Naja, Meinungen gibts hier viele. Ob die der "Bahnreformverfechter" zutreffender sind als die der leidgeprüften Dauerfahrgäste? Letztlich ist der Niedergang der Eisenbahn aber nur ein Teilaspekt unserer Zeit. Gutbezahlte, gut ausgebildete Menschen, die nicht durch viel zu viel Arbeit überlastet werden, gibt es doch allenfalls noch in Parlamenten. Der Rest wird, ob das nun Eisenbahner, Flugpersonal, Postdienstleister Ärzte oder sonstwer ist, auf dem Altar der Gewinnmaximierung geopfert. Wer das nicht begreift, hat jedenfalls das Klassenziel erreicht: Er läßt sich brav ausbeuten.
Beiträge von Schienenbusfan
-
-
Ach, siebziger, lies doch mal, was ich geschrieben habe: Das EVU zahlt für von ihm zu vertretenden Ausfall/Verspätung. Schön. Aber ICH habe davon nichts. Von wegen zusätzliches Sicherheitspersonal. Das soll wohl ein Witz sein. Das EVU spart halt am Personal und Material, der Aufgabenträger streicht die Vertragsstrafe ein und ich habe meine Jahreskarte bezahlt und stehe am zuglosen Bahnsteig... Aber klar, das ist alles böse Anti-Bahnfahrer-Propaganda. Zumal ich WEISS, daß es früher mal besser funktioniert hat, nämlich VOR der Bahn"reform". Aber das ist alles lange her und keiner erinnert sich mehr dran. Ein Glück kann ich heute mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.
Also, Brumser, natürlich sind nicht alle Privatbahnen gleich schlecht. Zumal für mich auch die DBAG eine Privatbahn ist. Verglichen zur Bundesbahn ist das aber heute ein Witz. Bevor damals jemand überhaupt nur einen Nahverkehrszug fahren durfte, hat er jahrelang Rangierdienst geschoben. Aber das wißt Ihr jungen Leute nicht mehr. Woran ich einen schlechten Tf erkenne? Der erzeugt z.B. Zwangsbremsungen am laufenden Band und bremst grundsätzlich so, daß die aussteigebereiten Fahrgäste nochmal lustig durch den Tw purzeln. Schön ist auch die Abfahrt unter Zurücklassung des Zugbegleiters am Bahnsteig, der darf dann auf den nächsten Zug warten und fühlt sich fast so doof wie so ein Fahrgast. Einmal frug der Tf bei der planmäßigen Kreuzung den Fdl über Funk, wieso er da "rot" hat. Ja klar, der kann nix dafür, er fährt halt heute hier und morgen da, da fehlt es schonmal an der Streckenkenntnis... Bloß gut, daß das kein Zugleitbetrieb war, da hätte es schnell Tote gegeben. Fahrplan? Braucht man nicht.
-
Alles schön und gut. Aber die Bahnreform diente ja nicht dazu, Bahnfahren besser zu machen, sondern dazu, den Bundeshaushalt von den Kosten einer gemeinwohlorientierten Eisenbahn mit Beförderungsauftrag zu befreien. Heute bestellen die Länder beim billigstmöglichen Anbieter Leistungen, die dieser mit schlecht bezahltem und schlecht ausgebildetem Personal auf schlecht gewarteter Infrastruktur mehr schlecht als recht erbringt. Fällt der Zug aus oder hat nennenswert Verspätung, freut sich der Aufgabenträger, denn er muß dem EVU weniger zahlen. Das EVU sagt sich: Lieber weniger Kohle durch Ausfälle und Verspätungen einnehmen, als viel Geld in Reservefahrzeuge und gutes Personal investieren. Der Fahrgast steht am Bahnsteig und denkt: Verdammt, warum kommt der Zug wieder nicht? Dafür kann er sich, wenn er nicht zu den Deppen mit Zeitkarte gehört, die gleich gar nix bekommen, um seine Zweieurofuffzich an das Fahrgastrechtezentrum wenden. Man muß sowohl zu Bundesbahn- als auch zu "Privatbahnzeiten" Berufspendler gewesen sein, um den Unterschied zu kennen. Diese Leute sind aber die Minderheit. Der Rest der heutigen Bahnfahrer denkt halt: Typisch Bahn... Ich sage: Das Verkehrsmittel Eisenbahn ist so gut oder schlecht, wie es uns wert ist. Die superpünktliche, überallhinfahrende, dichtvertaktete Bahn mit freundlichem und kompetentem Personal und geringen Ausfällen, die nichts kostet, gibts net.
