Freimachen von Handelswegen, Schutz vor Piraten... das ist eine Sache.
Schlange stehen für Ressourcen eine andere. Die Ressourcen gehören uns ja nicht, also müssen wir dafür einen fairen Preis bezahlen an die Nation, die die Ressourcen auf ihrem Staatsgebiet hat. Wir können höchstens helfen, zu fördern.
Keinesfalls jedoch ist es der richtige Weg, Gewalt dem Land anzudrohen, das seine Ressourcen nicht verkaufen möchte. Natürlich wird das nicht gemacht. Das wird ja viel subtiler gemacht. Das Kochrezept dafür sieht so aus: Die dortige Regierung wird unterwandert, diskreditiert, korrumpiert. Und wenn das nicht hilft, wird unter dem Deckmantel der Wahrung von Menschenrechten, der Terrorismusbekämpfung, der Abwehr von Gefahren (Uranaufbereitung, Giftgas) vorgegangen. Weitere Maßnahmen sind Wahlbeeinflussung (Afrika), Waffenlieferungen, Entsendung und Ausbildung von Rebellen, Entführung, Aufstacheleung des Volkes gegen seine Regierung, etc.
Das ist immer dasselbe Rezept und bei so etwas sollte man als demokratischer Rechtsstaat wie wir es zumindest vorgeben, einer zu sein, nicht mitmachen. Die Schweiz muss auch keine Truppen entsenden um an "ihr" Öl in Nahost zu kommen.