Es fängt doch schon bei den Gleisen an. Jahr für Jahr entgleisen Güterzüge, weil die Schienen so marode sind, das diese teilweise unter der Last eines Zuges kippen und die Lok dann auf den Schwellen sitzt, nicht auf den Gleisen. Es ist eine Frage der Zeit, bis das mit einem voll besetzten Reisezug bei Tempo 200 passiert, aber dann ist das Geschrei groß! Die Privatisierung brachte durchaus Vorteile, welche mir zwar grade nicht einfallen, aber es muss welche gegeben haben, denn sonst hätten wir eine Bundesbahn. Aber ihr könnt mir glauben, irgendwann kommt der Sparkurs mal in rutschen, und dann sieht es aus wie in Eschede, viele tote und die Frage "Warum?". Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, das die Bahn stiebt, wenn man der Bundesregierung folgt, bemerkt man, das SFS wichtig sind, aber Autobahnen viel wichtiger als die Bahn. Die Infrastruktur wird so billig wie möglich irgendwie zusammengeschustert und die Züge drauf sollen ja nicht teuer sein, nen wer billiger ist ist besser, zumindest wenn man der Bahn glauben darf. Ein land wie die Schweiz gibt jährlich 3 mal so viel Geld pro Kopf für die Bahn aus, als Deutschland, und wofür, richtig, unnötige Dinge wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Comfort, alles Dinge die in Deutschland keinen platz neben dem Sparkurs haben. An anderen Stellen wird das Geld nur so verjubelt, BBI, SFS, die 20 Minuten sparen, aber nur für ICE, und das leidige Thema Griechenland und Co..
Es mag sein, das die Privatisierung Vorteile bringt, aber braucht man auf der Schiene wirklich einen Wettbewerb, oder ist es nicht so, dass der Wettbewerb eher schadet?
Jedes jahr verliert des deutsche Schienennetz etwa 2000 km, damit meine ich Industrieanschlüsse und Neben bahnen, und warum, richtig, weil eine mittelständige Firma zu wenig transportiert um die Weiche, die verbaut wird auch wirklich ausnutzen zu können, aber sollte nicht der Güterverkehr aus die Schiene? Wird aber schwer, wenn immer weniger Gleise da sind und selbst DB Schenker sagt, das es nicht möglich ist einen Zug mit Frischfisch innerhalb von 10 Tagen von Norwegen nach München zu schaffen, jedoch mit LKW schon. Alleine diese Tatsache erklärt warum die Schiene keine alternative zu den Autobahnen ist, das Netz der Bahnen in Europa ist schlicht und ergreifend kaputt gespart worden, man kann nicht pünktlich sein, wenn die La dicker ist als ein Telefonbuch.
Mit diesem Statement lass ich jetzt erstmal alle Leute, die dachten das Sparen bei der Bahn gut ist stehen...
mfg
FabiaLP