-
Ein Gegenstand ist jeweils soviel wert, wie jemand bereit ist, dafür auszugeben.
-
Mach lieber mal ein Foto und stell' es hier rein. Auch vom Zettel. Ich habe eine Bodentreppe (da komme ich jetzt nicht ran) auf der klebt auch ein Zettel "Bahnhof Günthers (Rhön)". Die Gleise wurden dort 1978 abgebaut... Einzelstühle als Warteraummöbel halte ich für unwahrscheinlich, habe ich auch nie gesehen. Das ist bestimmt der Frachtbrief gewesen.
-
Ich denke, daß früher zum einen mehr Geld in die Wartung investiert wurde und zum anderen bei Ausfällen schneller Ersatz verfügbar war, weil der Betrieb möglichst unter allen Umständen zu laufen hatte. Betriebswirtschaftlich rechnet sich sowas nicht, da kauft man lieber Hotelgutscheine, wenn mal was klemmt bzw. im Nahverkehr hat der Kunde eh meist die Brille auf. Die geringe Flexibilität der heute dominanten Triebwageneinheiten gegenüber lokbespannten Zügen tut ihr Übriges. Eine ausgefallene 110 wurde zur Not auch mal mit ner 140 ersetzt, gab zwar Verspätung, fuhr aber. Ein ausgefallener ET/VT ist weg, da kannst Du keine Lok vorspannen. Ist eben alles eine Frage der Kosten: Ein ausfallsicherer Bahnbetrieb kostet eben mehr als die heutige "Zug fällt aus"- Bahn.
-
Ich habe das Problem auch (Windows8). Neulich gings noch und jetzt stürzt er ab, sobald ich ein Fahrzeug auswählen will...
-
@BkBtMarcel : Naja, 1970 bis 1995 hielt in Offenbach/Ost nur der Rodgauexpreß (212 mit Umbauvierachsern), da hat keiner was durchgesagt
Und sogar die Türen mußte der geneigte Fahrgast selbst schließen (und konnte sie auch während der Fahrt öffnen -hui-!)
-
Wirklich ein sehr gelungenes Paket. Einzig die Führerstandsuhr scheint mir eher in eine DR-Ost-Lok zu gehören. Da müßte m.E. eine Deuta- Uhr rein; die verbaute Uhr scheint das (vereinfachte) Logo vom VEB Messgerätewerk Beierfeld zu tragen:
Gestern bei wenig fotofreundlichem Wetter: E10 104 mit dem Ersatzzug zwischen Wittenberg und Jüterbog. In Südkreuz hatte er 18 Minuten Verspätung, aber mehr war bei Vmax 140 eben nicht drin. In so einem schönen Schnellzug machen die paar Minuten aber den gutgelaunten Fahrgästen sicher nichts aus:
-
Im Nahverkehr kann ich (Jg 1975 BD Ffm) nur für die S-Bahn (420) Haltestellenansagen für die 80er bestätigen. Das schleimige Gelaber von heute hatte damit nix zu tun. Nächster Halt: Opelwerk. Das wars. Wo der Bahnsteig war, konnten die Fahrgäste damals noch selbst erkennen. Ansonsten herrschte im Zug wohlige Ruhe: Kein Türenpiepsen, kein Willkommens- Abschieds- nächster Halt- und alles nochmal in Englisch bitte- Gelaber. Wenn man wissen wollte, wann Castrop-Rauxel kommt, fragte man Mitreisende oder hatte sich den letzten Halt davor eingeprägt. Zudem gab es sowas wie einen Fahrplan, den man kannte, ohne im Schmartfon nachlesen zu müssen. Es gab auch keine Striche am Bahnsteig, weil man wußte, daß da schnelle Züge durchfahren und man besser etwas Abstand hält.
