Meine eindruckvollste Bahnreise - empfehlenswerte Routen - Reise-Ideen erwünscht

Also wenn mann einen Thread eröffnet , sollte mann auch den ersten Beitrag schreiben.

Meine eindrucksvollste Bahnreise war im Sommer 1986 oder 1987 mit dem Attika-Express nach Athen (wohin sonst?). Als Schüler hatten wir natürlich kein Geld für einen Schlaf- oder Ligewagen, deshalb verbrachten wir die Nächte hineingepfercht im Sechser-Abteil. Der Attika-Express war damals neben dem Akropolis-Express eines der am weitesten fahrenden Züge von Deutschland aus (mehr als 2000km). Abfahrt war so gegen 23 Uhr in München, eine zweite Nacht verbrachte man im südlichen Jugoslawien. Danach konnte man schon mal alle Knochen zählen. An der Griechischen Grenze waren wir noch halbwegs pünktlich, vielleicht gerade mal 1/4 Stunde zu spät dran. Die Griechischen Zöllner waren aber anscheinend nicht sehr motiviert, da handelten wir uns 5 bis 6 Stunden Verspätung ein. In der Mitte Griechenlands, vor einem längeren Anstieg (südlich von Lamia) hies es dann, die Lok sei kaputt und wir müßten warten. Mit welcher Lok wir in Athen wir dann ankamen kann ich bis heute nicht sagen, ich bin der Meinung wir sind mit der ursprünglichen Lok weitergefahren, meine Kumpels sind anderer Meinung. Vielleicht hat mich eine mittleres Hitzedilirium den Verstand geraubt, denn der Zug stand 3 bis 4 Stunden in der (Nach-)Mittagssonne im August. Irgendwann war die Fahrt ja dann doch zu Ende , mit 12 Stunden Verspätung und reif für den Urlaub.
Soll man da jetzt froh sein oder heulen, daß man solche langen Züge heute nicht mehr fahren kann ?
Kris

Ich bin letzten Sommer mit meinem Vater auf der Pyrenäenmetro unterwegs gewesen und muss sagen: Es war toll. Man kann toll mit dem Zug von Perpignan aus anreisen und steigt direkt in Villefranche in den Zug um. Zu beginn fährt man über imposante Viadukte und in Felswänden entlang. Später wenn man aus dem Cerdagnetal heraus kommt wird es zwar nicht mehr so bergig aber die Landschaft bleibt einzigartig. In Latour de Carol kann man entweder wieder zurück fahren oder mit einem Zug der SNCF nach Toulouse. Mir hat diese Bahnstrecke sehr gut gefallen und in Erinnerung bleibt auch die Pont de Cassagne http://commons.wikimedia.org/w…e:Pont_gisclar_082004.jpg

Ich bin noch nicht wirklich viel mit der Bahn rumgekommen außer regelmäßig zwischen Darmstadt-Frankfurt, Frankfurt-Rödermark..
Wir/Ich sind mehr die wo Fliegen/Autofahren.

Aber im Jahr 2007 haben wir ein Teil unseres Sommerurlaubs in den Alpen irgendwo in der nähe von Bad-Reichenhall verbracht.
Meine Eltern sind schon 1 Woche vorher mit dem Auto gefahren und ich bin dann mit meinem Bruder mit der Bahn nach gefahren.
Wir sind morgens um 3:50Uhr mit dem Taxi nach Darmstadt gefahren und dort dann um 4:30Uhr mit der Regionalbahn nach Aschaffenburg gefahren.
Das war dann noch so eine alte Klapper Kiste wo man gedacht hoffentlich fällt die nicht gleich auseinander. ( N-Wagen 1.Klasse )
In Aschaffenburg angekommen sollten wir unseren Anschluss in 15 Minuten bekommen und natürlich wurde, dass nichts, weil erst mal der ICE eine Stunde Verspätung haben musste.
Um 6:30Uhr kam dann der ICE und es war alles in Ordnung bis zur nächsten Station in Nürnberg. Ein Mann kam mit einem Baby in die 1 Klasse ( 3 Reihen hinter mir ) es schrie gefühlt die ganze Fahrt bis nach München durch.
In München dann endlich angekommen. Koffer in das Schließfach und schnell mit der U-Bahn zum offenen FC Bayern Training gefahren.
Danach dann ohne Zwischenfälle zurück zum Hauptbahnhof von dort aus dann Richtung Bad Reichenhall. ( Wo genau weiß ich leider nicht mehr )

Vielleicht fahre ich nach den Sommerferien mit dem Zug an die Côte d’Azur. ( Abifahrt )

Zitat von Train_Fantsy

Kennt jemand in diesem Forum "le petit train jaune"?

Ich war dort 1998. Ich bin die Strecke einmal hoch und wieder runter gefahren, eine wirklich sehr schöne Tour. Interessant auch der Bahnhof La Tour de Carol, einer der wenigen Bahnhöfe mit 3 Spurweiten http://de.wikipedia.org/wiki/B…Latour-de-Carol_-_Enveitg. Wenn man sich das ganze auf Google Earth betrachtet sieht es so aus, wie wenn die Verbindung von La Tour de Carol nach Spanien (Puigcerda) zweigleisig ist, ist sie aber nicht, zumindest im üblichen Sinne. Das östliche Gleis ist normalspurig, das westliche Breitspurig. Wenn man sich den Bahnhof Puigcerda auf GE genauer ansieht erkennt man auch, dass das normalspurige Gleis dort nicht mehr in den Bahnhof führt, es wird nicht mehr genutzt.

Zur Zeit werden ja die alten Triebwägen mit den Sommerwägen ausgemustert und durch Stadler GTW's ersetzt. Somit verliert die Strecke für mich den Reiz.