Beiträge von [1247]DetPhelps

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    AUs eigener leidvoller Erfahrung kann ich dir sagen, dass es das nicht eindeutig zu beantworten ist. Es wird wahrscheinlich um Kopfrechnen mit mehrstelligen Zahlen gehen. In einer Aufgabe musst du von vier mehrstelligen Zahlen möglichst zügig die größte finden...


    Ich hab mein Abitur gemacht, war in Mathe keine totale Niete und habe von unzähligen DB-Tests nur einen bestanden. Dieser Test ist reines Glücksspiel.

    Hallo zusammen,


    ich bin noch eine Erklärung schuldig, wie das denn bei mir so ist - mit dem abends "zuhause sein".


    Ich habe das große Glück, meine Ausbildung bei einer Firma zu machen, die noch einen Standort mit eigenem Streckennetz und eigenem Bahnhof hat. Viele unserer Schichten beginnen und enden bei uns "auf dem Hof". Darauf wird bei uns Wert gelegt, es sei denn, die Schicht lässt es nicht zu (s. u.)


    Wir haben auch durchaus Schichten, die eine oder mehrere Übernachtungen fordern. Das sind aber meist einzelne Züge und beschränkt sich meist auf eine Nacht. Es ist also nicht so, wie bei manchen Leihlokomotivführern, die wochenlang quer durch das Land fahren und jede Nacht woanders schlafen.


    In der Regel arbeiten wir aber, wie gesagt, "an einem Ort". Wir haben Umläufe, die es erforderlich machen, entweder mit dem Auto als Ablöser hinzufahren oder eben von diesem abgelöst zu werden. Besonders gefallen mir aber die Sichten, wo man eben nicht Dienstwagen fahren muss.


    So zum Beispiel unsere Nachtschicht auf'm eigenen Bahnhof. Man fängt entspannt 1900 an, hat ein täglich wechselndes Progamm, was man sich, in gewissen Umfängen, selbst einteilen kann und hat um 0430 am nächsten morgen Feierabend.
    Wichtig ist dabei halt nur, dass man bestimmte Zeiten einhält. Einer unserer Züge hat zum Beispiel einen Betriebshalt in Gütersloh, den wir mit Wagen aus unserem Bahnhof ergänzen müssen. Hat man diese nicht bis zu dessen Anknft zusammen gesucht, sondern zuerst woanders randaliert, kann dies alles verzögern oder dadurch unnötig stressig werden.
    Auch muss man bei manchen Anschlüssen den Taktfahrplan des Nahverkehrs ungefähr wissen. Daraus ergibt sich dann ein Zeitfenster in dem man in Gütersloh abfahren muss, damit man zwischen den Nahverkehrszügen noch ankommt.
    Klingt nach viel Arbeit, je nach Programm kann man auch ganz schön rotieren, dafür hat man aber noch was vom Tag nach der Schicht. Es gibt auch entspannte Tage, an denen fast nichts zu tun ist, weil man am Tag vorher zum Beispiel gut vorgearbeitet hat und sich seine Karten passend gelegt hat.


    Da fragt sich der gemeine Bahnhobbist natürlich: "Wie? Aussuchen, wann man abfährt, Züge haben doch Fahrpläne...?"
    Ja, das stimmt. Aber bei Güterzügen im Nahbereich achtet da eh keine Sau drauf, die Fahrdienstleiter disponieren einen eh, wie sie's wollen. Bei Langläufern fährt man nach Zeiten, um in der bestellten Trasse zu bleiben, weil man sonst andauernd an die Seite muss oder anderen Zügen, besonders die des Nahverkehrs, aufläuft.


    Aber wir rangieren nicht nur, unsere Züge fahren wir ins ganze Ruhrgebiet, nach Wolfsburg, Braunschweig, Osnabrück, bis an die französische Grenze und je nach Bedarf sogar zu den Nord- und Ostseehäfen. Die beiden letzgenannten Züge wären dann solche, die mit einer Übernachtung geplant sind. Am ersten Tag den Zug hinbringen, ins Hotel, am nächsten Tag den selben entladenen Zug wieder zurück fahren.


    Persönlich macht das randalieren rangieren auf dem eigenen Hof immer am meisten Spaß.

    Nicht allerdings bei einer bereits laufenden restriktiven Überwachung. Hier läuft in Zugart O die bekannte Kurve von 45 km/h auf 25 ab, während in M und U sofort auf 25 km/h überwacht wird. Drüber knallt es dann.


    Drei Mal habe ich mir eine solche Klatsche geholt bis ich es dann gerafft habe, als man es mir erklärt hat.