-
Gekauft! Wer braucht schon DB Regio; wenn ich deren Krempel sehen will, kauf ich mir ne Fahrkarte. Simulator brauche ich, um die goldene Zeit der EIsenbahn zurückzurufen, als es noch Züge wie den "Rheinpfeil" gab und ein Zug kein "Produkt" war und ein Eilzug kein "Regionalexpreß". Jetzt fehlt nur noch eine vernünftige Strecke. Ich werde mal im Köblitzer Bergland testen fahren. Bin dann mal weg.
-
Erstmal vielen Dank für die tolle Strecke! Ich bin schwer beeindruckt! Und das mit den "fliegenden" Masten und Hektometersteinen ist nun auch geklärt. Auf die Erweiterung freue ich mich schon sehr!
-
Meine Güte... Ich brauch nen 3-D-Drucker, wenn die Lok rauskommt. Die stelle ich mir in den Garten
Und für den Kollegen, dem der Lokführer zu modern ist: Mit Kappe und grauem Kittel sind die Jungs vielleicht in "Wie war sie eigentlich" rumgefahren, aber ich habe in der Epoche 4 (und da gabs noch viele blaue Zehner und grüne Knallfrösche, von wegen "Nachkriegslok") die Meister auch gelegentlich im Hochsommer in der grünen 141 bei offener Tür - unfallsicher mit dem Beimannstuhl festgestellt - im Doppelrippunterhemd fahren sehen
Bei der Bundesbahn ging es kleidungsmäßig in den 70er/80er Jahren viel lockerer zu als bei DBAG und Co.
-
Ich bin schwer beeindruckt. Hauptschalterabschaltung bei Oberstromüberschreitung kannte ich nur von Loks in Zusi2; der "Jumbo" von vR ist optisch und technisch extrem gut gelungen und bietet eine für mich bislang nie dagewesene Realitätsnähe von Eisenbahnsim. Daher: Bestnote! Mehr davon! (Und mehr Strecken für diese schöne Epoche!)
-
Link zum Shop: http://www.virtual-railroads.d…ets/baureihe-103-tee.html
Preis: 19,95 EUR
Veröffentlicht: 10.10.2013Nutzt bitte die Umfrage um Euren Gesamteindruck zu vermitteln. Kommentare sind erwünscht, um beispielsweise Eure Entscheidung zu begründen. Was hat Euch z.b. besonders gut gefallen oder was besonders schlecht, generelle Gestaltung, Bahntechnische Umsetzung, Signalisierung, Sicherungssysteme? Auch Kommentare zur Performance sind wünschenswert. Hier bitte kurz und knapp auch die jeweiligen System-Daten angeben (CPU-RAM-Grafikkarte). Abgegebene Stimmen können auch nachträglich geändert werden, z.b. nach einem Update.
Bitte beachten, dies ist kein Diskussions-Thema. Fragen zum Add-On oder Sonstige Diskussionen sind hier unerwünscht. Nutzt dafür bitte ein entsprechendes Diskussions-Thema. -
Wie schön! Seit Roje Schumachers VT98 für den bejahrten MSTS nicht mehr so was schönes gesehen... Noch ist der TS20xx ja sehr Epoche 5-6- lastig, vielleicht auch deswegen, weil die Generation "Epoche4 und früher" nicht so computerspielaffin ist wie die "ICE-Generation", aber man sieht: Es wird. Der Schalter mit den römischen Zahlen ist für das Achswendegetriebe. Zum Anlassen der Motoren durfte jeweil nur ein Motor angewählt sein. Wenn ich mich recht erinnere, ging das so: "Wendegetriebe auf V I - Drucktaster Überwachungsrelais drücken, Anlasser betätigen - Wendegetriebe auf V II - Drucktaster Überwachungsrelais drücken, Motor anlassen, Wendegetriebe auf V I+II". Ein einmalig uriges Gefährt, da kommen Erinnerungen auf. Wasserkanne im Klo zum spülen, die Türen im Sommer am Motorwagen meistens offen, weil durch die Maschinenanlage und die kleinen Ausstellfenster immer bullig warm.