Achtung Leute, bitte nicht zwei unterschiedliche Sachen miteinander vermischen.
Ein direkter Blitzeinschlag in ein Haus oder dessen (elektrische) Infrastruktur ist etwas Anderes,
als Überspannungen im Versorgungs- oder Telekommunikationsnetz. Ein Direkteinschlag ist
ist definitiv nur über einen externen Blitzschutz (... das was man so auf den Dächern sieht)
mit Fangspitzen, dem Schutznetz und den Ableitverbindungen gegen Erde beherrschbar. Hat
man so etwas bei einem Direkteinschlag nicht, sind zerstörte Elektrogeräte eigentlich nur als
Kollateralschaden anzusehen. So etwas geht mit massiven mechanischen Beschädigungen der
Bausubstanz einher und man muss froh sein, wenn einem die Bude über dem Kopf nicht abbrennt.
Ein neuer Dachstuhl und ein neues Dach werden dann mit hoher Wahrscheinlichkeit fällig.
Zum Schutz gegen Überspannungen im Versorgungs- oder Telekommunikationsnetz bei Nah- oder
Ferneinschlägen habe ich ja bereits in meinem vorigen Beitrag etwas geschrieben. Detailliert
findet man dies auch noch einmal im verlinkten Dokument des VdS von @ice.
Grundsätzlich gilt selbstverständlich, dass man mit dem Ziehen der Stecker -> Spannungsversorgung,
Telekommunikation, Antenne, ..., auf der sicheren Seite ist. Aber wer zieht schon bei einem Gewitter
sämtliche Stecker? Und was ist dann mit dem "smarten" Elektroherd, der ja fest angeschlossen ist?
Und, das Abschalten des Überstromauslösers (Sicherungsautomat) oder von irgendwelchen Schalten
dient nur der "Selbstberuhigung", da die Kontaktstrecken für eine entsprechende Überspannung kein
unüberwindbares Hindernis wären ...