land gespült.

    Einmal editiert, zuletzt von Prelli ()

  • AbsolutesChaoz:
    Prinzipiell hast du natürlich Recht.
    DTG/RSC weiß das aber selbst auch nicht so genau, denn die schreiben in ihren DevDocs:

    Zitat

    Azimuth has an effect on shadow fall and general darkening of the ground. The range of values where there is a visible difference is between 0 and 1.5. The higher the value the longer the shadows and darker the ground becomes. A value between 0 and 1 is recommended.


    Das hat also mit dem astronomischen Azimut garnichts zu tun. Also hilft nur experimentieren und da kann man auch nicht erklären, was diese Werte genau bedeuten, weil da die wissenschaftliche Grundlage fehlt oder aber sich mangels Dokumentation nicht erschließt. Mir jedenfalls nicht. Ich kann da nur mutmaßen.


    Aber ich probiere es mal...
    Astronomie:
    Der Azimut kann normalerweise positive Werte annehmen bis zu 360°.
    0° bedeutet, der zu behandelnde Himmelskörper befindet sich exakt in Richtung Norden.
    180° bedeutet, dass der zu behandelnde Himmelskörper sich exakt in Richtung Süden befindet.


    Jetzt zum TS:
    Der TS kennt ja keine Gradangaben von 0 bis 360°.
    Vielmehr kommt hier meist der Radiant zum Einsatz, der sich aus 2 x Pi zu einem Vollkreis zusammensetzt.
    Das würde sich halbwegs decken mit der Angabe in den Devdocs, denn da steht:

    Zitat

    The range of values where there is a visible difference is between 0 and 1.5.


    Ich vermute, dass 1,5 aber falsch ist, weil es eigentlich 1/2 x Pi sein müsste, also ca. 1,57077.
    Was diese Angaben aber nun tatsächlich tun, das weiß ich leider auch nicht. Ich weiß aber, dass man damit die Sonne dazu brigen kann, im Norden zu setehen OBWOHL man mittels Breiten-/Längengrad die Nordhalbkugel definierte. Jedenfalls ist das meine Erinnerung an meine Experimente auf dem Dreuselsee vor bald 2 jahren.
    Verwirrend ist hier nur, dass die DevDocs sagen, dass höhere Werte längere Schatten machen. In der Astronomie hat der Azimut aber garnichts mit der Höhe der Sonne zu tun, sondern nur mit der Richtung. Die Höhe kenne ich eher als Deklination oder Höhe über Horizont, aber keinesfalls als Azimut.


    Was es mit Easting und Northing auf sich hat, habe ich auch noch nicht ganz kapiert.
    Es gibt aber einen Rechner, den ich gerade fand, der das umrechnen kann: http://www.utmconverter.com/ (Bild)
    Dieser spuckt einem dann Easting/Northing und die Zone aus und ich muss feststellen, dass die Werte meiner SWB wohl falsch sind.


    Alles in allem ist das ein großer Salat an Kram, den man angeben muss, aber den man nicht angeben müsste, wenn das vernünftig umgesetzt worden wäre, denn Sonnen- und Mondbewegungen, sowie Sterne müssen nicht individuell für jede Strecke definiert werden, weil man auf dem Erdball das alles prima ausrechnen kann und die Definition dieser Werte unnötig machte. Der UBoot-Sim "Silent Hunter" ist ein gutes Beispiel dafür, bei dem man sogar präzise nach den Sternen navigieren kann.
    Dadurch aber, dass man an viel mehr Rädchen drehen kann, als nötig, bietet sich viel Raum, um Murks zu definieren. RSC/DTG-Strecken sind da ein tolles Negativbeispiel. Allein die Farbgebung der Himmel bei Dämmerung ist (Achtung Wortwitz) himmelschreiend.


    Falls jemand weitere Aspekte zur Klärung des Azimut im TS und des Northing und Easting beitragen kann, würde ich mich freuen. Vielleicht bekommt man ja doch noch Licht ins Dunkel und versteht die Zusammenhänge umso besser. Vielleicht gibt es ja sogar eine Logik dahinter, die sich mir aber noch nicht erschlossen hat. Ich bin kein Mathematiker und auch kein Voodoo-Schamane, der mittels Werfen von Hühnerknochen dem auf den Grund gehen könnte, was sich Kuju dabei dachte.
    Und DTG? Die haben selber keine Ahnung davon. Daher liefern die auch immer und immer wieder denselben Murks in ihren Strecken aus, bestehend aus braunen Himmeln bei Dämmerung, einem 5-fach zu großen Mond und viel zu schnellen Wolkenbewegungen.

  • Tja wieder der Salat mit dem TS und seiner total veralteten und unvollständigen Dokumentation. Das mit dem Northing und Easting ist auch interessant, das erzeugt der TS ja selbst und schreibt es in die RP.xml

    Ganz liebe Grüße an alle meine Fans im Forum!
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